Fast wie in Zeitlupe sieht Gaerdin, wie der vermummte Mann mit seinem Rapier ausholt und die Klinge in eine Lücke in die Lederrüstung des Gnomen treibt, durch dessen Kleidung und tief in die Lunge. Kurz wird Gaerdin schwarz vor Augen, doch dann fasst er sich wieder, mit pfeifendem Atem und einer heftig blutenden Wunde in der Brust.
"Verdammte ... !", doch mehr kommt aus ihrem Mund nicht heraus. Stattdessen hat Armârya den Bogen wieder erhoben und feuert den Pfeil direkt auf die Kreatur ab, die eben aus dem Schrank gebrochen kam.
"Schhhheihh!" der Fluch des Gnoms wird durch das Blut erstickt, das ihm in die Lunge läuft und ein roter Schleier legt sich über seinen Blick. Fast fällt er ihn Ohnmacht, doch seine Überlebensinstinkte und sein Überlebenswille halten ihn auf den Beinen und er schlägt rasch mit seinem Hackenhammer zu, bevor er einen Schritt zurück taumelt und in Verteidigungshaltung geht. Seine Füße hinterlassen weitere rote Spuren in dem Raum, der ohnehin einer Metzgerei gleicht.
Zu erschrocken um einen Zauber zu sprechen, kann Lundal nur noch seine kleine Pistole hochreißen und abdrücken. Erst anschließend bemerkt er die Blutspritzer, die auf seinem Gegner prangen und auf eine großen Verletzung von Gaerdin hinweisen. "Schlapphut!" entfährt es dem Gnom und lässt seine Pistole fallen. Reflexartig schnellt seine Hand in Richtung zu einer seiner Gürteltaschen um eine Materialkomponente zu entnehmen. "Halte durch!" schreit er noch schnell, bevor seine Hand wieder zum Vorschein kommt.
Gaerdin trifft nur mit der stumpfen Seite seines Hackenhammers, die spitze Seite geht daneben - ebenso wie Armâryas Pfeil und Lundals Schuss.
Der Assassine lächelt unter seiner Vermummung nur wölfisch. Er tritt einen Schritt hervor und setzt zu einem Schlenker aus dem Handgelenk an. Gaerdin versucht noch seinen Hackenhammer hochzubekommen, um den Rapier abzuwehren - doch zu spät bemerkt der Gnom, dass es nur eine Finte war und er seinem Gegner eine Lücke in seiner Verteidigung geöffnet hat, die der Assassine auch kalt ausnutzt, unbarmherzig treibt er den Rapier in den anderen Lungenflügel. Langsam, wie in Zeitlupe fällt der Hackenhammer zu Boden, dann sackt auch Gaerdin zusammen, erst auf die Knie, dann vornüber. Mit jedem gurgelnden, immer schwerer werdenden Atemzug läuft mehr Blut aus der Rüstung, und schließlich hat Gaerdin seinen letzten Atemzug getan. Stille umgibt den Gnom, als seine Seele auf die endlose, graue Fugenebene hinabfährt, bereit von Baervan Wildwanderers Dienern zu den Goldenen Hügeln geleitet zu werden...
Als Talvra mit ansehen muß, wie Gaerdin innerhalb kurzer Zeit zwei schwere Treffer einstecken muß, ist es fast so, als würde Talvra die Schmerzen und die Wunden am eigenen Leibe erfahren. Kurz schließt er die Augen, als er sieht, wie Gaerdin seine Waffe aus der Hand gleitet und so kann er nur hören, wie der kleine und sonst so fröhliche Gnom in sich zusammensackt. Während ein kleines Gebet auf seinen Lippen liegt, öffnet er wieder die Augen und der Anblick von Gaerdin scheint Talvra für einen kurzen Augenblick zu lähmen. Enttäuschung macht sich in ihm bereit, so viel, das kein Platz mehr für seine sonstige Wut ist. Und so fängt er erst leise an zu singen, mehr für sich als für seine Gefährten, um sich selbst ein wenig Mut und Hoffnung in diesem Augenblick zu schenken. Aber dann wird sein Gesang immer lauter und der kleine Raum scheint sich mit einem merkwürdigen Licht zu füllen.
Als Larissa mit ansehen muss wie Gaerdin fast ausgeweidet wird, legt sich roter Schleier über ihren Blick. Wie in Trance treibt sie Tlaloc voran, auf den Gegner zu. Noch während ihr treuer Gefährte nach vorne springt, holt sie mit ihrem Speer weit aus und stößt dann mit all ihrer Kraft zu. Auch Tlaloc versucht den Assassinen zu packen.
Geschickt duckt sich der Assassine unter Larissas Speer hinweg, doch begibt er sich damit genau in Tlalocs Reichweite, der seine Zähne sofort ins Fleisch des Vermummten schlägt.