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Autor Thema: Kapitel 1: Die Ergebenen  (Gelesen 93108 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #585 am: 16.04.2009, 22:43:38 »
Mit finsterer Miene nickte der Gnom Calfay zu, und verließ dann kurz den Schankraum. Wenige Momente später öffnete sich die Vordertür erneut. Der plötzliche Lichteinfall blendete Rin und Ronga kurz, und erst, als die Tür wieder zufiel, konnten die beiden den neuen Gast erkennen.
Eine fast drei Meter große, massige Gestalt hatte sich durch die viel zu niedrige Tür gequetscht. Die dunkelgelbe Haut war von verfilzten langen braunen Haaren und von alten, rostigen Rüstungsteilen bedeckt. Die Arme der Kreatur waren so lang, dass die krallenbewehrten Hände fast bis zum Boden reichten. Große, gelbliche Zähne ragten aus dem Mund hervor und verwandelten das ohnehin monströse Gesicht in eine gefährlich wirkende Fratze.
Nur eines störte das Bild: Die muskulösen Arme stützten sich auf hölzerne Krücken, die unter dem Gewicht der Kreatur leicht gebogen waren.

"Throg!" rief die Kreatur mit einem dumpfen Grollen. "Markos braucht Bier."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #586 am: 17.04.2009, 07:12:16 »
Sehr gut. Ich hatte gehofft, dass wir zusammen arbeiten können. Wenn sich Jagtgruppen zusammenschließen haben sie größere Aussichten auf Erfolg als wenn jede für sich auf die Jagt geht. Und wenn sie das Selbe jagen ist es besser wenn sie voneinander wissen, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #587 am: 17.04.2009, 07:59:46 »
Etwas irritiert sah Quinta zuerst zu Waldemar, dann zu Beldin, und schließlich wieder zu Waldemar. "Ja... genau." erklärte sie mit wenig Überzeugung.

Mit einem Blick auf ihren Stand fügte sie dann hinzu: "Gibt es noch mehr zu besprechen? Meine Kunden warten auf mich."
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #588 am: 17.04.2009, 08:05:27 »
"Möge Mutter Sonne immer für euch scheinen und die zwei Monde immer über euch wachen." Eretria neigte den Kopf leicht vor dem Paladin der Sonne. Ein wenig Anspannung schien in dieser Bewegung zu liegen, aber das Gesicht der Priesterin war freundlich.
"Herr Rocan von Tragesthar, es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen. Ich bin die Geweihte Eretria." Es war zum ersten male, dass Eretria den Titel der den Priestern ihrer Religion zustand benutzte. Offensichtlich wollte sie vor dem Paladin im rechten Licht dar stehen.
Dann lächelte die Priesterin den Hauptmann an. "Hauptmann Tyrann, Milan und ich wollten ein paar Dinge mit euch besprechen, die unsere Aufgabe betreffen.." Die Priesterin schaute abschätzend zwischen dem Paladin und dem Hauotmann hin und her, weil sie nicht einordnen konnte, in wie weit sie offen über ihren Auftrag reden konnte, wenn der Paladin noch dabei war. Dann betrat sie das Arbeitszimmer des Hauptmanns und wartete bis die beiden anderen ebenfalls eingetreten waren.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #589 am: 17.04.2009, 08:13:17 »
"Die Ehre und Freude ist ganz auf meiner Seite, Geweihte Eretria. Ich bleibe noch ein paar Tage in der Stadt. Solltet ihr jemals meine Hilfe benötigen, stehe ich zu Euren Diensten."
An Tryann gewandt, erklärte er: "Ich informiere Euch, sobald ich etwas weiß. Bis dahin haltet die Tore im Auge, und verstärkt die Wachen vor der Stadt. Möge die Sonne euer Herz und euer Leben erleuchten."
An Milan und Eretria gewandt, wiederholte er seinen Gruß, und verabschiedete sich mit einer weiteren leichten Verbeugung vor Eretria.
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Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #590 am: 17.04.2009, 10:28:55 »
Eretria schaute dem Ritter hinterher und wandte sich dann an den Hauptmann.
"Wir wollten euch ein wenig über unsere Ermittlungen informieren und ein paar Nachfragen stellen, die sich uns nun ergeben haben." Die Priesterin schaute bestätigend zu Milan, um sicher zu sein, dass er ihr zustimmte und fuhr dann fort. "Zunächst einmal möchte ich euch danken für das Überlassen der Unterkunft. Es ist sehr gut für uns geeignet, habt vielen Dank dafür." Die Priesterin holte noch einmal Luft und begann dann mit dem Bericht:
"Wir haben ein paar lose Enden gefunden, haben aber noch keine konkrete Verbindung feststellen können. An mehreren Stellen sind uns die Hinweise auf die vorherigen Verbrechen begegnet. Uns würde interessieren, ob es Gemeinsamkeiten zwischen diesen Morden und Entführungen und der letzte Tat gibt. Wie zum beispiel sind die Morde verübt worden? Der Mord an der kleinen Gnomin ist ja recht spektakulär gewesen. fast erscheint es so, als sollte es möglichst viele Zeugen geben. War dies bei den anderen Taten ähnlich?" Eretria bändigte mit einer Handbewegung eine verirrte Haarsträhne und lächelte den Hauptmann an.
"Wir haben starke Hinweise auf einen Gestaltwandler als Täter. Jedenfalls sprechen die Spuren dafür. Wisst ihr von solchen Wesen in der Stadt?" Die Frau lächelte ein wenig scheu. "Verzeiht uns die vielen Fragen an euch, Hauptmann Tyrann. Doch vieles ist noch sehr neu für uns und wir gewöhnen uns nur langsam daran, da außer Calfay Rin niemand aus Himmelstor stammt, sind vielleicht viele Fragen seltsam für euch." Eretria neigte entschuldigend das Haupt.

Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #591 am: 17.04.2009, 10:30:07 »
Verblüfft blickte Rin die Gestalt an, bis ihr einfiel dass es unhöflich war jemanden so anzustarren.
"Nun, zum Geschäft Ronga." sagte sie, sich selbigem zuwendend und hoffend dass er nicht irgendeine dumme Frage à la "welches Geschäft denn?" stellen würde.

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #592 am: 17.04.2009, 10:44:52 »
Perplex sah Tryann die Priesterin an. "Morde? Ich weiß bisher nur von einem Mord. Ein paar Leute sind verschwunden, aber dass jemand von denen ermordet wurde, ist eine neue Information für mich. Jedenfalls waren alle anderen Verbrechen eher unspektakulär. Die meisten Spuren gab es bei dem verschwundenen Barden, da hat wohl ein Kampf stattgefunden."
Der Raum, in den der Hauptmann die beiden Ermittler führte, war deutlich wärmer eingerichtet als das Vorzimmer. Ein ledernes Sofa stand an einer Wand, und zwei bequeme Stühle standen vor Tryanns massivem Schreibtisch. Ein Bild von Aikriz, dem Siddhai, der über Himmelstor herrschte, hing an der Wand hinter dem Schreibtisch.
"Was die Gestaltwandler angeht, ich persönlich hatte vorher nur wenige Fälle, in denen Magie zum Einsatz kam. Und dann handelte es sich um eher kleinere Dinge, wenn jemand einen Zauber für einen Diebstahl genutzt hat, oder jemand mittels Magie direkt angegriffen wurde. Das kommt vielleicht ein, zwei Mal im Jahr vor. Aber ich kann euch mit dem Adepten des Hofmagiers in Kontakt bringen, der kann solche Fragen sicherlich beantworten."
Während Tryann es sich auf seinem großen Ledersessel bequem machte, und dabei auch Milan und Eretria anbot, Platz zu nehmen, fügte er noch hinzu: "Im Übrigen gibt es keine dummen Fragen. Wenn ich euch irgendwie helfen kann, diesen Fall zu lösen, dann gebt mir bescheid. Ob nun durch Antworten oder auf irgendeinem anderen Wege."
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Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #593 am: 17.04.2009, 14:07:00 »
Milan sah sich in dem Zimmer um. Er wusste nicht, was genau er erwartet hatte, aber dass Hauptmann Tryann so gut eingerichtet war, hätte er sich nicht vorstellen können. Insgesamt erinnerte ihn die Einrichtung stark an das Arbeitszimmer seines Vaters, weshalb er lieber stehen blieb. Keine Unterredung mit seinem Vater war besonders gut verlaufen. Um sich von dem Gedanken abzulenken, meinte er:
"Vielleicht könntet Ihr uns eine Liste der Entführten geben, damit wir den Spuren nachgehen können. Am besten wäre es, Ihr würdet diejenigen, bei denen es Auffäligkeiten gab, wie den Barden, gleich oben hinsetzen. Diese Fälle scheinen mir am Informativsten. Ansonsten sollten wir uns wohl tatsächlich einmal mit dem Adepten des Hofmagiers unterhalten. Ich nehme an, dass er sicherlich über solch seltsame magische Vorkommnisse wie einen Gestaltwandler besser informiert sein könnte."

Während er sprach, sah er sich weiter um. Wenn es recht bedachte, wirkte Tryanns Arbeitszimmer zumindest nicht ganz so einschüchtern wie das seines Vaters.
"Äh, ich meine natürlich, wenn es Euch nichts ausmacht, Hauptmann", fügte Milan noch schnell hinzu.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Ronga

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #594 am: 17.04.2009, 16:15:45 »
Ronga lächelte. In einem in einem leisem Tonfall der aber sehr sanft war sagte er: "darüber würden wir uns sehr freuen." Am ende neigt er leicht den Kopf. Sein lächeln wurde zu einem Grinsen als er den Vorschlag von Calfay auffasste. "Gerne wenn ich es richtig verstanden hab verlangt ihr von mir das ich euch Felle aus dem Großen Wald bringe von den einzigartigen Tieren die dort Leben und dafür wollt ihr mir pro Fell grade mal 5 Silbertaler geben? Ich verlange mehr. Mindestens einen Anteil an dem Verkauf der Kleidung die ihr daraus anfertigen wollt." Dabei dämpft er seine Stimme nicht so das diese gut zu hören ist während er versucht andere zu belauschen.

