"Lasst euch nicht täuschen. Das was ich betreibe ist ebenfalls eine Kunst - und meines Wissens mindestens genauso spannend wie die anderen Künste von denen ich bisher gehört habe. Und es ist nicht einfach "nur so". Nur eine Handvoll Elfen in jeder Generation können aufgespürt werden, die diese Kunst wirklich zu beherrschen lernen.
Tymora ist tatsächlich im menschlichen Pantheon bekannter als unter den Elfen und Zwergen. Es ist schon über 30 Jahre her, dass sie ihre Hand über mein Leben hielt. Es war auf meinen Reisen in Richtung Süden, in... nun ja, die Geschichte ist lange und ausuffernd. Ich sah, wie Tymora Faerun berührte, wenn ihr wisst was ich meine. " Irdiniak scheint sich bei diesem Thema nicht so recht wohl zu fühlen, kein Wunder da nicht nur der Zwerg verwundert war über diesen Glauben, doch viel mehr auch sein eigenes Volk.
"Und wegen des Scheusales kann ich euch sagen, dass es kaum mehr als ein unglücklicher Zufall war."
Schmerz und Trauer zeichnet sich auf Irdiniaks Gesicht ab, als er an diesen Moment zurückdenkt. "Meine Eltern schickten mich vor einigen Wochen von Everska aus nach Silbrigmond. Mein Cousin sollte dort angeblich in irgendwelchen Schwierigkeiten stecken. Meine Eltern wußten nicht um welche es sich handelten, doch wie ich später in Silbrigmond herausfand, ging es nur um eine kleine Streiterei mit einigen Händlern in der Stadt. Jeritil, mein Cousin, war Waldführerer und Fährtenleser und führte häufiger Händler und Ortsfremde durch die nahe gelegenden Wälder.
Als ich in Silbrigmond ankam, war er schon verschwunden. Es dauerte 3 Tage, bis ich herausfand, dass er zuletzt im Silbermond gewesen sein sollte.
Auch ohne seine Talente fand ich nach 2 weiteren Tagen ein kleines Lager voller Orks. In meinem Hochmut war ich überzeugt mich nahegenug heranschleichen zu können, um herauszufinden ob sie meinen Cousin vielleicht gefangen hielten. Zu meinem entsetzen war er tatsächlich auf einen Steinaltar gebunden und die Stricke schnürrten ihm das Blut in den Gliedern ab. Vielleicht hätte ich schnell genug zur Stadt zurückkehren können, wenn nicht in diesem Augenblick der Halbteufel meine Anwesenheit bemerkte. Ich weiß nicht, ob er mich wahrnahm, oder ob er soetwas wie Hoffnung in den Augen von Jeritil gesehen hatte, doch seine mächtige Magie machte mich binnen Sekunden handlungsunfähig. Ich kann mich noch erinnern wie das Blut meines Verwandten floss, doch ich hatte mich niemals mit den dunklen Kräften auseinander gesetzt, sodass ich bis heute nicht weiß was genau der Halbteufel dort genau getan hat.
Doch eines weiß ich. " Irdiniak schließt die Augen und seine Stimme wird tiefer und kräftiger während er folgende Passage zitiert. "Er sagte folgendes: "Kümmert euch um den Eindringling und stoßt dann zu den Streitkräften, die nahe Jalanthars lagern. Dort wird die Offensive ihren Anfang nehmen." Danach ist alles verschwommen und ich kann mich kaum noch daran erinnern. Wäre sein Zauber nicht von mir abgefallen, als er durch das Portal trat das ihn fortbrachte, ich wäre wahrscheinlich jetzt Tod."
Nocheinmal sieht Irdiniak den Schluß der Szene vor seinen Augen. Trotz seiner Behauptung sich nicht so recht erinnern zu können, sieht er mit absoluter Klarheit.
Ich tötete sie alle, Tymora sei mir gnädig. Es war ... wie ein Blutrausch. Ein Blutbad. Tymora, was habe ich blos getan. Hat es mir wirklich gefallen, die Orks zu töten? angewiedert schüttelt sich der Elf, schaut betreten zu Seiten und taumelt einige Schritte davon, wo er nur wenige Sekunden braucht um seine Fassung wiederzugewinnen. Als er sich wieder umdreht, kann man von dem Inneren Zwist nichts mehr erkennen. "Beantwortet das eure Fragen?"