• Drucken

Autor Thema: Teil 1 - Tief hinein in den Schlund  (Gelesen 19138 mal)

Beschreibung: Die Geschichte nimmt ihren Anfang...

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #120 am: 22.01.2010, 15:41:45 »
Erus Nectis scheint sich merklich zu entspannen, als Aurora zu sprechen beginnt. Er shceint von ihren Worten nicht überrascht zu sein, auch nicht von der Nachricht, dass die vier Neuankömmlinge von Attan Brindo geschcikt wurden: "Ah, ich hatte mir gedacht, dass mehr dahinter steckt und auch schon vermutet, dass ihr meine Diener nicht mögen würdet. Das was ich von denen, die euch vor einigen Stunden begegnet sind gesehen habe, war Beweis genug, um zu zeigen dass ihr ihnen nicht gerade zugewandt seid.
Aber ich fürchte, dass ihr nun eine Entscheidung werdet treffen müssen."

Ein Lächeln ziert das Gesicht des Mannes, während er eine kurze Pause macht und dann mit ruhiger Stimme fortfährt: "Entweder kommt ihr dem nach, worum euch Krathuk gewiss gebeten haben wird, nämlich mich zu töten. Oder ihr helft mir sie ein für alle Mal los zu werden und ich werde euch das geben, was Brindo von euch verlangt haben wird.
Doch bevor ihr euch entscheidet, solltet ihr auch meine Version der Geschichte hören. Von Krathuk wisst ihr bereits, dass ich vor mehr als zehn Jahren auf diese Seite des Ufers gekommen bin, allerdings war die Situation nicht so einfach wie er es dargestellt hat. Damals herrschte sein Großvater Zirnar mit eiserner Hand über das ganze Ufer. Es dauerte einige Zeit bis er mich fand und feststellte wozu ich fähig war. In seiner Gier nach Macht erkannte er, dass meine Macht ihm helfen könnte seinen Herrschaftsbereich noch weiter auszudehnen, allerdings war ich nicht interessiert ihm zu helfen. Das gefiel ihm nicht und er versuchte mehrfach mich mit Gewalt zu zwingen ihm zu helfen. Ich zog mich also in die Kanalisation zurück, durch die ihr vor kurzem selbst gewandert seid und dort unten hatte ich für einige Zeit meine Ruhe. Aber ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war bis die Gnolle mich auch dort unten aufspüren würden und dementsprechend widmete ich mich dort unten einem Plan, der es mir ermöglichen würde unbehelligt meinen Forschungen nachzugehen, denn das war und ist mein einziges Ziel. Ich erschuf also aus den toten Körpern, die in regelmäßigen Abständen im Mirar auftauchen eine kleine Truppe von untoten Dienern mit deren Hilfe ich den Turm durch den gleichen Geheimgang wie ihr stürmte und Zirnar schließlich bezwang.
Seit jenem Tag versuchen die Gnolle mich zu bezwingen, aber bisher konnte ich mich dank meiner Talente ihrer erwehren. Es mag sein, dass Krathuk euch erzählt hat es wäre besser für die Bewohner des Nordufers, wenn ich nicht mehr wäre, da meine Geschöpfe nur die Einwohner terrorisieren, doch das ist ein Irrtum. Es stimmt, das niemand in den Häusern in der Umgebung dieses Turmes lebt, weil sie Angst vor meinen Dienern haben, doch diese sind einzig und allein dazu da mir die Gnolle vom Leib zu halten. Ihr habt die Körper in meinem Keller gesehen und sicher festgestellt, dass keiner von ihnen eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Ich bediene mich jener, die auf der Straße liegen bleiben und von Ratten gefressen würden, wenn ich sie nicht in meinen Keller bringen und bei Bedarf in treue Diener verwandeln würde. Ihr seht also, dass die Gnolle, die wilden Tiere die sie sind, eine sehr viel größere Gefahr für die Bewohner sind, falls diese euch am Herzen liegen. Falls dem nicht so ist hätte es einen weiteren Vorteil euch auf meine Seite zu stellen, als auf die der Gnolle. Ihr mögt in der Überzahl sein, aber ich habe Jahre mit dem Studium der arkanen Künste verbracht. Glaubt mir wenn ich euch sage, dass eure Chancen mich zu besiegen nicht sonderlich gut stehen, zumal Attan Brindo meinen Tod ebenfalls nicht schätzen würde."

