Zügig beginnen die Mönche Siberys Tränke zu trinken, wobei die Anführerin der Sturmbringer ein exotisches Doppelklingenschwert außerdem zieht, während der Drachenartige in einen Kampfrausch verfällt.
Just in diesem Moment schießt ein mächtiger blauer Blitz, scheinbar ein Blitz, welcher in den Turm eingeschlagen hat, durch den Raum und entlädt sich in der nächsten Wand.
Die Helden haben Glück, dass sie vom Blitz genauso wie ihre Feinde nicht erwischt werden.
Nicht nochmal würde ein solches Fiasko passieren, wie vor wenigen Minuten! Diesmal war es nicht Feuer, sondern Blitze waren die Gefahr für die Helden. Die Schamanin erinnert sich an die Worte der Drachentöter. Auch die Blaugeschuppten waren in der Lage Blitze zu verschießen.
Doch Kezz würde die Gruppe mögicherweise schützen können. "Huukhaalec dhuul kerlec." beschwört die Schattenschwingenträgerin ihren Lich Herren. Im selben Moment legt sich ein weiteres Schutzgebet über die Helden.
"Dann kommet - Gewitter und Blitz, wir fürchten Euch nicht!"
Verflucht, ich habe geahnt, dass die Feinde uns mit Feuer bekämpfen, aber so? Der Halbelf ärgert sich ein wenig dies nicht vorausgesehen zu haben, aber er war schließlich auch kein Seher. Kurz nickt er der Hobgoblinpriesterin und Dienerin des Schattendrachen dankbar zu. Er ist froh, dass der gemeinsame Feind sämtliche Differenzen vergessen lässt und sie sich wieder um das wesentliche kümmern können, den Kampf ums nackte Überleben. Als sie die nächsten Feinde erreichen, zuckt er kurz zusammen, als der Blitz durch die Lüfte zuckt, froh, dass dieser keinen von ihnen trifft. Eberron und Syberis, was wohl hier nach auf uns wartet? Doch vorher musste sie zunächst die nächsten Fanatiker die ihnen im Weg standen überwinden. Der Blick des Draleus Tairn wird dabei unweigerlich zur Drachenartigen Kreatur gezogen. Er zögert nicht lange und spricht einen seiner stärksten Kampfzauber aus zu denen er fähig ist und kanalisiert ihn zudem noch, durch das Zepter, welches er im Grabmal erhalten hat. Weißes Licht scheint durch diesen zu Fließen, als wäre er mit Adern durchzogen, bis schließlich der Kopf aufleuchtet und er von dessen Spitze eine Kugel reine weißer Magie gegen den Blaugeschuppten schludert.
Schwer getroffen brüllt der Drachenartige auf.
Langsam und desorientiert öffnet Hotaru in Yorihisas Armen blinzend die Augen. In den ersten Augenblicken sieht sie den Raum und die Helden um sie herum etwas verschwommen, doch mit jeder wohltuenden Woge, die Kezzesekza durch den verzauberten Stab in ihren geschundenen Körper fließen lässt, kehren Kraft und Erinnerung an das Geschehene zurück.
"Vielen Dank. Ich stehe nun in Eurer Schuld," dankt die Adeptin der Hobgoblinfrau. Ihre Lippen fühlen sich noch sehr trocken an. Erleichtert sieht die Argonesserin, dass alle Gefährten überlebt haben, doch der Ausdruck ihres Verlobten bereitet ihr große Sorgen. Sie wischt sich einen Handrücken sauber und streicht damit sanft die Tränen von seinen Wangen.
"Yorihisa-sama... Vergebt mir bitte meine Unvorsichtigkeit," raunt sie schuldig.
Von ihrem Liebsten gestützt, erhebt sich die geheilte Elementaristin. Dankbar nickt sie Kezzesekza zu, als sie feststellt, dass die Schamanin sich bereits um andere Verwundete gekümmert hat. So gut es geht, reinigt die Drachenpriesterin ihre Haut und Kleidung auf die Schnelle von Ruß und beobachet, wie die pulsierende Macht der Drachenmale die letzten Schrammen der Auserwählten flickt.
