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Autor Thema: Der Schattenkrieg  (Gelesen 79613 mal)

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Meldrik

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Der Schattenkrieg
« Antwort #675 am: 26.06.2009, 11:17:34 »
Sich aus seinem Mantel schällend, blickt Meldrik theatralisch tragisch zu seinen Kameraden und fragt sie mit anklagenden Augen weshalb es eine heimelige Herberge in dieser unruhigen Nacht nicht auch getan hätte...

Wortkarg Hartwurst, Brot und Apfel kauend, überlegt sich der Halbling weiter ob er sich nicht etwas Wein zum Aufstehen genehmigen sollte. So wie es momentan aussah würde dies den Tag vielleicht erträglicher machen.

Nichts desto trotz steht er aber Abmarsch-bereit als Vincent zum Aufbruch ruft.

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #676 am: 26.06.2009, 12:23:09 »
Den nächsten Morgen beginnt Solitaire wie gewohnt mit einer kurzen Meditation, um ihren ausgeruhten Geist zu schärfen. Zudem wirkt sie noch eine Reihe von Zaubern, um ihren Schutzgeist wieder mit Energie zu versorgen, auch wenn sie nicht sicher war, ob er ihr bei dem was nun vor ihnen lag überhaupt helfen konnte.

Mit entschlossenem Blick richtet sich die junge Zauberin schließlich auf, nachdem das Frühstück beendet und alle Sachen verstaut sind. Nur einen Teil ihrer nicht-magischen Ausrüstung nimmt sie diesmal aus dem magischen Rucksack heraus, um sie anderweitig zu tragen, eine Schlafrolle, einen Wasserschlauch, sowie einige alchimistische Erzeugnisse, um Licht und Feuer zu machen.

“Von mir aus können wir los.”

Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #677 am: 26.06.2009, 13:59:50 »
Landar hat vor dem zu Bett gehen noch zu Tymora gebetet, dass sie die Gemeinschaft an diesem trostlosen und gefährlich erscheinenden Ort beschützen möge. Trotzdem gab es schon einmal Nächte, in denen Landar besser geruht hat. Doch das Glück ist ihnen wohl tatsächlich hold gewesen, als Landar am nächsten Morgen erwacht, ohne dass etwas Schreckliches passiert ist.

Reflexartig und fast automatisch wirkt Landar wieder in aller Heimlichkeit einen Gedankenschutz auf sich gleich nach der Meditation, die Landar immer nach dem Aufstehen macht. Danach schaut er sich etwas um, was die anderen so machen, bis er dann sagt: "Tymora ist uns wohl hold gewesen, dass uns an diesem höchstgefährlichen Ort nichts passiert ist. Hoffentlich kann unsere Mission schnell beendet werden, um so länger wir hier sind, um so unbehaglicher wird mir. Dieser Ort wird offenbar von einem schrecklichen Schatten der Vergangenheit heimgesucht, glaube ich zumindest. Vielleicht ist der Mann, den ich in Gedanken stöhnen hörte, tatsächlich unsere Zielperson. Aber ich fürchte an einem solch bizarren Ort könnte das alles Mögliche bedeuten. Nach Solitaires kleinem Experiment gestern, bin ich mir allerdings sicher, dass unsere Befürchtungen bezüglich der Wunde doch eingetreten sind. Magie wird uns an diesem Ort wenig helfen, befrüchte ich. Auch wenn ich innerlich doch irgendwie hoffe, dass es doch einige Stellen gibt, an denen sie uns doch von Nutzen sein könnte. Wie dem auch sei, wenn jeder bereit ist, sollten wir zügig aufbrechen!"

Trotzdem hat Landar Solitaires Zauber dankbar angenommen zuvor. Denn man weiß ja nie, ob es vielleicht doch Passagen geben könnte, an denen nur Wilde Magie vorherrscht oder nur Erkenntnismagie nicht funktioniert. Landar verstaut ein paar seiner Gegenstände aber vorsichtshalber schon einmal anders. Denn den Großteil der Wunde hält er ja für eine Zone der toten Magie.

