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Autor Thema: [Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen  (Gelesen 31067 mal)

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Hotaru

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #105 am: 12.12.2008, 18:18:02 »
Für einen Moment setzt Hotarus Herz gespannt und erwartungsvoll auf - dann willigt das Schattenwesen ein und lässt das Schiff mühelos dem Sturm entrinnen und in den Schatten tauchen.
"Das ist also Mabars Pforte," staunt die Adeptin erfurchtsvoll in der eigenartigen grauschwarzen Unwirklichkeit. Gebannt bleibt sie an Ort und Stelle stehen und nimmt kaum wahr, wie Atalante das Seil von ihr löst. Langsam kriecht finstere Kälter ihre Glieder hoch, doch sie bleibt stehen und schaut zum gebieterischen Elementar auf, zu den Wogen aus Schatten, die das Schiff durchschneidet.
Wie in weiter Ferne, sieht die Argonesserin schließlich ihre Gefährten, sieht besorgt ihren Verlobten, wie dieser stürzt und sich wieder erhebt. Sieht die düsteren, maskenhaften Gesichter und leuchtende Augen der anderen Malträger.
Der jungen Frau wird unwohl und bange, und so sehr sie dem mulmigen, zehrenden Gefühl zu widerstehen versucht, so fühlt sie auch, dass ihre Kraft aufgebraucht ist. Unendlich lange dauert es für sie, bis Yorihisa sie erreicht hat. Langend fasst sie den Arm ihres Liebsten und empfindet trotzdem Furcht, als sie in sein Antlitz blickt.
"Mir ist so... kalt," gibt die Elementaristin zu, kaum noch imstande, Stärke und Selbstbewußtsein auszustrahlen. "Führt mich bitte unter Deck, Yorihihisa-sama." Hotarus Stimme ist nur noch ein leises Raunen.
竜神の名前の下に。。。!

Yorihisa

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #106 am: 12.12.2008, 19:00:12 »
Yorihisa Gesicht verzieht sich mit einem Moment voller Sorgen, da selbst er die Kälte spürt und die nagende, allumfassende Schwäche der Ebene der Schatten. Auch wenn durch sein verändertes Gesicht kaum etwas davon durchkommt. Der Samurai beißt sich frustriert auf die Lippe und spürt immer noch die eisige Kälte seiner Hand. Er würde Hotaru gern Wärme spenden, aber er fürchtet selbst kaum noch welche zu haben. So kommt er einfach ihrem Wunsch nach.
„Wie ihr wünschte, Horaru.“
Bringt er mit zitternder Stimme hervor und setzt mit seiner Verlobten am Arm unsicher einen Schritt vor den Anderen. Kommt dem Unterdeck immer näher, während er hofft dort etwas Schutz zu finden. Nach einer Ewigkeit in Dunkelheit kommt er wieder zu Atalente, Kezzesekza und den Anderen. Sein Gesicht wäre wahrscheinlich bleich vor Übelkeit, wenn es nicht finster durch Schatten wäre.
“Was macht diese Ebene mit uns? Was? Sind das die Schatten selbst? Die Schatten selbst, die leben und uns langsam töten? Oder sind die Male mit ihr verbunden? Was passiert hier.“
Die Schwäche wandelt sich langsam in Übelkeit, während sie seine Kraft aufzehrt. Der Samurai stolpert etwas unsicher an den Anderen vorbei. Versucht Unterdeck zu gelangen und vielleicht einen Ort zum Ruhen. Er wirft dabei seinen Gefährten einen verzweifelten Blick zu.
„Diese Ebene...diese Kälte...diese Schwäche...“
Flüstert er dabei nur leise und geleitet nur von seinem Willen getrieben, Hotaru weiter nach unten. Sucht nach einem Ort zum Rasten.
Ein Mann ist gebunden an seine Ehre und Verpflichtungen ohne sie ist er nichts. Doch die größte Verpflichtung von allen ist die Liebe und nichts steht über ihr.

