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Autor Thema: Teil II: Terror in Freihafen  (Gelesen 95871 mal)

Beschreibung: Kapitel 3: Die Schlange schlägt zu

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Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #90 am: 07.03.2009, 09:05:08 »
Auf die Worte von Vargar hin schaut er diesen kurz lächelnd an und nickt ihm bestätigend zu. "Ja, dieser Jüngling scheint darum zu betteln, eine Mäßigung erfahren zu dürfen." Dann versinkt er kurz in Gedanken und sein Blick scheint in die Ferne abzuschweifen. Schließlich kannte er selber noch aus seiner Zeit, in der er vor nicht allzu langer Zeit auf der Strasse gelebt hatte, solche Gesellen, die es nicht zu schätzen wußten, wie gut sie es eigentlich hatten. Und diesem Jüngling schien es ähnlich zu gehen.

Als sich dann Gaerdin zum Thresen geht, wird Talvra aus seinen Gedanken gerissen und seine Aufmerksamkeit auf das aktuelle Geschehen gelenkt. Sein Kopf nähert sich ein wenig Vargar und er flüstert ihm zu. "Nun, Gaerdin scheint nun sein Glück an diesem Jüngling zu versuchen" während er versucht möglichst unauffällig den Worten zu lauschen. Und so entgeht ihm nicht der Blick, den Gaerdin auf Vargar und ihn wirft. Obwohl er nur zu gerne ihm einen anerkennenden Blick zugeworfen hätte, muß er sich beherschen und schaut weiter etwas gelangweilt durch den Raum und muß sichtlich zufrieden erkennen, das der Jüngling ebenfalls den Raum verläßt. Sein Blick wandert sofort zu Vargar. "Sollen wir mal nachschauen, ob dieser Jüngling nicht eine Dummheit vorhat"

Tex

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #91 am: 07.03.2009, 09:10:03 »
An der Tür zu Milos' Raum findet Gaerdin keine Fallen. Hinter der Türe verbirgt sich ein kleiner Raum, gerade mal drei mal drei Meter, wenn es hoch kommt, und die beiden Abenteurer überkommt das starke Gefühl, dass der falsche Kleriker wohl eine Karte des Raumes gezeichnet hatte, bevor er ihn einrichtete, um auch jeden Zentimeter Platz effizient zu nutzen. Die Wände des Raumes sind fast nicht zu sehen, verborgen hinter Bücherregalen, die zum Zerbersten mit Schriftrollen, Büchern und Papieren gefüllt sind, und kleineren Regalen, auf denen halb-geschmolzene Ritual-Kerzen, bleierne Ikonen und eine interessante Kollektion auf Hochglanz polierter Gläser stehen. Stäbe, Rohrstöcke und dekorativer Tand füllen jede Ecke des Raumes. Ein kleiner Ofen in der Mitte des Raumes verströmt den feinen Geruch von verbranntem Weihrauch.

Ansonsten sind kaum Möbel zu sehen. Vor allem kein Bett, der Boden neben dem Ofen ist überstreut mit dicken Kissen mit geflochtenen Quasten. Auch kein Schreibtisch ist zu sehen, obwohl ein tragbares Schreibpult in einer Ecke steht. Milos' Kleidung ist sorgfältig gefaltet und in einer anderen Ecke gestapelt.
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Gaerdin

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« Antwort #92 am: 07.03.2009, 09:13:13 »
"Hm. Wir sollten Talvra und Lundal holen" ist die erste Äußerung des Gnoms, der von den vollgestopften Regalen und dem ganzen Kram  etwas erschlagen ist.
"Und wieso duftet der Ofen noch? Devlin ist doch schon länger verschwunden?" Unschlüssig lässt er den Blick durch den Raum schwifen, doch dann übermannt ihn wieder die Neugier und er wendet sich direkt an Larissa "Das ist eine Goldgrube an Informationen. ich sichere die Kammer und Du holst unsere beiden Bücherwürmer, in Ordnung? "
Ohne eine Antwort abzuwarten, macht sich Gaerdin daran, auch diesen Raum auf Fallen und versteckte Fächer abzusuchen.
Er beginnt mit den Regalen und stapelt die Bücher und Schriftrollen, die ihm dabei im Weg sind, auf die wenigen freien Stellen auf dem Boden.
Anschließend wendet er sich dem Ofen und den Kisten zu.
Mit der Untersuchung der kleineren Regale und der Materialien für die finsteren Rituale der Schlangenmenschen wartet er, bis Larissa Talvra geholt hat, da er dem Kleriker nicht vorgreifen will.

Vargar Hexenklinge

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #93 am: 07.03.2009, 12:34:16 »
Vargar nickt Talvra zu. "Schaden kann es nicht." Dann erhebt sich der Söldner und folgt dem Tunichtgut.

Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #94 am: 07.03.2009, 17:21:45 »
Talvra sieht Vargar an und bemerkt mit einem Lächeln auf den Lippen, das dieser nur zu gerne dem Tunichtgut, so wie er ihn genannt hat, eine kleine Lektion erteilen würde.

"Vielleicht hat er sich auch nur zurück gezogen, damit Gaerdin in Ruhe  das Zimmer untersuchen kann. Also laß uns mal zuerst mal an der Tür lauschen und dann mit etwas Nachdruck nach einem guten Schluck Bier fragen."
flüstert er ihm zu bevor er dann ebenfalls aufsteht.

Dann wirft Talvra noch einen kurzen Blick zu den Zwergen und folgt Vargar an die Tür, durch die vor kurzer Zeit der Jüngling gegangen ist.

Tex

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #95 am: 08.03.2009, 12:27:52 »
Als Talvra und Vargar an der Türe zum Hinterzimmer, durch die Ficca verschwunden ist, lauschen, hören sie nur den markanten Klang von Geschirr und Glas, begleitet von einem dumpfen Murmeln. Es scheint so, als würde Ficca nur den Abwasch machen und vor sich hin brabbeln.

Unterdessen untersucht Gaerdin die Bücherregale in Milos' altem Raum. Die Bücherregale, die er sich zuerst vornimmt, enthalten weder Fallen noch verborgene Fächer. Stattdessen sind sie nur beladen mit unzähligen Büchern, bei denen selbst der in diesen Dingen nicht so bewanderte Gaerdin feststellt, dass ihnen keine Magie innewohnt. Stattdessen handelt es sich um wissenschaftliche Abhandlungen über alle möglichen Themen, ein großer Teil jedoch bezieht sich auf Architektur und Mauerarbeiten und verwandte Themen. Als der Gnom die Bücherregale näher untersucht, stellt er fest, dass hier und da die dünne Staubschicht auf den Regalen gestört ist.

Danach wendet sich Gaerdin dem Ofen in der Mitte des Raumes zu. Die Feuerstelle enthält nichts außer fettiger Asche, die - obwohl schon lange verloschen - immer noch stark nach Weihrauch riecht.
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Gaerdin

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« Antwort #96 am: 08.03.2009, 13:37:59 »
Der Schurke markiert die Stellen, an denen die Staubschicht gestört ist und untersucht diese eingehend. Es muss doch zu erkennen sein, wie lange  es her ist, dass jemand etwas weg genommen hat oder was diese Spuren sonst zu bedeuten haben.
Das ewige Grinsen ist einer äußerst konzentrierten Miene gewichen und Gaerdin vergisst während dieser Untersuchung den Zeitdruck, der ihm bis dahin im Nacken gesessen hatte.


   
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Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #97 am: 08.03.2009, 17:34:24 »
Nur zu gerne hätte Talvra die Türe aufgerissen und sich ein Bild von dem Jüngling gemacht, wie er den Abwasch erledigt. Mit einem breiten Grinsen schaut er Vargar an, hätte er doch nie gedacht, das dieser für ihn offensichtliche faule Tunichtgut doch arbeiten kann. Und kurz geht ihm die Frage durch den Kopf, ob Vargar seinen Blick deuten könnte. Dann nickt er mit seinem Kopf in Richtung der Treppe und flüstert ihm leise zu. "Laß uns mal zu den anderen gehen"-

Schließlich wendet er sich von der Tür ab und er läuft durch den Raum auf die Treppe zu. Und wieder wandert sein Blick kurz zu den Zwergen, die so hofft er, sich lieber ihrem Bier gewidmet haben, und das Treiben von Vargar und Talvra ignorieren würden.

Tex

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #98 am: 08.03.2009, 18:27:28 »
Die Zwerge betrachten die beiden Abenteurer, die sich gerade noch mit Ficca angelegt hatten, interessiert, da ihr Verhalten in der Taverne wohl kaum als völlig unverdächtig beschrieben werden konnte. Sie halten Talvra und Vargar aber nicht auf, als die beiden Gaerdin und Larissa zu den Zimmern im zweiten Stock folgen. Wenig später stehen alle vier Abenteurer in Milos' altem Zimmer, wo Gaerdin immer noch dabei ist, die Regale zu untersuchen.
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Talvra

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« Antwort #99 am: 10.03.2009, 05:10:39 »
Als er die Taverne durchquert hat, geht er schließlich die Treppe hoch. Kurz lauscht er in den Gang hinein, in welchem Zimmer sich Gaerdin und Larissa befinden. Aber wenn er die Worte des Jünglings richtig verstanden haben sollte, dann würden sie sich im vorletzten Zimmer auf der rechten Seite befinden. Vorsichtig bewegt er sich an den anderen Türen vorbei, um nicht andere Gäste zu stören, obwohl er nicht erwartet, das hier allzu viele Gäste übernachten. "Milos hat diesen Ort wohl bedächtig gewählt" denkt er sich, als er schließlich eintritt und Gaerdin beim Suchen kurz unterbricht. "Nun, habt ihr schon etwas gefunden" flüstert er ihm zu, nachdem er die Tür hinter sich zugezogen hat.