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #678 am: 27.06.2009, 11:17:42 »
Also schreitet ihr in die Wunde hinein und umgehend spürt ihr wie sämtliche magischen Energien die euch umgeben von einem Schlag auf den aderen verschwinden. Auch Landars Psionischer Gedankenschutz verschwindet eine Sekunde später und lässt den Geist des Mannes ungeschützt.
Da ihr allerdings zuvor vermutete hat, dass euch etwas ähnliches passieren würde, seid ihr nicht allzu überrascht und tastet euch langsam weiter vor. Die Paladine bilden gemeinsam mit Vincent die Spitze und das Ende der Truppe, denn in dieser Umgebung würde der dicke Stahl ihrer Rüstung das einzige sein, was euch vor möglichen Attacken helfen könnte.
Es wird immer deutlicher, dass der Natur an diesem Ort etwas schreckliches widerfahren sein muss, denn die oberen Kanten der Felswände die neben euch aufragen, neigen sich zwar ein wenig nach innen, als wollten sie ein Dach über dem Pfad bilden, hören jedoch von einem Punkt auf den anderen einfach mit einer schroffen Kante auf.
Euch fällt auf, dass der Weg leicht abschüssig ist und wohl ursprünglich tiefer in die Eingeweide des Berges geführt haben muss, doch jetzt öffnet er sich weiterhin zu dem dunkelblauenblauen Himmel über euch. Von der Sonne, die inzwischen sicherlich  aufgegangen ist könnt ihr jedoch nichts sehen, obwohl ihr euch recht sicher seid, dass sie inzwischen so hoch stehen müsste, dass ihr Licht direkt in die Wunde fallen konnte. Wie es aussieht hält jedoch irgendetwas das Land der Wunde davon ab sich dem Tag weiter als bis zur Dämmerung zu nähern.
Nach etwa drei Stunden des Marsches durch den engen Gang wird der Pfad langsam breiter und gleichzeitig werden auch die Wände die euch umgeben etwas höher. Schließlich gelangt ihr auf ein Plateau, das über ein großes Tal ragt, das ebenfalls von riesenhaften Mauern umgeben ist. Die muss einst eine sehr große Karverne gewesen sein, denn auch hier sehen die Wände aus, als hätte irgendetwas die Decke in der sie enst mündeten abgerissen. Der Anblick hätte sogar eine gewisse Schönheit, wäre da nicht ein unangenehmes Detail: Unter euch wabbert gespenstisch dicker Nebel, der das gesammte Tal ausfüllt und der eindeutig die Quelle der Geräusche ist, die ihr in den vergangenen Stunden immer lauter vernommen habt. Das höhnische Lachen der Frau und  das gequälte Stöhnen des Mannes gemischt mit neuen Tönen, die euch bisher noch nicht aufgefallen sind. Das Weinen eines Kindes, das Brüllen irgendeiner Kreatur, das Fallen von Wassertropfen und etwas ein Dutzend weiterer Geräusche, die ihr nicht genau identifizieren könnt.
Aber außer dem Pfad, der schon nach wenigen Metern von dem dicken Nebel verschlungen wird, gibt es keine andere Möglichkeit euren Weg fortzusetzen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #679 am: 28.06.2009, 17:50:52 »
"Es ist also tatsächlich eine Zone der toten Magie hier. Was hier wohl genau geschehen sein mag und was diese Stimmen genau zu bedeuten haben? Ich fühle mich zwar an diesem Ort sehr unwohl, aber unser Auftrag ist zu wichtig für das Schicksal des ganzen Norden Faeruns, als dass ich nun umkehren würde. Der Nebel hat irgendetwas Gefährliches an sich, aber wir müssen da durch; es geht nicht anders. Allerdings wäre es unklug, wenn ich vorgehen würde, aber ich werde Euch allen selbstverständlich folgen. So jemand wie ich verliert nämlich in solch einer Zone einiges an Stärke.", sagt Landar, dem die Situation hier nicht ganz behagt. Wenn es an dieser Stelle wirklich irgendeine starke Verbindung zur Schattenebene geben sollte, sind sie in immenser Gefahr. Shar wird keinesfalls auf ihrer Seite sein und ihnen so viele Steine wie möglich in den Weg legen. Es ist eine wahre Provokation von ihnen; wie Landar allerdings schon festgestellt hat, bleibt ihnen keine Wahl, wenn sie die Mission erfolgreich beenden wollen. Doch Landar betet gläubig in dieser schweren Stunden in Gedanken zu Tymora: "Tymora, Göttin des Glückes, ich verdanke dir in meinem Leben viel. Es gibt Situationen im Leben wo nur Glück allein helfen kann. Es gibt niemanden, der diese Lektion mehr gelernt hat als ich. Beschütze das Leben dieser tapferen Männer und Frauen und auch meines; verlasse uns nicht, auch wenn es sich hier um einen unseeligen Ort und einer schlimmen Wunde handelt. Das Leben vieler Unschuldiger steht hier auf dem Spiel, wenn wir scheitern."     

