Legende (Anzeigen)Legende:
1 - Allee der Beamten: Die Häuser in dieser Allee wurden von der Stadt gebaut und werden Beamten in wichtigen mittleren Positionen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
2 - Sanyars Goldschmiede und Schmuckhaus: Sanyar gilt als einer der größten Künstler von Thaikaris, wenn es um die Herstellung von Schmuck geht. Kunden und Händler kommen aus allen anderen Städten angereist, um bei ihm einzukaufen und Schmuckstücke in Auftrag zu geben. Entsprechend hoch sind allerdings auch die Preise. Das Schmuckhaus des elfischen Meisters wird rund um die Uhr von zwanzig ausgebildeten Kriegern bewacht.
3 - Averels Schrein: Der Krieger Averel gehörte zu den ersten Gefolgsleuten des Siddhai Livius, nachdem dieser die Herrschaft übernommen hatte. Er gründete eine Akademie für Krieger, deren Ausbildung noch heute von seinem Vermächtnis finanziert wird - dafür jedoch werden auch nur die vielversprechendsten Kandidaten angenommen. Als Averel im Alter von 85 Jahren starb, wurde sein Leichnam in einem großen Steinsarkophag neben der Akademie zur letzten Ruhe gebettet.
4 - Haus Tirkesson: Ranar Tirkesson ist einer der erfolgreicheren Händler der Großen Feste. Ihm gehören verschiedene Geschäfte über das ganze Marktviertel verteilt, und er hat Beteiligungen an Geschäften in anderen Städten. Er vertreibt verschiedenste Waren, von Vieh und Lebensmitteln bis hin zu Luxusgütern wie Schmuck und Büchern. Gleichzeitig ist er dafür bekannt, vier Mal im Jahr eine größere Spende an Bedürftige zu geben - mal ist es ein Waisenhaus, dann eine Armenküche, usw.
5 - Filidors Markt: Vor gut zwanzig Jahren starb der gnomische Händler und Barde Filidor, der der Überzeugung war, dass ein Markt immer auch ein Erlebnis sein sollte. Er richtete einen Marktplatz ein, an dem an jedem Tag der Woche ein anderes Thema vorherrscht - Kleidung und Stoffe am Tag der Stürme, Genuß- und Lebensmittel am Tag des Regens, Luxusgüter am Tag der Sonne, Kunst und Kultur am Tag der Erde. Nur am Tag der Muße wird hier nicht gehandelt - dann steht der Platz Künstlern, Barden und Dichtern, und Schaustellern zur Verfügung, um die Menschen mit ihren Vorstellungen zu erfreuen.
Nach seinem Tod wurde eine Statue Filidors direkt am Marktplatz errichtet, um für immer an ihn zu erinnern.
6 - Das Haus der Spiegel: Der gnomische Spiegelmacher Zacharias hatte vor gut zehn Jahren die Idee, sein Geschäft - ganz im Stile Filidors - dadurch anzukurbeln, dass er den Kunden ein besonderes Erlebnis bietet. In seinem Haus hat er mehrere Räume untergebracht, in denen Zerrspiegel die kuriosesten Anblicke bieten. Und zahlungskräftige Kunden dazu animieren, sich so etwas auch ins eigene Haus zu holen.
7 - Theas Haus der Träume: Dies ist, kurz gesagt, ein Bordell. Es gibt einige in der Nachbarschaft, die über die Anwesenheit des Bordells sehr pikiert sind, doch die Besitzerin Thea besitzt dermaßen viel Charme und Menschenkenntnis, dass sie es immer geschafft hat, aufgebrachte Anwohner der Umgebung zu beruhigen - oder sogar zu Kunden zu machen. Das Besondere an ihrem Haus ist, dass sie neben den zwölf jungen Damen - Menschen, Elfen und Gnome - auch zwei menschliche Männer beschäftigt.
8 - Viehmarkt: Auf diesem Platz findet jeden Tag eine Vieh-Auktion statt - Pferde, Esel, Ochsen, Ziegen, Hühner, alles, was als Nutztier bekannt ist, kann hier gehandelt werden. Hinter dem Auktions-Stand befindet sich das Büro des Verwalters, und daneben eine vergoldete Ochsen-Statue - diese stellt angeblich den Geisterochsen Tyrozor dar, der über das Wohl von Nutztieren wacht, und jene, die ihre Tiere gut behandeln, mit guten Geschäften belohnt. Wer diese Statue wann aufgestellt hat, ist in Vergessenheit geraten.
9 - Platz der Tänze: Iliras Schule der Tänze lehrt die Kinder der wohlhabenden Händler und Beamten des Viertels die wichtigen Tänze, um auf bedeutsamen Veranstaltungen eine gute Figur machen zu können. An jedem zweiten Tag der Sonne findet bei gutem Wetter auf dem Platz vor der Schule eine Tanzveranstaltung statt, in der die besten Schüler eines Lehrgangs ihre gelernten Tänze öffentlich darstellen. Es gilt als Auszeichnung, wenn Ilira einen Schüler zu dieser Veranstaltung einlädt.