Ferathalatril

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #107 am: 12.12.2008, 23:26:53 »
Sobald sie die Ebene der Schatten erreichen atmet Ferathalatril erleichtert auf. Sie hatten es geschafft, oder besser, Hotaru hatte es für sie geschafft. Dennoch ist ihm die Reise ein wenig unheimlich. Er beginnt in seinen für diese Art der Reise viel zu dünnen Kleidern zu frieren, sind diese doch für deutlich wärmere Regionen gedacht. Er erinnert sich jedoch daran, in seinem Rucksack noch warme Kleidung zu haben, die er kurz entschlossen rausholt um sie gegen die Kälte der Schattenebene anzuziehen. Doch um ehrlich zu sein, hilft die zusätzliche Schicht Kleidung wenig, gegen die Kälte, die der Ebene anheim ist. Da er den Rucksack so wie so grad offen hat, packt er auch das Seil wieder in die Tasche.
Dabei sieht er zum ersten Mal den Schattenelementar in seine vollen Pracht. Was für ein Anblick. Wie mächtig er hier wirkt, wo man ihn doch auf Eberron kaum wahrnehmen kann. Kaum zu glauben, dass er uns wahrhaftig dient und hilft unser Ziel zu erreichen.
Anschließend begibt sich auch der Halbelf unters Deck, da das Schiff scheinbar keine weitere Steuerung benötigt. Dabei sprich er seinen Waffenbruder an. "Wenn das vorbei ist, werdet ihr in die nach Arenal zurück kehren oder auf Aragonessen bleiben? Wir könnten dort bgemeinsam auf Drachenjagd gehen."
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Held ohne Freischwimmer

Hotaru

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #108 am: 13.12.2008, 00:05:25 »
Von Yorihisa gestützt und vor Schwäche zitternd - wären die Konturen in der Welt der Schatten schärfer, könnte man es ihr in zehn Fuß Entfernung ansehen - gelangt Hotaru schließlich unter Deck, wo es allerdings auch nicht viel wärmer ist. Schlimmer noch, vor der verderblichen Kraft der Male gibt es ebensowenig Entrinnen. Mit den Nägeln der verkrampften Finger kratzt die Argonesserin immer wieder unbarmherzig über die Handfläche mit dem Mal, ohne den entsetzlichen Juckreiz wirklich lindern zu können.
Gemeinsam mit ihrem Verlobten sucht die Adeptin nach einer Kajüte oder einfach einer Stelle, an der man eine Unterlage ausbreiten und sich entweder an die Wand lehnen oder sich komplett hinlegen kann.
"Verzeiht, ich möchte mich etwas ausruhen," gibt sie ihren Gefährten erschöpft bescheid und sieht dann auf zum schattenhaften Gesicht ihres Liebsten. "Yorihisa-sama, ich denke, Ihr habt auch Ruhe verdient," raunt die junge Frau ihm fürsorglich zu und bittet ihn: "Bitte bleibt an meiner Seite. Wenn Ihr es wünscht."
Dann würde die Drachenpriesterin die vorhin ins Auge gefasste Stelle etwas bequemer einrichten, sich kraftlos niederlassen, die Armschienen und Gürteltaschen abschnallen und sich an Yorihisa gelehnt, so er mit ihr ruhen möchte, ganz zu entspannen, soweit das stete Unwohlsein und das lästig juckende Mal es zulassen.
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Alanna d'Ghallanda

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #109 am: 13.12.2008, 15:36:23 »
Alanna nimmt die dramatischen Ereignisse auf dem Deck des Schiffes gar nicht wahr. Zu sehr ist die kleine Halblingsdame in ihrer eigenen Welt gefangen. Ihren eigenen Ängsten über ihrer Zukunft. Die Frau macht sich wenig Illusionen darüber, was mit ihr passieren sollte, wenn es je publik werden würde, was sie bisher getan hat. Vielleicht hätte sie noch Chancen gehabt bei ihrem Haus, wenn es "nur" der Fluch gewesen wäre, der die junge Köchin ereilt hatte. Aber inzwischen hatte sie reichlich Blutzoll eingetrieben, nicht zuletzt auch im Haus Kundarak. Eigentlich könnte Alanna abschließen mit diesem Leben, aber sie selbst hat eine erstaunliche Feststellung gemacht. Eine unglaubliche Wut auf die Welt und die Götter hat die Säbelrasslerin ergriffen.
Sie hat auch festgestellt, dass ihr Ruhe nicht gut tut, weil sie dann ans Grübeln kommt und dies ihrer Stimmung wenig zuträglich ist. Nachdem sie der Elf verlassen hat, der unsinniger Weise eine Geburtstagsfeier veranstalten will, genießt Alanna fast das Hin- und Herschwanken des kleinen Schiffes. Ein Tod durch einen Sturm auf See kommt der kleinen Frau durchaus erstrebenswert vor, hätte sie dann doch einen würdigen Tod für eine Seefahrerin gefunden, selbst wenn es eigentlich nur eine seefahrende Köchin ist.
Doch plötzlich wird das Schiff ruhig und sie tauchen ein in die erschreckende Welt der Schatten. "Haben sie es am Ende tatsächlich geschafft. Mich würde der Preis interessieren." Doch bevor sie sich darüber Gedanken machen kann, trifft sie die Kraft ihres Males mit Wucht. Das Jucken und Brennen an ihrem Auge wird derartig stark, dass die Halblingsdame fast augenblicklich mit der geschlossenen Hand über das Auge reibt und schon sehr schnell Tränen hervor stoßen. "Bei den Neun, was sind dies für Qualen."
Ogerschlächterin!

