• Drucken

Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 92866 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Sternenblut

  • Moderator
  • Beiträge: 7375
    • Profil anzeigen
    • Aradan - Stadt der Toten
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1200 am: 22.10.2009, 15:57:41 »
"Schwer zu sagen", antwortete die alte Wahrsagerin. "Der Träumer beherrscht seine Kinder durch Seelenanteile, die er aussendet. Ein normaler Sterblicher könnte nicht mehr als zwei oder drei solcher Seelenanteile von seinem Körper trennen, ohne zu sterben. Wenn es aber ein Geisterwesen ist... es kommt ganz auf seine Macht an. Dutzende, vielleicht Hunderte, über die ganze Stadt verteilt."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Waldemar

  • Beiträge: 624
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1201 am: 22.10.2009, 18:10:38 »
Was passiert mit diesen Wesen, wenn wir den Dunklen Träumer besiegen sollten? Und ist der Dunkle Träumer ein Wesen das wir mit unseren Mitteln besiegen können? fragte Waldemar. "Dann wäre es vielleicht besser das Problem bei der Wurzel zu packen."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

  • Moderator
  • Beiträge: 7375
    • Profil anzeigen
    • Aradan - Stadt der Toten
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1202 am: 22.10.2009, 19:17:56 »
Kay sah den Waldläufer einige Sekunden nachdenklich an, dann zuckte sie mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung. Ich glaube nur, dass uns nicht viel Zeit bleibt."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

  • Beiträge: 1005
    • Profil anzeigen
    • Schreibtagebuch
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1203 am: 22.10.2009, 20:09:46 »
Milan blieb neben Ronga knien und schüttelte nur den Kopf. Hoffentlich war es nicht Karenos, der dem kleinen Kerl das angetan hatte. Hoffentlich lag nicht Karenos dort am Boden, weil dann all die Aufregung völlig umsonst gewesen wäre. "Wenn das so ist", meinte Milan auf Kays Worte. "Dann könnte uns da draußen eine ganze Armee solcher Kreaturen erwarten, die wir unmöglich alle töten können. Zumal sich der Träumer ständig neue Wirte suchen kann, um seine...Seele..." Milan sprach es abfällig aus, weil er nicht glaubte, dass dieser Geist oder was immer der Träumer auch war, eine Seele besitzen konnte. "Um seine Seele zu teilen. Wir sollten uns dem Ursprung der Sache annehmen, bevor auch der Rest der Bevölkerung sich in pelzige Untiere verwandelt."
Ob wir sie durch den Tod des Dunklen Träumers alle töten oder sie persönlich hinrichten, bleibt wohl egal. Der Tod des Träumers bietet aber wenigstens noch die Möglichkeit, dass sie überleben. Milan stand auf und sah in die Runde, doch sein Blick war weit entfernt und ein kleines Lächeln zeigte sich plötzlich. Meine Güte, wenn ich das meinem Vater erzähle. Der schickt mich zum nächsten Seelenheiler.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Waldemar

  • Beiträge: 624
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1204 am: 23.10.2009, 14:13:05 »
"Dann lasst uns in die Höhle der Bestie gehen." sagte Waldemar und begab sich zu der Öffnung, die Beldin freigeräumt hatte. Dort drehte er sich sich nochmal zu Kay um und fragte: "Könnt ihr uns noch enen Rat geben wie man den Träumer besiegen kann, wenn es ein Geiswesen ist?"
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

  • Moderator
  • Beiträge: 7375
    • Profil anzeigen
    • Aradan - Stadt der Toten
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1205 am: 23.10.2009, 14:40:59 »
Kay schüttelte den Kopf. "Es kommt ganz darauf an, welcher Art das Wesen ist. Aber ich werde euch begleiten. Das mag zwar gefährlich werden, aber immer noch besser, als hier oben auf die nächste Bestie zu warten."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Calfay Rin

  • Beiträge: 1119
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1206 am: 23.10.2009, 19:34:13 »
Rin seufzte leise. Also würden sie diesen Träumer aufsuchen und ihn bezwingen. Wer auch immer er war. Offensichtlich steckte er hinter einigen der "Entführungen" wenn er Leute kontrollierte und sie zu Monstern machte. Zumindest war er jemand der in Himmelstor unerwünscht war und da er sich sicher weigern würde zu gehen...
Hoffentlich kann ich mehr von Nutzen sein als in unserem letzten Kampf dachte sie, als sie sich hinter Waldemar in die Reihe stellte.

Waldemar

  • Beiträge: 624
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1207 am: 24.10.2009, 07:07:14 »
Waldemar setzte seinen Rucksack ab und wühlte ein wenig herum. Dann zog er eine Laterne heraus. Kurs darauf zog er auch einen Feuerstein und Stahl aus dem Rucksack und entzündete die Laterne. Feuerstein und Stahl packte er wieder zurück in den Rucksack setzte diesen auf nahm die Laterne in die linke und sein Schwert in die rechte Hand. Dann begab er sich durch die Öffnung Leuchtete hinein und ging ein paar Schritte vor.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Milan

  • Beiträge: 1005
    • Profil anzeigen
    • Schreibtagebuch
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1208 am: 24.10.2009, 16:21:16 »
Milan nahm seinen Umhang von den Schultern und deckte damit den kleinen Halbling zu. Ihre Feinde sollten ihn nicht sofort entdecken. Dann stand er auf und legte Eretria eine Hand auf die Schulter. "Na dann, lasst uns gehen."
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Sternenblut

  • Moderator
  • Beiträge: 7375
    • Profil anzeigen
    • Aradan - Stadt der Toten
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1209 am: 24.10.2009, 21:57:47 »
Die Treppe führte gute zehn Schritt nach unten. Man merkte der Luft an, dass sie über lange Zeit eingeschlossen gewesen war, und sich nun nur allmählich mit der frischeren Luft aus dem Laden vermischte. Die steinerne Treppe mit ihren schmalen Stufen bröckelte an einigen Stellen, erwies sich aber noch als stabil. Lediglich die Bruchstücke der Mauer, die sich über die Treppe verstreut hatten, erschwerte den Weg ein wenig.

