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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 84587 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Valor d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #765 am: 04.08.2010, 23:53:06 »
Valor hat die Reise selbst anfangs sehr misstrauisch verfolgt. Viel geschrieben und versucht den Weg auf seinem Plan fest zu halten. Aber nach einigen Tagen musste er feststellen das dieses unterfangen wohl nicht so funktioniert hatte, wie er es sich vorgestellt hatte. Sein Plan stimmte um einige Stunden nicht mehr mit ihrem Weg überein und so blieb er dabei Tagebuch zu führen und die Stimmung sehr genau einzufangen. War diese zu sehr gedrückt begann er Lieder zu singen oder kleine Kunststücke vorzuführen. Er mag es einfach nicht wenn die Stimmung zu stark sinkt. In dieser Hinsicht scheint seine Kreativität beinahe unerschöpflich. Ob es sich nun um Jonglieren, improvisierte Puppen oder mehrer spontane Gedichte handelte, ihm fiehl stets etwas neues ein. Erst die Entdeckung der Karawane ließ den Gnom verstummen.
Was bei allen Göttern?

Soviel Tot und Zerstörung. Monster oder was immer es war, hatten hier vieles zerstört. Anfangs blickt er noch eine Weile stumm auf die Leichen, dann schwingt er sich von seinem Pony und beginnt mit den anderen zu suchen. Hat jedoch genauso wenig Erfolg wie die anderen auch. So beschließt er zunächst einmal zu erforschen, was hier angegriffen hat. Er überlegt ob er schon einmal gehört hatte, was in dieser Gegend für Kreaturen leben und solche Spuren hinterlassen können: .[1]
Danach runzelt er verwirrt die Stirn und geht zu ihrem "Gast" um ihn genauestens zu mustern. Dann holt er von seinem Pony seinen Wasserschlauch und etwas Hafer, das er in seiner Schale mit Wasser vermischt.  Nach kurzem Zögern beschließt er ihn auf zu wecken.
Vorsichtig rüttelt er ihn. "Fremder, wacht auf. Eure Zeit ist noch nicht gekommen."
 1.  Wissen(Natur): 9
Nur die Muse gewährt einiges Leben dem Tode

Gerdrad

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #766 am: 07.08.2010, 08:28:58 »
Mühsam öffnet Gerdrad die Augen. Dunkelheit hatte ihn unmfangen und nun war er erneut wach. Wie lang habe ich geschlafen? Flüchtig huscht dieser Gedanke durch seinen trägen Geist, dann beginnt er sich zu konzentrieren. Es gelingt ihm nach und nach die Kontrolle zurückzu gewinnen, mentale Übungen wecken seinen Geist gänzlich doch noch immer ist sein Körper ein einziger Warnruf. Nach und nach erkundet sein innerer Blick seinen Körper. Die Wunde an seinem Rücken pocht noch immer, scheint aber nicht mehr tödlich. Müdigkeit und Erschöpftheit hat fast seine gesamte Kraft aufgebraucht, doch das war zu erwarten.