Meldrik

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Der Schattenkrieg
« Antwort #680 am: 28.06.2009, 18:56:49 »
Am liebsten hätte sich Meldrik Wachs in die Ohren gestopft um weder Stöhnen noch Lachen aushalten zu müssen. Nur die Vorsicht lässt ihn von diesem Vorhaben Abstand nehmen.

Die geschickten Hände stets in der Nähe eines seiner verdeckten Messer haltend, blickt er Halbling schließlich auf den Nebel und sieht mit finsterer Miene in dessen Gewaber.

"Es ist nicht so, als ob wir hier eine Wahl hätten..." murmelt der Abenteurer als er bemerkt, dass auch die Gesichter der anderen nicht von Freude erhellt sind.

Schließlich macht er einen Schritt und wartet darauf, dass sich die Paladine wieder in Bewegung setzen.

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #681 am: 28.06.2009, 19:44:26 »
“So wie es aussieht, haben wir hier derzeit ohnehin nur eine sinnvolle Richtung. Also gehen wir weiter!” sagt Solitaire entschlossen.

Aufmerksam blickt sie sich um, während sie voranschreiten und versucht die nervenzerreißende Geräuschkulisse soweit wie möglich in den Hintergrund zu verdrängen.

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #682 am: 28.06.2009, 20:16:18 »
Ihr steigt langsam in den Nebel hinab und schnell werdet ihr von ihm umfangen. Ihr könnt nur noch mit Müh eure übrigen Begleiter sehen und nun, da eure Augen euch kaum noch Informationen verraten können, ist es allein euer Gehör, das euch ermöglicht, euch zu orientieren.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Vincent Troyas

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Der Schattenkrieg
« Antwort #683 am: 28.06.2009, 22:13:02 »
Als flackernd der Kristall in seiner Brust aufhört zu leuchten, der Hammer aufhört zu vibrieren und sämtliche Magie von ihm schwindet, wird Vincent bis auf die Knochen kalt. Vermutlich kann er in dieser Zone nichtmal sein Pferd herbeirufen, so völlig leer von jeglicher Magie ist es hier. Zum ersten Mal seit beinahe zwanzig Jahren muss Vincent jetzt ohne den übernatürlichen Schutz auskommen, der ihn unempfindlich gegenüber jeglicher Furcht macht, und die anderen merken auch, dass Vincent jetzt diese Zuversicht nichtmehr ausstrahlt.
Dennoch muss es weitergehen, er weicht nicht von der Spitze und versucht ein so guter Soldat zu sein, wie es nur möglich ist.