Yorihisa

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #110 am: 13.12.2008, 22:44:46 »
Yorihisa stützt weiterhin seine Verlobte, auch wenn der Anblick ihn nicht gerade beruhigt. Aber was noch schlimmer wiegt ist, dass der Samurai weiß wie sie sich fühlt, da es ihm ebenso ergeht. Die Kälte lässt im Inneren des Schiffes nicht nach, außer an seiner Hand mit dem Mal. Diese wird langsam wieder wärmen, mit jedem Schritt. Aber aus dem neuerlichen Gefühl entspringt auch eine weitere Nebenwirkung. Die entzündete Hand beginnt zu jucken, fürchterlich zu jucken. Der Samurai muss seine gesamte Willenskraft aufbringen, um sich nicht sofort den Panzerhandschuh fortzureißen, wegzuwerfen und zu kratzen. Er bemerkt, dass Hotaru sich ebenso fühlt.
“Verbunden durch den Fluch. Verbunden durch die Male und gepeinigt durch sie. Ihr Göttlichen gebt uns die Kraft das Ende der Reise zu sehen. Unsere Rückkehr nach Hause. Bitte.“
Er führt sie weiter durch das Schiff, um sie zu der gewünschten Stellen zu geleiten. Bei ihrer Bitte nickt er nur etwas erschöpft.
„Wie ihr wünscht, Hotaru.“
Nachdem sie sich niedergelassen hat, macht er es ihr nach. Doch im ersten Moment gönnt er sich keine Ruhe. Yorihisa wartet bis Hotaru an ihm lehnt. Dann entfernt er vorsichtig die Panzerhandschuhe und entfernt die sperrigsten Teile der Rüstung. So fern es ihm möglich ist ohne Hotaru zu sehr zu stören. Das Jucken nimmt dabei nicht ab. Die zehrende Wirkung der Ebene ebenso. Als er endlich soweit ist, schaut er auf die verbundene Hand. Der Verband wirkt bei weitem nicht mehr weiß.
“Ich sollte...aber sie ist so schöpft. Nein...ihr Wohl geht vor.“
Er ringt mit sich und schaut mit einem schwachen, fast nicht wahrnehmbaren Lächeln zu ihr.
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Atalante

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #111 am: 14.12.2008, 17:12:46 »
Atalante ist etwas verwirrt, dass die Hobgoblin auf ihn in keiner Weise reagiert und nach einigen Sekunden wird es dem Draleus Tairn zu blöd, abgesehen davon, dass es ihm in seinen Sachen zu kalt ist.
So folgt Atalante seinem Waffenbruder nach unten, wo sich Atalante gleich einmal wieder beginnt auszuziehen.
Nachdem der Elf das ekelhaft kalte und nasse Hemd über den Kopf gezogen hat, antwortet Atalante: "Ich weiß noch nicht. Es ist eine schwierige Frage. Einerseits ist eine große Verlockung, bis zum Ende zu kämpfen und so viele Drache, wie nur möglich mitzureissen. Doch irgendwie ist es schade, hier solch großes Werk für unser Volk zu vollbringen und dann sang- und klanglos hier zu verenden."
Kurz denkt der Elf, der für Kämpferverhältnisse ein Intellektueller ist, nach und sagt dann: "Aber vielleicht ist es das Schicksal der großen Helden, irgendwo ungekannt zu sterben, während die Angeber nach ein paar migrigen Erfolgen nach Hause zurückkehren und dick auftischen, damit es einen langen unbeschwerlichen Rest des Lebens gibt. Ich weiß noch nicht, was ich werden will. Aber ich weiß, dass ich mindestens die Zehn voll machen will, bevor ich auf den ein oder anderen Weg Argoness verlasse." Während Atalante erst nachdenklich wirkte, ist er am guten Schluss sehr entschlossen.
"Auf die Jagd will ich auf jeden Fall gehen. Vielleicht erledigt sich dann auch meine Frage ganz von selbst, in einem Kampf gegen einen Drachen." Voller Selbstsicherheit schaut Atalante seinen Waffenbruder Ferathalatril an.
Danach hängt Atalante sein tropfnasses Hemd auf, bevor er sich unbeschämt völlig entkleidet, um kurz darauf seinen zweiten Satz Kleider, der zum Glück trocken ist, überzustreifen - auch hier findet sich an den Ärmeln Lederbesatz.
Blöd sein für Fortgeschrittene.

