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Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 125617 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

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Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #270 am: 27.06.2009, 14:28:04 »
Emotionslos und nicht zu durchschauen lauscht Aluvauna Thornym den Worten des Ritters des Gewebes, wobei sie ab und zu nickt, damit Deryl weiter spricht, jedoch ohne ein Wort zu sagen oder etwas zu fragen, damit Deryl nicht unterbrochen wird.
Auch der Halbelf lauscht aufmerksam den Worten des Paladins, wobei er beim Erwähnen der Phaerimm und der Schattenmagier verächtlich und voller Abneigung seine Miene verzieht.
Die Hohepriesterin Mystras dagegen schenkt Deryl mitunter ein aufbauendes Lächeln, damit dieser Mut fast, weiter zu berichten und etwas seine Nervösität in den Griff bekommt, zumal Sir William hinter Deryl stehen bleibt und beruhigend die ganze Zeit die Hand auf die Schulter der drachenblütigen Zauberwirkers legt.
Der Tempelritter Sir Janos zieht jedoch eine mürrisches und ungeduldiges Gesicht wie sieben Tage Regenwetter, da ihm scheinbar die ganzen Erzählungen entnerven und er lieber wissen möchte, was nun mit dem schwarzen Buch ist, zumal seine Mimik sehr gut verdeutlicht, dass er den anderen Abenteurern aufgrund seiner langen Jahre als Vorkämpfer des Guten misstraut.
Tief schnaufend klopf der Ritter deswegen mit seinen Fingern auf dem Tisch herrum und lässt sich nur von der Führerin des Ordens, welche ihm einen kalten Blick zu wirft, davon anhalten, damit weiterzumachen.

Insgesamt liegt eine sonderbare Atomsphäre im Raum und die Luft fühlt sich trotz aller Kälte und Frische zum Zerschneiden an.
« Letzte Änderung: 27.06.2009, 14:36:00 von Sensemann »
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Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #271 am: 27.06.2009, 15:31:15 »
Während Deryl also in Richtung des Landsitzes seines Ordens verschwindet, begeben sich Darvin, Arvilar, Kazim und Salah al Din zur elfischen Botschaft von Myth Drannor welche sich recht nahe beim großen Palast von Arabel befindet. Untergebracht im Anwesen einer adeligen Familie, welches im Goblinkrieg niedergebrannt und verlassen wurde. Nun befindet sich hier eine Gesandschaft der jungen Elfennation, eingerichtet in den prunkvollen Hallen. Nachdem Arvilar vor den Wachen vorgesprochen hat, führen diese euch auf schnellem Wege in die Botschaft hinein. Im großen, holzvertäfelten Saal der Botschaft werden sie von dem Botschafter in Empfang genommen, der ihnen mit einer freundlichen Geste andeutet Platz an dem großen Tisch zu nehmen. "Ich bin hocherfreut euch so schnell wieder zu sehen. Berichtet, was ist geschehen? Und wo ist der Rest eurer Gefährten ... sie sind doch nicht etwa? Und wer ist dieses neue Gesicht in eurer Gemeinschaft?" fragt der Elf mit sichtbarer Sorge.

Gleichzeitig durschlendern Farion und Ivana die Straßen der Stadt, nachdem sie ihre Gefährten verabschiedet haben. Nur zu gerne würden sie sich gleich in das Haus der Ritterin zurückziehen, doch zuvor fühlte sich Ivana verpflichtet ihrer Herrin Bericht zu erstatten. Im Schatten der großen, wehrhaften Zitadelle in welcher die Purpurdrachen untergebracht sind, steht der Palast derh Myrhmen Lhal, der nicht so sehr durch seine Wehrhaftigkeit sondern eher durch schlanke, schöne Formen und edle Steinschnitzerei imponiert. Vor dem großen Holztor des Palastes stehen natürlich ebenso zwei Purpurdrachen, die zuerst ihre Lanzen überkreuzen, dann jedoch die Ritterin erkennen und Haltung annehmen. "Lionar Dundragon! Ich grüße euch. Wie kann ich euch behiflich sein? Ersucht ihre eine Audienz bei der Fürstin?"
« Letzte Änderung: 27.06.2009, 15:31:48 von Schreckensjul »
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Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #272 am: 27.06.2009, 17:29:21 »
Ivana verabschiedet sich von ihren Reisegefährten und wünscht ihnen eine angenehme Nacht. Sie verspricht zur angegebenen Stunde wieder an dieser Stelle zu sein und macht sich dann mit Farion zusammen in die Stadt auf.
Der Schurke aus Tiefwasser bekommt bei der nun folgenden Führung durch die Stadt ein völlig neues Bild der rothaarigen Frau zu sehen. Fast wie eine Führerin erklärt sie Besonderheiten der Stadt. Dies allerdings unter einem vielleicht ungewöhnlichem Gesichtspunkt. Erzählt sie doch von Kämpfen und Scharmützeln, welche es während des Goblinkrieges in der Stadt gegeben hat. Die Purpurritterin erzählt mit einem erstaunlichen Sachverstand über die Kämpfe und mit sehr viel Nüchternheit. Nur am Rande erwähnt die frau ihre eigene Leistung und viel häufiger steht Lady Myrhmen Lhal im Vordergrund und es ist für Farion offensichtlich, dass seine Gefährtin die Herrin von Arabel aus tiefstem Herzen verehrt. Es scheint offensichtlich, dass die Frau eine außergewöhnliche Person sein muss und fast nur beiläufig erwähnt Ivana dabei, dass sie der Lady während der Kämpfe unter Einsatz des eigenen Lebens das Leben rettete. Aus der ganzen Erzählung wird deutlich, dass Lionar Dundragon eigentlich einen viel höheren Rang einnehmen müsste und es bleibt eigentlich nur der Schluss übrig, dass dies wegen ihrer offensichtlichen Verstümmelung nicht der Fall ist. Die Frau scheint dies entweder nicht zu sehen oder ihr scheint es gleichgültig zu sein. Jedenfalls schwingt kein Ton von Bitterkeit mit, als die Ritterin erzählt.
Schließlich gelangen die beiden Gefährten an das Tor, der irgendwie etwas unpassend wirkenden Residenz von Lady Myrhmen. Die Ritterin grüßt die beiden wachhabenden Soldaten mit einem Kopfnicken.
"So ist es. Wir haben wichtige Nachrichten für die Lady, die keinen Aufschub erlauben!" Die Stimme der Frau ist wieder einmal zu einem schrecklichen Kratzen verkommen, aber der Blick der Frau ist fest und die Haltung militärisch korrekt. Farion kann nun einen kurzen Blick auf die Soldatin werfen, die die Lionar ist.

Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #273 am: 27.06.2009, 18:22:41 »
"Selbstverständlich!" antwortet der Purpurdrachensoldat knapp und bedeutet den beiden ihm zu folgen, während er mit seinem Kollegen die Tür aufzieht. Während sein Kollege vor der Tür bleibt führt der Soldat Ivana und Farion in den Palast hinein. Von der beeindruckenden Eingangshalle die mit Kerzenleuchtern, Ölgemälden und Wandteppichen verziert ist, geht es in einen seitlich gelegenen Audienzsaal.  Dieser ist ebenso mit Gemälden und anderen Prunkobjekten ausgestattet sowie natürlich einem großen, reich verzierten Holztisch und einem großen Thron in dem die Fürstin gegenwärtig im Gespräch mit ihren Herold vertieft sitzt. Staatsangelegenheiten halten die Fürstin oft bis in die späten Abendstudenten wach (besonders in diesen Zeiten) und nur ein Versorgungsring sorgt dafür dass die Regentin trotzdem nicht an Schlafmangel leidet.

Lady Mhyrmen ist nicht sonderlich edel gekleidet, hochwertig aber praktisch und militärisch geschnitten. Einzig ihr Diadem verrät ihre Fürstenwürde. Die etwa 40 Sommer zählende Frau ist voller Kraft und Tatendrang, wenngleich einige Sorgenfalten verraten welche Last und wieviel Kummer gerade auf ihren Schultern ruhen. Farion kann erkennen, dass die Fürstin genauso wie Ivana eine Verstümmelung mit sich trägt die sie sicherlich heilen lassen könnte ... sie verlor einen Arm im Krieg gegen die Goblins, doch den Armstumpf scheint sie wie ein Mahnmahl zu tragen sich hinter hohen Mauern nicht allzu sicher zu fühlen. Mhyrmens Augen weiten sich als Ivana eintritt, hatte sie die Ritterin doch nicht so bald wieder erwartet. Genauso wundert es sie, nicht den Zwerg Haskorin sondern einen Menschen an ihrer Seite zu sehen. "Ivana? Nehmt Platz und erstattet Bericht. Wo ist Haskorin?"
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Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #274 am: 27.06.2009, 20:00:00 »
Arvilar verbeugt sich sobald er des Botschafters gewahr wird leicht und wiederholt die Worte, mit denen er schon den Wächtern am Tor begrüßt hatte: „Stacia danuva sina noresh aelouvalye, Botschafter.“
Anschließen wartet er ab, bis alle Platz genommen haben und setzt zu einer Antwort auf die Fragen des Botschafters an: „Ich werde am Anfang beginnen und hoffe, dass meine Erzählung sämtliche Fragen klären wird. Ohne größere Schwierigkeiten sind wir von Arabel in die Steinlande gelangt, wobei sich uns Lionar Ivana Dundragon und der Zwerg Harsokrin Steinklinge anschlossen.
In den Ruinen hatten wir es schließlich mit einigen Gefahren zu tun und Harsokrin Steinklinge fiel einer von ihnen zum Opfer, als der Boden unter ihm nachgab und die Eingeweide der Erde ihn verschluckten.
Bei der Erkundung der Krypta Augathras stießen wir schließlich auf unseren euch unbekannten Begleiter, Salah al Din.“ Mit einer Geste stellt Arvilar den Calishiten zusätzlich vor, setzt dann jedoch seine Erzählung ohne größere Pause fort: „Er war vor Jahrhunderten von einem Betrachter versteinert worden und es gelang uns ihn wieder ins Leben zurückzuholen. Mit seiner Hilfe gelang es uns dann auch besagten Betrachter zu bezwingen und nachdem der Kampf überstanden war, trafen wir mit Deryl Brightwood, einem Mann zusammen in dessen Adern Drachenblut fließt, zusammen. Er sagte er sei Angehöriger eines Ordens der es sich zur Aufgabe gemacht hatte das Gewebe zu bewahren und willigte ein sich unserer kleinen Truppe anzuschließen.
So verstärkt drangen wir immer tiefer in die Krypta vor und nachdem wir einige Phaerimm getötet hatten, holten wir schließlich die Umbravar, die bereits dort weilten, ein.
Allerdings waren sie sehr gut auf uns vorbereitet und in dem folgenden Gefecht gelang es einem von ihnen Kazim mit seiner Magie vollständig aufzulösen und es war allein Darvins Magie, die ihn, nach gewonnenem Kampf, ins Leben zurückholte.
Nun, da es uns gelungen war die direkte Bedrohung durch die Umbravar auszuschalten konnten wir noch weiter vordringen und fanden schließlich in einer Kammer, die mit Schattenartefakten angefüllt war, den Schwarzen Almanach. Darvin trägt dieses gefährliche Objekt jetzt bei sich und es muss noch entschieden werden, was mit ihm geschehen soll, aber lasst mich zuerst meinen Bericht beenden.
Nachdem der Almanach in unserer Hand war entschieden wir, dass wir auch Augathra noch aufsuchen sollten und schließlich fanden wir sie auch, wenn auch nicht in der Form, die wir erwartet hatten. Sie ist zu einem Teil eines dreiseeligen Sharn geworden, der in dem alten Mythallar Synods gefangen ist. Wir mussten uns mit der Persönlichkeit von Shar Cormrael, die ebenfalls Teil des Sharnwesens ist,  auseinandersetzen und im Gegenzug für einen Blick in den Almanach gewährte sie uns Kontakt zu Augathra selbst.
Schon während wir die Krypta durchkämmten hatte sie uns einige Visionen gesandt und nun gab sie uns eine letzte, die die Pläne der Umbravar voll und ganz enthüllte und uns einen Weg zeigte, wie wir sie vereiteln könnten.
Die Schattenwirker planen mit Hilfe von Quess Ar Teranthvar ein Ritual zu vollziehen, dass das Gewebe selbst zerstören wird und so sämtliche Zauberwirker, die auf es zugreifen, entweder Töten oder doch mindestens in den Wahnsinn treiben wird. Dies würde sie zu den so ziemlich einzigen Magiern auf dieser Ebene machen und nichts könnte sie noch davon abhalten den Rest Faerûns in ihre Gewalt zu bringen.
Aber wie gesagt zeigte Augathra uns auch, wie wir sie aufhalten können. Sie enthüllte, dass der Baum an die Ufer des Schattensees gebracht wurde, also in die unmittelbare Nähe der Stadt Umbra. Außerdem zeigte sie uns einen Kelch, der wie es scheint dem toten Gott Amaunator geweiht ist und der über die Macht verfügt den Baum aus den Händen der Umbravar zu reißen.
Gewappnet mit diesen Informationen und einigen weiteren Schriften Augathras kehrten wir hierher zurück, da sowohl Deryl Brightwood als auch Lionar Dundragon ihren jeweiligen Vorgesetzten in dieser Stadt Bericht erstatten wollten. Das ist auch der Grund, warum sie und Farion derzeit nicht bei uns sind.“
Nach der langen Rede schweigt Arvilar erst einmal und wartet ab ob seine Begleiter noch etwas ergänzen möchten oder ob der Botschafter noch weitere Fragen hat.

