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Autor Thema: [IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!  (Gelesen 58185 mal)

Beschreibung: Die Zweite Finsternis: Kapitel 1 - Teil 1

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Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #510 am: 03.08.2009, 20:44:34 »
"Habt Dank!" brummt der breitschultrige Mann erleichtert und blickt den Kapitän, der sich ehrlos aus der Auseinandersetzung mit den Halunken herausgehalten hat, fest an. "Machen wir. Und die Lieferung nehmen wir auch mit. So wie unser Dienstherr sie in Auftrag gegeben hat."

Oswin macht sich keine Gedanken um die Menschentraube, da sie sich eindeutig gegen Räuber verteidigt hatten. "Janus, nimmst Du den Weinbrand?" fragt er seinen Schützling höflich und nimmt dann behutsam erst den Barden über die Schulter, dessen Wunden durch den Heiltrank besser versorgt sind. Nachdem er sein Ranseur aufgehoben hat, balanciert er den glücklicherweise nicht besonders schweren Halbling auf seinen Armen. So bepackt wartet er darauf, dass Janus ihre Ladung entgegen nimmt.

Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #511 am: 03.08.2009, 21:50:08 »
Janus nickt seinem Leibwächter nur zu, dann hebt er sichtlich angestrengt ein Faß.

Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #512 am: 05.08.2009, 08:58:07 »
Doch als der Bakkalaureus das Fass erblickt, das etwas mehr als halb soch hoch ist wie er selbst, lässt er schnell von dem Unterfangen ab. Schließlich will er sich ja keinen Bruch heben.
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Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #513 am: 06.08.2009, 18:01:54 »
Als Oswin bemerkt, dass der Hexenmeister mit dem Faß wohl überfordert ist, dreht er sich erneut zum Kapitän. "Könntet ihr bitte beim Transport helfen, oder ihm einen Handwagen besorgen? Es soll Euer Schaden nicht sein! Unsere Freunde brauchen Hilfe, also beeilt Euch bitte!" Die Sätze sind in freundlichem aber bestimmten Ton vorgetragen und der breitschultrige Mann wirkt etwas ungeduldig. 

Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #514 am: 06.08.2009, 20:55:07 »
Der Kapitän deutet auf einen Pferdegespann in der Nähe des Landungsstegs. Nehmt doch den Wagen da. Den werden die Kerle bestimmt nicht mehr brauchen", dabei tritt er gegen den leblosen Körper des Gardisten.
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Oswin

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #515 am: 06.08.2009, 21:33:39 »
"Komm schon." wendet sich Oswin ungewohnt barsch an den Bakkalaureus. Die Furcht um das Leben seiner Gefährten lässt ihn seine Manieren und seine Leibwächterrolle vergessen und schnell lädt er erst die beiden bewusstlosen Körper und dann die Ladung auf das Gespann. "Ich lasse es dem Besitzer zurückbringen."  wendet er sich mit kräftiger Stimme an den Kapitän, damit die Umstehenden es mit bekommen, und bedeutet Janus, aufzusteigen. Anschließend lenkt Oswin den Wagen in Richtung ihres vorübergehenden Zuhauses.

"Was ist bloß mit dieser Stadt los?" fragend blickt der Leibwächter den aufstrebenden Gelehrten an.   

Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #516 am: 07.08.2009, 09:23:24 »
Etwas enttäuscht, dass er einfach zu schwach war das Fass zu heben, tritt in die Augen des Bakkalaureus wieder der purpurfarbene Schimmer. Während sich Oswin bereits wieder in Richtung Kasino wendet, kriecht der junge Mann mit den bestialischen Zügen, wie ein Raubtier über die Gefallenen hinweg und fleddert sie.

Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #517 am: 14.08.2009, 18:36:04 »
Schnell lädt Janus seine Beute zu Oswin auf den Wagen und schafft es dann gerade noch selbst aufzuspringen, als sein Leibweichter die Peitsche knallen lässt woraufhin die Pferde loslaufen.

Als Oswin mit Lynwerd und Thassilo auf den Schultern die Tür zum Kasino auftritt, schauen ihn die Angestellten, die gerade alles für den heutigen Abend vorbereiten, erschrocken an. Schnell überquert der Krieger den roten Teppich der Spielhalle, als auch schon Saul Vancaskerkin, angelockt durch das Knallen der Tür, die Treppe runtergelaufen kommt. Schnell erkennt der alte Mann den Ernst der Lage und winkt Oswin zu.
"Schnell bring sie hoch, ich hole Heiltränke."