Langsam beginnt er seine Umwelt wieder warzunehmen. Ein Sumpf. Zerstörte Karawanenteile. Der Überfall. Natürlich. Das Gesicht eines Gnomes. Mücken. Der Geruch von Verwesung... Ein Alarmruf schrillt durch seinen Körper. Ein Gnom? Hier? Was? Woher? Dann kehrt seine Erinnerung an seine Rettung zurück. Als der Gnom spricht brauch Gerdrad einige Sekunden um das gehörte wirklich aufzunehmen. Zuerst ist es nur eine willkürliche Anzahl an Buchstaben und Worten die der Gnom von sich zu geben scheint, dann wendet sich sein Geist auch dieser Aufgabe zu.
Er öffnet den Mund und versucht zu Antworten. Doch statt Worten kommt nur ein trockenes Krächzen aus seiner Kehle. Während er von Sekunde zu Sekunde wacher wird - sich dazu zwingt - nimmt er auch Wasser und Ration war die neben ihm liegt. Ebenso die Angebotenen Schale des Gnoms. Ha! Ein guter Schluck Wein oder etwas stärkeres würde mich nicht stören ... aber mein Zustand erlaubt es wohl noch nicht.
Müsam hebt er den Arm und er brennt und schmerzt. Dennoch greift er, mit fragenden Blick nach der Schüssel des Gnoms und nimmt dann mehrere kleine Schlücke. Nicht zu gierig, dein Magen wird es sonst nicht übersthen. Nachdem seine Kehle befeuchtet ist, versucht er zu sprechen. Noch immer ist seine Stimme rauh, hard, tief und kaum mehr als ein Flüstern, aber immerhin kann er sprechen. "Danke. Ich bin Gerdrad und ihr habt wohl Recht. Dol Dorn hat einen langen Leidensweg für mich bestimmt. Gibt es noch andere Überlebende?"
Er versucht sogar sich aufzurichten, doch dafür fehlt ihm die geistige Kraft - denn sein Körper brennt vor Schmerz und Erschöpfung. Stöhnend lässt er den Versuch bleiben und nimmt lieber noch ein Schluck des Wassers. War Wasser schon immer so köstlich?
« Letzte Änderung: 07.08.2010, 17:10:28 von Gerdrad »

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #767 am: 07.08.2010, 16:17:06 »
Yasine überlässt die gründliche Durchsuchung des Lagers Irial und Makotash. Sie geht davon aus, dass wenn die beiden etwas Nennenswertes finden sollten, sie es mitteilen würden. Und wenn nicht, würde sie gewiss merken, wenn jemand etwas zurückhält, zumindest vertraut sie ihren eigenen Fähigkeiten soweit. Mehr als alle anderen Funde interessieren die Leichen die Riedranerin, denn aus den toten Körpern vermag sie Marionetten zu schaffen, die die Stelle zu verteigen helfen würden. Allerdings möchte sie keine Schar belebter Leichen von diesem Ort mitnehmen, um die Gruppe nicht noch auffälliger zu machen.
Als der Verwundete schließlich erwacht und sich soweit sammelt, dass er halbwegs verständlich sprechen kann, beantwortet die Psionikerin seine Frage mit einem Kopfschütteln. "Ihr seid der einzige, Ihr allein wart stark genug, Gerdrad. Wenn Eure Kräfte, die leiblichen und die geistigen, dies zulassen, erzählt uns bitte, was hier vorgefallen ist," spricht sie freundlich und geduldig zu dem Überlebenden.
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
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Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #768 am: 08.08.2010, 23:20:34 »
Entsetzt sieht der Kleriker dem Verletzten zu wie dieser sich gerade aufrappelt. Er will gerade auf den Mann zugehen um seine Heilkünste ihr Werk tun zu lassen, als ihm ein Gedanke kommt.

" Vielleicht will Herr d'Sivis nicht, dass ich meine Energien verschwende "

denkt sich Turanak und wendet sich an den Malträger. Leise kommen seine Worte über die Lippen.

" Herr d'Sivis soll ich diesem Menschen meine Heilkünste zu Teil werden lassen oder soll ich meine Kräfte sparen ? "

Normalerweise würde der Zwerg diese Frage nicht stellen, aber die Energiemenge, mit der man den Gefundenen zu heilen vermag, könnte während des Tages fehlen
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

sagte der Zwerg und fuhr fort seinen riesigen Hammer liebevoll mit Politur einzureiben.

