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Autor Thema: Die Wunder der Stadt  (Gelesen 28016 mal)

Beschreibung: In-Game: Kapitel 1

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Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #165 am: 22.07.2009, 13:23:55 »
Der Wirt schreckt auf, als Elenya ihm gegen den Stiefel tritt. "Ja, ja. Verdammte Müdigkeit."
Kurz beschreibt er noch einmal den Weg zu dem Teufelchen, der von Grams Gaststätte etwa zehn Minuten Fußweg entfernt ist.

Luminus blickt in die Runde. "Was ist eigentlich mit Shiggeran? Ich frage mich, ob er auch schlechte Träume hatte."
Ohne die Reaktionen der anderen abzuwarten, macht sich Luminus auf den Weg nach oben. Am Fuß der Treppe wendet er sich noch einmal Walther zu. "Und durch eure reichlich irrsinnige Wette gehört er ja nun auch irgendwie dazu."

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #166 am: 23.07.2009, 23:43:44 »
Mystral nickt Luminus kurz schmunzelnd zu. "Ja, weck ihn mal. Aber wir sollten ihm sagen, dass er seinen Dolch nur im Notfall zum Einsatz bringen soll."
Caela sanguine nigra,
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Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #167 am: 01.08.2009, 22:56:14 »
Schnell verschwand Luminus ins obere Stockwerk, um wenige Minuten später mit dem Tiefling zurück zu kehren. Der Mann wirkte immer noch müde, und hatte offenbar bis jetzt durchgeschlafen. Als er die Treppe herunterkam, nickte er der Gruppe kurz zu, sah dann kurz grinsend zu Mystral, und zwinkerte ihr mit einem Auge zu.

"Also dann", erklärte Luminus, "ich denke, wir sind soweit. Bevor wir losziehen, möchte ich aber noch eines klar stellen. Es geht darum, die Dinge hier in Ordnung zu bringen, und vielleicht etwas wegen unserer Träume heraus zu finden. Falls jemand meint, unnötige Gewalt und Zerstörung in dieses Viertel bringen zu müssen, könnte es passieren, dass ich ungemütlich werde."

Leise, mehr zu sich selbst, ergänzte er noch: "Die Leute hier haben schon so mehr als genug Probleme."

Aliira

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #168 am: 03.08.2009, 17:21:53 »
Mit stummen Lippenbewegungen äfft Aliira die Worte des Aasimars nach.

..unnötige Gewalt und Zerstörung in dieses Viertel bringen...  Für was hält der uns eigentlich?

Aliira ist dem Aasimar zwar noch immer irgendwie dankbar dafür das er ihre Wunde versorgt hatte, aber trotzdem beginnt die Arroganz und Selbstherrlichkeit dieses Mannes sie schon wieder aufzuregen. Auch das unangenehme Kribbeln in ihrer Magengegend und auf ihrer Haut scheint wieder schlimmer zu werden.

...könnte es passieren das ich ungemütlich werde...

Etwas verstimmt betrachtet die Tieflings-Tänzerin Luminus, hört aber sofort auf ihn zu imitieren sollte er in ihre Richtung blicken.
« Letzte Änderung: 04.08.2009, 13:33:44 von Aliira »

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #169 am: 04.08.2009, 03:59:13 »
Mystral erwiderte das Lächeln, während sie ihre Tasche etwas zurecht zog. "Klingt gut. Unnötige Gewalt und Zerstörung sind nicht gerade meine zweiten und dritten Vornamen. Was ist mit nötiger Gewalt und Zerstörung?

Genug der Worte, lasst uns uns auf den Weg machen, bevor diese nächtliche Feier noch ohne uns beginnt, hmm?"
und mit diesen Worten wendet sich die Mephling dann zum gehen, im festen Glauben, dass die anderen ihr schon folgen würden. Das wäre zumindest gut, sonst hätte sie ja niemanden um sich dahinter zu ducken, falls es doch zu Gewalt und Zerstörung käme.
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Tigis

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #170 am: 04.08.2009, 20:51:12 »
Unnötige Gewalt und Zwerstörung... Klingt stark nach etwas, was bei Tigis normalerweise links in die Knochenschüssel rein und rechts wieder rausgeht.
Überhaupt aber hörte er nur am Rande zu, denn in seinen Gedanken war er immernoch in seinem Traum und anderen Dinegen, die es noch zu erledigen galt. Zum Beispiel war da Krizzit.
Schleißlich schüttelte er den Gedanken aber ab, in dem er sich dachte: Wenns nur 10 Minuten Weg sind...Werd ichs wohl noch rechtzeitig nach hause schaffen...Und wenn nicht...ach, man wird sehen...
"Also gut, ich bin dann auch bereit. Gehen wir."

