Irgendwann dann, gab es nichts mehr zu tun, gab es keine Verletzten mehr zu versorgen, zumindest für mich, weil ich war fertig, nicht nur mit arbeiten, sondern auch mit den Nerven, und die Augen konnte ich schon lange nicht mehr aufhalten. Irgendwann dann, als die Nacht ihren Höhepunkt hinter sich gebracht hatte, irgendwann dann, als die Nacht begonnen hatte sich langsam aber sicher aus dem Staub zu machen, habe ich mich von jenen letzten, die mit mir noch unten waren, die sich um die Verletzten noch weiterhin kümmerten verabschiedet und war noch oben, mit meinen Sachen im Gepäck verschwunden.
Leise war ich das Zimmer geschlichen, wo Shaman und ich schon eimal versucht hatten unsere Ruhe zu finden. Shaman ist schon da und meditiert.
Leise lege ich mein Zeug ab, mein noch immer blutverschmiertes Schwert, neben meinen Rucksack, neben das Bett auf den Boden, klettere ins Bett, schließe die Augen und werde sofort von Träumen in die Meditation gerissen - mein Körper könnte sich auch gar nicht wehren, die Kraft reicht nicht einmal dafür meine Sachen abzulegen.
Wasisn? Frage ich brabbelnd, als mich jemand weckt, jemand der sich nach ein paar Sekunden als Shaman herausstellt.
Leise stöhne ich, noch immer völlig fertig, weil ich kaum etwas ruhen konnte bisher, was ich an meiner kraftlosigkeit merke, auch wenn ich nicht weiß, wie spät es überhaupt.
Dann öffne ich meine Augen wirklich, schaue in die Dunkelheit, in der sich Shamans Gesicht schwach zeigt.
Is was passiert? Ich kann nicht mehr. Verkünde ich.