Siegesgewiss den ersten Feind zu zerhacken, führt der schwer verwundete Troll seine mächtige Waffe gegen den flinken Sonnenelfen. Doch er muss verdutzt feststellen, dass seine Hiebe deutlich zu langsam kommen und der Elf selbst seinem sabbernden Maul entkommen kann. Ungläubig starrt der verwirrte Troll seine beiden Gegner an.
Sein Kampfkollege war nicht auf den Kopf gefallen, ganz im Gegenteil - er wusste wie mit Zauberwirkern zu verfahren war. Und da die blonen Sonnenelfe ihren Zauber noch nicht vollendet hatte, sprintet Kryll, der andere Troll, auf sie zu um ihren Kopf von ihrem Rumpf zu trennen. Mit brachialer Gewalt hiebt Kryll seine Waffe in den Arm der Frau und ihre Kleidung färbt sich rot.
Borundar wachte mit einigen unangenehmen Kopfschmerzen auf, als er sich endlich von den den Treffern der Trolle mit den Gesteinsbrocken erholt hat. Er sah vor sich wie Darvin gerade Luft schwebte und um ihn herum die Schlacht tobte. Die Feinde waren grimmig Trolle und sahen sehr gefährlich aus, die alle Anwesenden bedrohten. Borundar sah in den Scheusalen einen große Gefahr für das Leben derer, das sie bedrohten.
Schnell steht Borundar auf und zieht seinen geweihten Streithammer, der kurz darauf in Flammen aufgeht. Da die Entfernung zum Troll bei der Sonnenelfe zu groß ist für seine kurzen Zwergenbeine betättigt er ein paar mächtige Stiefel und kurz darauf steht Borundar auch tatsächlich bei dem Troll.
"Pah, du hirnloser Troll such dir doch wenigstens einen würdigen Gegner, du elendiger Feigling!", sagt Borundar mutig, um das Leben der zarten Sonnenelfe zu schützen, die er in großer Gefahr durch den riesigen Troll sieht. Darum will er ihn etwas provozieren, um ihn davon abzuhalten die Sonnenelfe weiter zu attackieren. Manchmal musste man eben große Tapferkeit beweisen, um das Leben Unschuldiger zu retten.
Ohne großartig mitzubekommen, was hinter ihm alles los ist, fliegt der unsichtbare Schurke ersteinmal etwas steil hoch in den Himmel, um Abstand zwischen sich und die beiden Trolle zu bringen und durch eine bessere Position hoffentlich die Elfe hinter dem Stein noch zu erkennen, wobei er dabei in seine freie Hand, während er in seiner Haupthand ja weiterhin sein geliebtes Schwert aus Mithral hält, seinen Zauberstab nimmt und die Elfe versucht hinter dem Stein zu entdecken.
Als dies jedoch nicht der Fall ist, richtet er aus der Unsichtbarkeit herraus und etwas auf das Ziel zufliegend seinen Zauberstab hinterhältig auf den Troll und feuert den nach Ozon riechenden Feuerstrahl auf den stinkenden Feind, wobei er dabei wieder sichtbar wird. Doch der Zauber verflüchtigt sich wirkungslos auf der Haut des Trolls. Überrascht dreht dieser den Kopf herum und zeigt Farion seine verfaulten Zähne.
Darvin versucht sich derweil um den Gegner im Norden zukümmern, er fliegt in ransantem Tempo in Richtung Norden und schaut sich mit seinem wahren Blick um, ob er Magieanwender irgendwo entdecken kann. Viel zu lang hatte er schon Zeit Zauber auf sich zu wirken. Darvin musste so langsam unbedingt einmal eingreifen, da dies sonst niemand tat.
Arvilar fixiert den Troll mit seinen Augen und setzt seinen Gesang unvermittelt fort. Dabei tänzelt er immer wieder vor dem Feind hin und her und flechtet schließlich sogar eine Drehung ein. Sein Tanz passt sich perfekt dem Muster des Gesanges an, im Takt zeichnet sein Rapier erneut Muster in die Luft und wie schon einige Sekunden zuvor spießt es auch diesmal ein Stück Leder auf. Allerdings wurde dieses zu einer Schleife gedreht und hat einen gräulich, blauen Farbton. Nachdem es sich in den arkanen Energien des Zaubers aufgelöst hat beginnt der Spruch zu wirken. Von einem Moment auf den anderen scheint der Klingensänger nicht mehr da zu stehen, wo er noch zuvor stand, sondern etwa sechzig Zentimeter weiter links.
Dies fällt jedoch nur jenen auf, die die Bewegungen des Elfen genau beobachtet haben, da der Effekt während eines schnellen Seitwärtsschrittes eintritt.
Schließlich steht Arvilar wieder still vor dem Troll und blickt ihn durchdringend an, bereit so schnell wie möglich auf dessen Angriffe zu reagieren.
Schmerzerfüllt schreit Amaranthae auf. Ihrer Konzentration durch den Treffer beraubt ziehen schnell die Nebelschwaden wieder um den Elementaren und nur einen Augenblick ist nichts mehr von ihm übrig. Enttäuscht will sich die Magierin keine Blöße mehr geben und passt diesmal besser auf. Wieder spricht sie Arkane Silben und schon verschwindet sie aus der Sicht aller beteiligten. Dann weicht sie noch einige Schritte zurück, um noch etwas abstand zwischen den anscheinend doch nicht so dummen Troll und sich zu bringen. Während sie hinter einen dicken Baum sich versteckt, holt sie noch schnell eines ihrer Zepter hervor.