Gerdrad

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #769 am: 09.08.2010, 10:22:33 »
Obwohl Gerdrad die Antwort auf seine Frage schon gekannt hatte schmettert sie ihn doch wieder nieder. Ich war für ihren Schutz bestimmt ... und habe versagt.
Dann antwortet er auf die Frage der Unbekannten: "Viel kann ich euch nicht erzählen. Sie kamen von überall. Eine Horde Barbaren im Morgengrauen und mit schrecklichen Erscheinungsbild. Nur wenige der Wachen hatten eine Chance sich zu sammeln bevor sie auch schon über ihnen waren. Es war zu dunkel als das ich irgendwie diese Barbaren identifizieren hätte können. Weder die seltsamen Zeichen noch ihre Sprache habe ich jemals zuvor gesehen. Jeder versuchte irgendwie soviele von ihnen in den Tod mitzunehmen wie man konnte. Und dann traf mich etwas in den Rücken und ich rollte mich mit meiner letzten Kraft halb Tod unter den Wagen."
Bedauern liegt in Gerdrads Zügen. Weder hatte er die Angreifer aufhalten können, noch konnte er nun dafür sorgen, dass der Tod sovieler Menschen in Dol Dorns Namen gerecht werden könnte.
Er nimmt noch etwas zu trinken, dann fragt er:"Aber wer seid ihr? Wie lang ist die Karawane überfällig und wie lang habe ich hier gelegen?" Langsam dreht er den Kopf und versucht die Stärke der kleinen Gruppe auszumachen. Dann seufzt er und fügt noch hinzu: "Ich fürchte ihr solltet schnellstmöglich von hier verschwinden. Wenn diese Barbaren wiederkehren werden sie auch euch töten."
« Letzte Änderung: 09.08.2010, 22:35:06 von Gerdrad »

Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #770 am: 09.08.2010, 10:53:53 »
Ein beunruhigendes Gefühl macht sich in Makotash breit, als er und Irial bemerken, dass scheinbar einige Leichen zu wenig in den Trümmern der Karawane liegen. „Merkwürdig, findet Ihr nicht?“, fragt er Irial. „Zu wenige Leichen…Es könnte sein, dass die Tiere des Dschungels sie einfach samt Knochen aufgefressen haben. Allerdings…Welche Tiere tun das? Vielleicht hat man sie verschleppt? Was denkt ihr? Vielleicht sollten wir später nach Schleifspuren suchen…Das Ganze sieht für mich – für den Moment – ganz nach unseren alten Freunden aus“, spricht er seine Gedanken laut aus.

Das Notizbuch nimmt er mit großem Interesse an sich, lässt es aber zunächst unauffällig in seinem Mantel verschwinden. Er will zunächst die Geschichte des Unbekannten hören, bevor er den Fund des Büchleins offen ankündigt.

Dann kehrt er zurück zu den Anderen. Dass Yasine keinen Finger rührt, wundert ihn weder sonderlich noch kümmert es ihn. Er bemerkt zuversichtlich, dass der Fremde sich regt. Da er offensichtlich keine feindlichen Schwingungen spürt, ist er freundlich gestimmt. Il-Yannahs Schwingungen, die tief in seiner Seele verankert sind, halten ihn gerade dazu an. Umso erzürnter ist er, als er Turanak Valor um Erlaubnis fragen hört, den Mann zu heilen. „Fragt nicht, sondern tut, was Eure heilige Pflicht ist!“, sagt er zu dem Zwerg, und dies in einem schärferen Ton, als er vielleicht eigentlich wollte. „Ob das Haus Sivis dies gut heißt oder nicht, ist für den Moment irrelevant. Der Mann ist uns nicht feindlich gesinnt und braucht Eure Hilfe, also schreitet zur Tat!“
Zudem haben die Gnome des Hauses in dieser kurzen Zeit in der ich hier bin bereits mehr als genug Schaden angerichtet. Es wird Zeit, ihnen nicht mehr alle Entscheidungsgewalt zu überlassen…, denkt er sich missmütig und blickt dabei auf die verheerende Nacht in dem Gasthaus und die unfruchtbaren Diskussionen mit Tomjon zurück.

Er wartet ab, bis Turanak hoffentlich seine Hände aufgelegt hat, und spricht dann zu dem Verletzten. „Mein Name ist Makotash. Wie Ihr bereits sagtet sollten wir schnellstmöglich verschwinden…Für Erklärungen ist später noch Zeit. Fühlt Ihr Euch bereit aufzustehen? Habt Ihr noch Dinge in der Karawane, die Ihr benötigt? Ich sehe, Ihr tragt keine Waffe? Vielleicht solltet Ihr eine an Euch nehmen…Sie könnte von Nutzen sein“, schlägt er vor. Vielleicht ist er eine Art Magier…oder, im ungünstigsten Fall, ein einfacher Händler ohne Kampferfahrung. Wir müssten ihn beschützen…, mutmaßt der Kalashtar. „Leider“, fügt er in trauerndem Ton hinzu, „Seid Ihr augenscheinlich der einzige Überlebende. Die anderen Körper sind teilweise in einem furchtbaren Zustand. Irial oder Turanak, möget Ihr den Ort...weihen, damit die gequälten Seelen ihren Weg ins ewige Licht finden mögen?“
« Letzte Änderung: 09.08.2010, 11:01:22 von Makotash »