Ivana

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Halle des Abenteuers
« Antwort #275 am: 28.06.2009, 11:54:32 »
Ivana dankt der Wache, die sie in die Residenz der Fürstin führt. Die Frau spielt sich hier nicht auf, obwohl Farion klar ist, dass sie wahrscheinlich überhaupt keine Mühe hätte, sich Zutritt zu verschaffen, wenn sie es denn wollte. Stumm folgt sie dann der Wache den Weg durch den Palast.
Als sie dann den Audienzsaal betreten, sinkt Ivana auf ein Knie und neigt den Kopf. "Meine Fürstin." Die Purpurritterin hält ihre rechte Hand über ihrem Herzen und erst als die Fürstin sie an den Tisch bittet steht die rothaarige Frau auf und begibt sich zum Tisch. Dort verneigt sie sich auch vor dem Herold und setzt sich dann an den Tisch.
Ein warmes Lächeln tritt auf das Gesicht von Ivana als sie nun beginnt zu erzählen und Farion kann erkennen, dass die Purpurritterin der Fürstin offensichtlich treu ergeben ist und wirkliche Zuneigung aus dem Blick der Frau spricht. Mit ihrer krächzenden Stime beginnt sie ihren Bericht:
"Zunächst möchte ich Euch Farion Dugan vorstellen. Dieser Mann gehört zu der Gruppe, die den Botschafter in Arabel aufgesucht hatte und welcher Lord Harskorin Steinklinge und ich gefolgt sind. Neben Farion hier gehören dieser Gruppe noch der Elf Arvilar Naqastra, der Genasi Kazim al'Hawa und Darvin Zoran, ein Priester des Oghma und der nominelle Anführer dieser Schar an. Wie wir vermuteten erfüllen sie einen Auftrag für die Elfen, aber die Konsequenzen daraus haben Auswirkungen auf die ganze Welt." Ivana hustet einen Augenblick, bevor sie fortfährt.
"Ich versuche es kurz zu machen. Den Elfen ist aus Myth Drannor von den Umbravar ein Baum gestohlen worden, der Nesserrollen als Blätter besitzt. Mit diesen wollen die Umbravar ihr Schattenreich auf Faerûn wieder errichten. Die Gruppe um Darvin Zoran ist ausgesandt worden, um dies zu verhindern. Sie waren nun unterwegs, um die alte, wahnsinnige Prophetin Augathra, welche viele dieser Ereignisse in ihrem schwarzen Almanach vorhergesagt hat, zu treffen. Diese lebte angeblich in einer der abgestürzten Städte. Tatsächlich trafen wir bei dieser Stadt auf Umravar, welche offensichtlich ebenfalls dort nach den niedergeschriebenen Vorhersagen suchten. Während der Kämpfe dort kam Lord Harskorin um und es war uns nicht möglich ihn zurückzuholen, weil seine Leiche in eine tiefe Spalte stürzte und für immer verschwand." Die Ritterin hielt einen Augenblick inne und senkte in Trauer den Kopf, um dem gefallenen Kameraden zu ehren.
"Doch wir erhielten auch Unterstützung. Sir Deryl Brightwood vom hier ansässigen Orden des Gewebes, ihr werdet euch an deren Niederlassung knapp außerhalb Arabels erinnern Fürstin, schloss sich der Gruppe an. Offensichtlich wußte der Orden von der drohenden Gefahr und schickte den Mann aus, um den schwarzen Almanach der Prophetin zu bergen. Innerhalb der Stadt befreiten wir noch einen calimshanischen Gelehrten, Salah al Din. Er war zu Stein verwandelt worden, als er vor Hunderten von Jahren in die Stadt eingedrungen war. Ich will euch mit den Details nicht langweilen. Schließlich besiegten wir die Agenten der Umbravar und konnten den Almanach bergen. Darvin Zoran hat ihn an sich genommen und beratschlagt wahrscheinlich zur Zeit mit den Elfen, wie damit zu verfahren ist." Wieder hustet die Frau. Es ist offensichtlich, dass ihr langes Reden schwer fällt, sie aber fast schon trotzig fortfährt zu berichten.
"Wir trafen auch die Seherin. Diese hat sich in ein seltsames Wesen verwandelt, welches zum Teil aus Schattenmagie zu bestehen scheint und noch zwei weitere Wesen beinhaltet. Es war etwas schwierig die Frau zu verstehen, spricht sie doch nur in Visionen. Doch zeigte sie uns einen Weg das Unglück zu verhindern, welches die Welt bedroht. Wir müssen den Baum vernichten, bevor die Umbravar ihr abschließendes Ritual durchführen und es wurde ns ein Weg aufgezeigt, dies zu tun. Ich verstehe zu wenig von der Magie und auch unsere anderen Gefährten waren nicht ausreichend informiert. Daher wollen sie Morgen nach Kerzenburg aufbrechen, um Informationen zu sammeln. Wenn Ihr nichts dagegen habt, meine Fürstin, würde ich gerne diese Gruppe weiter begleiten. Zu wichtig erscheint mir die Mission, als dass wir uns davon nun zurückziehen können."
Ivana hat ihren Bericht beendet und hustet noch einmal. Dann schaut sie zu Farion. "Ich glaube, alles Wichtige habe ich gesagt. Oder habe ich etwas vergessen, was du ergänzen möchtest Farion?"

Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #276 am: 28.06.2009, 15:10:52 »
"Und jetzt kommt der etwas kompliziertere Teil der Geschichte..." fährt Deryl fort, während er trocken schluckt. Er greift wieder nach dem Ring, um ihn über den Finger zu stülpen, denn irgendetwas stimmt hier drin nicht. "Bis zu jenem Punkt, waren die Dinge für mich glasklar. Schatten und Licht und Gut und Böse...Aber die Feindschaft zwischen Phaerimm und Umbravar, zwei Parteien die das absolut Böse vertreten, wie auch die Verwicklungen Augathras selbst, haben mir zu denken gegeben." er räuspert sich. "Vor dem Kampf wurde uns bereits eine erste Vision gesandt. In dieser sahen wir den von den Umbravar aus Myth Drannor gestohlenen Goldenen Baum, der die Nether-Rollen trägt. Quess Ar Teranthvar."
Er führt die Bedeutung für die Umbravar aus, und den Plan derer die Gewebe-Nutzer von selbigem zu trennen, was jedoch für die Anwesenden sicher nichts neues darstellen sollte, von dem er selbst jedoch nichts wusste, bevor er durch Darvin und Arvilar aufgeklärt wurde. Doch will er sicher gehen, dass alle auf dem gleichen Stand von Information sind. Ausserdem fasst er die Hintergründe zusammen, die ihm Arvilar als Angehöriger des uralten Elfenvolkes ihm mitgeteilt hatte.

"Dort also lag das Buch. Erst hielt ich es für unwahrscheinlich, dass es tatsächlich das berühmte Schwarze Almanach sei, doch die erfahreneren Gelehrten und Magier der Gruppe bestätigten diese Hypothese. Ausserdem war diese verborgene Kammer mit allerlei Schattenmagischen Gegenständen angefüllt..."
Deryl erzählt dann noch von der folgenden Vision, in denen der Baum unter anderem in Verbindung mit dem Spinnenwesen mit goldenem Panzer gezeigt wurde, welches die Rollen abtrennte.

"Schließlich trafen wir auf ein Wesen von sehr großer Macht. Es war ein großer, untoter Orb. In diesem Raum befand sich ausserdem eine Art Mythalar. Jedoch war dieser in gewisser Weise pervertiert. Zunächst aber mussten wir den riesigen Untoten besiegen, was uns auch mit einiger Kraftanstrengung gelang. Dann schließlich konnten wir den Mythalar inspizieren. In ihm waren drei Seelen, drei Persönlichkeiten, unter anderem die von Augathra..."
Gespannt mustert er die Mimik seiner Gegenüber.
"Allerdings habe ich von dem nun folgenden Dialog zwischen Darvin Zoran, unserem Anführer und Priester des Oghma, von dem ich bereits berichtete, und den drei Persönlichkeiten nicht viel mitbekommen. Eine von ihnen war ein Sharn mit dem Namen Cormrael, einer von ihnen war der Phaerimm Xeris, und schließlich die dritte Persönlichkeit Augathra. Sie kommunizierte mit verwirrenden Visionen, über deren Bedeutung mich die Gelehrten unserer Gruppe aufklären konnten, jedenfalls teilweise."
Im Folgenden beschreibt Deryl den Kelch des alten Sonnengottes Amanauthor, wie er neben dem Baum der Nether-Rollen stand, und das erneute Auftauchen der goldenen Spinne, die sich dann in einen alten Mann verwandelt hat.
"Im Austausch für diese Visionen" erläutert Deryl dann "Verlangte das erste Wesen im Mythalar im Schwarzen Almanach zu lesen. Diesen Wunsch gewährte Darvin Zoran ihm auch..."
Deryl ist gespannt, wie die Mitglieder seines Ordens diese Geste bewerten würden und schaut stirnrunzelnd in die Runde...

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #277 am: 28.06.2009, 15:19:50 »
"Seid gegrüßt, werter Botschafter! Danke, dass Ihr uns so schnell und zu so später Stund noch empfangen habt.", dabei verbeugt sich Darvin respektvoll zur Begrüßung vor dem Botschafter. Erst dann setzt Darvin dankend nach der Erlaubnis des Botschafters hin.

Dann schaut Darvin etwas zu Arvilar. Und als dieser so aussieht, als ob er das Wort übernehmen will, lässt Darvin ihn auch sprechen vor dem Botschafter.

Darvin ergänzt dann die Worte Arvilars noch teilweise etwas: "Salah al Din ist ein Priester des Azuth und vertrauenswürdig. Er hat auf unserer Seite gegen die Umbravar gekämpft. Ich muss ihn alsbald mal geschichtlich auf den neusten Stand bringen. Das ist wohl auch etwas sehr wichtiges, was noch getan werden muss.

