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Autor Thema: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry  (Gelesen 76414 mal)

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Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #375 am: 02.03.2010, 08:57:24 »
Mehr oder weniger geheilt macht sich die Gruppe nach der unglücklich verlaufenen Erkundung auf den Weg zum Lager. Es ist kein allzu langer weg, aber dennoch brauchen sie einige Zeit dafür, denn Arro und Tar sind sehr langsam, weil sie, so gut es geht, die Spuren der Gruppe entfernen und sicherlich gut daran tun - mit etwas Glück können die Kundschafter zumindest behaupten, dass sie die Hobgoblins nicht zum Lager gelotst haben.

Die Nacht hat inzwischen vollends den Himmel übernommen, als das gebeutelte Quintett das sehr spärlich beleuchtete Lager erreicht, in dem sofort Unruhe entsteht. Angesichts der Anspannung müssen die Fünf froh sein, dass sie erst nach ihrer Identität gefragt worden sind und nicht erst geschossen wurde.
Das Lager schläft schon zum Teil, bemerkt die Gruppe, als sie im Lager steht, aber der Teil, der noch wacht, könnte kaum munterer sein. Während sich Sorrana nähert, sammeln sich auch alle anderen Anwesenden - auch der Kleriker Delios - um Era, Hannah, Midra, Arro und Tar.
"Und? Wie sieht es aus? Habt ihr es geschafft?" Fragt der Hauptmann knapp. Sie hat offenbar in der Dunkelheit nicht gesehen, dass nicht nur Dreck an den Kleidern der Späher klebt, sondern auch Blut.

Tar Berind

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #376 am: 03.03.2010, 23:15:04 »
Die Mission hatte Tar erschöpft als er jetzt vor dem Hauptmann steht, sein Schildarm war schmerzhaft verkrampft, so dass es einen Moment länger dauert, wenn er ihn sonst routiniert abschnürt. Dann war er immer noch sauer auf Arro.
" Mord an Kindern, den nehm ich mir morgen früh zur Brust!"
Mit einem seufzenden Ausatmen beginnt Tar seinen Report:
"Bis nach Drellin's Fähre kamen wir gut herein, aber die Hobgoblins lassen einen einzelnen patrouillieren, wir konnten trotzdem weiter in den Ort vordringen, die meisten Gebäude waren beschädigt, zerstört oder zumindest geplündert. In der Nähe vom Zentrum konnten wir dann die ersten Gruppen von Hobgoblins erspähen, darunter auch Kinder. Das Feuer brannte im Zentrum und als wir uns diesem nähern wollten erspähte uns ein Trupp Hobgoblins, dann nahmen wir reiß aus uns gelang die Flucht. Arro und ich haben versucht unsere Spuren bis zu diesem Lager weitestgehend zu verwischen, doch sollten die Nachtwachen trotzdem auf alles gefasst sein." nach einer kurzen Pause "Dies wäre dann eigentlich alles."
Tar schaut den Hauptmann erwartend an.
« Letzte Änderung: 04.03.2010, 23:18:12 von Teeblatt »

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #377 am: 04.03.2010, 23:34:01 »
Hauptmann Sorrana wartet einige Sekunden lang und scheint noch etwas mehr zu erwarten. Doch als sie merkt, dass weder von Tar, der das Wort ergriffen hat, noch der Rest etwas Konkretes zum Besten gibt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als nachzubohren: "Mehr könnt ihr nicht sagen?" Fragt Sorrana sichtlich enttäuscht. "Nicht mal für eine Schätzung der Stärke des Gegners reicht es?" Vor allem dies scheint der Kämpferin aus Drellin´s Ferry zu fehlen. "Und wisst ihr, ob es nur Hobgoblins sind oder auch Menschen dabei sind, wie in der Schlacht? Oder könnt ihr sagen, was verbrannnt wurde?"
"Aber gut, dass ihr wenigstens heil zurück seid und wir mit Glück keinen Besuch erwarten müssen, wenn ihr eure Spuren verwischt habt." Bemüht sich die Frau darum das Wenige an guten Nachrichten ein wenig hervorzuheben, damit die Kundschafter nicht vollkommen depremiert sind, sollten sie nicht mal Schätzungen abgeben können, wie Sorrana im Moment noch befürchten muss.

