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Nuron

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<Loki>:
So warst du nun auf einem Schiff gelandet, deine Heimat zurücklassend, auf dem Weg in eine Zukunft, die wohl selbst ein Wahrsager nicht voraussagen konnte, da du zu einem Kontinent segeltest, von dem noch niemand auf deiner bisher bekannten Welt jemals gehört hatte.
Der Kapitän, mit Namen Eragon, war ein ruhiger Kerl, er stellte sich euch als alter Seebär vor, der anscheinend schon seid 40 Jahren immer dieselbe Strecke abfuhr, immer von einem Kontinent zum anderen.
So schätztest du ihn auf zwischen 50 und 89 Jahren.
Er hatte lange weiße Haare, tiefe, dunkle Augen und einen wahren Strich als Mund, allerdings keine einzige Falte im Gesicht, was den Altersunterschied bei deiner Schätzung ausmachte.
Er trug ein riesiges Gewand, was allerdings danach aussah als ob darunter noch 5 weitere Mäntel und Umhänge oder vielleicht sogar eine Rüstung wären.
Er erklärte dir, dass dies nur sei, damit er mehr wie ein dicker Seebär aussehe, weil er sonst nicht soviel auf den Rippen hätte.
Dazu trug er eine ziemlich kurze Hose, was bei einer Frau wahrscheinlich ziemlich attraktiv gewesen wäre, sah bei ihm fast schon abstoßend aus, sowie fröstelte dich allein der Anblick, wo auf dem Schiff vielleicht 2 Grad plus herrschten bei einer ordentlichen Windstärke von 5.
Während der Fahrt und beim Steuern des Schiffes zottelte er ständig an seinem Bart herum, als ob er über etwas nachdenken würde und schaute meist in die Luft oder an die Schiffsdecke, anstatt aufs Meer, doch es schien keinen Einfluss auf die Orientierungsfähigkeiten des alten Menschen zu haben.

Dann sprach der Kapitän zu dir:
"Nicht viele reisen zwischen diesen beiden Kontinenten hin und her, wenn ich es mir recht überlege, bist du der erste seid, …, och, bestimmt 10 Jahren, sonst fahr ich hier alleine rum.
Dieses Land ist arg gebeutelt von herrschsüchtigen Königen oder Kaisern, es gab mal eine Zeit, da lebten 11 Auserwählte auf diesem Kontinent, sie waren die 11 Auserwählten eines Gottes, sie herrschten über die 10 Reiche friedlich und in Einklang mit sich und untereinander, doch mit der Zeit lösten sie sich in Luft auf und verschwanden, hässliche Kreaturen machten sich in ganz Logard auf den Weg Teile der Welt für sich zu beanspruchen, so sind eine Vielzahl an Bergen oder Wäldern unbetretbar für den normalen Menschen.
Doch sind dies meist nur Gerüchte, von denen ich euch nicht weiter erzählen kann und es auch nicht will.
Hier hast du eine Karte von Strandor, ihr werdet sie bestimmt gebrauchen können, damit habt ihr immerhin einen kleinen Anhaltspunkt wo ihr euch befindet, es sind zwar nicht viele Dinge eingezeichnet, aber das wichtigste dürfte enthalten sein.
Es gibt viele kleine Dörfer dort, in jedem Dorf wohnt ein Clan, ihr solltet euch gut aussuchen welchen Clan ihr besuchen oder gar welchem ihr euch anschließen wollt, denn es herrscht erbitterte Feindschaft zwischen den Dörfern."
Er überreichte dir die Karte und wandte sich dann weiter dem Steuer zu, brummte ein kleines Liedchen vor sich her, dass dir fast die Ohren abfielen und du unter Deck flüchtetest in deine Schlafgemächer.
Am nächsten Morgen als du erwachtest, lagst du schon am Ufer und als du zum Kapitän gingt, lächelte er euch fröhlich entgegen.
“Ich weiß wie gefährlich diese Welt dort draußen ist, also nutzt diese Tränke weise und verschwendet sie nicht, ihr werdet sie brauchen.
Nun verabschiede ich mich von euch, mit dem Gefühl im Magen euch irgendwann mal wieder zu sehen.“
Er drückte dir 5 Heiltränke mittlere Wunden heilen in die Hand und legte dann wieder ab, wohl wieder auf dem Weg zu deinem Heimatkontinent, damit war dein Schicksal wohl besiegelt, deine letzte Möglichkeit zum Umkehren war davon gefahren.
Du blicktest dich kurz um und als du dann wieder zum Meer zurück den Blick schweifen ließest, war das Schiff, welches dich hergebracht hatte, schon im Nebel verschwunden.
So machtest du dich also auf den Weg, einige Tage durchstreiftest du eine riesige Wüste und irgendwann kamst du an eine Grenze, die dich an die auf der Karte erinnerte.
Wo würdest du jetzt wohl hingehen.