Nicht, dass Ihr mich ansonsten für eine unvorsichtige Person haltet, Botschafter: Shar Cormrael ist tatsächlich Shar-Anhängerin gewesen, wie ihr Name ja schon vermuten lässt. Allerdings konnte sie sich offenbar vor lauter Machthunger sich nicht daran entsinnen, dass ihre eigene Gottheit, eine Gottheit des Verlustest, Vergessens und ungeklärter Gehemeinisse ist und dass das Buch durchaus seine Tücken haben kann. Shar Cormrael ist eine Schülerin des Darcassus gewesen und eine Dunkle Seherin des Windklangturms. Ich bot ihr an, dass sie kurz in dem Buch nachschauen, wie das Sharn-Wesen wieder in die Ursprungspersönlichkeiten getrennt werden könnte und man sich aus dem Schattengewebe-Artefakt befreien kann. Allerdings stellte sich heraus, dass Shar auch zu ihren eigenen Anhängern grausam ist und sie auch in dieser Situation zu keiner Ausnahme bereit war. Denn offenbar kann man das Wissen aus dem Schwarzen Almanach nicht wirklich erfassen oder man kann es der Außenwelt einfach nicht mitteilen. Das Lesen in dem Buch war offenbar recht verwirrend gewesen und so endete das Gespräch. Das alles ist aber erst nach den Visionen der Sharn-Persönlichkeit Augathra geschehen.

Den Schwarzen Almanach würde ich gerne als heikles Buch in eine entsprechende Einrichtung Oghmas in Sicherheit bringen. Meine Kirche hat da allgemein schon recht viel Erfahrung drin, wie mit solchen Werken umzugehen ist. Eine Zerstörung dieses Artefaktes könnte großes Unheil heraufbeschwören. Darum ist dies keine Option, die meiner Einschätzung nach empfehlenswert ist. Zudem geziemt es sich als Oghma-Anhänger eigentlich nicht Bücher zu zerstören. Selbst solch ein Buch. Wer weiß, vielleicht wird es aus irgendwelchen Gründen eines Tages doch ungefährlich und nützlich unter gewissen Umständen. Das kann man im voraus niemals wissen, was die Zukunft bringen wird.

Wir werden einiges in nächster Zeit zu tun haben Botschafter. Wir müssen das Artefakt der zweiten Vision finden, um das Eintreten der ersten Vision zu verhindern. Um so schneller wir dies bewerkstelligen können, um so mehr haben wir die Chance unsere Feinde noch rechtzeitig aufzuhalten. Wünscht Ihr Botschafter Efedril, dass wir Königin Isevele Miritar höchstpersönlich Bericht erstatten über diese Ereignisse? Dann würden wir uns freilich diese Zeit einfach nehmen. Wenn Ihr irgendeinen Rat hättet, wer uns in dieser Angelegenheit weiterhelfen könnte, so würde ich mir sehr gerne Eure Vorschläge hierzu anhören."

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #278 am: 28.06.2009, 15:48:30 »
Wissbegierig hängen alle Ordensmitglieder des Gewebes Deryl förmlich und deutlich bemerkbar an den Lippen, als dieser mit den wie er es selber nennt komplizierteren Teil des Berichtes anfängt.
Deryl spürt förmlich das die Luft im Raum noch dicker und angespannter wird, je mehr er erzählt, denn scheinbar sind alle Mitglieder des Ordens zutiefst schockiert über die Hintergründe und Pläne der Umbravar.
Selbst Aluvauna Thornym emotionslose Haltung und Mimik verfinstert sich voller Abneigung und Hass, aber auch voller Furcht und Sorge, während die Hohepriesterin völlig bleich im Gesicht hilfesuchend anfängt ein stilles Gebet zu summen und das heilige Symbol ihrer geliebten Göttin förmlich zu umklammern.
Aber auch dem Rest der hohen Anhänger haben diese Nachrichten einen schweren Schlag verpasst und Sir William löst den Schultergriff bei Deryl um nach Luft suchend ersteinmal sich hinzusetzen, während der Tempelritter Sir Janos fassungslos anfängt vor Wut zu schnaufen und sein Gesicht sich rötet, wie auch das Gesicht des Halbelfens, wobei er dabei trotzdem auch bleich um die Nase wirkt.
Aufmerksam und weiterhin die gleichen Reaktionen zeigend lauschen die Ordensvorsteher Deryl, bis dieser seinen Bericht beendet hat, wobei der Schock ihnen immernoch schwer ins Gesicht geschrieben ist.
Auf eine Reaktion von Aluvauna Thornym wartend schauen die Ordensvorsteher hilflos ihr Oberhaupt daraufhin an, welceh jedoch keinen Ton rausbekommt, selbst nach einigen Minuten, in welchen die Magierin aus Tiefwasser sich sammeln muss.
Doch Deryl kann jetzt schon in den Gesichtern der Oberhäupter lesen, dass gleich förmlich eine alchemistische Bombe explodieren wird, und als wutentbrannt Tempelritter Sir Janos seinen Schweigen bricht und mit aller Kraft auf den Tisch schlägt.
"Sir Deryl! Ihr wollt uns also sagen, dass ihr das schwarze Almanach einer unserer Todfeinde gezeigt habt? Kezef der Chaoshund soll mich beißen..."
Doch der Halbelf in der buten Kleidung unterbricht den alten Tempelritter mit einem kurzen "Sir Janos-bitte!", wobei der Halbelf ernst und finster Sir Janos und Sir Deryl anschaut, woraufhin Aluvauna Thornym sich zu Wort meldet.
Innerlich sich zur Ruhe und zu einem klaren Kopf zwinkend entgegnet die Magierin Deryl:
"Habt ersteinmal dank für Euren Bericht, welcher nicht gerade gute Nachrichten beinhaltet! Entschuldigt auch den Gefühlsausbruch und diese Blasphemie von Sir Janos, aber wir alle sind förmlich vom Blitz durch Eure Worte und Euren Bericht getroffen!"
Woraufhin die Magerin versucht ein Lächeln über ihre Lippen zu bringen, um Deryl zu beruhigen, und ihre Hände offen in Richtung des Paladins hält.
"Ich bin stolz auf Euch und Euer Handeln, denn ihr habt Euch als weise gezeigt, um an wichtige Informationen zu kommen, auch wenn diese Aktion für einen Paladin sehr riskant war und ich hoffe, dass ihr dadurch nicht die Gunst des Gewebes verliert, aber seid Euch sicher, dass Hohepriesterin Havarra Sorokevka Euch helfen wird, falls es nötig ist, Buße deswegen zu tuen!
Aber genug davon: Gebt mir nun bitte das Almanach, welches ihr uns bringen solltet und wie es unser Befehl war, Sir Deryl, damit wir schauen können, wie wir es vernichten können, damit es nicht in die falschen Hände gerät!"
Dabei lächelt die Magierin den Paladin freundlich an und wartet auf das Buch, welches sie überreicht bekommen möchte, wobei Sir William sich wieder hinter Deryl stellt und seine Hand ihm wieder auf die Schulter legt, nachdem er sich ebenfalls vom Bericht wieder beruhigt hat, um den Paladin zu zeigen, dass er hinter ihm steht, und ihm dabei leise zu fragen:
"Ich hoffe doch, dass ich die anderen Gegenstände des Schattengewebes zerstört habt oder wenigstens ebenfalls mitgebracht habt, damit wir sie vernichten können?"
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Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #279 am: 28.06.2009, 16:00:17 »
Demütig senkt Deryl den Kopf. Er hat schon fast vergessen, welchen Kampf er innerlich ausgefochten hat, um letztlich sich für die Erfüllung höherer Ziele zu entscheiden. "Ja, ich werde Buße tun...", er ringt verzweifelt nach Luft und blickt dann die Hohepriesterin an, "Eure Eminenz, sagt, was hätte ich tun sollen ? Wir hatten nicht die Macht, über diesen Sharn zu gebieten, oder ihn gar zu trennen."

