Also fährt Avenie fort zu erzählen: "Ich muss ein wenig ausholen. Ihr habt gemerkt, dass die Stadtwachen zu einem großen Teil aus Halborks bestehen. Es sind Söldner, welche für Zarn Kyass arbeiten, der große Mensch mit den blauen Haaren. Der Lord Mayor Severen Navalant hat sie vor wenigen Monaten angeheuert um die Stadtwache zu verstärken, wobei wohl eher Lord Vhalantru dahinter steckt. Eine interessante Persönlichkeit, er hat es als Waise aus Sessarine zu einem Nobelmann in dieser Stadt geschaft. Dass sieht man selten. Nunja, auf jeden Fall sind tatsächlich die verstärkt auftretenden Angriffe durch Monsterbanden und der gleichen zurück Gegangen. Wobei man sagen muss, die Stormblades haben auch einiges dazu beigetragen... "Aber zurück zum Thema. Diese Söldner sind ziemlich teuer und die Steuern reichten schnell nicht mehr aus. "So wurden die Steuern immer weiter erhöht. Besonder Lord Vhalantru setzte sich dafür ein und versuchte den Bürgern die Notwendigkeit aufzuzeigen. "Das hat natürlich für viel Aufruhr gesorgt. Einige Leute fragten sich, was schlimmer sei - die Steuern zu zahlen oder weniger Halborks da zu haben. "Nun, ohne in die Details zu gehen, besonders die Händler waren nicht damit einverstanden. Sie warfen dem hohen Rat vor, er würde gegen die Bürger konspirieren und die Angriffe wären selbst ein Werk dieser Machenschaften. "Der hohe Rat besteht aus Lord Vhalantru, er ist für alle inneren Angelegenheiten zuständig, dem Captain der Wache, Terseon Skellerang und dem Lord Mayor Severen Navalant, er repräsentiert die Stadt vor allem nach Außen und hat das letzte Wort, theoretisch könnte er alleine wie ein König regieren. "Ihr seht, wir leben hier in einer Diktatur der Aristokratie. Aber bisher haben sich die Aristokraten nie gegen ihre Bürger gestellt, die Steuern waren mit 1 GP pro Jahr für Bürger und 5% des Einkommens für Händler und Nobelleute recht moderat, die Stadtwache machte ihren Job gut und überhaupt konnte sich niemand beschweren.", Avenie macht eine kurze Pause und runzelt die Stirn, als ob sie sich selbst verstrickt hätte in ihren Ausführungen, doch dann fährt sie fort. "Nach der letzten Steuererhöhung gingen sogar Händler bankrott, und manch ein Bürger musste sein letztes Hab und Gut verkaufen. Dazu kam, dass die neuen Halbork Trupps oft wirsch waren und viel tranken, so dass es zu Raufereien kam. "Die Händler hatten also das Volk hinter sich, aber Adel herrschte nun einmal kraft Gesetzes in Cauldron, was sollten sie tun? Tatsächlich hatten sie noch einen Ass im Ärmel. Der Paladin von St. Cuthbert, Alek Tercival war auf ihrer Seite. "Die Kirche von St. Cuthbert steht den neueren Entwicklungen sehr negativ gegenüber, wenn sie vielleicht auch keine Verschwörungstheorien aufstellen, wie diese Händler es tun. "Dann kam Mavuu ins Spiel, einer der größten Händler hier in Cauldron, er besaß mehrere Lagerhäuser und der Hauptteil der In- und Exporte lief über ihn und seine Speditionen und Kontakte. Er druckte Flugblätter, auf denen er die Bürger von Cauldron zu einem öffentlichen Protest aufrief. Viele folgtem dem Aufruf, denn die Stimmung war schlecht. "Nun, er hielt eine Rede und tat das Unglaubliche. "Sie hatten einen Weg gefunden, wie Alek Tercival zum Captain der Wache werden konnte. Nach den Gründungsgesetzen besaß jeder Abstamme der Gründerfamilien Cauldrons das Recht, den Captain der Wache im Duell herauszufordern und beim Sieg seinen Platz einzunehmen. "Aleks Blutlinie geht bis auf die Grundüngsväter der Stadt zurück. "Nun forderte Alek Tercival also den Captain der Wache zum Duell. "Die halbe Stadt bekam es mit, so dass es für Terseon Skellerang keine andere Wahl gab, als die Herausforderung anzunehmen. Ein kleverer Plan." Der Blick Avenies, die zuletzt ganz aufgeregt gesprochen hatte wird plötzlich traurig. "Aber dann kam es zu einer Ausschreitung. Ein Steuereintreiber bahnte sich durch die Massen den Weg zum Rathaus. Ein Trupp aus zwei Halb-Orks und einem Menschen begleiteten