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Autor Thema: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1  (Gelesen 18179 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende ...

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Martyn Ohneheim

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #90 am: 26.11.2008, 22:57:39 »
Martyn ist etwas überfordert von dem Theater, dass die beiden anderen plötzlich zu spielen beginnen, geht aber trotzdem folgsam neben Grind zu der Leiche hin. Und auch wenn diese zugedeckt ist, machen die noch sichtbaren Spuren des Gemetzels es ihm leicht, selbst einen Beitrag zu der Scharade zu leisten.

"Verd... welche Bestie tut denn so was?"

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #91 am: 27.11.2008, 21:17:47 »
Trixe rennt los auf der Suche nach Lederjacken. Sie nimmt bewusst kurze Atemzüge, um den Effekt von Schock besser zu simulieren, wenn sie die Ordnungshüter trifft, und um sich von ihrem schlechten Gewissen zu lösen, dass sie die Ledernacken anlügen wird – wenn auch für einen guten Zweck.
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Taysal

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #92 am: 28.11.2008, 07:55:51 »
„Hol sie doch selbst!“ ruft jemand aus einem der oberen Stockwerke und von woanders her saust ein alter Schuh durch die Luft, der knapp neben Grind aufschlägt.

Trixie gelangt in diesem Augenblick, außer Atem, am Ende der Gasse an und sieht einen Inspektor mit zwei Ledernacken, die ihn begleiten. Die drei halten genau auf die Gasse zu. Scheinbar sind sie bereits aufmerksam geworden und wollen nach dem Rechten sehen. Allerdings legen sie keine Eile an den Tag.

Die Ledernacken sind in ihre übliche schwarzen Uniform gekleidet: enganliegende Kleidung, darüber einen weiten Ledermantel mit Kapuze. Dazu tragen sie ihre ovalen Spiegelmasken, die keinen Blick auf die Person dahinter zulassen.

Der Inspektor ist ebenfalls dunkel gekleidet, doch trägt er eine normale Uniform aus Stoff. Auf seinem Kopf thront ein schwarzer Zylinder, der den Mann größer wirken lässt, als er  eigentlich ist. Mit mürrischem Gesichtsausdruck hält er nun auf Trixie zu. „He, du da! Bleib stehen!“

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #93 am: 28.11.2008, 12:00:38 »
"Herr Inspektor", ruft Trixie, die jetzt Schock und Furcht eigentlich kaum noch spielen muss – so barsch und unerwartet war der Auftritt. "Da ist ein Toter!" Sie deutet den Weg zurück, den sie gekommen ist.
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Taysal

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #94 am: 28.11.2008, 12:27:27 »
Der Inspektor und seine Ledernacken nähern sich Trixie mit festem Schritt, dann können sie die Gasse hinab blicken. „Aha, und die Täter sind auch noch da.“ Augenblicklich ziehen die beiden Ledernacken Pistolen unter den Mänteln hervor.

Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #95 am: 28.11.2008, 14:25:18 »
"Verdammt, das ist Raffael Leinendecker... wird sind geliefert!" flüstert Grind zu Martyn, bevor sich der Inspektor nähert.
"Entweder wir verschwinden jetzt noch schnell, oder das wird ein ganz bescheidener Abend für uns..."

Grind hebt seine Arme langsam, als er sieht dass die Ledernacken ihre Pistolen ziehen und sagt laut "Wir haben die Leiche dieser Frau lediglich gefunden. Nicht mehr, nicht weniger."

Taysal

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #96 am: 05.12.2008, 14:59:11 »
„Meine Dame, bleiben sie hinter uns. Dort sind sie in Sicherheit.“ Der Inspektor ist sehr zuvorkommend und macht sich mit seinen Leuten langsam die Gasse hinab. „Aha, das klingt doch nach Elfendreck. Vorsicht Leute, er hebt seine Hände. Sicherlich ein Zeichen für seinen Helfeshelfer. Meine Dame, sie haben Glück ausgerechnet auf uns gestoßen zu sein. Wir haben bisher den Deckel draufgehalten, aber in letzter Zeit treiben sich elfische Serienmörder in der Stadt herum, die es auf einsame Damen abgesehen haben. Endlich haben wir sie auf frischer Tat ertappt.“

Die drei Polizisten gehen vorsichtig weiter die Gasse hinab. Die beiden Ledernacken heben ihre Pistolen weiter an und ziehen die Schlagbolzen nach hinten, um somit schneller feuern zu können. „Auf mein Zeichen.“, flüstert der Inspektor seinen Männern zu.

Martyn Ohneheim

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #97 am: 05.12.2008, 20:26:58 »
"Sie sind aber sicher, dass die Dame da vertrauenswürdig ist, ja?" murmelt Martyn Grind zu, da ihm die Möglichkeit, dass die junge Frau sie an die Ledernacken verraten könnte, gar nicht behagen will. Nur, Paranoia, hofft er, aber immer, wenn die Polizei Molochs in seine Nähe kommt, spielen bei ihm alle Sinne verrückt.

Immerhin versteht er, dass es im Moment eine ganz schlechte Idee wäre, irgendwelche Dummheiten zu versuchen. Und so hebt auch er die Arme und bleibt ganz ruhig stehen.