Wenige Minuten später
Wohlige Wärme ist das erste, was Thassilo spürt. Sie breitet sich in seinem Körper aus und verdrängt die Kälte und die Schmerzen, was das letzte war an das er sich erinnern kann. Als er die Augen öffnet schaut er in die wunderschönen, smaragdgrünen Augen Samaritha Beldusks. Als die Elfe sieht, dass es dem Skalden besser geht, umspielt ein bezauberndes Lächeln ihre Lippen. Thassilo richtet sich auf und sieht seine Gefährten sowie Saul in ihrem Zimmer versammelt. Auch Lynwerd ist wieder auf den Beinen.
Dann stellt Saul eine Frage: "Jetzt erzählt mal was überhaupt passiert ist."
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Janus

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #518 am: 16.08.2009, 11:57:10 »
Zögerlich erzählt Janus was sich zugetragen hat. Es ist offensichtlich, dass er einen Teil der Schuld für die schrecklichen Ereignisse Saul gibt. Von den Fundstücken oder eher noch der Beute erwähnt er nichts.

Thassilo von Salsweiler

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #519 am: 16.08.2009, 14:55:07 »
"Ohh... ich muss träumen... ist so der Tod? ..." entfährt es dem Skalden flüsternd, als er in Samarithas tiefgrüne Augen sieht. Voller Zuneigung ist sein Blick, bis sich dieser klärt und er die anderen Leute im Raum wahrnimmt. Den kurzen Moment in seinem Herzen behaltend, richtet er sich qualvoll auf und ist sehr froh, dass der ansonsten recht schweigsame Janus das Geschehene kurz und bündig zusammenfasst.
Nickend quittieret er das Gesagte und fügt hinzu: "Ihr müsst wissen Saul, dass wir es mitnichten auf diese grausame Auseinandersetzung anleget hatten. Ich schätze, dass dieser 'Wachmann' von jemandem geschickt wurde. Also stellt sich die Frage, wer noch von dieser Ladung wusste. Ihr habt ja bereits eine entsprechende Vermutung geäussert, weswegen wir uns beeilten."
Fragend, mit seinem typisch inquisitorischen Blick, mustert er Saul.
Erneut schleicht sich bei mir das Gefühl des Misstrauens ein. Dieser Typ verheimlicht doch etwas. Und wir müssen sein Schutzschild sein, um seine Machenschaften zu decken...
Doch seine Gedanken werden von seiner professionellen Miene gut genug überspielt, als dass sie zu auffällig wären. Denn ein Seitenblick zu dem Rest der Gruppe, um sich deren Gesundheit zu vergewissern, lenkt von seinen Befürchtungen ab.
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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #520 am: 16.08.2009, 21:42:22 »
Saul blickt ernst drein. "Hatte ich es mir doch gedacht. Ich hab selbst lange genug in dieser Welt gelebt, um zu wissen wie schnell sich solche Neuigkeiten verbreiten. So schnell kann man gar nicht schauen wie sich so was rumspricht. Cayden Cailean sei Dank, dass ihr noch rechtzeitig gekommen seid. Und dafür, dass er den Kampf überlebt habt. Wir müssen nun noch mehr aufpassen. Es könnte sein, dass wir die Aufmerksamkeit der Bosse auf uns gezogen haben." Eindringlich schaut Saul seine Kompagnons an. "Aber jetzt sollten wir uns auf den bevorstehenden Abend vorbereiten.
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Thassilo von Salsweiler

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« Antwort #521 am: 16.08.2009, 22:56:21 »
Quicklebendig und Quietschfidel hat Thassilo an diesem Abend einen rundum guten Lauf. Alles scheint dem Einäugigen extrem gut von der Hand zu gehen. Samaritha scheint ihn in einer ungewohnten Weise inspiriert zu haben.
Sowohl das Einladen neuer Gäste, als auch die abendliche Unterhaltung funktionieren reibungslos und seine Aufmerksamkeit ist trotz der einnehmenden Schönheit der Magierin immer dort, wo sie gerade gebraucht wird.
Rundum zufrieden beginnt er gen späteren Abend eine Weise aus dem fernen Norden vorzutragen, an der er die letzten Tage gearbeitet hat.