ihn. Plötzlich wurden die Halborks niedergestochen und alles war im Aufruhr, überall aus der Menge kamen Rufe nach Blut, die Halborks und Steuereintreiber wären Schuld. Alles geriet außer Kontrolle. Die Soldaten gingen gegen die Menschenmenge vor, Mavuu wurde fast von den Soldaten nieder geschoßen und die Menschenmenge tobte und lies ihre Wut an dem verbleibenden Wachmann und dem Steuereintreiber aus. Doch der Wachmann schaffte es, den Steuereintreiber und sich selbst lange genug zu schützen, dass die Bezahlte Hoffnung sie aus dem Gedränge holen konnten und auch Mavuu halfen sie dabei. "Dann brannten abends die Baracken der Halborks, sie waren nicht immer vor der Stadrmauer kampiert - wieder war es die Bezahlte Hoffnung, welche zur Hilfe kam. Ein Feuerelementar war Schuld - Es war herbei beschworen, fand die Bezahlte Hoffnung heraus. Sie vermuteten auch Assasinen hinter dem Angriff auf die Halborks, weil sie gezielte Stichwunden fanden. "Nunja, aber die Herausforderung von Alek bestand noch. Nur war er nirgends zu finden, es hieß er sei nach Redgorge geflohen. Auch Mavuu und viele andere flohen in der Nacht nach dem Aufstand nach Redgorge. "Um in der Stadt wieder Ordnung herzustellen, sah es der Captain der Wache für notwendig, das Mavuu und die anderen Händler - sie hatten eine Liste von Leuten welche sie für den Aufruhr verantwortlich machten angefertigt - ausgeliefert werden sollten. "Die Bürger von Redgorge sind jedoch vor allem Händler und stolze Leute, sie sahen nicht ein warum sie ihre Freunde den, wie sie sagten, Wölfen zum Fraß vorwerfen sollen." , bei der letzten Bemerkung fällt Avenies Blick auf Shea. "Ihr wisst wie ich es meine. "Die Händler warfen im Gegenzug dem hohen Rat vor, den Aufstand selbst hervorgerufen zu haben um die Stimmung gegen sie zu wenden." "Die einzige Möglichkeit, ein friedliches Ende herbei zu rufen schien es, Alek dazu zu bewegen die Herausforderung anzutreten oder sie zurück zu nehmen. "Also fragten wir die Bezahlte Hoffnung Alek hierher zu bringen - natürlich gegen eine ordentliche Belohnung. "Wie sich herausstellte, ist er jedoch verschwunden und auch die Leute in Redgorge wissen nicht, wo er ist. "Wir versuchten ihn auszuspähen, aber ohne Erfolg. Er war irgendeiner Sache in den Ruinen der Dämonennarbe auf die Spur gekommen, wo er Nachforschungen anstellte, fand die Bzeahlte Hoffnung heraus. Ich begleitete sie dort hin und tatsächlich fanden wir eine alte Ruine. Ich kehrte zurück und sie wollten die Ruine auskundschaften, herausfinden wo Alek ist. Seid dem sind sie verschwunden. "Die Ruine liegt am Eingang der Dämonennarbe, ein mächtiger Glabrezu haust dort. Ich habe in Geschichtsbüchern herausgefunden, dass er mit seinen Gefolgsleuten, vor 400 Jahren in einem Feldzug gegen die Stadt Redgorge unterlag und seid dem auf die materielle Ebene gebannt ist. Erst wenn sie Redgorge in Schutt und Asche legt, werden die Dämonen frei. "Morgen rückt unsere Armee aus. Ihr habt die Größe der Söldnerarmee gesehen und es kommen noch einmal genauso viele Stadtwachen hinzu, heißt es. Das Wetter ist gut, so dass sie in 4 Tagen da sein können. "Redgorge ist eine kleine Stadt, sie haben wenig Chancen gegen eine so große Trupp, auch wenn sie magisch verstärkte Mauern besitzen. Merthan glaubt außerdem, dass die Dämonen die Chance nutzen werden und Redgorge, wenn es geschwächt ist ebenfalls angreifen. Deshalb vermuten wir auch, dass sie Alek gefangen halten.
"Versteht ihr nun die Problematik? Alek wird vermutlich von den Dämonen fest gehalten. So lange er lebt, hat der hohe Rat eine Legitimation gegen Redgorge und die Händler vorzugehen. "Ein Sieg würde die Lage extrem destabilisieren und die Macht des Rates weiter stärken. "Wir sind ursprünglich der Spur einer geheimen Organisation hierher gefolgt. "Wir glauben, dass sie hinter den Vorfällen steckt und auf diese Weise versucht, mögliche Widerständler auszulöschen. Irgendwie muss sie den Rat kontrollieren, aber wir wissen noch nicht wie"