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #98 am: 06.12.2008, 10:54:31 »
Trixie macht ein paar Schritte zurück, von den Ledernacken weg. Sie macht weitläufige Wurf- und Schleuderbewegungen mit den Armen, um die beiden zur Flucht zu bewegen.
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #99 am: 06.12.2008, 11:12:14 »
"Ich denke es ist an der Zeit zu gehen!" flüstert Grind zu Martyn und sagt laut
"Wir ergeben uns!"
und flüstert nochmal "Diese kleine Finte reicht hoffentlich aus um hier wegzukommen... Treffpunkt ist wie immer das Kerker und Drache, morgen gegen späten Abend!"
Mit diesen Worten macht der Doc einen behenden Satz in die Dunkelheit und läuft so schnell ihn seine schlanken Beine tragen in die Nacht durch die Gassen der Stadt direkt in die benachbarten Slums... zu den Elfen!

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #100 am: 06.12.2008, 15:37:57 »
"Ahh!" ruft Trixie. "Sie greifen an!"

Damit dreht sie sich um und rennt, so schnell sie kann. Ihr erstes Ziel ist Grinds Wohnung, solange sie nicht verfolgt wird.
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Martyn Ohneheim

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #101 am: 09.12.2008, 01:32:59 »
Martyn lässt sich das nicht zweimal sagen. Blitzgeschwind folgt er dem Doktor und taucht tief in die Schatten ein, immer darauf bedacht, kein Ziel für etwaige Verfolger zu bieten.

Taysal

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #102 am: 09.12.2008, 12:52:23 »
„Aha, ein Geständnis.“, ruft der Inspektor zufrieden aus, als er Grinds „Wir ergeben uns“ hört. „Dann werden wir doch mal … Verdammt! Feuer!“ Raffael Leinendeckers Stimme überschlägt sich beinahe vor Eifer. Da hört er auch schon Trixie hinter sich und wirbelt auf der Stelle herum. „Meine Dame, nicht doch, sie sind in Sicherheit. Wir brauchen sie doch als Zeugin.“

Flink schlägt Trixie einen Haken um die nächste Ecke und rennt durch eine weitere Seitengasse in Richtung Wohnung. Dieser Weg ist ihr vertraut. Die junge Frau hört drei Schüsse hinter sich. Leinendecker und seine Leute haben offenbar das Feuer eröffnet.

Und tatsächlich - als Grind und Martyn loslaufen schießen die beiden Ledernacken ohne zu zögern ihre Pistolen ab. Eine der Kugeln schlägt knapp neben Grind in die Hauswand ein und Putz sprengt nach allen Seiten fort. Die zweite Kugel pfeift hoch über Martyns Kopf hinweg. Da sind die beiden Männer auch schon am Ende der Darmgasse angelangt und in eine der Seitenstraßen eingebogen. Sie hören einen weiteren Schuss und den Ruf des Inspektors: „Halt! Stehenbleiben!“

Grind und Martyn erreichen nach einigen Minuten eine der heruntergekommenen Straßen des Viertels, die parallel zum Fluss verläuft. Es stinkt erbärmlich nach Fischabfällen und Dreck. Mehrere Dutzend Elfen lungern auf der Straße herum. Sie haben sich um einige Lagerfeuer geschart, die mit Abfällen gespeist werden. Als der Doktor und Martyn näher kommen, werden ihnen hungrige und gierige Blicke entgegen geworfen. „Lasst sie, die sind keine Gefahr!“ ruft einer der älteren Elfen mit krächzender Stimme.

Derweil erreicht Trixie Grinds Wohnung. Atemlos steigt sie die steile Treppe hinauf und steht schon bald vor der Wohnungstüre. Niemand scheint ihr gefolgt zu sein. Einzig die üblichen Geräusche aus den Nachbarwohnungen sind zu hören.

Trixie Tollhaus

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #103 am: 09.12.2008, 13:37:39 »
Machen die eigentlich noch was anderes?, fragt sich Trixie, als sie an der Wohnung des jungen Pärchens unter Grind vorbeikommt. In der Wohnung kommt sie erst einmal zur Ruhe und versucht, sich die nächsten Schritte zu überlegen. Aber die Geräusche, zusammen mit dem nun rapide fallenden Stresspegel, veranlassen sie zum Zittern.

Wie dumm sie war! Da versucht sie, für tot gehalten zu werden, und läuft dann direkt zu den Ledernacken, die sicher ihre Daten aufnehmen würden. Immer noch klingen ihr die Schüsse in den Ohren und das erleichternde "Haltet Sie!", dass ihr verriet, dass ihr Lebensretter nicht blutend auf der Straße lag.

Wenn nur Walter da wäre, um ihr Stärke zu geben. Oder sie wenigstens ein paar Erdbeeren hätte... Trixie lacht und erschrickt, wie hysterisch das klingt. Sie steht auf und setzt Wasser auf, um sich einen Tee zu machen. Zur Beruhigung. Wenn Grind danach noch nicht hier ist, dann... nun, dann wird sie weitersehen.
"Du hast da eine Münze im Ohr. Wie kommt die denn da hin?"

Dr. Lazarus Grind

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Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
« Antwort #104 am: 11.12.2008, 20:57:40 »
Als die beiden Flüchtigen wieder etwas zur Ruhe kommen, zündet sich der Doc erstmal einen Glimmstengel an. "Puh, das war knapp! Lass uns mal in einer kleinen Elfenkneipe unterkommen und erst spätnachts zu mir gehen. Ich vermute, dass sich Trixie dort aufhält... Wenn nicht dort, wird sie bestimmt bald dort vorbeikommen. Und was Deine Frage von eben angeht, so kannst Du ihr vertrauen. Sie ist etwas verschreckt, aber bei dem, was ihr widerfahren ist, auch kein Wunder."
Langsam geht Grind weiter und sucht einer einer kleinen Kneipe, die er kennt.

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