Elenya

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #171 am: 05.08.2009, 11:14:38 »
Ohne weitere Worte zu verlieren setzt sich Elenya ihren Helm auf und schnallt ihn fest. Dann hängt sie sich den Rucksack über die Schultern, zurrt auch diesen fest und schlüpft zuletzt mit dem linken Arm in die Riemen ihres Stahlschildes. Nachdem sie sich vom korrekten Sitz ihrer Rüstung und ihres Wehrgehänges überprüft hat, begibt sie sich polternd an die Spitze des Zuges direkt vor Luminus.

Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #172 am: 13.08.2009, 10:40:20 »
Die Gruppe lief durch die dreckigen Straßen des Viertels, vorbei an Häusern, die so aussahen, als könnte ein gut gezielter Tritt sie zum Einstürzen bringen, und deren Bewohner, die in den meisten Fällen nicht viel robuster aussahen. Ausnahmen waren nur jene Wesen, die sich hier, inmitten der Armut, des Verfalls und Drecks, heimisch fühlten. Gerade jetzt, in der Dunkelheit, gehörten die Straßen ihnen.

Insbesondere Tigis und Aliira kannten diese Wesen, manche sogar mit Namen. Es waren die Scheusale und deren Abkömmlinge, aber auch manche mächtige - oder einfach nur besonders gnadenlose Sterbliche -, die sich einen Platz und einen Ruf in dieser Gegend erkämpft hatten.

Doch zum Glück machte sich niemand die Mühe, sich der Gruppe der Abenteurer in den Weg zu stellen. Zu beschäftigt war man mit den eigenen Geschäften, oder vielleicht doch unsicher, ob man es mit einer Gruppe dieser Größe aufnehmen konnte. So erreichte die Gruppe schließlich das Haus, von dem Gram gesprochen hatte.

Es war im Grunde kaum mehr als eine Hütte, eingequetscht zwischen den anderen Gebäuden, die die Straße säumten. Der Schutt, der das Fundament des Gebäudes bildete, und der sich auch auf der Straße verteilt hatte, ließ vermuten, dass bis vor kurzem noch ein weiteres Haus unterhalb dieses gewesen war, das aber in sich zusammengestürzt war.

Aliira und Tigis wussten, es würde nicht allzu lange dauern, bis jemand begann, auf dem Dach des Heims, in dem sie das Teufelchen vermuteten, eine neue Hütte zu bauen. Der ewige Platzmangel in diesem Viertel der Stadt zwang die Bewohner dazu, ihre Heimstätten übereinander anzulegen.

In der Hütte brannte das flackernde Licht einer Fackel, das durch einen dreckigen braunen Vorhang eines großen Fensters schien. Eine Tür gab es nicht. Hinter dem Vorhang konnte man eine kleine, geflügelte Gestalt erkennen, die hin- und herflog, dabei wild kicherte und seltsame Verse sang.

Es kommt der Tag, da öffnet sich
Mein Herz, und auch mein Bein, das bricht
Und jammernd schlage ich dann ein
Auf die Welt, bis sie kurz und klein!

Blau ist meine Zunge bald
Und auch die Zehen sind dann alt
Ich trinke aus dem Honigtopf
Und färbe grün meinen Haaresschopf!

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #173 am: 13.08.2009, 20:36:44 »
"Klingt, als hätten wir es schon wieder mit Chaosleuten zu tun..." meint Mystral schulterzuckend und beobachtet das hüpfende Wesen einen Moment lang und lächelt dabei. Dann setzt sie sich auf einen der etwas größeren Schuttbrocken und zupft an ihrer Harfe, bemüht eine passende Melodie zum Gesang des Hütteninhabers zu spielen. Vielleicht konnte man sich ja über die gemeinsame Freude an der Musik anfreunden, auch wenn seine Texte noch Arbeit benötigten.
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Elenya

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #174 am: 14.08.2009, 00:52:51 »
Etwas irritiert blickt Elenya zwischen der Hütte und dem Stein, auf dem Mystral ihr Liedchen spielt, hin und her. Dann zuckt sie wortlos mit den schultern, spuckt einmal achtlos auf die Straße und postiert sich abwartend in Luminus' Nähe, wobei ihre Haltung lässiger wirkt als sie in Wirklichkeit ist.

Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #175 am: 15.08.2009, 11:42:24 »
Luminus schüttelte den Kopf. "Gram sprach von einem Teufelchen. Ein chaotisches Teufelchen... nicht unmöglich, aber doch eher unwahrscheinlich."

