Charles schleicht ungesehen hinter Dantio Arichelli her. Dantio betritt das Gebäude der Kupferhämmer.
Das Innere dieses Gebäudes ist düster und riecht etwas muffig, auch wenn die meiste Zeit die Fenster geöffnet sind, die von den Wachgängen in die Stadt und das Umland hinaus sehen.
Das Gebäude der Kupferhämmer ist einer der beiden Orte in Salzgrund, an dem großflächig in die Klippe hinein gebaut wurde, also der Boden ausgehoben wurde. Hier sind es Gefängnisse, die in feuchte Höhlen gebaut wurden – in der Fuchshöhle sind es unterirdische Gänge, die unter anderem zur Kampfgrube führen.
Jedenfalls stehen einige Kupferhämmer am Abgang in die Verliese Wache, aber Dantio marschiert daran vorbei.
Von innen sieht die Holzwand des Gebäudes eher wie ein Gerüst aus, an dem in weiten Abständen Öllampen baumeln – nicht nahe genug aneinander, um wirklich Licht zu geben. Dantio nimmt sich eine eigene Lampe und marschiert eine hölzerne Schräge hoch in die höheren Etagen. Charles folgt ihm ohne Licht.
In der Kaserne sind fast immer auch viele Nicht-Soldaten anzutreffen: Bittsteller, Kleinkriminelle, Auftragnehmer, Günstlinge – und natürlich auch Huren. Charles fällt als solches also nicht direkt auf.
Die Schrägen verbinden die Stockwerke miteinander – es gibt keine Stufen, um im Verteidigungsfalle Holzfässer herunter rollen zu lassen. Dantio geht ein paar Schrägen hoch, als er plötzlich stehen bleibt. Charles kann, eine halbe Etage tiefer, nahe genug herankommen, um zu erkennen, dass Pedro und Francesco auf Dantio gewartet haben. Sie unterhalten sich leise.