Der Abend für Mazz ist alles andere als ruhig, dennoch kommt er in keinem Falle dazu irgendwo einzugreifen. Schlägereien, vor allem um das Essen, gibt es mehrere, doch ehe der kleine Milizionär am Ort des Geschehens angekommen ist, hat der Streit meist schon ein Ende gefunden.
Es liegt nicht am Eifer des Halblings, dass er, wie auch meist seine Kollegen, zu spät kommt, sondern an der Masse an Menschen, die es den Ordnungskräften schwer macht, die Orte des Geschehens zu erreichen - die Schlichtung geschieht meistens doch Umstehende.
Als es die Sonne deutlich beginnt zu sinken zu dämmern, löst sich langsam das Gedränge auf, denn es gibt nichts mehr zu sehen und noch weniger zu holen, denn das Essen hat irgendwann sein Ende gefunden. So kann Mazz zum Quartier der Miliz verschwinden, kurz bevor die Sonne ganz hinter den Dächern der Stadt verschwindet.
Im Quatier gibt es für den bunten Trupp der Milizionäre, in dem sich niemand befindet, der auch nur auf die Idee kommt, in einem Kollegen etwas anderes, als einen Kollegen zu sehen - Halbling, Wandler und ähnliches gibt es hier nicht - Essen. Guen Eintopf, sogar mit etwas Fleisch, was für große Begeisterung sorgt und auch Mazz für den langen Tag entlohnt.
Während für Mazz der Abend stressfrei endet, bleibt es für Arro anstrengend. Zwar kann er sich von Laydia kurz trennen, als er seinen Arm herauswindet, doch los wird er die kleine Wandlerin nicht. Die kleine Dame macht was sie will und sie will offensichtlich mit Arro gehen und folgt ihm deshalb unentwegt.
Arro kommt schon nach kurzer Zeit zu der Erkenntnis, dass nur nur Gewalt, ob verbal oder gar körperlich, ihn von diesem Anhängsel befreien könnte.
"Wo wohnst denn du zur Zeit? Kann ich dort vielleicht auch schlafen?" Fragt Lydia - obwohl Arro das Gefühl hat, dass sie das sehr genau weiß, denn selbst sie scheint den Weg zu kennen, der er wählt - und schiebt eine sehr fadenscheinige Erklärung hinterher, warum sie das genau wissen will. "Ich habe Angst, dass ich vielleicht verschlafe, aber wenn ich bei dir bleibe, dann könntest du mich im Notfall wecken. Deswegen würde ich gerne bei dir bleiben."
In der Wyvern, dass war Hannah schon vorher klar, gab es keinen Platz und doch wieder Platz. Irgendwie war es immer möglcih, noch jemanden einzuschieben, besonders im Schankraum, wo es die Möglichkeit gab, sich Nachts unter die wenigen, noch dort stehenden Tische zu legen.
Der Schankraum ist auch einer der attraktivsten Plätzen zum übernachten, denn oben in den Zimmern, des weitgehend unbeschädigt geblieben Gasthofes, stappeln sich die Leute ohne eine kleien Ausweichmöglichkeit zu besitzen, wenn es zu eng ist.
Dort stehen nun Hannah und Dellios und unterhalten sich, in dem derzeit sehr ruhigem Raum, die übrigen Gäste sind im Gegensatz zu den Beiden nämlich noch vor dem Tempel vor Dol Arrah. Nur eine Alte hockt in der Ecke und der Gastwirt arbeitet hinter Theke, als wäre der Krieg nie gewesen, was er sich offensichtlich mit aller Kraft und viel Erfolg einredet.
Essen könnten die beiden hier. Ganz passabel auch, da hat Hannah recht. Doch Fleisch gibt es nicht und der Eintopf ist recht dünn, wenn wundert es in diesen Zeiten. Wenn Dellios ordentlich etwas springen lässt, dann könnte er sogar, wie angestrebt, sogar noch etwas Ordentliches bei dem kräftig gebauten Wirt bestellen.