Von dem merkwürdigen Verhalten der Vögel hat Lynwerd überhaupt nichts mitbekommen. Verschlafen trottet der Halbling neben seinen Kompagnons her, immer wieder herzhaft gähnend. Es war eindeutig zu früh, eine fast schon unmenschliche Zeit und das ist Lynwerd auch deutlich anzusehen.
Als Janus wieder Anzeichen zeigt, in sein halb-verrücktes (ganz-verrücktes?) Alter-Ego zu wechseln, verdreht Lynwerd nur die Augen.
"Verdammt nochmal, ich dacht, wir hätten das hinter uns gelassen...", denkt er nur.
Als er dann jedoch seinen Blick über die Gischttänzerin schweifen lässt, um vielleicht den Grund für das erneute Durchdrehen des Magiers zu finden, bleibt er bei den Männern hängen, die gerade einen Karren mit Waren vom Schiff beladen.
"Moment, was soll das denn? Die klauen doch nicht unsere Waren?"
Plötzlich ist der Halbling hellwach, als hätte man ihm einen Eimer kaltes Wasser ins Gesicht gekippt. Er betrachtet insbesondere den Mann, der gerade dem Kapitän des Schiffes den Beutel überreicht - ein Wachmann? Aus Korvosa? Hier? Was soll das denn? Als er den Wachmann erblickt, ist sein erster, durch jahrelange Unterwelttätigkeiten antrainierte Reflex, in die andere Richtung zu gehen, doch kämpft er ihn nieder, als klar ist, dass es keine Wache aus Rätselhafen ist. Was hatte dieser Typ dann also hier zu suchen? Lynwerds Befürchtungen werden dann bestätigt, als die Wache Thassilo so anschnauzt.
Das theatralische Gehabe des Skalden kommt dem Halbling dann viel zu übertrieben vor, dennoch muss er unwillkürlich grinsen als Thassilo die Frage stellt, was sie von dem Diebstahl wohl halten.
"Nun, ich fürchte", antwortet er ihm lautstark, "dass wir da dann doch etwas gegen haben..."