Valor d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #771 am: 09.08.2010, 11:46:27 »
Valor hält dem Fremdling weiterhin die Schale und das Wasser hin und mustert ihn interessiert. Er scheint keine Gefahr darzustellen. Die Reaktionen der Anderen findet er allerdings mehr als unangemessen. Wir könnten von Feinden umzingelt sein und die Streiten sich über Führungsfragen? Wir haben noch einen langen Weg vor uns.. oder einen sehr kurzen wenn das so weitergeht. Als erstes wendet er sich dem Fremden zu.

"Wir sind eine Gruppe die Ausgeschickt wurde in diese Bereiche. Mein Name ist Valor d´Sivis.  Wir haben euch mehr oder weniger Zufällig entdeckt. Wie lange ihr hier gelegen habt, können wir noch nicht genau ausfindig machen. Erholt euch schnell, wir müssen, wie ihr bereits sagtet, vermutlich schnell weiter.", er hält weiterhin geduldig das Essen und Wasser.

Ich könnte auch selbst ein wenig heilen.. aber meine Kräfte spare ich lieber für Notfälle auf. Ein wahrer Priester ist darin weit geübter als ich es bin. Aber erst wendet er sich Makatosh zu. "Streitet euch nicht. das ist das letzte, das wir hier brauchen können.", dann wendet er sich Richtung Turanak. "Heilt ihn vorerst so weit, das er Gefahrlos Reisen kann. Sollte der Tag enden, könnt ihr den Rest noch bereinigen. Teilt eure Kräfte so ein, wie ihr es für richtig erachtet und setzt sie ein, wenn es nötig ist, dafür benötigt ihr keine Erlaubnis."
Nur die Muse gewährt einiges Leben dem Tode

Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #772 am: 09.08.2010, 13:14:41 »
Makotash ist von den Worten des Gnoms sichtlich vor den Kopf gestoßen. "Ein Streit", sagt er ungläubig. "Nein, nein. Dem Mann muss geholfen werden, darum geht es mir." Eine gewisse Traurigkeit steht dem Adar ins Gesicht geschrieben. Warum wird er eines Streites bezichtigt, wenn andere mögliche Hierarchien über das Leid und die Bedürftigkeit des Verletzten stellen?

Der Kalashtar schließt die Augen, als ob er meditieren würde. Er tastet erneut die Umgebung ab, auf der Suche nach feindlichen Schwingungen. Wir verstehen die Gnome nicht. Oder sie mich nicht. Erst Tomjon, dann Valor. Sind il-Yannahs Wege so schwer zu deuten für die Geschöpfe von Khorvaire?

Als er die Augen wieder öffnet, sind sie fast ausgefüllt mit dem tiefen Violett seiner Pupillen. "Doch Ihr habt Recht", sagt er fast monoton. "Wir sollten los." Er schnallt seinen Rucksack enger, und ist bereit, die Karawane zu verlassen, sollten die Anderen es ebenso sein.
« Letzte Änderung: 09.08.2010, 13:16:06 von Makotash »

Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #773 am: 09.08.2010, 13:26:26 »
Nachdem der Malträger Turanak freie Hand gegeben hat was seine magischen Ressourcen betrifft, wendet er sich dem Verletzten zu.

" Entschuldigt, aber ich werde mich um eure Wunden kümmern. "

Ohne eine Antwort abzuwarten stimmt der Zwerg einen Singsang an, der sich ob seiner Stimme etwas rau anhört, der aber trotzdem einen gewissen sonoren Unterton besitzt. Mit den Händen Turanak's die über den Körper des Fremden  von Wunde zu Wunde wandern breitet sich auch ein rötlicher Schimmer aus, der ihn schlussendlich in seiner Gesamtheit bedeckt.