Gaerdin

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« Antwort #100 am: 10.03.2009, 07:45:46 »
Der Gnom lässt sich nur ungern unterbrechen, dennoch lächelt er Talvra flüchtig an. "Keine Fallen. Sieh Dir Mal die Bücher und Kerzen an"
Dann wendet er sich seiner Untersuchung der merkwürdigen Staubschichten zu.

Vargar Hexenklinge

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« Antwort #101 am: 10.03.2009, 18:33:00 »
Still war Vargar dem Kleriker gefolgt und beobachtet nun wie Gaerdin das Zimmer systematisch untersucht. Dabei hat er sich mit vor der Brust verschränkten Armen vor der Tür positioniert, so das niemand einfach so hereinstürmen und den Gnom stören kann.

Tex

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« Antwort #102 am: 10.03.2009, 19:10:14 »
Durch Vargar beim Suchen vor unliebsamen Besuchern geschützt untersucht Gaerdin die feine Staubschicht auf den Regalen. Die meisten Bücher und Schriften sind mit einer dünnen Schicht bedeckt, doch hier und da findet sich ein Buch ganz ohne Staub zwischen den staubbedeckten Bänden. Es handelt sich sämtlichst um absolut unauffällige Bücher wie "Ein Paladin in der Hölle", "Flora und Fauna des Unzugänglichen Ostens" oder eine langatmige Abhandlung über den Nutzen von Drachenblut bei bestimmten alchemischen Prozessen. Es scheint fast so, als wäre vor ihnen schon einmal jemand die Bücher durchgegangen und hätte verdächtige Bücher durch unauffälligere ersetzt.

Gerade als der Gnom sich von einem Regal abwenden will, erkennt er hinter den aufgereihten Büchern eine kleine Lücke. Es scheint, als wäre etwas hinter das Regal gefallen.
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Gaerdin

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« Antwort #103 am: 10.03.2009, 19:58:25 »
"Verdammt, da war jemand hier und hat alles wichtige gemopst!" Der Gnom schaut unglücklich drein und muntert sich durch einige - sehr derbe - zwergische Flüche auf, die er in seinen Bart murmelt. Plötzlich überzieht ein triumphierendes  Grinsen sein Gesicht und er strahlt wieder.  "Da! Anfänger! Sie haben was vergessen."
Vorsichtig und mit spitze Fingern tastet er nach dem Gegenstand, der hinter das Regal gefallen ist.

Talvra

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Teil II: Terror in Freihafen
« Antwort #104 am: 10.03.2009, 23:06:16 »
Während Gaerdin das Regal weiter untersucht, wirft Talvra einen flüchtigen Blick durch den Raum und sucht ihn kurz nach Gegenständen ab, die ihn an eine Stätte des Gebets und der Erleuchtung erinnert, bevor er sich dann den Kerzen und der Bücher widmet, auf die Gaerdin eben noch gezeigt hat. Und der nach Weihrauch duftende Ofen fällt ihm auch direkt ins Auge. Kurz wirft er einen fragenden Blick auch auf diesen "Wie lange dieser wohl nicht benutzt wurde? Wenn Milos ihn das letzte mal benutzt hat, dann müßten es schon ein paar Tage her sein."

Nur zu gut erinnert er sich daran, wie die Gefährten damals von der bösen Macht übermannt wurden. So nähert er sich vorsichtig diesen Bücher und den Kerzen und sucht diese, ohne sie zu berühren, nach bekannten Symbolen oder Schriftzeichen ab.

Als er schließlich eins davon aufschlagen möchte, zuckt er bei Gaerdins Freudenschrei kurz zusammen und zieht seine Hand wieder zurück. Mit einem anerkennenden Lächeln dreht er sich um und schaut Gaerdin zu, wie er versucht einen Gegenstand hervorzuziehen. "Zu dumm, das ich keine Schutzzauber vorbereitet habe. Die könnten wir nun gut gebrauchen" murmelt er ein wenig vor sich hin mit einem leichten schimpfenden Ton. "Aber wie sollte ich auch wissen, das wir die heute noch brauchen konnten" und mit diesen ein wenig tröstenden Worten schaut er etwas zufriedener Gaerdin wieder zu.

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