Er betrachtete die Hütte, und das einzelne Fenster. Ein Mensch würde hindurch passen, aber ein unbeobachtetes Eindringen war in dieser Situation wohl unmöglich. Etwas ratlos blickte er sich in der Gruppe um, in der Hoffnung, dass jemand anders eine gute Idee hatte.

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #176 am: 24.08.2009, 11:43:49 »
Als Mystral fertiggespielt hat und zu ihren wenig aktionsfreudigen Kameraden hinüber blickt, brummelt sie leise. "Mal wieder typisch, alles alleine machen.."

Dann geht sie einfach zum Eingang des Hauses, will den Vorhang beiseite ziehen und ihren Kopf durch den Vorhang in den Raum dahinter strecken. "Hallo, jemand zuhause?"
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Aliira

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« Antwort #177 am: 24.08.2009, 20:16:03 »
Stirnrunzelnd schaut Aliira zu wie Mystral ihren Kopf durch den Vorhang steckt. Nur weil etwas wie Privatsphäre im Stock so gut wie nicht existiert bedeutet das nicht das jeder sehr erbaut darüber ist wenn man im wahrsten Sinne des Wortes "einfach den Kopf in ihre Wohnungen steckt".
Naja, wenns schon so anfängt...

Geschickt schlüpft Aliira durch den Vorhang hindurch und schaut sich im Raum um und versucht dabei besonders das Teufelchen zu entdecken, falls es sich irgendwo verstecken sollte.

"Hey, ist jemand hier?", ruft sie noch etwas lauter als Mystral und stemmt ihre Hände in die Hüfte.
« Letzte Änderung: 25.08.2009, 13:47:53 von Aliira »

Simue

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« Antwort #178 am: 25.08.2009, 21:17:18 »
Kaum hatte Aliira gerufen, erschien direkt vor ihrem Gesicht eine kleine Gestalt. Die grinsende Fratze ließ sie zurückschrecken, und im ersten Moment dachte sie, sie hätte es mit einem Gargyl zu tun. Doch die schuppige rote Haut und der gefährlich zuckende Schwanz verrieten das kleine geflügelte Wesen als Teufelchen, dessen Gesichtszüge einfach noch etwas grotesker und bösartiger waren, als Aliira es von Teufelchen gewöhnt war.

"Ist jemand hier, ist jemand hier,
ich will ein Bier, ich will 'ne Nier',
Wünsche haben all die Leute,
ich werd sie erfüllen heute,
doch nicht ganz so wie gedacht,
am Ende hab ich laut gelacht!"


Erst jetzt bemerkte Aliira den kurzen, dünnen Stab, den das Teufelchen auf sie gerichtet hatte. Ein rot funkelnder Strahl löste sich aus dem Stab und schoss auf die Tänzerin zu, die es im letzten Moment schaffte, der magischen Gefahr auszuweichen. Der Strahl traf die Wand hinter ihr, verpuffte jedoch nicht, sondern prallte davon ab, schoss durchs Fenster, zog dabei so nah an Mystrals Gesicht vorbei, dass sich deren feine Härchen im Gesicht aufstellten - und traf dann mitten auf Walthers Oberkörper.

FFZINGGGGGGGWHOP!

Zuerst war Walther in einem hellen Licht erstrahlt, dann hatte sich plötzlich eine tiefschwarze Dunkelheit von seiner Mitte ausgehend ausgebreitet, die sich jedoch nur einen Moment später wieder in Nichts aufgelöst hatte.

Zusammen mit Walther.

Der Mensch war verschwunden, als hätte es ihn nie gegeben.

Mystral Wolkenglanz

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« Antwort #179 am: 25.08.2009, 22:52:58 »
Mystral starrt einen Moment lang die Stelle an, wo soeben Walther verschwand, blinzelt dann und streift sich probeweise über ihre Wange. Als sie merkt, das alles noch an ihr dran ist, zieht sie hastig den Kopf aus dem Fenster und springt ein zwei Schritte zurück. Mit hastiger Bewegung reisst sie ihren Bogen von der Schulter und legt einen Pfeil auf, kneifft dann ein Auge zu. Bei Lastai, was auch immer das für ein Ding war, sie wollte nicht in dem Weg dieses Zauberstabes stehen. In dem Glauben, dass die anderen ebenso zu den Waffen greifen, bereitet sich Mystral darauf vor, auf das Teufelchen zu schießen, sobald es sich zeigt.

[Vorbereitete Aktion: Angriff auf das Teufelchen, sobald ich es von draussen sehen kann.]
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