"Das Buch" antwortet Deryl schließlich "Ist noch immer bei Darvin Zoran. Er ist ebenfalls hier in Arabel. Eigentlich habe ich gehofft, wir könnten unsere Bemühungen koordinieren. Es scheint, als seien wir Sieben in der Tat von einer gewissen Bedeutung, einer gewissen schicksalhaften Bedeutung für diesen Auftrag. Jedenfalls vermute ich es. Was die anderen Gegenstände betrifft, so können sie jederzeit abgeholt werden. Ein paar Schriftrollen, nahmen wir mit, aber auch diese trage ich nicht bei mir."

Durch den Körperkontakt mit seinem Vorgesetzten etwas an Zuversicht gewinnend fährt er fort. "Versteht...bitte, wir alle handelten im Interesse des Gewebes, im Interesse des Guten. Augathra ist untrennbar mit diesen Kreaturen verbunden. Es gab keinen anderen Weg, noch nicht. Deshalb ist es von äußerster Wichtigkeit unsere Bemühungen zu koordinieren. In diesem Augenblick muss sich Darvin Zoran beim elfischen Botschafter hier in Arabel befinden. Was haltet ihr davon, wenn wir ein Treffen koordinieren ?"

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #280 am: 28.06.2009, 16:49:58 »
Doch das Gesicht der schwarzhaarigen Magierin mit den feinen und gezupften Augenbrauen verzieht sich zu einer regelrechten Fratze, als sie die Worte von Deryl hört und ihre Hände zurückzieht und so einer Faust ballt:
"Sir Deryl, ihr wollt mir damit nicht sagen, dass ihr unsere Befehle missachtet und Euren Schwur und Kodex als Ritter und Paladin des Gewebes gebrochen habt?
Ihr müsst scherzen, denn dies kann man mit Buße nicht wieder ausgleichen und müßte hart bestraft werden!"
Wobei ihre Stimme zornig wird:
"Seid ihr etwa von Sinnen, Sir Deryl: Um Gutes zu vollbringen dürft ihr nicht unsere Gesetze und Befehle in Frage stellen und vorallem nicht brechen!
Ihr wollt uns oder besser gesagt mir nicht hier gerade erklären, dass ihr das Almanach auf eigene Entscheidung einem uns wildfremden Oghmapriester, welcher Euch mit Leichtigkeit belügen könnte oder Euch gar getäuscht hat, und seinen Vasallen von einfachen Abenteurern überlassen habt und uns eine Kooperationen mit diesen vorschlagt als Erklärung, dass ihr uns das Buch nicht gebracht habt, wie wir es Euch durch Sir William befohlen haben?
Dient ihr nun diesem Darvin etwa oder doch dem Gewebe und diesem Orden hier?", fragt die Anfüherin und Gründerin des Ordens völlig entrüstet und schockiert, wobei sie aufspringt und Deryl anbrüllt:
"Das kann nicht Euer Ernst sein?"
Auch die restlichen Ordensvorsteher sind sichtbar wütend und enttäuscht von Deryl, sodass Sir William ruckartig Deine Hände sogar von ihm nimmt und mit Abneigung an seiner Kleidung abwischt.
"Wir sollten ihn aus unseren Orden werfen, bevor ich mich vergesse und ihn richte!", knurrt dabei der alte Tempelritter fast in Raserei fallend.
Doch es ist der Halbelf, welcher Deryl noch ein letzte Chance gibt und den Paladin fragt:
"Warum habt ihr Euch unseren Befehlen denn nur widersetzt? Ihr solltet doch Wissen, dass dies für Euch Konzequenzen hat und wir Euch Eure Stellungen entheben müssen, um Euch für immer zu verbannen oder noch schlimmer einzusperren wegen Verrat?
Was hat dieser Darvin und seine Gefährten mit diesem Buch denn vor?
Der Feind könnte es mit Leichtigkeit in seine Hände bekommen und es gegen das Gewebe einsetzen, wenn dieser Priester mit dem Buch durch Arabel spazieren geht! Vielleicht dient er selbst einen finsteren Zweck damit oder seine Auftraggeber und Anführer!"
Auch die ehrwürdige Hohepriesterin faucht Deryl anschließend an:
"Wo sind diese Gegenstände abzuholen? Habt ihr sie etwa einfach da gelassen? Und wer hat sich denn diese Schriftrollen genommen? Ist es ein Schattengewebediener etwa? Blasphemie!"
« Letzte Änderung: 28.06.2009, 17:04:51 von Sensemann »
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Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #281 am: 28.06.2009, 17:36:46 »
"Nichts dergleichen!" ruft Deryl in defensivem Tonfall und hebt beschwichtigend die Hände vor die Brust; doch jetzt aber wird er seinerseits innerlich wütend, wegen der Unterstellung, die hier alle betreiben gegenüber seinen neuen Gefährten. Diese für Schattengewebenutzer zu halten, findet er ungeheuerlich. Aber schnell wird er wieder kleiner...
"Ich hätte nichteinmal den Hauch einer Chance gehabt, das Buch zu gewinnen, ohne diese sechs Leute. Ihre Herzen sind gut. Ich bürge mit meinem Leben für ihre Integrität. Hätte ich mich gegen Darvin Zoran gestellt, so wäre das ein Verrat gewesen. Ich hätte sie ausgenutzt und betrogen, wenn ich so gehandelt hätte. Nein, ich habe keinen Befehl missachtet, das Buch ist in sicherem Gewahrsam. Als Teil dieser Gemeinschaft..." er hält die Klaue mit dem Ring hoch "..habe ich mich fügen müssen. Meine Loyalität gilt dem Orden, aber mehr noch dem Gewebe selbst, und das ist der Grund und die Rechtfertigung für meine Taten. Ich handelte nach bestem Wissen, Gewissen und Verständnis von Ehre und Loyalität."

