Als Susi die überraschend kommende Äußerung von Arvilar hört, steht sie erstmal entgeistert da - wenn die Fremden hätten angreifen wollen, jetzt wäre der perfekte Moment gewesen, um die Halbelfe zu überrumpeln. Solch einen Blödsinn hatte sie selten gehört. Natürlich hat der Elf Recht mit seiner tollen Allerweltsweisheit, aber er vergisst dabei, dass der Schatten, dem er im Moment gedenken sollte, den Namen Susi trägt und im Moment sehr angespannt auf Antworten wartet und kein nichtssagendes Gewäsch hören will. Entsprechend verfinstert sich auch das Gesicht von Susi, nachdem sie sich vom ersten Schock erholt hat.
Zum Glück folgt kein Angriff, sondern die nächste Wortäußerung, diesmal von der Kämpferin, die einige der Irrungen und Wirrungen bei Susi auflöst, denn Ivana spricht offensichtlich offen heraus, ohne etwas zu schönigen, wie der deutliche Seitenhieb auf Laethil - der offensichtlich auch etwas tief reingeschoben bekommen hat - zeigt. Zwar erklärt es Susi nicht ganz das Verhalten von Ivana ihr gegenüber, es gibt aber Schlimmeres für die Halbelfe.
Nachdem Ivana gesprochen hat, sinkt ihr Hand wieder, ist nicht mehr zum Griff zur Waffe bereit, und ihr Mund schließt sich ebenfalls. Setzen mag sich Susi aber jetzt noch nicht. Erst wenn die Priesterin Darantis oder der Anführer der Gruppe sich dazu geäußert haben und sich die Sache endgültig geklärt hat, würde sie sich wieder hinsetzen.
Kurz darauf meldet sich auch Darvin zu Wort und schließt weitere Lücken, so dass sich die Lage in der Taverne aus Sicht von Susi weiter entspannt. Sie macht sich dafür aber immer mehr Sorgen um die Zukunft. Erst sprach Darantis von Unheil, dann Ivana von Krieg - was ziemlich überzogen in den Ohren der Halbelfe klingt - und nun kommt Darvin, der von Umbravar und deren Versuch spricht, das Gewebe zu zerstören.
Susi weiß zwar nicht ansatzweise wovon gesprochen wird, aber angesichts dessen, dass hier jeder irgendwelche Schrecknisse vor Augen hat, fürchtet sie die Lage der Fremden zu gut zu verstehen. Ihr kommen aber Zweifel daran, dass diese Umbravar - wer oder was auch immer das ist - es wagen würden, hier in der Kaserne einen Angriff zu starten, vor allem, wo neben Soldaten, im Notfall auch schnell eine ganze Zahl von Magier hier in den Kampf eingreifen könnten. Angesichts der Lage, erscheint der Sicherheitsdrang von Ivana, die wahrscheinlich das wahre Kindermädchen ist, fast lächerlich, zum Lachen ist Susi trotzdem nicht zu Mute.
Am Ende des Vortrages der beiden Menschen unter den Fremden, setzt sich die Halbelfe wieder neben Darantis hin. Ganz wohl ist ihr dabei nicht, aber das liegt nicht mehr an den Fremden, sondern an der unbekannten Zukunft in Verbindung mit der voller seltsamer Rätsel vollgestopften Zukunft.
Als Susi dann sitzt, fällt ihr ein, dass sie vielleicht doch noch etwas sagen sollte und wendet sich dann nochmal an die Fremden: "Entschuldigt mein Misstrauen. Ebenso, dass ich euer Verhalten fehlinterpretiert habe. Doch in meinem Unwissen, erschien mir die Situation für die ehrenwerte Priesterin Darantis gefählich." Danach schweigt Susi, die meint ihrer Pflicht nachgekommen zu sein, wieder.
Vielelicht sollte ich auch einen Schluck trinken und Ivana auch, vielleicht werden wird dann ein klein wenig lockerer. Denkt Susi und setzt dann ihren Gedanken in die Tat um, indem sie den Wirt anspricht: "Ey, ... Moe! Bring bitte der Kriegerin und mir einen Eiswein. Danke."
Danach wartet Susi neugierig auf das, was weiter am Tisch besprochen wird. Ja, auch Schrecken, von denen sie unter Umständen gar nicht so will wissen will, erzeugen Neugier.