10 - Platz der Sprecher: An jedem ersten Tag eines Monats tritt hier der Stadtsprecher auf die Plattform, um die wichtigsten Entscheidungen und Entwicklungen, die das Viertel betreffen, öffentlich zu verkünden. Außerdem ist es am Tag der Sterne jedem Bürger erlaubt, von hier aus für zehn Minuten öffentlich seine Meinung zu beliebigen Themen kund zu tun - wenn man es schafft, einen der begehrten Plätze zu erhalten, die vom Stadtsprecher vergeben werden.
11 - Haus Varil: Gavér Varil ist ein Priester des dunklen Geistes Suhari, einem Geisterwesen, das angeblich in den Tiefen des Meeres lebt, aber seine Macht durch seine Priester bis auf das Land ausdehnt. Varil ist ein finsterer Halbelf, ein Mann, der von den Anwohnern eher gefürchtet als respektiert wird. Die einzigen Gäste, die er empfängt, sind die wenigen Initiaten, die er in seinen Glauben einführt. Varil hält sich an die Gesetze, doch es heißt, dass hinter verschlossenen Türen unmenschliche Rituale stattfinden, und es gab in den vergangenen Jahren zwei Mordfälle, in denen Varil verdächtigt wurde - doch seine Schuld konnte nie bewiesen werden.
12- Fuchulas der Heiler: Fuchulas ist ein alter Mensch, der als Experte in Sachen Kräuter und Heilpflanzen die Menschen im Viertel bei Krankheiten und Verletzungen behandelt. Angeblich dient er einem höheren Wesen, doch wenn er dazu befragt wird, lächelt er nur und gibt keine Antwort.
13 - Tioras Garten: Die Elfe Tiora hat mitten in der Stadt einen wunderbar wachsenden Garten angelegt, in dem sie neben Kräutern und Heilpflanzen auch verschiedene Pflanzen anbaut, die für Nahrung und Genußmittel verwendet werden. Viele im Viertel nennen sie auch "Göttin des Gartens", da ihr Garten sogar in schlechten Jahren prächtige Früchte trägt.
14 - Gebrüder Wuakuu: Die beiden menschlichen Brüder Philios und Tanlos betreiben seit einigen Jahren eine Ziegen- und Pferdezucht, und sind für ihre besonders gesunden und gut gepflegten Tiere bekannt. Außerdem gelten die beiden Männer selbst als Kuriositäten, zum einen aufgrund ihrer dunklen, fast schwarzen Hautfarbe, zum anderen, weil die beiden ständig miteinander streiten, sogar in Anwesenheit von Kunden. Wer sie zum ersten Mal sieht, könnte meinen, dass sie einander bis aufs Blut hassen, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie allabendlich miteinander trinken und lauthals Lieder singen.
15 - Karims Seifenhandel: Der Gnom Karim und seine Frau Lia sind vor über zwanzig Jahren mit einer Mission in die Große Feste gekommen: Der Mission, die Botschaft der Hygiene in die große Stadt zu bringen. Sie verkaufen allerlei Arten von Seife und Haarwaschmitteln, Schwämme, Pflegetinkturen und so fort, und wer immer sich mit ihnen unterhält, muss sich darauf einstellen, eine Predigt über die Wichtigkeit der körperlichen Reinlichkeit zu hören.
16 - Statue der Dana: Vor etwa zweihundert Jahren kam eine junge Frau in die Große Feste, die von sich behauptete, eine angehende Göttin zu sein. Tatsächlich schaffte sie es, eine Anhängerschaft einiger hundert Bürger um sich zu scharen, und da sie mit ihren offensichtlich vorhandenen Kräften half, Krankheiten zu heilen und zwischenmenschliche Probleme zu lösen, gab es niemanden, der sich gegen sie stellte. Dana wurde vierzig Jahre alt, bis sie unglücklicherweise ein einfacher Straßenräuber erdolchte. Ihre Anhänger errichteten ihr eine Statue, und bis heute gibt es noch den einen oder anderen, der an die Göttlichkeit Danas glaubt und sie anbetet. Es ist jedoch nicht bekannt, dass es einen Priester gibt, der tatsächlich Kräfte von ihr erhält.
17 - Das arkane Laboratorium: Die meisten Bewohner des Viertels betrachten die junge Elfe Ajur als Verrückte - eine Meinung, die auch durch ihr wirres, verknotetes langes Haar und die Kleidung, die nie ganz zusammenpasst, gestärkt wird. Ab und zu kommen farbige Rauchwolken aus den Fenstern, ein kleines Feuer bricht aus (Ajur hat aber inzwischen Übung darin, dieses schnellstmöglich zu löschen) oder man hört lautes Klimpern und Klirren aus dem Gebäude. Die Elfe selbst behauptet, die Grundfesten der Realität zu erkunden, und Gerätschaften zu bauen, die eines Tages die Welt verändern. Tatsächlich verkauft sie gelegentlich ein absurdes, aber doch nützliches Gerät, um ihr Labor weiter finanzieren zu können, so etwa den automatischen Weinflaschenöffner oder den Dampfgenerator, der von einem Schausteller erworben wurde, der dieses Gerät regelmäßig auf Filidors Markt einsetzt.