Arro

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #378 am: 06.03.2010, 01:24:25 »
Arro nickt kurz dankbar ehe er sich an die Arbeit macht und zusammen mit den Anderen den Weg zurück antritt. Als sie aber endlich ankommen, scheint der Wandler irgendwie nicht wirklich froh zu sein. Seine Augen funkeln wütend und seine Hände sind geballt. Die Fragen und Reaktion von Sorrana ändern auch nicht gerade etwas daran. Arro schüttelt dann aber den Kopf und schaut weg.
„Ich habe nur diese Schweine von Hobgoblins gesehen. Ihre Anzahl konnte ich nicht abschätzen, ich hatte genug mit Laufen und für Ablenkung sorgen zu tun. Vielleicht hat jemand anderes etwas gesehen, aber keine Ahnung.“
Er zuckt mit den Schultern und macht sich schon daran weiter zu gehen, um etwas Schlaf zu finden.

Era Vadalis

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #379 am: 08.03.2010, 08:32:20 »
Dieses Weib hat Nerven!, denkt sich Era missmütig, als Soranna wie ein Sturm ihre Fragen und Forderungen auf sie herabsegeln lässt. Ob wir es geschafft haben will sie wissen. Was soll es denn eigentlich sein? Hätte sie uns mal einen vernünftigen Auftrag gegeben mit einem anständigen Lageplan, wäre das ganze nicht ins heillose Chaos ausgeartet.
"Langsam, wir sind verletzt Soranna!", sagt Era bitter der Hauptfrau. "Viel konnten wir einfach nicht erkennen. Das Gelände ist denkbar ungünstig für eine solche Operation, zudem können wir uns, auch wenn durchaus talentierte Späher in der Gruppe sind, einfach nicht unsichtbar und lautlos machen. Ich höre, es gibt magische Mittel, die dies erlauben. Falls ihr abhelfen könnt, könnten wir einen neuen Versuch starten", schiebt die Vadalis hinterher, wobei ein gewisser Sarkasmus in ihrer Stimme mitschwingt. "Jedenfalls sind es mehr als ein Dutzend, die uns verfolgt haben. Ihr könnt euch leicht vorstellen, dass sicherlich nochmal so viele im Dorf geblieben sind. Im Dorf selbst sahen wir auch Frauen und Kinder, und diese würden sicherlich nicht unbewacht geblieben sein." Nach ihrem Lagebericht erwartet Era die Reaktion Sorannas. Sie ist sich bewusst, dass sie ihre genervte Haltung gegenüber der Hauptfrau, die ihr mittlerweile nicht zum ersten Mal auf die Nerven gegangen ist, durchaus durchblicken lässt. Andererseits ist sie Mitglied einen Hauses, und auch in schwierigen Zeiten erwartet Era einen gewissen Respekt für den Mut, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. 

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #380 am: 12.03.2010, 10:50:10 »
Sorrana hört zu und ihre Miene regt sich kein bißchen, auch wenn es wenig erbaulich klingt, was sie zu hören bekommt, und ihr Unmut entgegenschlägt. Dementsprechend lässt sich nicht sagen, wie sie das Ganze bewertet, nachdem sie es geschafft hat ihre Enttäuschung wegzuschieben.
"Tut mir leid, magische Mittel kann ich euch nicht bereitstellen. Der Krieg hat alles geschluckt." Sagt Sorrana zu Era, welche die Sprecherrolle übernommen hat. "Wir müssen dankbar sein, dass uns die Priester von Dol Arrah für uns einige Heiltränke herzustellen vermochten. Der Rest muss aus unseren eignen uns zur Verfügung stehenden Ressourcen bestritten werden."
Während dessen geht Delios durch die Reihe der Kundschafter und nimmt sich so leise und unauffällig wie nur möglich der übrigen Wunden der Helden an, welche er alle vollständig schließt. Nachdem er Hannah geheilt hat, fragt er sie leise und besorgt: "Was ist euch denn wiederfahren?"
"Danke Delios." Sagt der Hauptmann, als der Kleriker sein Werk getan und die Gruppe von ihren Leiden befreit hat.
"Seht ihr dennoch Chancen, dass ihr nochmal euch in das Dorf schleusen könntet? Im Moment kann ich schwer sagen, ob es das Risiko wert wäre den Hobgoblins entgegenzutreten." Fragt Sorrana danach und wirklich alles abzuklopfen. "Und seht ihr vielleicht eine Möglichkeit, wie wir in voller Zahl, ohne die Wägen, unbemerkt bis zum Dorfrand gelangen könnten? Damit wir ein wenig Überraschung auf unserer Seite haben?"
« Letzte Änderung: 12.03.2010, 10:54:00 von Teeblatt »

