"Sie haben mir gesagt ich müsse ihm nur mehr Vertrauen entgegenbringen. Und mit ihm in mich. Also es klingt seltsam, aber ich soll über angeborene magische Kräfte verfügen. Ich weiss, es klingt verrückt. Weisst du, Oswin, in Korvosa habe ich immer nur die Magier der Acadamae gekannt. Männer und Frauen die an der berüchtigten Lehranstalt verschiedene Schulen der Magie studiert haben. Wie die Kunst der Beschwörung. Aber zurück zu mir. Es gibt eben auch solche mit Magie im Blut. Der tatsächliche Ursprung dieser Kräfte bleibt meist unbekannt, doch bei anderen weisen gewisse Merkmale auf mögliche Quellen hin. Drachen, Engel, aber auch Teufel und andere finstere Kreaturen. Bei mir können sie es nicht mit Bestimmtheit sagen, ... doch ... doch jetzt, da ich weiss, dass ich über solche Fähigkeiten verfüge, kann ich versuchen sie zu kontrollieren. Ja, auch zu steigern! Erkannt haben sie das alles angeblich in Form dieses Omens, hier."
Janus hält seinem Leibwächter und Freund das ruinierte Silbermedaillon hin: die eine Seite schwarz von Ruß, die andere glänzend, im Sonnenlicht gar weiß funkelnd.
"Dieser Anhänger ist alles was ich noch von ih..."
Der junge Bakkalaureus blickt zu Boden.
Er schluckt lautstark, bevor er fortfährt.
"Ist alles was ich aus Korvosa,
aus meinem früheren Leben noch habe. ... Doch es ist nicht nur ein Erinnerungsstück, nein, sie sagen es ist auch das Zeichen des Gottes
Nethys. Er ist auch als das Alles Sehende Auge bekannt und Gott der Magie, ob gut oder schlecht. Ich schätze ich habe wohl einen Weg zum Glauben gefunden. Mir bleibt wohl nichts weiter übrig, als uns zu vertrauen."