Hotaru

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #112 am: 14.12.2008, 18:00:05 »
Hotaru findet so schnell keine Ruhe. Sie zittert vor Kälte und dem unangenehmen Gefühl im Magen, und ihr pochendes Mal juckt immer noch so sehr, dass sie es eine gute Minute lang mit der nun freien rechten Hand kratzt, bis das Jucken mit einer Prise Schmerz verdünnt wird.
Yorihisas befleckter Verband entgeht der Adeptin nicht, und das kaum sichtbare Lächeln auf dem maskenhaft-düsteren Gesicht des Samurais erwidert sie mit einem sorgenvollen Blick - soweit die Sorge hinter dem unheimlichen Leuchten ihrer Augen zu sehen ist.
"Erlaubt mir bitte... Euren Verband zu wechseln," flüstert die Drachenpriesterin ihrem Verlobten zu. Sie fühlt sich zwar kaum noch zu etwas imstande, doch selbst die Erschöpfung des schicksalhaften Tages und die kräfteraubende Fahrt durch die Schatten kann ihr nicht die Fürsorge für ihren Liebsten rauben, und ebensowenig das noch immer nicht erloschene Schuldgefühl.
Mit einer Hand nimmt sie Cauniarmas Heilertasche auf und zerrt sich mühsam in eine halbsitzende Lage, um mit der rechten Hand etwas unbeholfen nach frischen Bandagen zu tasten, während die Finger ihrer linken immer wieder über das vermaledeite Mal fahren.
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Yorihisa

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[Inplay Part IV:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #113 am: 14.12.2008, 20:22:13 »
Yorihisa bemerkt das Zittern seiner Verlobten, aber sein Körper fühlt sich ebenso an als würde er völlig auskühlen. Seine sowieso schon überstrapazierten, schmerzenden Muskeln beginnen mit jeder verstreichenden Minute mehr zu zittern. Ein Gefühl, welches dem Samurai nicht gerade angenehm ist. Er beißt einfach die Zähne zusammen und versucht durch seine Nähe Hotaru etwas Wärme zu spenden. Yorihisa schließt die Augen.
“Disziplin, Willensstärke und Glaube. All das braucht ein Drachensamurai. All dies ermöglich ihm zu kämpfen, wo andere aufgeben, fallen. Nur daran muss ich mich festhalten. Daran und die Liebe.“
Schweifen seine Gedanken am Ende etwas ab, wegen der Nähe zu seiner Verlobten und der mangelnden Konzentration. Erst bei ihren Worten öffnet er die Augen. Der ebenso fertige Mann nickt nur schwach und führt seine beiden Hände zusammen. Vorsichtig entfernt er den Verband, aber der verklebte Eiter, das Blut und die Verkrustungen machen es nicht einfach. Mehr als einmal muss er kräftig daran zehren und entlockt sich selbst ein Schmerzenstöhnen. Am Ende ist die Hand mit dem Mal frei gelegt und offenbart die schweren Entzündungen an den Rändern das Males. Offenbaren die geplatzten Pusteln und den Schorf, welche sich teilweise gebildet hat. Einige Tage mehr und das Fleisch würde wohl toter aussehen und seine Hand wie von einem verwesten Leichnam. Das Jucken jedoch fährt immer noch durch seine gepeinigten Nerven und die offene Hand wirkt gerade zu einladend. Yorihisa schaut hilfesuchend und verzweifelt zu Hotaru. Er hofft zumindest der Blick würde auf dieser Ebene zu ihr durchdringen. Die gesunde Hand zittert stark und ist kurz davor dem Impuls nachzugeben. Einfach etwas vor dem Schorf wegzukratzen. Irgendwie Linderung zu erfahren.
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Hotaru