Wieder erscheint ein Lächeln auf dem Gesicht des Herren der Toten und er scheint von neuem eine Reaktion abzuwarten.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Willow

  • Beiträge: 379
    • Profil anzeigen
    • http://aeringa-jordsdottir.deviantart.com
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #121 am: 22.01.2010, 16:06:45 »
Bei Willow erweckt der Ort Unbehagen, doch keins, das sie nicht im Zaum halten könnte. Und als der Herr der Toten sich als ein durchaus unverwester Mann entpuppt, entspannt sich die Halbelfe noch mehr - jedoch nicht genug, um nicht die linke Hand ganz vom Schwertheft zu entfernen. Schrullige Hexenmeister oder geheimnistuerische Zauberer hat sie in ihrem Leben schon ein paar erlebt, und ist vor solchen immer auf der Hut, doch einschüchtern lässt sie sich nicht so schnell.
Eigentlich würde die Sunitin ja als erste vorsprechen, aber Aurora kommt ihr zuvor. So nickt die junge Frau energisch und führt weiter aus:
"Genau so ist es. Wir sind nicht hergekommen, damit wir uns jetzt gegenseitig die Köpfe einschlagen. Die Gnolle hätten das zwar gerne, aber wir sind ja zivilisiert. Aber was Eure Geschöpfe angeht...warum erschafft Ihr eigentlich nicht lieber etwas...wohlriechenderes?"
Dann verstummt Willow auch wieder und hört der Erus Nectis' Erzählung zu. Irgendwann verschränkt sie dabei die Arme und legt den Kopf schräg, mal nach links, mal nach rechts.
"Hm, ich weiß zwar nicht, wer von euch, Krathuk oder Ihr, die Geschichte mehr ausschmückt, aber Ihr sprecht schon einen guten Punkt an. Nur mag ich mich mit dem Überlaufen nicht ganz anfreunden... gut, wir haben den Gnollen nichts versprochen..." Die Rächerin ringt ein wenig mit sich selbst und schaut ihre Gefährten an, vor allem Lazard, den sie mit ihren Handlungen nicht verletzen will. "Was denkt ihr?"
Küssen? Ja, ich glaube, mein Schwert möchte Euch küssen. Mit Zunge!

Lazard

  • Beiträge: 468
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #122 am: 23.01.2010, 16:55:21 »
Lazard folgt den Anderen stumm weiter nach oben bis sie in das Angesicht des Turmherren starren. Der Halb-Elf belauert vorsichtig den merkwürdigen Mann, während sich seine Haltung sichtbar entspannt.
“Hm vielleicht doch der bessere Weg? Wer weiß. Vertrauen tue ich ihm auch nicht, aber Gnolle sind wohl kaum die bessere Wahl. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die Anderen sehr begeistert sind. Aber es ist die beste Alternative. Rache ist wichtiger als sinnlose Ideologien und leben wichtiger als sterben. Sicherlich wird Corellon Larethian mir verzeihen und wenn seine Worte stimmen, müssen wir diesen Weg gehen.“
Als Willow sich jedoch zuerst meldet, befürchtet Lazard schon die Abfuhr. Bei den folgenden Worten schaut der Schwertmagier aber eher überrascht und er lässt sich zu einem Nicken verleiten.
“Warum nicht? Die Gnolle sind kaum vertrauenswürdiger und versprochen habe ich ihnen auch nichts. Selbst wenn? Die Umstände haben sich geändert und wenn dies alles stimmt, verlangt die Vernunft schon uns um zu entscheiden. Notfalls überprüfen wir die Leichen und in der Tat haben wir bisher nur Untote gegen Gnolle kämpfen sehen.“
Er schaut erwartungsvoll zu den Anderen.
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Aurora

