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Autor Thema: Kapitel 4  (Gelesen 37612 mal)

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Idunivor

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Kapitel 4
« Antwort #480 am: 12.06.2009, 11:28:47 »
Da Remus die Gegenbenheiten der Wildnis im Umkreis sehr gut kennt, führt er die Gruppe schnell zu einer kleinen geschützten Mulde, die sich sehr gut für einen Lagerplatz haltet. Schnell sind Zelte errichtet und die Schlafplätze bereitet, aus sicherheitsgründen verzichten die sechs Gefährten jedoch auf ein Feuer.
« Letzte Änderung: 12.06.2009, 15:36:14 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Brotor

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Kapitel 4
« Antwort #481 am: 12.06.2009, 14:10:36 »
Während sie unterwegs waren, hatte sich Brotor ein wenig von den anderen abgesetzt um Irdiniak kurz etwas zu fragen.
"Wir haben keine Zeit, um uns lange damit herum zu schlagen, ob man euch vertrauen kann und ich bin ein wenig vorsichtiger geworden, denn wir hatten schon verrat zu tun. Deshalb zwei Sachen.
Erstens, was habt ihr eigentlich in den Hügeln gemacht, dass ihr überhaupt erst etwas bemerkt habt?
Und zweitens, wo habt ihr euer seltsames... Potential her? Ich wusste ja, dass manche Dunkelzwerge sowas können, aber Elfen?"
« Letzte Änderung: 12.06.2009, 15:35:21 von Brotor »

Irdiniak Aviendrik

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Kapitel 4
« Antwort #482 am: 12.06.2009, 21:00:32 »
Verwirrt schaut Irdiniak Brotor an. " In den Hügeln? Meint ihr den Ort an dem ich das Scheusal traf? Das war wie gesagt weiter weg und nicht in den Hügeln. Falls ihr das nicht meint, so kann ich euch sagen, dass ich nur so schnell wie möglich die Bewohner von Jalanthar diese Warnung zu kommen lassen wollte.

Mein Potenzial liegt in meiner Familie."
Als die Duergar erwähnt werden, verzieht Irdiniak das Gesicht. Mit ihnen verglichen zu werden macht ihn innerlich wütend, doch seiner Ausbildung sei Dank, beherrscht er das Gefühl sofort. "Jeder Begabte kann seine Umgebung beeinflussen. Ich denke, wenn ihr wolltet könnte ich es sogar euch beibringen. Ob ihr jedoch jemals mehr verbringen könnt, als auch die kleinesten Stoßgebete zu den Göttern vermögen zu bewirken, kann ich euch nicht versprechen.
So oder so hatte ich Tymoras Segen auf meiner Seite. Mein Onkel lehrte mich vieles unteranderem wie ich mein Potenzial nutzen kann.
Oder er geht zu seinen dunklen Brüdern und lernt dort. Welch Narrerei, dieses Wissen zu verschmähen und nicht zu nutzen, nur weil es die Duergar schon kennen.
« Letzte Änderung: 12.06.2009, 21:02:38 von Irdiniak Aviendrik »

Brotor

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Kapitel 4
« Antwort #483 am: 12.06.2009, 22:30:20 »
"Gut, dann halt, wo habt ihr das Scheusal getroffen und was habt ihr eignetlich dort gemacht?
Das liegt bei euch also einfach in der Familie? Naja, ist wohl im Effekt ähnlich wie die Kunst, nur ist die einw enig stärker verbreitet unter euren Leuten."

Als Irdiniak Tymora zum wiederholten Male erwähnt stutzt Brotor, überlegt kurz und scheint sich dazu durchzuringen, eine weitere Frage zu stellen.
"Ist Tymora nicht eine Göttin der Ho... ich meine der Menschen?" Man  könnte es wohl unhöflich auffassen, wenn ich von Horm statt von Mensschen rede, obwohl auch niemand die Halben Hin nennt, aber die sind da auch nicht so empfindlich.