Unten angekommen, führte ein kurzer Gang zu einer schweren, metallbeschlagenen Holztür. Ein bronzenes Schild war darauf angebracht. Die Gravur wies darauf hin, dass es hier vor langer Zeit einmal eine große Bibliothek gegeben hatte:

"Literaturen der Philosophischen
und Meta-Physischen Naturelle"

Die Tür hatte kein Schloss, aber eine große, rostige Klinke.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Beldin Gilvaran

  • Beiträge: 307
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1210 am: 24.10.2009, 23:18:34 »
Beldin bekam glänzende Augen, als er die Inschrift auf der Tür erblickte, die ihn aus seiner Versunkenheit herausriss. Er wird zurückkehren, genau wie du." hatte die Stimme gesagt, und das mehrt als alles andere hatte ihm klargemacht, wie wenig er wusste und welchen Verlust der kleine Halbling speziell für ihn bedeutete. Wie innerlich versteinert war er mit regungsloser Miene den anderen hinterhergefolgt. Jetzt aber, als er wieder in die Wirklichkeit zurückgefunden hatte, fiel ihm etwas ein, was er vorher nur am Rande mitbekommen hatte.

"Sagt mal" wandte er sich leise an Kay, " der Mörder, den ich für kurze Zeit beherbergte, war das auch ein Seelenanteil? Oder handelte es sich dabei um seine komplette Seele?"

Sternenblut

  • Moderator
  • Beiträge: 7375
    • Profil anzeigen
    • Aradan - Stadt der Toten
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1211 am: 25.10.2009, 00:50:18 »
Die Wahrsagerin schüttelte den Kopf, als sie flüsternd antwortete: "Argril war eine vollständige Seele. Er war einst ein Mensch, der nach dem Tode diese Welt nicht loslassen konnte. Hätte er seine Seele aufgeteilt, wäre er daran zugrunde gegangen."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Waldemar

  • Beiträge: 624
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1212 am: 25.10.2009, 04:50:21 »
Waldemar sah sich die Klinke an mit dem Knauf seines Schwertes drückte er sie nach unten und versuchte so die Tür zu öffnen.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

  • Moderator
  • Beiträge: 7375
    • Profil anzeigen
    • Aradan - Stadt der Toten
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1213 am: 25.10.2009, 10:54:00 »
Ein rostiges Quietschen ertönte, als Waldemar die Klinke nach unten drückte. Die Tür bewegte sich ein wenig, als er dagegen drückte, stockte jedoch, als der Waldläufer sie zu öffnen versuchte. Erst nach einem weiteren, kräftigeren Ruck schwang die Tür auf, und wirbelte dabei eine Wolke aus Staub und Spinnweben auf, die sich auf der anderen Seite gesammelt hatten.

Nachdem sich der Staub gelegt hatte, offenbarte sich der Blick auf eine große Halle. Acht Regalreihen standen hier, jedes Regal zwei Schritt hoch und zehn Schritt lang, und auf beiden Seiten mit Büchern vollgestopft. Zwischen den Regalen waren jeweils zwei Schritt Platz.

An der gegenüberliegenden Wand gab es auf beiden Seiten einen Torbogen, der in dahinterliegende Räumlichkeiten führte. Wie in der Halle vor ihnen flackerte auch dort das Licht von Fackeln, die jemand an den Wänden angebracht hatte.

Ein Scheppern ertönte aus dem Raum auf der linken Seite, gefolgt von einigen Flüchen, die jedoch niemand in der Gruppe verstand. Eine Sekunde später war ein kurzes Summen zu hören, wiederum gefolgt von einem lauten Scheppern und Klirren, als ob gerade ein großer Gegenstand zerbrochen war.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

  • Beiträge: 1005
    • Profil anzeigen
    • Schreibtagebuch
Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #1214 am: 25.10.2009, 11:11:07 »
Milan folgte Waldemar, immer die Hand auf dem Griff seines Rapiers. Als er die riesige Bibliothek sah, wurde ihm anders zumute. Eine Ansammlung wie diese hatte er noch nie gesehen. Lediglich das Arbeitszimmer seines Vaters war bis oben hin mit Büchern zugestopft gewesen, aber er hatte sich nie sonderlich für Literatur interessiert. Als das Scheppern und Fluchen zu hören war, zuckte Milan zusammen und zog seinen Rapier. "Wer ist da?" rief er laut und hätte sich im nächsten Augenblick liebend gerne selbst die Zunge abgeschnitten. "Äh..." Er sah entschuldigend zu seinen Gefährten, wobei er ein klein wenig zusammen schrumpfte. Ganz prima, wirklich ganz prima, Milan.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

  • Drucken