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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...  (Gelesen 21982 mal)

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Sard

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #135 am: 23.02.2009, 19:52:40 »
"Wahr gesprochen", ruft Sard zu Zanar-kai, "Ich traue dem Hund nicht weiter als sein Schatten lang ist. Ich hoffe nur darauf, dass ich in Albträumen als wahrhaft fürchterliche Gestalt auftauchen kann."
Sein Lächeln wird müde.

Morningstar

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #136 am: 25.02.2009, 14:54:24 »
Ohne ein weiteres Wort mit dem Halblingbauern zu sprechen macht ihr euch auf auf den Weg. Schweigend reitet ihr durch den kalten Wind und jeder hängt seinen eigenen trüben Gedanken nach. Im Bestreben die Verzögerung aufzuholen knallen die Peitschen der Fuhrmänner und auch ihr müsst eure Pferde stets aufs Neue anspornen weiterzureiten.
Schon bei dem Halblingbauern ist es euch aufgefallen, dass der Bursche ziemlich abgemagert aussah - doch selbiges scheint auf nahezu alle Bauern in der Ostelbaronie (und wahrscheinlich auch im Rest von Damara) zuzutreffen. Auf den Feldern, die ihr passiert seht ihr stets abgemagerte und ausgezehrte Gestalten.

Mittlerweile ist die Dämmerung hereingebrochen und immernoch ist nicht abzusehen, wann ihr auf die Straße von Zarach nach Ravensburg trefft, wo euch ein Gasthaus erwartet, mit einem warmen Essen und einem warmen Bett. Gerade kommt ihr an dem gefühlten hundertsten Gehöft vorbei, da bemerkt ihr zu eurer rechten etwas merkwürdiges. Etwas scheint nicht zu stimmen auf dem Feld, und bei genauerem Hinsehen wird auch deutlich was: Dort liegt nämlich in einer gewaltigen Blutlache die Leiche eines Mannes sowie die eines Ochsen, der noch in einen Pflug eingespannt war. Im dazugehörigen Bauernhaus brennt Licht...

Margos

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #137 am: 25.02.2009, 15:04:12 »
Margos lässt einen kurzen Pfiff erklingen als er die Leichen sieht.
"Das riecht nach Ärger."
Er steigt ab und nähert sich vorsichtig der Blutlache.

Sard

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #138 am: 25.02.2009, 15:31:40 »
Sard legt einen Finger vor den Mund, als er Margos pfeifen hört. Fast geräuschlos schwingt er sich aus dem Sattel und geht ihm nach.
"Die letzten, die einen Acker mit Blut gedüngt haben, waren wir", sagt er, und hebt die Hellebarde. Er stützt sich auf die Waffe wie auf einen Stock. "Wenn es sich diesmal vermeiden ließe..."
Seine Schritte sind langsam, während er zu Lucaan hinübergeht. "Ich weiß nicht, was hier geschehen ist, aber nur zusehen werde ich nicht."

Margos

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #139 am: 25.02.2009, 16:11:32 »
Margos verwendet nur einen kurzen Blick auf die Leichen, dann schleicht er in Richtung Haus los.

Karambagya

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #140 am: 25.02.2009, 16:35:09 »
Während Margos sich in Richtung des Hauses aufmacht, lenkt Zarna-kai sein Reittier zum Wagen und zieht bleibt in seiner Nähe stehen. Wenn dies eine Falle war, dann würde er nicht einnfach blind in sie hineintappen, sondern seinen Auftrag erfüllen und Sherring beschützen. Er beobachtet aufmerksam die Umgebung, doch seine Gedanken beginnen abzuschwifen: "Wenn das jetzt schon wieder Verfolger sind, dann muss Sherring wirklich eine ganz große Nummer sein, sonst würde man ihm nicht so viele Mäbnner hinterher schicken."
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

Morningstar

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #141 am: 25.02.2009, 21:20:02 »
Als Margos an der Leiche vorbeikommt wird ihm schnell klar, wie man den Mann getötet hat: Der Schädel ist aufgebrochen, wie von einer schweren und stumpfen Waffe. Außerdem steckt ein Pfeil in seinem Rücken; auch im Ochsen stecken einige Pfeile.

Lucaan steigt ab und bindet sein Pferd an ein Wagenrad, dann zieht er seine Waffen und stellt sich vor Sherrings Wagen, welcher gerade die Türe öffnet, um zu sehen, was los ist. Mit ein paar knappen Worten unterrichtet ihn der Minotaur über die Situation.

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Sard

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #142 am: 25.02.2009, 23:40:47 »
Sard wendet sich dem Leichnam auf dem Feld zu, macht eine Bewegung, als wollte er sich hinknien, dann bricht er sie ab.
Hunde, ich habe es gewusst. Hunde des Krieges, und sie machen ihren zu jeden Mannes Krieg.
Er geht einige Schritte zurück, zu Zarna-kai.
"Was ist das für ein Mensch, der sein Volk abschlachten lässt, um einen einzigen Mann zu fangen?" Er schüttelt die kleine Trankphiole in seinen Fingern. "Dafür... Ich hoffe, Margos geht nicht in eine Falle."
Er macht Anstalten, wieder zurück auf das Feld zu gehen.

