Airra kann den Eifer, die Aufregung, die sich wie ein Lauffeuer fortpflanzt, sehr gut verstehen, doch hat sie auch im Stillen bedenken, denen Luviren schließlich Stimme verleiht. Die Bardin nickt und führt weiter aus:
"Ja, die Chance scheint einmalig, und es gibt viele, auf der Oberwelt und im Unterreich, die liebend gerne nichts mehr von Lolth vernehmen würden, dennoch dürfen wir nicht vergessen, mit wem wir es zu tun haben. Wie Luviren eben gesagt hat - es könnte auch ein geschicktes, hinterlistiges Netz sein, das die Spinnenkönigin gesponnen hat und ins das nun so viele bereitwillig laufen würden. Wir sollten auf der Hut sein."
Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, verbringt die Svirfenblin die Rückreise zu den Krypten vor sich hin summend. Ihre Melodien klingen an diesem Tag nicht fröhlich, sondern mehr mystisch, geheimnisvoll. Vor der massiven Tür, die aus ihrer Perspektive noch größer und undurchdringlicher wirkt, schaut die Abenteurerin in die Runde.
"Nun, wie schaut es mit unserem heutigen Plan aus? Ich würde ja fast sagen, wir nutzen dimensionsraffende Magie, um an der Vorhut vorbeizuspringen, aber leider wissen wir nicht, wie es drinnen aussieht. Und wenn wir gleich einen Alarm auslösen, sind wir umzingelt und das wäre nicht so schön," verzieht sie den Mund. "Aber ich habe ein wenig vorgesorgt, drüben in Dolchfall," grinst die Gnomin dann verschwörerisch, "ich habe mir eine Schriftrolle zugelegt, mit der ich unser aller Aussehen verändern könnte. Dann müssen nur hoffen, dass wir alle wenigstens halb so gute Schauspieler sind, wie Phelix hier," lächelt sie anerkennend den Menschen an und wartet auf Reaktionen.