Irdiniak Aviendrik

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Kapitel 4
« Antwort #484 am: 13.06.2009, 01:17:54 »
"Lasst euch nicht täuschen. Das was ich betreibe ist ebenfalls eine Kunst - und meines Wissens mindestens genauso spannend wie die anderen Künste von denen ich bisher gehört habe. Und es ist nicht einfach "nur so". Nur eine Handvoll Elfen in jeder Generation können aufgespürt werden, die diese Kunst wirklich zu beherrschen lernen.

Tymora ist tatsächlich im menschlichen Pantheon bekannter als unter den Elfen und Zwergen. Es ist schon über 30 Jahre her, dass sie ihre Hand über mein Leben hielt. Es war auf meinen Reisen in Richtung Süden, in... nun ja, die Geschichte ist lange und ausuffernd. Ich sah, wie Tymora Faerun berührte, wenn ihr wisst was ich meine. "
Irdiniak scheint sich bei diesem Thema nicht so recht wohl zu fühlen, kein Wunder da nicht nur der Zwerg verwundert war über diesen Glauben, doch viel mehr auch sein eigenes Volk.

"Und wegen des Scheusales kann ich euch sagen, dass es kaum mehr als ein unglücklicher Zufall war."
Schmerz und Trauer zeichnet sich auf Irdiniaks Gesicht ab, als er an diesen Moment zurückdenkt. "Meine Eltern schickten mich vor einigen Wochen von Everska aus nach Silbrigmond. Mein Cousin sollte dort angeblich in irgendwelchen Schwierigkeiten stecken. Meine Eltern wußten nicht um welche es sich handelten, doch wie ich später in Silbrigmond herausfand, ging es nur um eine kleine Streiterei mit einigen Händlern in der Stadt. Jeritil, mein Cousin, war Waldführerer und Fährtenleser und führte häufiger Händler und Ortsfremde durch die nahe gelegenden Wälder.
Als ich in Silbrigmond ankam, war er schon verschwunden. Es dauerte 3 Tage, bis ich herausfand, dass er zuletzt im Silbermond gewesen sein sollte.
Auch ohne seine Talente fand ich nach 2 weiteren Tagen ein kleines Lager voller Orks. In meinem Hochmut war ich überzeugt mich nahegenug heranschleichen zu können, um herauszufinden ob sie meinen Cousin vielleicht gefangen hielten. Zu meinem entsetzen war er tatsächlich auf einen Steinaltar gebunden und die Stricke schnürrten ihm das Blut in den Gliedern ab. Vielleicht hätte ich schnell genug zur Stadt zurückkehren können, wenn nicht in diesem Augenblick der Halbteufel meine Anwesenheit bemerkte. Ich weiß nicht, ob er mich wahrnahm, oder ob er soetwas wie Hoffnung in den Augen von Jeritil gesehen hatte, doch seine mächtige Magie machte mich binnen Sekunden handlungsunfähig. Ich kann mich noch erinnern wie das Blut meines Verwandten floss, doch ich hatte mich niemals mit den dunklen Kräften auseinander gesetzt, sodass ich bis heute nicht weiß was genau der Halbteufel dort genau getan hat.
Doch eines weiß ich. "
Irdiniak schließt die Augen und seine Stimme wird tiefer und kräftiger während er folgende Passage zitiert. "Er sagte folgendes: "Kümmert euch um den Eindringling und stoßt dann zu den Streitkräften, die nahe Jalanthars lagern. Dort wird die Offensive ihren Anfang nehmen." Danach ist alles verschwommen und ich kann mich kaum noch daran erinnern. Wäre sein Zauber nicht von mir abgefallen, als er durch das Portal trat das ihn fortbrachte, ich wäre wahrscheinlich jetzt Tod."

Nocheinmal sieht Irdiniak den Schluß der Szene vor seinen Augen. Trotz seiner Behauptung sich nicht so recht erinnern zu können, sieht er mit absoluter Klarheit.
Ich tötete sie alle, Tymora sei mir gnädig. Es war ... wie ein Blutrausch. Ein Blutbad. Tymora, was habe ich blos getan. Hat es mir wirklich gefallen, die Orks zu töten? angewiedert schüttelt sich der Elf, schaut betreten zu Seiten und taumelt einige Schritte davon, wo er nur wenige Sekunden braucht um seine Fassung wiederzugewinnen. Als er sich wieder umdreht, kann man von dem Inneren Zwist nichts mehr erkennen. "Beantwortet das eure Fragen?"