Harobal

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Der Schattenkrieg
« Antwort #684 am: 29.06.2009, 10:49:55 »
Auch Harobal spürt das Gewicht der Wunde auf seinem sonst recht fröhlichen Gemüt lasten. Nach dem seine Ausrüstung die magischen Eigenschaften verloren hat und er auch Oghma nur noch weit von sich entfernt spürt ist er sich nicht mehr so sicher das dieser Auftrag eine gute Idee ist.

Verflucht, diese Stimmen und dazu das Gefühl der Leere in meiner Seele... ich hoffe das wir diesen Ort schnell wieder verlassen.

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #685 am: 29.06.2009, 13:28:27 »
Ihr dringt weiter auf dem Pfad in die Wunde vor und der bisher enge Pfad wird schnell breiter und öffnet sich zu einer Ebene. Nachdem ihr gerade mal zehn Metter weiter gegangen seid müsst ihr feststellen, dass ihr weder wisst aus welcher Richtung ihr gekommen seid, noch in welche ihr nun gehen solltet. Das einzige was ihr sehen könnt ist der Nebel, der euch jeglichen Blick nimmt und inzwischen so dicht ist, dass ihr kaum weiter als einen Meter sehen könnt.
Doch diese Tatsache scheint euer Gehör umso stärker zu schärfen, denn ihr könnt die Geräusche immer besser von einander unterscheiden. Ihr seid euch inzwischen sicher, dass das Lachen der Frauenstimme zu eurer rechten erklingt und das Brüllen sowie das Weinen der Kindes zu eurer linken.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #686 am: 29.06.2009, 13:56:19 »
Solitaire blickt sich um, aber im Nebel kann sie nichts außer gespenstischen Schemen erkennen.

“Nun, da wir ohnehin nicht wissen, was uns wo erwartet, würde ich sagen, wir gehen nach rechts. Das klingt für mich zumindest irgendwie so, als ob es uns dem Kern der Sache näherbringt.”

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #687 am: 30.06.2009, 20:29:00 »
Ihr bewegt euch in Richtung des Lachens und einige Zeit lang habt ihr auch das Gefühl, dass ihr euch eurem Ziel nähert. Als ihr schließlich der Meinung seid es beinahe erreicht zu haben, verschwindet es jedoch von einem Augenblick auf den anderen und erklingt nun nur noch weit in der Ferne. Stattdessen vernehmt ihr nun das Stöhnen des Mannes, ein merkwürdiges Summen und auf einen Schlag ist es deutlich kälter, wobei auch die Kälte aus einer bestimmten Richtung zu kommen scheint.
Als ihr euch anblickt um zu entscheiden, wo euch euer Weg als nächstes hinführen soll, stellt ihr fest, dass einer der Tormiten und auch einer der Lathanderpaladine verschwunden sind. Gerin Fandisa blickt sich sobald sie des Verschwindens gewahr wird mit einem Ausruck von höchstesr Anspannung im Gesicht um und legt die freie Hand auf den Griff ihres Zweihänders: "Wo sind sie hin? Sie waren eben noch da!"
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #688 am: 30.06.2009, 21:35:09 »
Solitaire blickt sich suchend um, auch wenn dies natürlich zwecklos ist... sie schüttelt den Kopf.

“Ich weiß es nicht. Hat denn niemand etwas bemerkt?”

Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #689 am: 30.06.2009, 21:39:58 »
Landar sagt zu Gerin Fandisa: "Ich bin mir nicht sicher, was mit den beiden passiert ist. Aber vielleicht bin ich ja doch in der Lage mehr herauszubekommen."

Landar konzentriert sich gedanklich etwas und schärft seine Sinne etwas, was er durch enorme Willensanstrengung auch an solch einem Ort auch schafft. Danach konzentriert sich Landar darauf, ob es die beiden vielleicht auf die Ätherebene verschlagen hat oder ob er nun etwas sehen kann, was er zuvor noch nicht wahrgenommen hat.

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