Tar Berind

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #381 am: 12.03.2010, 12:06:55 »
Tar hörte den Ausführungen zu und machte sich innerlich Gedanke über die Pflichtbesessenheit des Hauptmanns.
"Ich hoffe sie wägt genau ab, dass was sie da von uns verlangt, ich meine, klar sie will nicht, das alle sinnlos in Gefahr kommen. Trotzdem fühl ich mich gerade wie ein Bauer beim Schach!
Mit gerunzelter und nachdenklicher Stirn ist Tar nicht bereit irgendetwas zu sagen, seine Kleidung ist immer noch nass und auch wenn er nicht verletzt wurde, ist er trotzdem noch gezeichnet von der Hetzjagd und dem Rückschlag den sie alle erlitten hatten. Eigentlich will Tar nur noch ins Bett und ist noch nicht bereit jetzt darüber zu entscheiden, ob sie alle es noch einmal versuchen sollten.
Tar würde einem anderen diesen Entschluss überlassen.

Arro

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #382 am: 12.03.2010, 21:06:54 »
Arro knurrt und schaut kurz hinter sich, als der Wandler Sorranas Frage hört. Er schüttelt einfach nur den Kopf und gibt einen kehligen Laut von sich.
„Ich habe keine Ahnung von eurer Heimat oder dem Dorf. Wenn es solch einen Weg gibt, dann fragt jemand mit mehr Ortskenntnis und wenn wir noch mal unser Leben dort riskieren sollen, gebt uns eine bessere Vorbereitung anstatt die Hälfte von uns blind loszuschicken.“
Erklärt Arro nur und macht sich auf den Weg ins Lager, um endlich etwas Ruhe finden.

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #383 am: 13.03.2010, 14:14:27 »
Langsam wird es spürbar kälter und das liegt nicht allein daran, dass die Nacht hereingebrochen ist und der Wind etwas auffrischt. Es ist auch die Stimmung, welche nun deutlich abkühlt.
Die Stimme von Sorrana ist eiskalt, als sie Arro antwortet, der offenbar die Schuld für das Scheitern der Gruppe bei dem Hauptmann sucht: "Ich habe euch mehrfach angeboten, euch alle eure Fragen zu beantworten. Dass ihr es nicht für nötig erachtet habt dieses Angebot ausreichend zu nutzen, dafür kann ich nichts. Außerdem hattet ihr Fräulein Iormel an eurer Seite, die sich, meines Wissens nach, vorzüglich im Dorf auskennt.
Möglicherweise war ich etwas blauäugig, als ich geglaubt habe, dass ihr wissen werdet, was ihr tut, aber die Schuld für euer Scheitern müsst ihr dennoch allein bei euch suchen. Also überlegt euch, an wem ihr eure Wut, über eure eigene Unfähigkeit, auslasst. Ich rate euch, es nicht nochmal bei mir zu versuchen."
Danach wendet sich Hauptmann Sorrana, wieder an die gesamte Kundschaftertruppe und schaut diese streng an: "Ich wäre dankbar, wenn ihr dann meine Fragen beantworten könntet." Wirklich freundlicher wirkt die Kämpferin keineswegs.

Era Vadalis

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #384 am: 13.03.2010, 14:39:18 »
Era schaut den Hauptmann ungläubig an. Sie sollte eigentlich in der Lage sein, die Gruppe von Überlebenden zu leiten, sie zusammenzuhalten und zu lenken; stattdessen streut sie immer mehr Angst und Unzufriedenheit, und schürt die Wut, die in den Leuten glüht. "Nein", sagt sie schließlich laut, um Sorannas Disput mit Arro sowohl zu beenden als auch zu übertünchen. "Zuminest ich sehe keine Möglichkeit, bis ans Dorf zu gelangen, ohne entdeckt zu werden. Die Hobgoblins sind aufgeschreckt, sie haben Wachen, sie sehen im Dunkeln, es gibt keine Gelegenheit, sich zu verstecken, sie haben alle Vorteile auf ihrer Seite. Weder denke ich, dass wir in voller Zahl unbemerkt dort ankommen können, noch halte ich es für eine gute Idee, es nochmal mit anschleichen zu versuchen. Wie Ihr gesehen habt, Hauptmann, sind wir nur mit Glück wieder zurückgekehrt, und ich finde es ehrlich gesagt erstaunlich, dass Ihr dieses Himmelfahrtskommano zu wiederholen gedenkt", gibt sie dem Hauptmann zu bedenken. Dann geht sie einen Schritt auf Soranna zu und beugt sich leicht vor - was sie nun sagen würde, sollte nicht jeder mitbekommen. "Außerdem, Hauptmann Soranna, würde ich Euch freundlich darum bitten, nicht zu vergessen, mit wem Ihr redet. Ich trage meinen Nachnamen nicht ohne Grund. Auch in Krisensituationen wie dieser solltet Ihr als Hauptmann nicht ein gewisses Maß an Respekt vergessen, den jeder hier verdient hat. Mit Schuldzuweisungen kommen wir jedenfalls nicht weiter, und Ihr tätet gut daran, stattdessen nach Lösungen zu suchen!", kritisiert sie Soranna offen. Es geht ihr dabei nicht um Machtspielchen, sondern einfach darum, dass sich der Hauptmann endlich zusammenrafft. "Also. Wir sind den Hobgoblins zahlenmäßig unterlegen, zumindest was die Kämpfer angeht. Ins Dorf schaffen wir es nicht, zumindest nicht unbemerkt, und ein offener Überfall ist zu riskant. Wäre es vielleicht möglich, stattdessen die Hobgoblins aus dem Dorf heraus in einen Hinterhalt zu locken? Ich überdenke gerade nur die Möglichkeiten, aber wir könnten dazu beispielsweise unsere Wägen benutzen?", macht Era den Anfang für eine konstruktivere Diskussion.

