Das Rad ließ sich leicht drehen, und schließlich konnte man ein deutliches Klacken im Inneren der Tür hören. Das Öffnen der Tür war schon ein wenig schwieriger: Sie war zwar nicht mehr verschlossen, aber die Metalltür war so massiv, dass sich diese große Masse nur Zentimeter für Zentimeter öffnen ließ. Als der erste Spalt zwischen Tür und Türrahmen entstand, zeigte sich, dass die Tür mehr als sechs Handbreit dick war.
Der Raum dahinter war geprägt von weiß leuchtenden Platten, jeweils einen mal einen Schritt groß. Die Platten waren an den Wänden, am Boden und an den Decken angebracht, und tauchten den Ort in ein blendendes Weiß, das an den Augen schmerzte. Beinahe erinnerte dieser Ort an eine bizarre Kathedrale: Fast fünfzig Schritt hoch war der höchste Punkt der kuppelförmigen Decke, der Weg von einem Ende zum anderen des kreisförmigen Raums mehr als hundert Schritt lang. In gleichmäßigen Abständen fanden sich vier weitere Türen, die aus dem Raum heraus führten.
Ohne erkennbares Muster waren gut zwei Dutzend auf der Spitze stehende Pyramiden in dieser Halle verteilt. Die kleinsten dieser Objekte waren kaum mehr als einen Schritt groß, die drei größten hingegen reichten mehr als zehn Schritt in die Höhe. Die Pyramiden waren aus den gleichen weißen Platten gefertigt worden wie Wände, Decke und Boden.
Zunächst schien es so, als wäre diese "weiße Kathedrale" leer, von den Pyramiden einmal abgesehen. Doch dann hörten die ehemaligen Insassen ein seltsames Plätschern, das von der Oberseite von einer der größten Pyramiden her kam. Einen Moment später sahen sie einen humanoiden Körper, der von dort aus durch die Luft geworfen wurde, mit großer Wucht gegen eine Wand prallte und schließlich auf dem Boden zerschmetterte.
Die lange, weiße Robe und das strähnige blonde Haar - beides nun vollkommen blutverschmiert - ließen vermuten, dass der Tote keinesfalls ein Insasse gewesen war.