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #123 am: 23.01.2010, 17:57:23 »
Wie es aussieht, werden wir eure Zauberkräfte wohl nicht zu sehen bekommen,” sagt Aurora schwach nickend. “Ich glaube zwar nicht, dass ihr gewinnen würdet, aber ich muss es auch nicht unbedingt ausprobieren. Dann müssen wir wohl damit rechnen, dass die Gnolle uns in Zukunft weniger freundlich empfangen werden... aber in dem Punkt hattet ihr übrigens auch Unrecht. Krathuk hat tatsächlich nichts, was wir benötigen. Unser Ziel war es von Anfang an, in diesen Turm zu kommen. Und auch wenn ich eure Machenschaften hier nicht unbedingt gutheiße, so sind die Praktiken der Gnolle mir mindestens ebenso zuwider. Keine besonders ansprechende Auswahl, aber wir sind ja immerhin mit einem Auftrag hierhergekommen, also führen wir diesen doch einfach zuende.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #124 am: 23.01.2010, 20:35:43 »
Das Lächeln auf dem Gesicht von Erus Nectis wird breiter, wandelt sich aber schnell in einen Ausdruck der Beunruhigung, als hätte er etwas bemerkt, was euch noch nicht aufgefallen ist. Einige Augenblicke später hört ihr ein Krachen von unten. Der Nekromat scheint hektischer zu werden, denn er spricht sehr viel schneller als zuvor: "Die Gnolle haben diese Unterhaltung zu ihrem Vorteil genutzt und einige von ihnen sind in den Turm vorgedrungen. Krathuk wird bei ihnen sein und meine Diener können sie allein nicht aufhalten, zumal sie noch dümmer als diese Pelzbündel sind, wenn mein Geist sie nicht lenkt. Ich werde hier oben bleiben und sie wieder befehligen, aber wenn die Gnolle schon im Turm sind wird es heikel. Geht bitte hinab und sorgt dafür, dass Krathuk nicht heil hier heraus kommt. Ohne ihn werden die Gnolle sich in Machtkämpfe verlieren und für Jahre für niemanden außer sich selbst eine Gefahr sein. Beeilt euch, wenn die Gefahr gebannt ist werde ich eure Fragen und auch die von Brindo beantworten."
Erus Nectis setzt sich bereits wieder hin, hält seinen Blick aber immer noch auf seine vier Gäste gerichtet und mahnt mit seinem Blick zur Eile.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #125 am: 24.01.2010, 09:54:42 »
Umgehend setzen sich die vier Streiter in Bewegung und laufen nach unten. Je mehr Treppenstufen sie hinter sich bringen, desto lauter hören sie die Kampfgeräusche von unten. Sobald sie im Erdgeschoss angekommen sind stürmen sie mit gezogenen Waffen in das Stockwerk und stellen fest, dass sich hier unten einige Skelette im Kampf mit etwa einem Dutzend Gnolle befinden. Krathuk selbst stürmt gerade vor um eines der Skelette zu attackieren und sieht dann die vier im Raum erscheinen: "Sehr gut, beenden wir das hier und alle bekommen, was sie wollen!"
Mit einem Kampfschrei schlägt er auf eines der Skelette ein und Knochen splittern.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #126 am: 27.01.2010, 16:40:20 »
Willow wirft zunächst einen Blick übers Schlachtfeld. Die Verbündeten der vier Gefährten sind nicht gerade solche, die man sich gerne wünscht, doch entgegen seinem Ruf scheint Erus Nectis, der Herr des Turms, ein durchaus vernünftiger Zeitgenosse zu sein, trotz der dunklen Künste, die er praktiziert. Und...
"Ich tue es, weil mein Herz es mir befiehlt! Für die Liebe!," reckt die Rächerin ihre rötliche Klinge in die Höhe, funkelt Krathuk entschlossen an und prescht vor, wie ein rasender Racheengel. In ihrem Lauf macht sie nicht einmal halt, als sie in das Skelett rennt, gegen das der Anführer der Gnolle gerade kämpft - sie rennt einfach durch den Untoten, und durch den Gnoll, um dann erst abrupt zum Stehen zu kommen und herumzuwirbeln.
Dann geht ein Hagel aus Hieben und Stichen auf den Gnollhäuptling nieder.
Als Willow ihr Schwert in Krathuks Rücken stößt ist dieser völlig verwirrt und brüllt vor Schmerz auf: "Was ist das? Auf welcher Seite steht ihr Schwächlinge?"