Die Nahtoderfahrung hat alle Lebensgeister des Ulfen geweckt, wie es scheint.

An seine Kompagnons und Saul gewandt fragt er nach einen Pharasma-Tempel in der Stadt. Oder ob es zumindest einen Schrein gibt, an dem er seine persönlichen Tageseinnahmen spenden kann.
« Letzte Änderung: 16.08.2009, 22:56:38 von Thassilo »
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Thassilo von Salsweiler

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« Antwort #522 am: 16.08.2009, 23:07:27 »
Oswin

Brummend und schweigsam steht Oswin auf seinen martialischen Ranseur gestützt neben dem Eingang des Kasinos und beäugt das bunte Treiben drinnen wie draußen. Sorgt er doch nur schon durch sein selbstbewusstes Auftreten für Ruhe und Ordnung, so sind seine Gedanken doch immer wieder bei seinem Schützling. Was war los mit ihm? Hatte er sich doch anfänglich zum Besseren gewendet, nach seinem ominösen Besuch im Schrein. Anfänglich...
Sorgenvoll blickt er dem jungen Bakkalaureaus bei dessen Arbeit hinterher.

Die einkehrenden Gäste werden freundlich, aber bestimmt kontrolliert. Dieser Job ist nichts, wo man sich Freunde machen sollte. Denn Sicherheit und Recht gehen vor. Immer!
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Rovagug

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[IC] Betrüg den Teufel, nimm sein Gold!
« Antwort #523 am: 17.08.2009, 21:05:50 »
An diesem Abend ist das Kasino gut besucht und alles läuft zur Zufriedenheit der Kasinobetreiber. Die Ladung Branntwein trägt nicht unwesentlich zu diesem Erfolg bei.



29. Lamashan 4708

Die letzten vier Tage waren den den Glücksrittern immer wieder Geschichten zu Ohren gekommen, die darüber berichteten wie massenweise tote Vögel an Rätselhafens Docks angespült wurden. Mittlerweile dringt der Gestank der Verwesung schon bis zum Goldenen Goblin. Gerade sitzt Thassilo allein in dem gemeinschaftlichen Zimmer auf seinem Bett und zupft gedankenverloren an den Saiten seiner Laute, als es kurz an der Tür klopft. Dann tritt die liebreizende Samaritha ins Zimmer. Sie setzt sich zu Thassilo aufs Bett und lauscht einen Moment dem Spiel des Barden. Dann blickt sie ihn etwas traurig an. "Thassilo, ich werde das Kasino verlassen. Ich habe endlich einen Lehrmeister bei den Glyphenmagiern gefunden. Eigentlich sollte ich mich freuen, aber auch Traurigkeit erfüllt mich. Meine Ausbildung wird mich ganz beanspruchen und ich glaube nicht, dass wir uns so bald wieder sehen werden." Abwartend beobachten ihre grünen Augen die Reaktion des Ulfen.
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Thassilo von Salsweiler

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« Antwort #524 am: 17.08.2009, 23:31:45 »
Strahlend macht der Barde der aussergewöhnlichen Frau ein wenig Platz auf seiner bescheidenen Bettstatt. Als sich ihr Blick ins Traurige wandelt, stimmt er eine alte und traurige Weise[1] an und begleitet ihre Worte.
"Der Morgen wird uns weit führen und die Angst von Heute werden wir besiegen durch die Magie unserer Lieder."
Ich werde immer an Dich denken, Samaritha!
Nachdem er seine Komposition beendet, legt er liebevoll eine Hand an ihr Kinn schaut ihr tief in die grünen Augen.
"Wir werden uns wiedersehen, Samaritha. In meinen Gedanken und in meinen Träumen wird Deine Muse leben. Ich brauche nur kurz die Augen zu schließen... tu mir gleich und Du wirst sie sehen, die Geschichten und die Abenteuer...
Und jetzt gehe Deinen Weg. Nimm diesen kleinen Silberring und bewahre ihn bis zu dem Tag, an dem wir uns wiedersehen werden."
Mit einem melancholischen und etwas scheuen Lächeln hängt er ihr den Silberring seiner Mutter an dem Lederband um den Hals.
 1. bards song
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