" Ich hoffe ihr fühlt euch jetzt etwas besser "

meint der Zwerg noch und zieht sich dann wieder zurück.
" Begegnet meiner Süßen mit mehr Respekt ihr kaltherzigen Gegner eines gepflegten Schädelbasisbruchs. "

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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #774 am: 09.08.2010, 20:25:22 »
Da Makotash und Irial nichts Aussagekräftiges oder von Wert gefunden haben, kann Yasine sich nun sehr gut einen Reim aus der Situation machen. Nun muss sie, wie der Rest der Gruppe, auf Flex' Spurenlesekünste vertrauen, die von der seit dem Überfall vergangenen Zeit auf die Probe gestellt werden. Die Debatte über die Heilung lässt die Riedranerin völlig an sich vorbeigehen; statt dessen unterhält sie sich weiter mit dem Überlebenden.
"Mein Name ist Yasine Echelesh," stellt sie sich höflich und mit einer knappen Verneigung vor. "Ich bedauere, Euch sogleich nach Eurer Genesung mit schlechten Nachrichten zu überhäufen, doch seit diese Karawane überfallen worden war, sind mehrere Wochen vergangen." Plötzlich wechselt die Psionikerin scheinbar das Thema: "Wieviel hat man Euch für diesen Auftrag geboten, Gerdrad?"
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Gerdrad

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #775 am: 09.08.2010, 22:55:45 »
Gerdrad schaut verwundert die seltsame Gruppe an. Streit? Meinetwegen?
Er fühlt sich als würde er alles nur verspätet wahrnehmen. Noch immer ist der großteil seines Geistes damit beschäftigt ihn überhaupt wach zu halten.

Die Berührung des Zwerges nimmt einen Teil des Schmerzes in seinem Rücken. Dankend nickt er ihm zu und stemmt sich mit aller Kraft auf seine Beine. Probeweise macht er ein paar Schritte und tatsächlich schafft er es obwohl seine Beine zittern und schwach sind. Unter dem Wagen holt er seinen stabilen Dunkelholzschild hervor, dann setzt er sich wieder, legt den Schild neben sich, öffnet seinem Mantel und beginnt mühsam den Mithralpanzer zu öffnen. "Wärt ihr vielleicht so nett mir dabei zu helfen? Ich fürchte ich bin trotz der heilenden Magie des Zwerges nicht stark genug mit voller Montur zu reisen."

Während er sich darauf vorbereitet den Ort zu verlassen dann antwortet er Yasine: "Nur ein paar Münzen pro Tag. Die Ware und mein Auftraggeber schienen in Ordnung." Über Geld spricht man nicht. Und über Auftraggeber auch nicht.

Makotash Frage beantwortet er ebenfalls, doch ist ihm dabei nicht ganz wohl zu Mute. "Ich ... fürchte dass der Zweikampf mir nicht liegt. Irgendwo dorthinten müsste sich mein Rucksack mit meinem wenigen Hab und Gut finden lassen." Vage zeigt er in die Richtung wo er ihn zuletzt gesehen hat. Mitsamt einen Heiltrank. Welch Ironie dass nun höchstwahrscheinlich ein paar Barbaren diesen und mein Geld besitzen.

Turanak Mroranon

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #776 am: 10.08.2010, 00:57:30 »
Als der Zwerg vernimmt, dass sich der Fremde seiner Rüstung entledigen will nähert er sich Diesem wieder und räuspert sich.