Nuron:
Wüste, Wüste und noch mal Wüste, seit dem Nuron angelandet war nur hatte er nur die Wüstenlandschaft gesehen. Aber auf eine Wüste war er nicht eingerichtet. Zurück konnte er aber auch nicht mehr. Also stapfte er mit seinem Kettenpanzer durch die Wüste, als Schutz vor der Sonne hatte er zwar sein Alltagshemd um den Kopf gewickelt aber im schweren Kettenpanzer fühlte er sich wie ein saftiges Fleisch in einer Bratpfanne. Nur das er nicht so gut roch wie saftiges gebratenes Fleisch. Er hatte auch nicht die Richtigen Kleider bei um etwas weniger warmes anzuziehen. So war sein provisorisches Kopftuch grau und nicht weiß. Also blieb ihm nur die Kettenrüstung und die Hoffnung die Wüste bald hinter sich gebracht zu haben.

Leise fluchend kramte er nach Eragons Karte. Wäre er dem alten Mann nicht so dankbar wegen der gut Überfahrt gewesen, dass er ihm etwas über das neue Land erzählt hatte und dass er von ihm die Karte und die Tränke bekommen hatte, wären seine Flüche deutlich schärfer ausgefallen. Doch dank der zahlreichen Umstände waren sie von schwacher Natur und wechselten als bald in Flüche über die Hitze und seiner Unfähigkeit auf alles gefasst zu sein.

„Da ist sie“ sagt er als er die ordentlich zusammengelegte Karte aus dem Rucksack zog und sie dann vor sich ausbreitet. Es brauchte einige weile bis er die Karte so ausgerichtet hatte, dass er auch gleich wußte in welche Richtung er gehen mußte. „Aventoft ist der nächste Ort“ sprach er zu sich selbst „und von dort bin ich etwa gekommen also brauche ich“ Nuron weitete die Augen als er die ungefähre Entfernung abschätzte. Nach seiner Einschätzung brauchte er noch zwei bis vier mal so lange zum Ort wie er von der Küste bis zu diesem Punkt brauchte. „Eragon du Sohn einer schwanzlosen Wasserratte!“ platzte es aus ihm heraus. „hättest du mich nicht näher an eine Stadt oder sonst was absetzen können? Ah, verdammt noch eins.“ Wütend stopfte er die Karte zurück in den Rucksack und machte sich auf nach Westen. Denn genau dort lag Aventoft.

So wanderte er weiter. Ab und zu blieb er stehen und blickte sich um. Er hielt Ausschau nach einem Ruheplatz oder sonst etwas interessantem. Er dachte auch, dass er vielleicht etwas zu Essen finden könnte. Auf alle Fälle war es ihm nun bewusst geworden, dass eine weitere Wanderung am Tage nur seine Kräfte zu sehr aus laugen würde. Also wollte er bald ruhen und um in der Nacht weiterlaufen zu können.

<Loki>:
Aventoft 10.Tag 3.Monat 18Uhr

Nachdem du die Wüste verlässt, ändert sich das Land dramatisch. Nachdem das Gras auf dem Boden immer mehr wird, sodass man bald von einer grünen Ebene sprechen kann, kommst du schließlich sogar durch ein kleines Waldgebiet.
Schließlich, den Wald schon wieder eine Weile hinter dir gelassen, entdeckst du in einiger Entfernung die Holzpalisaden eines Dorfes.
Als du dich weiter näherst, erkennst du 2 Wachen vor einem Tor.
Ein Zwerg mit einer zwergischen Streitaxt und eine Elfin mit einem Falchion, beide tragen einen Eber auf ihren Rüstungen.

Nuron:
Das Hemd, was er als Turban verwendet hatte, war schon im Wald zurück in den Rucksack gewandert. Im Wald hatte er sich auch die Zeit genommen seinen Körper zu trocken zu reiben. So stand er nun einiger maßen passabel in seiner Rüstung vor den Torwachen.

Ich grüße Euch. Ist das der Ort der sich Aventoft  nennt?“ Nuron legt lessig den linken Unterarm auf den Knauf des Bastardschwertes, welches an seiner Seite hängt. Selbst wenn es nicht Aventoft sein sollte, so könnt ihr doch sicher einem Wandersmann einen guten Rat geben. Wo er sich zum Beispiel hinter euren Toren ausruhen kann.“ Mit gleichmütiger Miene schaut er vom Zwerg zur Elfe und zurück.

<Loki>:
Aventoft 10.Tag 3.Monat 18Uhr

Noch während du sprichst, wird es urplötzlich dunkel, die Nacht bricht von der einen Sekunde auf die nächste herein. Was dir einen gewaltigen Schrecken einjagt, scheint für die Wachen das normalste auf der Welt zu sein, denn bei ihnen ist keine Regung darüber zu erkennen.
Dann antwortet dir der Zwerg:
"Richtig, ihr seid in Aventoft, dem Dorf der Wildeber. Ihr tragt kein Zeichen auf der Brust, damit scheint ihr keinem anderen Clan anzugehören. Dennoch müssen wir vorsichtig sein, falls ihr nicht doch ein Spion seid. Nennt mir euren Namen und eure Absichten, dann könnt ihr in einer unserer zwei Tavernen gerne einkehren.

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