Morningstar

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #143 am: 25.02.2009, 23:53:00 »
In diesem Moment kommt Margos schließlich an einem Fenster des Hauses an. Drinnen brennt eine Öllampe auf dem Tisch, die hölzernen Fensterläden sind geöffnet, Glasscheiben können sich die Bauern offenbar nicht leisten. Eine beklemmende Stille liegt über der Szene. Dann wagt der Schurke einen etwas tieferen Blick ins ins innere des Hauses...

Margos

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #144 am: 26.02.2009, 08:35:10 »
Margos schüttelt den Kopf und schleicht wieder zurück zu den Wagen. Unterwegs fängt er Sard ab.
"Vermutlich nur Plünderer; in jedem Fall kommen wir zu spät."

Bei den Wagen angekommen schwingt er sich auf sein Pferd und wendet sich Sherring zu: "Ihr verlasst ein sterbendes Land. Es sieht so aus als würden die Schwachen aussortiert."

Sard

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #145 am: 26.02.2009, 18:41:20 »
Schweigend folgt Sard Margos vom Feld hinunter. Seine Miene ist bitter.
"Was für ein König, der eine Hetzjagd veranstaltet..." Auch er kehrt zurück in den Sattel und greift nach den Zügeln. "...während sein Volk in die Barbarei fällt."
Aber zumindest heute lass es nicht dein Belang sein.

Karambagya

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #146 am: 26.02.2009, 19:15:18 »
Zarna-kai, der bemerkt, wie sehr Sherring an einem schnellen weiterkommen interessiert ist stimmt ihm stumm zu. Sie waren nicht hier um dieses Land zu verbessern, sondern um den Händler heil zu seinem Ziel zu bringen. Also blickt der Genasi einmal in die Runde: "Ziehen wir weiter, diese Plünderer werden kuam eine bewaffnete Truppe angreifen, wenn sie noch Beute zu verteilen haben. Jede Minute, die wir hier verweilen könnten wir schon weiter auf der Straße sein."
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

Morningstar

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #147 am: 27.02.2009, 23:05:48 »
Lucaan pflichtet den Worten des Schwertmagiers nickend bei: "Recht so, wir werden dann weiterziehen"
Mittlerweile ist die Dämmerung schon weiter vorrangeschritten und die Fuhrleute haben Fackeln entzündet, die sie in einer Halterung an den Wagen befestigten. Gerade holpert ihr eine Biegung entlang auf einem schmalen Weg durch einen Mischwald, da seht ihr geradeaus durch die Zweige die Lichter eines Hauses: Der Auerochsen. Einladend und heimelig in der kalten Dunkelheit wirken die Lichter auf euch, und kaum mehr als eine Meile trennen euch noch von einer warmen Mahlzeit und einem weichen Bett.

Als ihr schließlich vor dem Gasthaus zum Stehen kommt, steigt Sherring aus und bedeutet euch kurz zu warten. Der Händler verschwindet in der Tür des Gasthauses und kommt kurze Zeit später wieder. Lächelnd blickt er in die Runde: "Alles ist Bestens. Ihr könnt den Abend verbringen, wie ihr möchtet. Ein gewöhnliches Zimmer kostet 5 Silbermünzen."

Die Gaststube ist ziemlich leer. Nur ein Tisch ist belegt, an dem drei angetrunkene Zwerge, offensichtlich Bergmänner, Karten spielen. Im Kamin prasselt ein angenehmes Feuer und der Geruch von gutem Essen steigt euch in die Nase. Die Fuhrleute belegen einen der Tische und Lucaan geht auf sein Zimmer. Offenbar ist der Wirt und Besitzer des Auerochsen ein alter Freund von Sherring, denn sie schwätzen an der Theke in einem vertrauten Ton miteinander.

Sard

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #148 am: 28.02.2009, 14:16:56 »
Sard taucht als Erster in das Licht des Gasthauses, nachdem er seinen Michel im Stall gegenüber untergebracht hat. Er taumelt die letzten Schritte an einen Platz, an dem ihm die Flammen des Kamins möglichst nahe sind, und lässt sich wie auf einen Stuhl fallen, als wäre er niedergeschlagen worden. Die Hellebarde lehnt er an die Wand neben dem Kamin, aber sie stürzt um und das Beil an ihrem Kopf rammt sich nur Zentimeter neben Sards Hand in die Tischplatte.
Einige lange Momente hängt er über der Lehne des Stuhls und hält eine Hand in Richtung des Feuers, als wollte er es greifen. Dann wälzt er den Kopf zum Wirt herum und winkt.
"Ich will ein Zimmer, einen Waschzuber gefüllt mit dampfend heißem Wasser, und etwas von dem, das hier so gut riecht. Und ich zahle in Gold."

Margos

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[IC] Kapitel 1 - Die Flucht beginnt...
« Antwort #149 am: 28.02.2009, 19:38:22 »
Nachdem sich Margos um sein Pferd gekümmert hat, folgt er Sard in die Schankstube. Mit zusammengekniffenen Augen blickt er sich um, dann setzt er sich Sard gegenüber an den Tisch. Leicht angespannt wartet er auf die Ankunft des Wirtes.

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