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« Antwort #114 am: 14.12.2008, 22:04:31 »
Hotaru zerrt sich weiter hoch und strengt die Augen an, um im farblosen Halbdunkel der fremden Realität etwas zu erkennen. Yorihisa sieht sie seinen Schmerz, sein Leid trotz der unheimlichen Veränderung an, und ihr wird ganz bange. "Vergebt mir bitte, Liebster," murmelt die junge Frau und beeilt sich, ein kleines Stück Verband abzureißen und es in eine Salbe zu tunken, um damit die entstellte Hand des edlen Kriegers zu säubern. Die Tatsache, dass sie dabei vor Schwäche zittert, macht ihr die Arbeit nicht gerade einfach.
Nachdem sie die Haut auf der Hand des Samurais so gut es geht gereinigt hat, trägt sie eine lindernde Salbe auf und wickelt neuen, frischen Verband darum. "Bitte verzeiht mir, Yorihisa-sama... ich verspreche Euch, es gründlicher zu machen... wenn die Nacht vergangen ist," entschuldigt sich die Drachenpriesterin leise. Eine Fingerspitze der Salbe zerreibt sie selbst auf ihrer juckenden Handfläche. Dann schließt sie die Heilertasche und legt sie beiseite, um sich wieder eng an ihren Verlobten zu lehnen.
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Ferathalatril

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« Antwort #115 am: 14.12.2008, 23:42:11 »
"Ich weiß. was ihr meint", entgegnet Ferathlatril seinem Waffenbruder. "Ich habe mir die Frage auch schon gestellt, was bringt es, wenn wir beiden die größten Heldentaten unsere Volkes begehen und niemand davon erfährt. Haben wir uns dann einen Namen unter unseren Ahnen erstritten? Obwohl, vermutlich kann ich nur euch helfen einen Platz unter ihnen zu erlangen und werde selbst nie einen Platz unter ihnen bekommen." Nun, da er die Möglichkeit hat für sein Volk unsterblich zu werden, denkt er das erste Mal seit langem wiederan seine menschliche Abstammung. Sicher, er wäre ein großer unter seinesgleichen, doch würden seine Taten über seiner Herkunft stehen? Jemand wie Atalanta war da viel besser als großes Vorbild geeignet zumal die Zahl seiner getöteten Drachen die seinige weit überstieg. "Doch ich werde euch helfen, dass ihr die zehn erlangt. Und wenn einer unserer Gefährten in die Heimat zurückehrt und dessen bin ich mir sicher, könnten wir ihn bitten unsere Taten unserem Volk zu melden. Dass sie von unserer Tat erfahren, von den ersten die es waten die Drachen auf ihrem Grund und Boden zu töten."
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Held ohne Freischwimmer

Yorihisa

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« Antwort #116 am: 14.12.2008, 23:43:43 »
Yorihisa sagt im ersten Moment nichts und nickt einfach nur dankbar, als seine Verlobte wenigstens die Kraft aufbringt, sich etwas um die Wunde zu kümmern. Normalerweise würde er die Behandlung mit stoischer Miene ertragen, aber sein Wille ist im Moment viel zu geschwächt und das Jucken trägt viel dazu bei. Deshalb sieht man dem Samurai viel zu deutlich an, wenn irgendetwas an der Behandlung schmerzt. Manchmal hört man es auch. Aber er schaut deswegen nicht unglücklich. Er ist einfach nur froh, dass sich Hotaru, um die Wunde kümmert. Am Ende fühlt es sich auch schon etwas besser an, auch wenn das Jucken fast schon unnatürlich stark ist.
Erschöpft lehnt er sich ebenso an Hotaru und genießt ihre Nähe. Versucht Kraft daraus zu ziehen, den Willen des Verband nicht durch Kratzen zu ruinieren, auch wenn er alles Andere als in einem angemessen Zustand ist.
“Wenigstens begegnen wir diesem Fluch gemeinsam. Ich möchte gar nicht daran denken, wenn ich dich nicht gefunden hätte. Aber ich hoffe ich bekomme die Chance aus meinen Fehlern zu lernen.“
Unsicher flüstert er.
„Euch trifft keine Schuld liebste Hotaru. Ich hätte viel eher auf meine Schmerzen aufmerksam machen sollen. Bevor wir in diese Ungewissheit eingetreten sind. Verzeiht und danke für eure Behandlung.“
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Atalante

