Makotash nimmt das durch die Halborks ausgelöste Prozedere wortlos hin. Unvernunft und übereiltes emotionales Handeln waren noch nie etwas, für das der Kalashtar eine Schwäche gehabt hätte. In ihrer jetzigen Situation hätten sie wahrscheinlich keine Chance, und es sind bereits zu viele Ressourcen verschwendet worden heute. Also begibt er sich widerstandslos in die Gewahrsam der Tharashks und lässt sich von ihnen zum Gasthaus eskortieren. Einen freundlichen oder gar höflichen Eindruck macht er dennoch nicht, denn seine Stimmung ist nachhaltig geprägt von den Geschehnissen in dem Haus der Widernatur.
Auf dem gesamten Weg in die Taverne und noch in der Taverne selbst tastet Makotash weiterhin seine Umgebung auf feindliche Schwingungen hin ab, doch ohne Erfolg. Schließlich stehen sie Garrot d’Deneith gegenüber. Die merkwürdige Aktion mit ihrer ehemaligen Gefährtin Leana hat Makotash freilich nicht vergessen, und so steht er diesem Menschen eher zwiespältig gegenüber. Nach einer Ansprche erhebt er schließlich das Wort. „Nun, es scheint mir fast…“, beginnt er zögerlich, „…dass ich, abgesehen von Sir Tomjon d’Sivis, am längsten an diesem Unterfangen teilnehme. Um es kurz zu machen: Wir sind mächtiger Magie zum Opfer gefallen. Die Wesenheiten in dem Haus, welches mittlerweile dem Erdboden gleich gemacht wurde, haben sich mit widernatürlichen Khyberbruten verbündet. Merkürdige Dinge gingen in dem Haus vor, Dinge, die wohl jenseits der Vorstellungskraft der meisten Bürger Khorvaires liegen. Jedenfalls sind Quae und Irial in dem Kampf, der im Haus tobte, gefallen. Sir Valor d’Sivis war ein Gefangener, der glücklicherweise zu uns gestoßen ist. Was die Wandlerin angeht, so kann ich kein Urteil fällen. Ich denke, die Gefallenen hatten sie ebenfalls in dem haus vermutet. Möglicherweise ist sie nun also ebenfalls tot.“ Der Kalashtar reibt sich die Augen. Er ist sichtbar müde.
Von dem heroisch anmutenden Gerede des Zwerges ist er nicht gerade begeistert. Gerade das hat uns noch gefehlt Pathetische Ansprachen und Beileidsbekundungen. Wenn nur halb so viele der Worte so gemeint wären, wie sie ausgesprochen wurden…
Makotash streckt ebenfalls die Hand aus und ergreift die des Zwerges. „Mein Name ist Makotash, ich komme aus Adar“, erklärt er mit müder Stimme. „Unsere Gefährten sind nun bei il-yannah, doch der Kampf gegen die Finsternis ist nicht vorbei“, schiebt er hinterher, um sich bestmöglich vor weiteren Predigten des Zwerges abzuschotten. Das Konzept der Götter Khorvaires ist für ihn gänzlich unverständlich. Es gibt nur einen Pfad, der zu beschreiten ist, und dieser braucht nicht in diverse Gebiete unterteilt zu werden, ganz gleich wie auch immer man sie nennen will. „Nun sagt, Turanak, wer ist Annaka? Wird es einen weiteren Mitstreiter geben?“