Tar Berind

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« Antwort #385 am: 13.03.2010, 20:31:41 »
Tar konnte den Hauptmann verstehen, Arro war schon die ganze Reise ein emotionales Risiko, erkannte Tar in diesem Augenblick. So konnte man nicht mit einem Militär sprechen, das war respektlos.

"Na gut er ist noch jung, aber vielleicht hat er seine Trauer noch nicht überwunden. Ich denke ich werde Delios um Rat fragen, vielleicht kann er ihm helfen."

Aber als Era die Hauptfrau zur Rede stellt, kann Tar ihre Position verstehen, denn in ihrer Ansprache kam die ganze Frustration hervor, die auch Tar verspürte. Nach dem Vorschlag räuspert sich Tar bevor er zu reden anfing:
"Nun Hauptmann, Era! Vielleicht ist vorerst am Besten, wenn wir uns ausruhen, wir könnten doch morgen entscheiden, dann haben wir einen klareren Kopf und werden nicht gleich jede aus Frustration gemachte Bemerkung persönlich nehmen. AUch sollte man die Position des Wandlers verstehen, er ist ein Junge der alles verloren hat und nur auf Rache sinnt, sollten wir seinem Leben wieder ein neuen Sinn geben?"

Nach dieser Ansprache schaut Tar wohlwollend und hoffend in die Runde mit der Erwartung die Wogen ein wenig geglättet zu haben.

Midra

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« Antwort #386 am: 15.03.2010, 10:45:49 »
Still hört sich Midra die gesammte Diskussion an. Ihre Müdigkeit und  die Frustration, dass das Unterfangen so schief gegangen ist, ist deutlich in ihrem Gesicht zu sehen, wenn das Haar nicht in ihr Gesicht gefallen wäre. Leise wartet sie ab.

Erst als sich die Wogen geglättet haben sagt sie in ihrem typischen, leisen Ton: "Wir wissen zumindest, dass sie impulsiv und nicht absolut geordnet handeln und", ihr Blick wandert einen Augenblick zu ihrer Schulter," und, dass sie mit geügend Langbögen ausgerüstet sind, was einen offenen Kampf gefährlich macht."

Nach dem sie die wenigen Informationen, die sie beim überdenken ihrer hastigen Flucht von sich gegeben hat schaut sie bereits wieder zu Boden und macht einen kleinen Schritt zurück, um etwas hinter den Anderen zu stehen - weit ab von jeder Aufmerksamkeit.

Es dauert noch eine Weile bis sie wieder den Mut fasst etwas zu sagen und wendet sich Tar zu, um ihn direkt anzusprechen: "Tar," beginnt sie bevor sie noch einmal ihren Mut zusammen nimmt, "der Wandler hat auch einen Namen." Sofort wendet sie sich wieder ab und starrt zu Boden. "Im Moment kann ich Arro noch am Besten verstehen, aber Sorrana hat recht, wir haben versagt." Bei diesen Gedanken kann sie ein leises Schluchzen nicht mehr zurückhalten.