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« Antwort #117 am: 15.12.2008, 12:41:48 »
Etwas verdutzt dreht sich Atalante, der gerade seine andere Wäsche aufhängt, zu seinem Waffenbruder um, als dieser behauptet, nie einen Platz unter den Ahnen zu erlangen.
"Warum glaubst du, wirst du nie zu den Ahnen gehören?" Fragt Atalante, der nicht mitbekommen hat, dass Ferathalatril nur ein Halbelf ist.
Der Schleier des Draleus Tairn lässt es nicht zu, dass Atalante erkennen könnte, dass Ferathalatril ein Halbelf ist und nicht wie er, reines Elfenblut in seinen Adern hat.
"Was willst du angestellt haben, dass du glaubst nicht die Würde zu erhalten ein der Ahnen zu werden? Ich kann mir nichts vorstellen, was den Ruhm eines Draleus Tairn schmälern könnte, der Argoness bereist hat und in der Heimat des Feindes gekämpft und gewonnen hat.
Nur ein Draleus Tairn, der sich von den Ahnen abwendet, könnte kein Ahne werden. Aber allein unsere Reise und deine Einstellung widerspricht dem vollkommen."
Als Atalante die Sachen aufgehängt hat, wendet er sich vollkommen Ferathalatril zu und wartet ein wenig verwirrt auf die Antwort seines Waffenbruders.
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Turandil

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« Antwort #118 am: 15.12.2008, 18:03:08 »
Turandil steht noch immer unbeweglich an Deck, sich mit einer Hand an der Takelage festhaltend und den Blick durch die Welt des Zwilichts schweifen lassend. "Mabar..." Das seltsame Gefühl der Schwerelosigkeit setzt ein und der Valenar verschließt die Augen vor der Welt umherwabernder, entstehender und vergehender Kreaturen die mit ihnen Reisen. Und er genießt das Gefühl.
Der düster gließende Turandil genießt es, sich körperlos; losgelöst von seinem verfluchten Körper zu fühlen, dessen Wärme ebenso wie die Hitze des Mals langsam von der Umwelt aufgesogen wird und auskühlt. "Ein Ort der Gleichgültigkeit. Des ewigen Vergessens. Eines Lebens jenseits aller Qualen des Fleisches..." Turandil atmet tief ein und spürt die reißende, reinigende Kälte der Schatten in seinen Lungen. "Kann inmitten der wabernden Finsternis dann noch fleischliche Schuld bestehen?"
Mit noch immer geschlossenen Augen und im Rausch von andersweltlicher Geschwindigkeit und Kälte lässt Turandil das Tau los und geht, langsam, gravitätisch, einen Schritt nach dem anderen auf die Reeling des Bugs zu. "Kann für mich nicht nur das Vergessen Vergebung bedeuten?" Voll ergebenem Genuss legt der Elf den geschundenen Kopf in den Nacken und erhebt die Arme wie in der Andeutung einer Einladung an formlose Kreaturen...
Nimmermehr.

Kezzesekza

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« Antwort #119 am: 15.12.2008, 19:08:21 »
Immernoch starrt die Priesterin gebannt auf das Schiff zu ihren Füssen und die "Welt" in der das Schiff fast lautlos segelt. Hinter ihrer Maske bemerkt niemand ihren geöffneten Mund und ihre großen Augen.

War dies eine Art Lohn für ihren Erfolg? Eine seichte Woge ergreift ihren Stoff und lässt ihn lautlos schweben. Die Metall- und Knochenstücke in ihren Haaren hingegen spielen in der Briese einige seichte Klänge.


Im nächsten Moment geht die Priesterin in die Knie. Kein Gedanke gilt den anderen Mitgliedern der Gruppe. Ihr Geist öffnet sich um den großen Schatten zu empfangen. Leise beginnt sie ein Gebt an ihren Herren.

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