Eretria

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #595 am: 17.04.2009, 20:41:21 »
Eretria nahm den ihr angebotenen Platz gerne ein. Sie setzte sich bequem hin und machte ein klein wenig Aufheben darum bis sie sich ordentlich gesetzt hatte. Dass die beiden Männer dabei ausreichend Gelegenheit hatten sie zu betrachten, ohne dass es wie Starren aussah, wusste die Priesterin sehr wohl und war genau die Absicht, die sie damit verfolgte. Eretria wusste sehr genau wie sie auf Männer wirken konnte und auch, dass dies viel erleichtern konnte.
Als sie sich ordentlich hingesetzt hatte, schaute sie den Hauptmann fest an. "Wir haben tatsächlich Informationen erhalten, dass bereits mehrere Morde geschehen seien. Aber vielleicht stellen wir dies noch einen Augenblick zurück und widmen uns erst den Dingen, die Milan richtigerweise angesprochen hat." Eretria lächelte dabei Milan freundlich an. "Er versteht viel besser als ich, die Kunst der kleinen Schritte, während ich einfach zu ungeduldig bin. Fangen wir also mit den bekannten Dingen an. Wie waren die Fakten hinsichtlich der Entführung des Barden?"

Sternenblut

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #596 am: 17.04.2009, 22:36:46 »
Der Hauptmann wartete geduldig, bis Eretria sich hingesetzt hatte - schien auf ihre weiblichen Reize aber nicht im Mindesten zu reagieren. "Sinthir Harfenspieler, einer der bekannteren Musiker von Himmelstor", erklärte er dann. "Ist vor allem wegen seiner kritischen Texte beliebt. Er spricht die Dinge aus, die alle denken, und je mehr Angst andere davor haben, etwas zu sagen, desto lauter singt er es. Und im Moment erregen die Ergebenen nunmal die Gemüter. Er hat sie einige Tage lang öffentlich verspottet. Und dann, eines Morgens, war er plötzlich verschwunden. Seine Harfe war zerschmettert, das Haus durcheinander, und man fand einen abgebissenen Finger in seiner Wohnung. Man hat seine Freunde befragt, die einstimmig der Meinung waren, der Finger könne nicht von ihm sein."

Mit einem nachdenklichen Blick sah er zuerst Eretria, dann Milan an. "Ich hoffe, er gehört nicht zu denen, die ermordet wurden. Ich kenne ihn zwar nicht besonders gut, aber ich mag seine Lieder."
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Waldemar

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #597 am: 18.04.2009, 06:45:11 »
Nur noch eine Frage: Haben sich die Entführten offen - oder auch weniger offen - mit dem Ergebenen angelegt, oder entführen die Ergebenen scheinbar wahllos ?
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Calfay Rin

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #598 am: 18.04.2009, 10:38:48 »
"Leise, du Trottel!" zischte Rin. "Bei euch im Wald kann man ja brüllen soviel man will, hier in der Stadt ist es nötig seine Geschäfte ruhiger abzuwickeln!"
Es wirkte einfach zu gestellt wenn zwei sich so laut unterhielten...vor allem bei diesem Thema.
"Wie gross soll dieser Anteil denn sein, den ihr euch dabei vorgestellt habt?" sagte sie etwas leiser, wobei sie sich fragte ob es Sinn machte ein Scheingespräch über Felle zu führen obwohl sie eigentlich hören wollten und nicht gehört werden.

Milan

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Kapitel 1: Die Ergebenen
« Antwort #599 am: 18.04.2009, 12:57:55 »
Milan beobachtete Eretria dabei, wie sie sich setzte und war einen Moment deutlich verwirrt. Zum Glück sprach Tryann erst, als sie sich gesetzt hatte.
"Was ist mit den anderen Opfern? Haben sie sich eventuell auch in irgendeiner Art mit den Ergebenen angelegt?"

Er überlegte einen kurzen Moment, strich sich durch die Haare und fragte: "Habt Ihr Euch den Finger einmal genauer angesehen? Ich meine, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann sind diese Ergebenen doch recht bleiche Gesellen. Oder gab es Besonderheiten an dem Finger? Vielleicht abgekaute Nägel oder Verletzungen an der Fingerkuppe?" Nun setzte sich Milan doch, denn er war plötzlich ganz gefangen von den Ermittlungen. Vielleicht hatte Tryann Recht gehabt und diese Arbeit war doch etwas für ihn. Besser jedenfalls als die langweiligen Geschäfte seines Vaters. "Worauf ich hinaus will, ist, ob man an dem Finger vielleicht Spuren gefunden hat, die auf das Handwerk oder eine besondere Marotte desjenigen hinweisen, der ihn...nunja, gewissermaßen verloren hat."
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

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