18 - Haus der Händler: In diesem Haus arbeiten einige Beamte, die sich um die zahlreichen Belange der ansässigen Händler kümmern. Alles, was von der Stadt geregelt werden muss und was kein Gerichtsverfahren benötigt, wird hier bearbeitet. Der derzeitige Vorsteher Kumarix ist dafür bekannt, ein hochnäsiger, realitätsferner Egomane zu sein, dessen Fehlentscheidungen regelmäßig von seinen Untergegebenen ausgeglichen werden müssen. Da sein Amt für jeweils acht Jahre vergeben wird und er erst drei Jahre im Amt ist, müssen sich die Händler noch etwas gedulden, bis ein fähigerer Mann seine Position einnehmen kann.
19 - Makurin Baumeister: Eine lebende Legende in der Großen Feste ist Makurin Baumeister, einer der Zwerge, die vor Jahrhunderten mitgeholfen haben, die Stadt zu dem zu machen, was sie heute ist. Er verbringt immer nur etwa ein bis zwei Jahre in der Großen Feste, und reist dann für zwei bis drei Jahre in seine Heimat - so jedenfalls seine Erklärung. Wenn er jedoch vor Ort ist, kann er sich vor Aufträgen für die Planung neuer Gebäude kaum retten, da selbst die besten Baumeister der Stadt sich nicht im Ansatz mit Makurin messen können.
20 - Villa der endlosen Ruhe: Seit Generationen im Besitz der menschlichen Familie Ulidar, ist die Villa der endlosen Ruhe ein Ort, an dem die Wohlhabenden in wohltuenden Bädern und durch sanfte Massagen Entspannung finden können. Es herrscht das Gerücht, der Teich im Garten der Villa hätte heilende Kräfte, was aber von der Familie Ulidar stets bestritten wird.
21 - Die Große Sonnenuhr: Ein Gemeinschaftswerk des elfischen Priesters von Mutter Sonne und den zwei Monden, Jahuran, und der gnomischen Erfinderin Lisabel, ist die Große Sonnenuhr ein wissenschaftliches Meisterwerk, das zu jeder Zeit des Tages anhand des Schattenwurfes die Uhrzeit auf die Minute genau wiedergibt. Die Große Uhr ist eine Attraktion des Viertels, und wird von den Anwohnern gehütet, als wäre sie ein gemeinschaftlicher Schatz, der allen gehört, die hier wohnen.
22 - Die Schwestern Viladei: Die beiden Zwillingsschwestern Rosa und Yilda sind im Alter von fünf Jahren an Gelbsucht erkrankt und wären fast gestorben. Eines Nachts aber, so die Geschichte, hatte Yilda einen Traum, in dem ihr ein Geist versprach, sie und ihre Schwester zu heilen, wenn Yilda dafür bereit war, ihr Leben der Bewachung eines finsteren Geistes zu widmen.
Niemand weiß, wieviel von der Geschichte wahr ist, doch die beiden Schwestern waren am nächsten Tag wie durch ein Wunder geheilt, dafür aber hörte man jede Nacht ein seltsames Heulen aus Yildas Schlafzimmer. Heute lebt Yilda alleine in ihrem Haus, und den Gerüchten nach passieren regelmäßig die seltsamsten Dinge bei ihr. Rosa lebt in einem Haus direkt nebenan, und gibt sich größte Mühe, ihrer Schwester ein wenig von der Lebensfreude zu schenken, die sie selbst dank des Opfers ihrer Schwester erfahren darf. Rosa ist inzwischen verheiratet und hat zwei Kinder, doch niemand aus ihrer Familie darf das Haus ihrer Schwester betreten.
23 - Die rote Wacht: Offiziell ist die rote Wacht ein ganz normales Wachhaus der Stadt, mit zehn Beamten, die sich um die Sicherheit im Viertel kümmern. Jedoch ist allgemein bekannt, dass der Wachhabende Yigonec und seine beiden Lieutenants Lahil und Narae zu den besten Schülern der Akademie von Averels Schrein gehören. Jeder einzelne von ihnen ist in der Lage, es mit einer Vielzahl von Gegnern aufzunehmen, und hat dies in der Vergangenheit auch des öfteren bewiesen.
Tagsüber ist die Wache meist nur mit ein bis zwei Personen besetzt, während der Rest der Mannschaft durch das Viertel streift, um überall nach dem Rechten zu sehen.