" Entschuldigt bitte aber ich würde an eurer Stelle diese Rüstung nicht ausziehen, außer ihr seid der festen Überzeugung, dass hier in diesem ungastlichen Gebiet keine Gefahren lauern - und das ist nämlich ganz sicher der Fall, wie ihr durch die Ausübung eurer Funktion als Karawanenwächter am eigenen Leibe spüren musstet "

Dann nach einem kurzen Überlegen

" Ach junger Mann mein Name ist übrigens Turanak und es wäre schön wenn ihr diesen gebrauchen könntet, denn einfach mit Zwerg angeredet zu werden finde ich etwas befremdlich. Ich würde euch auch meine anderen Weggefährten vorstellen, aber ich bin auch noch nicht lange in dieser  Gemeinschaft und weiß nicht mit Bestimmtheit zu sagen, ob ich damit etwas tue dass der eine oder anderen nicht möchte. Nicht jeder möchte einem Fremden seinen Namen offenbaren "

Nach diesem Redefluss streckt der Kleriker des Onatars dem Fremden seine Hand zur Begrüßung entgegen.
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Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #777 am: 10.08.2010, 11:35:31 »
Zufällig streift Makotashs Hand das kleine Büchlein in seiner Tasche. Er nimmt es heraus und wirft einen ersten Blick darauf. „Das hier habe ich in einem der Wagen gefunden“, sagt er schließlich. Seiner Meinung nach hat der Verletzte genug geredet, um seine Unschuld und seine Hilfsbedürftigkeit zu beweisen. „Ein Notizbuch. Wir sollten es aber nicht unbedingt hier begutachten. Ein ruhigerer Fleck sollte passender sein“, fügt er hinzu und lässt es vorsichtig wieder in seiner Tasche gleiten.
„Außerdem haben Irial und ich eine merkwürdige Entdeckung gemacht…Doch zuvor noch eine Frage, Gerdrard: Bestand die Karawane vornehmlich aus Frauen? Die meisten Leichen hier sind weiblich. Es scheinen – zumindest nach dem Leichenbestand – nicht gerade viele Männer unter den Reisenden gewesen zu sein. Einige der Leichen sind stark verwest oder angefressen. Sollten sich die Reisenden zu gleichen Teilen beider Geschlechter zusammengesetzt haben, gibt es zwei Erklärungen für den Leichenbestand: Entweder die Tiere hier haben eine seltsame Vorliebe für männliches Menschenfleisch, oder die übrigen Männer wurden verschleppt. Vielleicht leben sie noch. Oder die Barbaren beabsichtigen ein makaberes Ritual mit männlichen Leichen. Sir d’Tharashk, habt Ihr je über solcherlei gehört?“

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #778 am: 10.08.2010, 12:05:29 »
Flex stößt nach einiger Zeit wieder zu ihnen und sein Gesicht scheint noch finsterer zu sein, als sonst. Dennoch beantwortet er erst einmal die Frage von Makotash, welche ihn gleich erwartet. Der Mann stößt ein Schnauben aus.
„Ich weiß noch nicht, was die Karawane überfallen hat, aber ich habe eine Vermutung. Nun einiger der Khyberbarbarenstämme entführen regelmäßig männliche Individuen bei Überfällen, um ihr Blut zu erneuern. Sich mit ihnen zu paaren. Könnte also auch hier passiert sein, wenn ihr sagt, dass Leichen fehlen. Vor allem, da ich einige Spuren einer großen Gruppe gefunden habe. Schon ziemlich alt, aber dank der Größe noch zu finden. Die verbleibende Abdrücke von Schleifspuren helfen auch den Verdacht zu bestätigen. Aber sie führen in den Wald der Tausend Augen...“
Sagt er nur, als wenn das Warnung genug wäre, um dann zu dem erwachten Gerdrad zu schauen.
„Weiß er etwas?“
Leite:
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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #779 am: 10.08.2010, 13:53:56 »
Yasine nickt Gerdrad bloß zu; im Gegensatz zu Makotash befindet sie nicht, dass die 'Unschuld' des Fremden bewiesen ist, lediglich seine Position ist gerade ungünstig. Dafür interessiert es sie umso mehr, was der Kalashtar und der Tharashk-Fährtenleser zu berichten haben.
"Dort allein liegt allerdings unser Ziel," entgegnet die Riedranerin dem Malträger, "es sei denn, es sind weitere Barbarensiedlungen in der Nähe...oder Euer Fund verrät uns etwas Aufschlußreicheres, Makotash," schaut sie den Mann mit den zwei Seelen mit einem leicht auffordernden Blick an.
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