Im Ungewissen begibt sich Hotaru gemeinsam mit den anderen Helden die Wendeltreppe herauf, zur nächsten Etage, die von einer anderen Naturgewalt regiert wird. Sie muss zusammenzucken, als der Blitz krachend durch den Raum fährt und ist der Goblinoiden über alles dankbar, als diese schnell reagiert und eine Anrufung spricht, die einen schützenden Schleier um die Gruppe legt.
Auch sie selbst bleibt nicht untätig und fasst rasch einen Plan, den sie sogleich in die Tat umsetzt. Ein gezücktes Majufu schnippt die Adeptin wie gewohnt mit Zeige- und Mittelfinger von sich weg, woraufhin das Papier sich wie eine heiße Klinge in den Steinboden neben der Anführerin der Syberismönche bohrt und darin versinkt. Keinen Herzschlag später schießen um diese herum spitze, hohe, an Drachenzähne erinenrnde Felsen aus dem Boden und umgeben sie mit einem dichten Zaun. Die Geisterruferin hofft so, den Kopf der feindlichen Truppe zumindest eine Weile lang zu beschäftigen.
Doch als Rhodin, welcher sich erneut einfach in die Luft erhebt mit seinen leuchtenden engelsgleichen Schwingen, den blauen Drachenartigen mit seinem verstärkten schwarzmagischen Strahl unter Beschuss nimmt, geht dieser sterbend bereits zu Boden, auch wenn es Rhodin in der Seele weh tut, einen direkten Diener seiner Gottheit zu Boden zu strecken und nach Dolurrh zu schicken.
Über den schnellen Sieg gegen die ersten Gegner in der Sternwarte konnte sich die kleine Säbelrasslerin nicht wirklich freuen. Verdammt knapp ist Hotaru am Tode vorbei gegangen, hatte sich für sie der Weg nach Dolurrh schon weit geöffnet.
Fast schon erwartet die Frau stärkere Gegner im nächsten Raum und zumindest sind es schon mehr geworden. Erfreut stellt sie fest, dass bereits zu Beginn der Schuppige getötet werden kann und so einer der Gegner bereits ausgeschaltet ist. Trotzdem ist sie verärgert, dass alle stehen bleiben. "Wie sollen wir kämpfen, wenn die mit den Schutzzaubern stehen wie Salzsäulen!" Sie macht ein paar Schritte an den Gegner heran, bereit anzugreifen sobald einer der Drachenverschworenen sich ihr nähert.
"Danke." Sagt Atalante nicht gerade begeistert in Richtung von Kezzesekza, nachdem sie ihn geheilt hat und denkt sich, seinen Teil angesichts dessen, dass die Heilkraft aus seinem Stab, den er Kezzesekza gegeben hat, stammt.
Dann macht er sich seelisch für den nächsten Kampf bereit, indem er versucht, den Schrecken, mit dem der Kampf zuvor sein schmerzhaftes Ende genommen hat, zu verdauen und zu vergessen.
Sollte die Zeit ihm reichen und seine Gefährten nicht schon zu schnell wieder voraneilen, würde er auch noch einen weiteren Trank, jenen der seine Haut so hart wie Rinde macht, zu sich nehmen.
Schnell, in tänzelnder Bewegung, wie sie nur von wenige Kämpfern an den Tag gelegt wird, bewegt sich Atalante auf den ersten Gegner zu, der ihm vor die Nase gerät. Der Drachenartige, welcher ihm der liebste Gegner gewesen wäre, hat schließlich, bevor er überhaupt reagieren konnte, das Zeitliche gesegnet.
Wie auch schon im Kampf davor, bleibt der Elf nicht stehen, kaum hat er nach seinem Gegner geschlagen. Wieder dreht sich der Elf elegant weg von seinem Gegner, ohne seinem Gegner eine Chance eine Chance zu geben, in eine Lücke zu schlagen.
Der Elf kämpft aber auch sonst erstmal mehr mit Vorsicht, als mit roher Gewalt.
Verletzt schafft es jedoch der Serenmönch irgendwie auf den Beinen zu bleiben.