Und ganz abgesehen davon, wären wir jetzt vermutlich sowieso alle hier versammelt, wenn die Organisation innerhalb des Ordens und die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Organisationen besser klappen würde, denkt sich Deryl, wagt aber diesen Gedanken nicht laut auszusprechen.

"Ich garantiere euch, dass das Buch unbeschadet hier in Arabel ist, und niemand wird sich dessen bemächtigen. Zudem habe ich sechs Mitstreiter für unsere Sache gewonnen, von denen ich jedem Einzelnen mein Leben anvertrauen würde, und letztlich auch anvertraut habe. Sagt, hätte ich Darvin Zoran und die anderen Auserwählten verraten sollen ? Wäre das etwa edelmütiges Verhalten gewesen ? Ich habe meine Befehle nach bestem Gewissen interpretiert in dieser Situation. Es tut mir leid, wenn es nicht ausgereicht hat..." er blickt betreten zu Boden und schweigt.

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #282 am: 28.06.2009, 23:43:22 »
"Wie naiv seid ihr eigentlich, Sir Deryl, dass ihr einer Gruppe von Fremden traut, welche ich nicht einmal einen Tag lang kennt? Nur so einen Ring macht Euch nicht zu einer Gemeinschaft!
Und was war an Eurem verfluchten Auftrag so schwierig: Selbst ein dummer Ork versteht einen einfachen Auftrag wie Buch holen und seinen Anführern bringen besser als ihr und stellt den Befehl nicht in Frage!", faucht der alte stämmige und etwas dickbäuchige Tempelritter und blickt Deryl finster und fassungslos an, wobei seine Stimme vor lauter Brüllen heiser wirkt und damit der Ritter gezwungen ist seinen Ton zu dämpfen, während er vor Enttäuschung fast den Tränen nahe ist.
Insgesamt kann Deryl froh sein, dass niemand der Ordensvorsteher das Chaos in der Gruppe mitbekommen hat, davon weiß oder Gedanken lesen kann, doch auch so sind die Worte Aluvauna Thornym hart, welche sie Deryl entgegenwirft und diesen weiter verbittert anklagt:
"Verdammt nochmal! Ihr weicht unseren Fragen aus, Sir Deryl! Schlimmer noch als aus schleimiger Fisch in den Händen! Was wollt ihr damit verheimlichen oder verbergen?
Was hat diese Gruppe davon, Schriftrollen voller Schattenmagie mitzunehmen?
Außerdem habt ihr uns immernoch keinen guten Grund genannt, warum die Gruppe das Buch nun behält oder besser gesagt, warum ihr als Paladin nicht Eurer Pflicht nachgekommen seid Euren Befehl zu erfüllen und ihn stattdessen zu brechen?
Meister Nebelwasser hat Euch dies gefragt und ihr seid uns allen darauf eine Antwort schuldig.
Sir Deryl, jetzt erklärt Euch endlich und versucht Euch nicht mit Ausflüchten zu retten! Bitte!", wobei die Magierin kurz zum Halbelfen schaut, welcher ja nun einen Namen bekommen hat.
Aber auch die Hohepriesterin wiederholt ihre Fragen:
"Wo sind nun diese Gegenstände abzuholen? Habt ihr sie etwa wirklich einfach da gelassen oder warum antwortet ihr nicht darauf? Und wer hat sich denn diese Schriftrollen genommen? Ist es ein Schattengewebediener etwa?", während Sir William sichtlich enttäuscht, aber dennoch Deryl versuchend zu helfen, in die Runde offen fragt:
"Wir sollten Sir Deryl vielleicht neben der erneuten Chance seine wahren Beweggründe zu nennen, warum er uns verraten und seinen Kodex gebrochen hat für ein paar Fremde und scheinbar vergessen hat, wer für ihn wirklich da ist, auch die Chance geben, dass Buch uns im Nachhinein noch zu bringen, sofern er dies überhaupt möchte?
Schließlich könnte das seine zu erwartende Strafe etwas schwächen-meint ihr nicht?"
Deutlich wird jedoch, dass Sir William von Deryl nur noch in der dritten Person spricht und weiterhin angewidert sich seine Hand abwischt.
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Schreckensjul