Auf unserer eigenen...” sagt Aurora, während sie von der anderen Seite gegen Krathuk anstürmt.

Als der Elf den Gnollanführer entdeckt, merkt er, dass er immer noch mit der Entscheidung hadert, ob es richtig war, sich auf die Seite des Nekromanten zu stellen. "Man muss diesen Dienern der Nacht das Handwerk legen." denkt sich der Elf.
Dennoch gilt es nun erst einmal, diesen Kampf zu überstehen.
Der Anrufer bewegt sich einige Schritte nach vorne, um seine Magie auf die Gnolle entfesseln zu können.
Dann beschwört er, wie zum Ende des letzten Kampfes, die Magie von Sehanine Moonbow, um die Gnolle zu vernichten. Einige Blitze entfesseln sich aus der Hand des Elfen und schießen auf die Gnolle, die Krathuks linke Flanke decken.
Während Aelars Blitze zwei der Gnolle versengen, attackieren diese ohne auf die Verbrennungen ihres trockenen Fleisches zu achten die Skelette. Wieder splittern einige Knochen, aber es gibt schnell einen Gegenschlag von den Untoten und gleichzeitig ziehen die beiden Gnolle am Haupttor Pfeile aus ihrem Köcher, die sie auf Willow abschießen. Sie erweisen sich trotz ihrer Klauenhände als gute Schützen und beide Geschosse dringen tief in Willows Rücken.

Lazard stürmt mit gezogener Waffe und aktivierten Magieschild nach Unten nachdem alles geklärt ist. Mit einem entschlossenen Blick überblickt er das Schlachtfeld. Der Anblick gefällt dem Halb-Elfen nicht, aber er zeigt keine Regung deswegen. Dann stürmt allerdings schon Willow los und ehe Lazard reagieren kann entbrennt die Schlacht und Willow bekommt wieder schwere Wunden ab. Der Schwertmagier tobt innerlich vor Wut.
“Nicht schon wieder. Nicht schon wieder.“
Schnell stürzt er sich in den Kampf und rennt auf die Schlachtlinie zu. Allerdings kann er nicht richtig in den Kampf eingreifen wegen der Entfernung.
Aber dann schaut Lazard zu Willow und wenig später zu Krathuk.
“Wir stehen auf unserer Seite. Schon immer.“
Im selben Moment wie er die Worte spricht, schafft Lazard eine Verbindung zwischen sich und Krathuk. Eine blauschimmernde Kugel umschließt ihn und den Gnollanführer. Dann bewegt sich der Halb-Elf weiter und versucht in eine bessere Position zu kommen, um Willow zu helfen.