Yorihisa bleibt immer noch zitternd an Hotarus Seite und schaut nur kurz mit von Tränen verschleierten Blicke zu Kezzesekza. Er nickt nur dankbar und starrt dann wieder voller Sorge zu Hotaru. Wartet auf ein Zeichen des Lebens, während weitere Tränen ihr Gesicht etwas reiner waschen. Der Samurai merkt nicht mal wie die heilende Macht des Stabes auch ihn durchströmt und wie das Mal selbst seine Verbrennung in kürzester Zeit heilt. Sein Gedanken kreisen nur um Hotaru und sein Versagen.
Doch als sie die Augen öffnet fällt Yorihisa ein Stein vom Herzen. Seine Umarmung bleibt jedoch bestehen und seine Tränen fließen etwas weiter. Sein Blick bleibt besorgt, aber nun mischt sich auch Schuld in diesem. Erst als Hotaru die Hand hebt, um seine Tränen beiseite zu wischen, verschwindet der Ausdruck langsam wieder. Mit einem verlegenem Blick vernimmt er ihre Worte und schüttelt den Kopf.
„Ich habe meine Pflicht nicht erfüllt...ich habe euch nicht beschützt wie es meine Pflicht war. Aber...es ist spielt keine Rolle, wer schuld hat. Ich bin nur froh, dass ihr noch lebt. Bin froh, dass ich meine Pflicht noch erfüllen kann. Vergebt mir ebenso...“
Er hilft Hotaru auf und wird sich in der Zeit ihrer Säuberung ebenso der Macht des Males bewusst wie Hotaru selbst. Das Mal brennt immer noch unangenehm und hat wieder begonnen zu schmerzen, aber der Rest seines Körper fühl sich jede Sekunde gesunder an. Die Wunden schließen sich und die Haut regenerierst sich in einer wahnsinnigen Zeit.
“Was ist das für eine Macht? Wenn sie noch weiter wächst...das macht einem Angst...diese Male sind...nein wir müssen unsere Aufgabe erfüllen wie sie auch immer ausschaut.“
Yorihisa schüttelt die Gedanken ab, hebt seine erloschenen Schwerter wieder auf, welche ihren Weg in die Scheiden finden, und folgt den Anderen die Wendeltreppe nach oben. Immer weiter nach oben und der nächsten Gefahr entgegen. Wieder erblickt er neue Feinde, aber auch neue Elemente. Als der Blitz durch den Raum fährt, zuckt selbst der Samurai zusammen und ist froh über die Magie der Hobgoblinspriesterin. Doch ehe er reagieren kann, fällt der erste Feind und scheint der Zweite festgesetzt. Er wirft einen Blick zu Turandil. Falls dieser seine Position verlässt, nimmt Yorihisa sie ein und zieht schnelle den stärkenden Trank, welcher Atalante ihm gegeben hat. Schnelle stürzt er ihn herunter und für einen kurzen Moment scheint seine Haut wie Rinde. Der Effekt verblasst, aber die Wirkung bleibt. In einer flüssigen Bewegung zieht er die beiden Schwerter und wartet auf den Feind.
"Ausgezeichnet!" zischt Turandil als die Anführerin von Hotaru eingesargt wird und der Drachenartige fällt. Die Gefahr durch die Blitze scheint ebenfalls eingedämmt, so dass der Valenar nun erneut und ohne weitere Umschweife zum Angriff übergeht. Ein rascher Sprung und schon sieht sich der erste der Mönche mit einer kurzen aber wohlgezielten Angriffsserie von Messerhieben gegen Hals und Unterleib gegenüber. Turandil vertraut darauf, dass seine Kameraden ihm den Rücken freihalten, zumindest so lange bis das Schicksal sich für ihn oder seinen Feind erfüllt.
Doch auch diese Treffer schaffen es nicht den Mönch zu Boden zu schicken, welcher jedoch sich nicht mehr lange auf den Beinen halten wird.
In diesem Moment entlädt sich erneut ein Blitz im Raum zwischen zwei Wandteilen, jedoch erneut weit weg von den Auserwählten und ihren sonderbaren Feinden des blauen Himmelsdrachen.