Arvilar nickt dem Fürsten dankbar zu: "Habt Dank, mein Fürst. Lisse`alus ent laema`lalaith tenna lle aelouva."
Nachdem er sich so verabschiedet hat wendet der Klingensänger sich mit gemischten Gefühlen um. Ihm war klar gewesen, dass es nicht einfach sein würde sein Volk zu überzeugen zu helfen, aber die Worte des Fürsten machten ihm nicht sonderlich viel Hoffnung. Duirsar mochte zwar erkannt haben, wie groß die Gefahr war in der sie schwebten, aber dennoch schien es, dass er nichts tun wollte um ihrer Herr zu werden. Das beunruhigte Arvilar ungemein, denn er wusste, dass es unter den Ältesten manche gab, die weit weniger aufgeschlossen waren als Erlan Duirsar und diese zu überzeugen, dass man einschreiten musste würde nahezu unmöglich sein.
Fürs erste zog es den Klingensänger jedoch zu dem kleinen Anwesen im Südosten der Stadt in dem er vor nicht einmal zweihundert Jahren geboren war. Auch wenn es ihn schmerzt, dass die Zerstörung die Fey'ri und Phaerimm angerichtet haben noch immer so präsent ist, sieht er mit Freude, dass die Wunden in seiner Abwesenheit zumindest begonnen haben zu heilen. In diesem Moment bereut der Klingensänger mit jeder Faser seines Herzens, dass er seine Heimat jemals hinter sich gelassen hat und er war sich unsicher ob er es je wieder würde tun können. Doch dann spürt er die Kühle des Ringes, den er, seit er ihn Fürst Duirsars Zimmer wieder an sich genommen hatte, in seiner Hand trug, und wurde daran erinnert was hier auf dem Spiel stand. Sein Blick verfinstert sich wieder, denn mit einem gewissen Maß an Furcht blickt der Klingensänger in die Zukunft.
All diese Gefühle sind jedoch verflogen als er vor dem Baum steht in dessen Wipfeln das Anwesen des Hauses Naqastra vor Jahrtausenden errichtet worden war. Ohne zu zögern setzt er seinen Fuß auf die Rinde des Baumes und läuft anschließend dank der Magie des Mythals ohne Schwierigkeiten seinen Stamm hinauf, bis er zum Zugang des Gebäudes gelangt. Bevor er eintritt richtet er eine kurzes Gebete an Corellon, den Gott, der über die Elfen wachte: "Ich danke dir Bewahrer des Lebens, dass du meine Schritte in diesen Zeiten der Not wieder an diesen Ort gelenkt hast. Möge dein Segen dieses Haus auch weiterhin vor der Bösartigkeit der Welt schützen und seine Bewohner vor Schaden bewahren."
Ohne Schwierigkeiten findet Arvilar den Punkt auf den verwachsenen Wurzeln, die das Eingangsportal seines Elternhauses bilden, der die alte Magie aktiviert und sie sich langsam zurückziehen lässt, sodass der Zugang zum Anwesen frei wird.
Wie zu erwarten war hat sich innerhalb der Holz- und Blätterwände in den Jahren die er fort war nichts verändert. Arvilar ist sich sicher, dass er wenn er es nachmessen würde, zu der Feststellung gelänge, dass sich die Möbel nicht einmal um einen Zentimeter bewegt hatten.
Wie es in seinem Haus schon immer Brauch gewesen war, geht Arvilar als erstes in seine Gemächer, die ihm jedoch merkwürdig fremd waren. Nur wenigen Wochen hatte er sie bewohnt, denn als Erbe des Hauses hatte er nach dem Tod seiner beiden älteren Bruder die Räume Jortils bezogen, der zuvor ausersehen war ihrem Vater an der Spitze des Hauses Naqastra abzulösen.
Auch wenn er es nicht erwarten konnte seinen Vater und vor allem seine kleine Schwester wiederzusehen, nimmt Arvilar sich wie gewohnt die Zeit seinen Rucksack abzulegen und löst auch die Schnallen des Trankgürtels, der sich um seine Brust schlang. Auch das Mithralkettenhemd hängt er auf den dafür vorgesehenen Ständer, wie auch seinen Umhang. Einzig die beiden seinen Waffengurt und die beiden daran hängenden Klingen behält der Sonnenelf von seiner Kampfausrüstung und tritt, nachdem er eine der einfachen grünen Tuniken aus seinem Schrank angelegt hat, wieder nach draußen um seinen Vater zu begrüßen.
Langsam schreitet der Klingensänger durch sein Geburtshaus in Richtung der Räume, die seinem Vater allein als Rückzugsort dienten und die seid dem Tod seiner Frau und und dreier seiner Kinder zu seinem Hauptaufenthaltsort geworden waren. Arvilar bleibt vor der Tür stehen und spricht gerade so laut, dass sein Vater ihn würde hören können: "Ata? Dein Sohn ist in die Heimat zurückgekehrt."