Brotor

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Kapitel 4
« Antwort #485 am: 13.06.2009, 10:31:41 »
Brotor hört genau zu und zeigt ehrliche Betroffenheit, als Irdiniak von seinem Verwandten erzählt.
"Das tut mir leid, ich hoffe, dass seine Seele in Frieden ruhen kann."
Als Irdiniak geendet hat, lässt Brotor das Gesagte etwas auf sich wirken, bis auch er endlich wieder was sagt.
"Fast.

Nur wie seid ihr einem gnazen Lager Orks entkommen? Das Scheusal wird sie doch sicher auf euch aufmerksam gemacht haben und ihr seht nicht gerade wie jemand aus, der einer Meute wütender Orks davon laufen kann."

Er überlegt noch, ob er sagen soll, dass er die Geschichte nicht in Frage stellt, nur dass er neugierig sei, aber entschließt sich dagegen da das seiner Meinung zu künstlich klingen würde.

Irdiniak Aviendrik

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Kapitel 4
« Antwort #486 am: 13.06.2009, 11:27:21 »
Die Beileidsbekundung nimmt Irdiniak dankend an, doch als der Zwerg seine Flucht anspricht zuckt er innerlich zusammen, auch wenn er versucht sich von außen nichts anmerken zu lassen. Während er antwortet, hört er Eldrids Stimme, wie Glockenschläge in seinen Gedanken, die ihm nach und nach erzählt was passiert war. Unfähig, die Erinnerungen an dieses Ereigniss zu vergessen, konzentrierte Eldrid sich noch immer mit voller Kraft auf diesen Schicksalhaften Tag.
Obwohl er die Bilder genau vor seinem inneren Auge sehen kann, versucht er Brotor nichts davon zu zeigen:
"Der Schock durch den Tod Jeritils und das ganze Blut, was dabei vergossen wurde... " was dabei auf mein Geheiß vergossen wurde "... ich kann mich beim besten willen nicht daran erinnern. Es ist, wie schon gesagt, alles verschwommen und ich weiß nicht mehr genau, wie ich das Lager verließ." Voller Blut und voller Grimm. Von Hass zerfressen. Starb ein Teil meiner Seele dort?
"Tymora selbst muss an diesem Tag über mich gewacht haben. Ich weiß noch, wie ich durch den Wald stolperte, die Stimmen der Orks in meinen Ohren."
Ja, die Schreie der nun toten Orks sangen wie Musik in den Ohren. Und erschöpft stolperte ich durch den Wald.
"Vielleicht fürchteten sie mich, nachdem sie dachten ich hätte die mächtige Magie des Halbteufels alleine abgeschüttelt?

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Brotor

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Kapitel 4
« Antwort #487 am: 13.06.2009, 13:45:06 »
"Gut, ist ja auch eigentlich nicht so wichtig.
Danke, dass ihr so offen ward."
deutet eine Verbeugung an und entfernt sich wieder von Irdiniak um zu den anderen aufzuschließen.
Seltsam, ich dachte immer, wenn jemandes Psycho etwas Derartiges verdrängt, die Blockade der Erinnerung viel umfassender wäre, als die paar Minuten der Flucht. Und auch das er sich an das Blut erinnern kann.
Naja, hängt bestimmt damit zusammen, dass seine Seele im Verhätnis zu den meisten sowieso völlig anders empfindet.

Kelrien Amalidh

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Kapitel 4
« Antwort #488 am: 14.06.2009, 15:59:01 »
"Es ist jedenfalls ein Wink des Schicksals gewesen, dass wir euch gefunden haben bevor euch die Worge womöglich noch verletzt hätten" wirft Kelrien in die Runde, welcher den Rücken der Gruppe absichert, da er durch seinen leicht verletzten Knöchel noch etwas behindert wird.
"Lassen wir hoffen, dass wir mit den Einwohnern Jalanthars eine standhafte Verteidigung organisieren können."
"Was rede ich da? Verteidigen?! Vater könnte sich sicher einen Kommentar nicht verkneifen Bei diesem Gedankengang lacht der Halbelf kurz freudlos und leise auf.

