DIe Worte des "Freundes" (Anzeigen)Ein Lächeln erschien auf den Lippen des Mannes. "Die Weißen haben mich dafür verflucht. Sie haben Angst vor euch, genau wie vor mir. Sie hofften, ihr würdet euch in meinem Geist verlieren, und durch den Eindringling sollte ich den Verstand verlieren. Zwei Probleme auf einmal lösen."
Das Lächeln des Mannes verwandelte sich nun in ein Grinsen. "Sie haben uns beide unterschätzt. Seit jenem Tag versuchen sie alles, um mir den Verstand zu rauben. Doch ich habe gelernt, fort zu gehen, wenn sie mit ihren Experimenten anfangen. Mit meinem Geist. Ich bin durch das Sanatorium gewandert. Ich kenne es, bis in den letzten Winkel. Und ich weiß, was geschieht. Die Weißen sind in Aufruhr. Es sind neue Seelen in der Stadt."
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"Sie können uns nicht einfach töten", flüsterte der Mann weiter. "Wir würden die Quelle verunreinigen. Deshalb haben sie uns hier eingesperrt. Jeder, der auf diesem Stockwerk ist, ist eine Gefahr für die Weißen."
Der Mann kicherte leise, dann hob er seinen Kopf, um Gorstag anzusehen. Seine tiefblauen Augen wirkten in dem düsteren Licht fast schwarz.
"Ihr müsst nach unten. Die Weißen sind ausgeschwärmt, nur noch wenige von ihnen sind dort. Nehmt den Weißen den Schlüssel zur Treppe auf diesem Stockwerk ab. Sicher findet ihr dort unten noch andere nützliche Dinge. Und noch etwas..."
Das Grinsen des Mannes hatte nun schon leicht wahnsinnige Züge angenommen. "Tötet mich. Schickt mich zur Quelle. Dort werde ich Rache an den Weißen nehmen."
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Der Mann lächelte nun wieder. "Ja, eine eigene Klinge für mich, das ist gut..."
Er ließ den Kopf auf die Liege sinken, und atmete einmal tief ein und wieder aus.
"Ich weiß nicht mehr, wer ich bin. Ich erinnere mich an einen Namen... Tirak... aber ich weiß nicht, ob es mein Name ist. Es ist so lange her..."
Sein Blick wanderte zu dem Skalpell in Gorstags Hand, dann blickte er Gorstag direkt an. "Die Quelle der Weißen... Ursprung und Tod... die kleine Unendlichkeit im Zentrum der Unendlichkeit. Es gibt nur einen Weg dorthin. Jedenfalls... bis jetzt."
Dann schüttelte er plötzlich den Kopf. "Nein, nein, von einem Portal weiß ich nichts. Aber ich habe die Soldaten gesehen. Sie kamen von dem Ort unter dem Sanatorium. Dort, wo die Finsternis herrscht. Finster, so finster, dass ich diesen Ort nicht betreten kann. Ich habe es einmal versucht, und hätte mich beinahe verloren."
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Der Mann richtete sich auf, nachdem seine Fesseln durchschnitten waren. Dann nahm er lächelnd das Skalpell entgegen. "Nur einen. Wenn ihr gegen die Weißen kämpft... tut ihnen weh. So viel ihr könnt."