Hannah

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #387 am: 15.03.2010, 19:41:29 »
Hannah hört die Ausführungen ihrer Begleiter gegenüber der Hauptfmann Sorrana mit Kopfschütteln. Aber auch die Worte der Anführerin des Trecks sind nicht nach dem Geschmack der Händlerstochter. Als die junge Frau Midra in ihrem eher leisen Tonfall für einen erstaunlichen Augenblick der Ruhe gesorgt hat, ergreift die einzige aus diesem Ort stammende Späherin das Wort.
"Wir haben uns falsch verhalten, als wir nach Drellins hinein gingen. Das lag vielleicht etwas daran, dass wir nicht genau wußten, was uns erwarten würde. Deswegen haben wir einen falschen Weg gewählt, aber es gibt Wege in den Ort, die nicht unseren Tod bedeuten, den Era wohl erwartet." Kurz blickt sie die andere Frau an. Dann konzentriert sie sich wieder auf Sorrana.
"Ich hätte zwei Vorschläge, um näher an den Ortskern zu kommen. Erstens könnten wir "Fähre" umrunden und von Norden eindringen. Dort durch den Wald könnten wir fast bis zum "Grünen Apfel" kommen und von dort ist es nicht weit bis zum Grün. Ein anderer Weg wäre von Süd-Westen durch den Fluß oder bis zum Haus meiner Familie. Aber dort ist der Wachturm, wie ihr sicher noch wisst, was recht gefährlich sein könnte." Hannah lächelt einen Augenblick Sorrana an, als hätte sie einen gelungenen Scherz gemacht.
"Das Problem, was ich sehe, ist eher, dass wir keine Ahnung haben wieviele Hobgoblins unter Waffen stehen und wo sich diese Leute aufhalten, aber dies können wir ja noch erkunden. Ich sehe auf jeden Fall nicht so schwarz wie Era, was unsere Fähigkeiten angeht. Wir sind alle recht geschickt, also sollten wir es auch noch einmal probieren." Dann blickt sie in Richtung der Stelle von der sich Arro wegbewegt. "Und in einem hat Arro sicher recht, wir brauchen jetzt Ruhe, um zu Kräften zu kommen."

Arro

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« Antwort #388 am: 15.03.2010, 23:29:58 »
Es sieht fast einen Moment so aus, als würde Arro voller Wut noch etwas gegen den Hauptmann sagen und sogar seine Hand zu erheben. Aber dann knurrt der Wandler nur frustriert und verlässt einfach die Gruppe, welche noch plant.
"Verdammte Menschen. Als wenn ich an alles denken soll. Wenn sie etwas wissen können sie es sagen. Wenn sie so schlau und weitsichtig sein, hätten sie etwas sagen können. Nein sie lassen lieber mehrere Trampel ins Verderben laufen und beschweren sich dann. Pah."
Steigert er sich in seine Wut hinein und sucht einfach nur noch einen Flecken der Ruhe oder etwas um seine Wut auszulassen.

Teeblatt

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Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
« Antwort #389 am: 16.03.2010, 12:47:22 »
"Ich glaube, dass ihr an der Stelle ein paar Sachen durcheinander werft, Fräulein Vadalis. Auch solltet ihr daran denken, dass eure Herkunft nicht nur Rechte mit sich bringt. Weil wir aber wohl alle nicht ganz bei der Sache sind, ist es wohl ratsam Herrn Berind zu folgen und uns erstmal zu beruhigen." Sagt Sorrana kühl und verzichtet darauf noch mehr zu dem unqualifizierten Teil der Ausführungen von Era zu sagen.
Danach wird der Ton sachlicher, als der Hauptmann fortführt: "An der Stelle: Danke für eure ehrliche Einschätzung. Sowas habe ich mir erhofft und die Idee, die Hobgoblins aus der Stadt zu locken, gefällt mir, denn ich hatte ähnliche Gedanken." Nun wendet sich Sorrana kurz allen Kundschaftern zu: "Vielleicht ließe sich aus allen Plänen etwas schaffen, dass zum Erfolg führt. Ich hoffe, dass ihr bereit wäret mir zu helfen, dies abzuwägen.
Meine Idee wäre, dass wir einen Hinterhalt versuchen aufzustellen. Der Großteil der Kämpfer versteckt sich unweit des Dorfes - der Wald im Norden könnte dabei unser Vorteil sein - und eine kleine Gruppe versucht nochmal ihr Glück. Sollte die Gruppe Erfolg haben, dann wissen wir mehr. Sollte sie entdeckt werden und von einer kleinen Gruppe gejagt werden, könnten die voreiligen Jäger zur Unterstützung geführt werden und dann wäre vielleicht ein kleiner sicherer Sieg möglich.
Aber legen wir uns erstmal hin und sprechen Morgen nochmal darüber?!" Dann wartet Sorrana darauf, ob die Gruppe sich vielleicht doch fähig sieht die Sache jetzt mit Vernunft zu diskutieren oder den Schlaf vorzieht.
« Letzte Änderung: 16.03.2010, 12:48:13 von Teeblatt »

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