Idunivor

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Kapitel 4
« Antwort #489 am: 15.06.2009, 16:31:29 »
Nachdem alle wichtigen Gespräche geführt sind begeben sich die sechs Abenteurer zur Ruhe und zur Sicherheit halten sie immer in paaren Wache. Allerdings verläuft die nacht völlig ereignislos.


22. Flammleite 1368 TZ

Am nächsten morgen stehen alle recht früh auf um so schnell wie möglich Jalanthar zu erreichen. Auf dem Weg wird sich nicht mit Pausen aufgehalten und da Remus das Gelände sehr gut kennt kommen mit dem Höchstand der Sonne die Grasbedecketen Dächer Jalanthars und die steinerne Mauer des "Schreckhahns" in Sicht.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Brotor

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Kapitel 4
« Antwort #490 am: 15.06.2009, 21:36:46 »
Als sie endlich wieder in Jalanthar ankommen, bleibt Brotor vor dem Schreckhahn stehen, stemmt die Fäuste in die Hüften und dreht sich zu den anderen.
"Da wären wir wieder, beim Schreckhahn, dem am stärksten befestigtem Gebäude hier.
Wie bringen wirs den Leuten bei, zusammen rufen und dann für alle, oder lassen wir es wie ein Gerücht die Runde machen? Das wäre bestimmt schneller, aber wer weiß, was die Leute dann zu hören bekommen.
Ach und Remus, euch wollte ich fragen, ob ihr dann in der Stadt bleibt, oder ob ihr euch lieber aus dieser Angelegenheit heraushalten wollt? Schließlich habt ihr euch bloß als Führer angeboten, nicht als Kämpfer."

Irdiniak Aviendrik

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Kapitel 4
« Antwort #491 am: 16.06.2009, 09:55:00 »
"7 Tage sind vergangen, seit ich von dieser Offensive erfuhr. Ich denke nicht, dass 1 oder 2 Stunden jetzt noch viel ausrichten können. Deswegen würde ich meinen, dass wir sie nicht über Gerüchte verbreiten. Das Risiko, dass die Leute alle für sich in Panik geraten wäre zu groß.

Doch ich muss geschehen, ich selbst bin kein Mann von großen Worten. Will vielleicht einer von euch eine Rede oder dergleichen halten?"

Irdiniak schaut fragend in die Runde.

Remus

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Kapitel 4
« Antwort #492 am: 16.06.2009, 10:27:51 »
Remus scheint auf dem Weg in Gedanken verloren und bewegt sich immer etwas vor der Gruppe um die Gegend im Blick zu behalten, bis sie in Jalanthar ankommen.

"Nun, auch wenn ich die Enge der Dörfer und Städte nicht unbedingt so zu schätzen weiß, wie ihr das vieleicht tut, so würde ich dennoch Jalanthar am ehesten als meine Heimat bezeichnen. Von daher werde ich hier bleiben und euch helfen so gut ich kann.

Nur bin ich nicht wirklich gut darin jemandem Honig ums Maul zu schmieren oder große Reden zu halten..."

Selenia

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Kapitel 4
« Antwort #493 am: 16.06.2009, 10:38:27 »
Ich schlage vor wir sprechen mit dem Wirt und erklären ihm das Ganze. Es wird sicherlich jemanden hier geben, dem wir die Nachricht überbringen können, und dem die Bewohner von Jalanthar trauen, wenn er sie an alle weitergibt. Ich glaube nicht, dass wir dies selbst machen sollten. Überdies habe ich nicht den Eindruck, dass man hier schnell in Panik verfallen würde.

Brotor

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Kapitel 4
« Antwort #494 am: 16.06.2009, 13:09:42 »
"Ein sehr guter Vorschalg, Selenia. Wahrscheinlich dürfte sich so die Nachricht auch mit am schnellsten verbreiten.
Und dann sollten wir auch jemanden suchen, der uns früh genug zu warnen vermag, sobald die Truppen in die Nähe kommen."

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