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Halle des Abenteuers
« Antwort #283 am: 29.06.2009, 00:06:32 »
In der Botschaft von Myth Drannor:

Aufmerksam lauscht der Botschafter den Ausführungen welche Arvilar und Darvin vorbringen, nur gelegentlich unterbricht er sie um einige Verständnisfragen zu stellen. Er faltet die Hände zusammen und scheint die Flut von Informationen sacken zu lassen. "Ihr habt viel erreicht, noch wesentlich mehr als ich gedacht hätte, als ihr Arabel vor wenigen Tagen verlassen habt. Doch scheinbar haben wir keine Zeit uns auszuruhen, wenn wirklich die Zerstörung des Gewebe droht. Offenbar habt ihr ja sogar bereits Pläne geschmiedet, wie es weitergehen soll und ich stimme euch hier vollkommen zu ... die Kerzenburg klingt nach einer sehr guten Adresse mehr über diesen Kelch in Erfahrung zu bringen. Ich selbst werde euch unterstützen so gut ich kann, das bedeutet ihr müsst die Königin nicht selbst kontaktieren, ich werde alles in die Wege leiten."

Erwartungsvoll schaut er Darvin an und nimmt einen Schluck Wein, während er gleichzeitig einem Diener zuwinkt, noch etwas Essen und Getränke aufzutischen. "Ich selbst bin nicht nur Botschafter, sondern auch Magus und Schriftkundiger. Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn ich mir den schwarzen Almanach einmal anschauen dürfte. Allein um Königin Ilsevele und Meister Darcassus persönlich meine Eindrücke von diesem Buch zu schildern."
- Spielleiter in Forgotten Realms - Maztica
- Lynn Viljan in Die Schatten von Serenno
- Takumi Takanara im Teahouse of Terror

Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #284 am: 29.06.2009, 00:53:51 »
"Ich bitte um Verzeihung für mein eigenmächtiges Handeln und meine Naivität" reumütig senkt er den Kopf "Aber...bei allem Respekt... so glaubt mir doch: Niemand, ich wiederhole, niemand dieser Sechs ist Schattenwirker, oder arbeitet auch nur entfernt für deren Interessen, ganz im Gegenteil. Und es ist sicher nicht nur dieser Ring - seinerseits ein Artefakt von nicht geringer Macht - der uns sieben aneinander bindet. Es ist die Prophezeiung, wie ich schon in aller Ausführlichkeit berichtet habe, die uns zu einer Gemeinschaft macht, die die Pläne der Umbravar vereiteln wird. Mein Auftrag war es, das Buch zu beschaffen. Das habe ich getan. Es ist keine tausend Schritt von hier, in der Botschaft von Myth Drannor, jetzt da ich spreche. Aber es geht hier um weit mehr! Der Baum ist der Schlüssel!  Diesen gilt es aus den Klauen der Umbravar wiederzubeschaffen, um die Pläne unserer Feinde zu vereiteln. Es geht um das Gewebe, wie ihr mir doch bevor ich loszog bereits verdeutlicht habt, Sir William. Bei allem Respekt, aber wir sind auserwählt, das Gewebe zu beschützen. Doch lasst mich nocheinmal verdeutlichen, wie es mir erging, als ich in die Anauroch kam: Es waren diese sechs anderen mit dem selben Auftrag, am selben Ort zugegen. Was also hätte ich tun sollen ? Kämpfen ? Gegen Sechs, die für das Gute einstehen ?"
Er blickt in die Runde. "So tun, als ob ich kooperiere, nur um dann heimlich das Buch an mich zu bringen ? Gar nicht erst kooperieren, und auf eigene Faust an den Monstern und Schattenwirkern in der Ruine elendig verenden, was zweifelsohne geschehen wäre, wie es im Nachhinein deutlich wurde ? Das Buch steht uns zur Verfügung. Ich bürge mit meinem Leben dafür, dass das Buch unbeschadet ist, wie schon gesagt. Die anderen Gegenstände haben wir in der Tat dort gelassen, ja. Das sagte ich doch schon. Aber sie liegen noch immer dort, und können abgeholt werden. Man kann dort sogar direkt hineinteleportieren. In dieser Angelegenheit wollte ich nämlich erst um Rat fragen, bevor ich auf eigene Faust den ganzen Auftrag gefährde, indem ich womöglich gefährliche Schattenmagie-Artefakte mitbringe. Seht doch, wir haben drei Tage gewonnen, durch diesen Ring. Ich dachte ehrlich, dass das mehr als ein Ausgleich dafür ist, dass Darvin Zoran nun als erster das Buch seinem Vorgesetzten zeigt. Wenn ich euch das Buch also jetzt im Nachhinein bringe, so würde ich es euch immernoch drei Tage früher bringen, als es der Fall gewesen wäre, hätte ich zu Pferd den Weg von den Ruinen von Synod zurücklegen müssen. Ich kann wirklich von Glück sagen, dass ich diese Sechs getroffen habe. Ich hätte alleine keine Chance gehabt, auch nur ein Stück in die Krypta vorzudringen, geschweige denn bis zum Buch."

Bin ich wirklich naiv, wenn ich diesem Mann vertraue ? Könnte er mich wirklich getäuscht haben ?
, geht es Deryl durch den Kopf, als er an Darvin denkt.

Er blickt Sir William reumütig an. "Wenn Ihr noch Zweifel an meinen Worten habt, lege ich Euch gerne meine Gedanken offen, auf dass ihr sie mit Magie prüft. Lasst mich euch davon überzeugen, dass ich richtig gehandelt habe, und ein Treffen organisieren mit den anderen sechs Auserwählten, sowie deren Vorgesetzten und Auftraggeber ?"

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