Während die Gnolle weiterhin auf die Diener von Erus Nectis einschlagen, widmet Krathuk sich Aurora: "Ihr habt die falsche Seite gewählt, also macht euch bereit zu sterben!"
Wenig später fährt seine Keule auf die Wandlerin nieder und trotz Lazards Magie schlagen die Stacheln mit denen sie versehen ist sich tief in das Fleisch der Klerikern.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #127 am: 27.01.2010, 16:41:30 »
"Aah!"
Ein schriller Schrei entfährt Willow, als sich zwei Pfeile in ihren Rücken bohren. Und trotzdem lässt die rasende Rächerin nicht in ihrem Toben nach. "Es ist nichts persönliches! Aber eine Liebe steht auf dem Spiel!," raunt die Halbelfe ihrem Widersacher zu. Dann reckt sie ihre Klinge empor und ruft ihre Schutzgöttin an: "Dame Feuerhaar, lenke mein Schwert!"
Die Gestalt der Sunitin wird von einem sanften kupferroten Glühen umhüllt, ähnlich wie ihre blutgetränkte Klinge, und man könnte meinen, aus ihrem Rücken würden zwei schemenhafte, kaum sichtbare rötliche Engelsschwingen ragen. Doch dieser Engel bringt keine Gnade, sondern einen nie enden wollenden Hagel aus Schwerthieben auf Krathuk nieder.
Der Gnoll brüllt vor Zorn auf, als sich Willows Schwert in schneller Folge mehrfach in sein Fleisch gräbt und dort tiefe Wunden hinterlässt, die das Fell schnell von Blut rot färben.

Entsetzt blickt der Elf zu Willow, als diese schwer von den Pfeilen getroffen wird. "Halte durch, ich versuche das Kleingetier zu vernichten." ruft der Elf ihr zu, als sich bereits nach dem Sprechen kurzer Worte und dem Ausführen magischer Gesten erneut die Funken und Blitze eines kleinen Gewitters um Aelars Hände bilden.
Erneut ist das Ziel, welches er versucht zu treffen, die Gruppe aus Gnollen, die Krathuks eine Flanke schützt. Der Blitz entlädt sich inmitten der Gnolle und Skelette und zu Frieden stellt Aelar fest, dass der ein oder andere Gnoll erneut vor Schmerzen kurz knurrt.
Aelars Blitze versengen zwei der Gnolle, während das Gefecht zwischen den Gnollen und Skeletten andauert. Beide Seiten müssen Treffer hinnehmen und eines der Skelette sendet nach einer Serie von Treffer eine Welle aus Knochensplittern aus, die alle in seiner Umgebung eindenken und ihnen Wunden zufügen.
Allerdings legen auch die beiden Gnolle am offenen Haupttor neue Pfeile auf und weider dringen beide in Willows Rücken, die stöhnend zu Boden geht.

Aurora schlägt nocheinmal in Krathuks Richtung, aber irgendwie ist die Wandlerin noch nicht so recht in Form. Anschließend entfernt sie sich noch einen Schritt und heilt Willow mit einem schnellen Gebet zu Tempus, auf dass die Rächerin weiterkämpfen kann.

Lazard sieht wieder einmal wie Willow schwer verwundet zu Boden geht. Schwer schluckt der Halb-Elf und verkneift sich eine Reaktion im Angesicht dieser widerlichen Gnolle.
“Nicht schon wieder. Nein diesmal nicht.“
Als er sieht wie Aurora sie heilt, wird es ihm zwar etwas leichter um das eisige Herz, aber dennoch versucht Lazard den Hagel zu unterbinden.
“Ihr flohversuchten Hunde. Bei Corellon Larethian sucht euch einen Gegner der noch steht und kommt.“
Danach nähert sich der Schwertmagier vorsichtig Willow und lässt seine Waffe auf die beiden große Gnolle niederfahren in dem er die Klinge durch die Luft wirbelt und seine Feinde mit purer Magie versucht zu treffen.
Lazards Attacke kann einen der beiden Gnolle leicht verwunden und er hält sich kaum noch auf den Beinen und während die Gnolle weiter mit den Skeletten ringen, wenden die beiden Gnoll, die er gerade attackiert hatte, sich ihm zu und attackieren ihn erfolglos.
Doch wenig später tritt Krathuk immernoch schwer blutend weiter von Aurora weg und reckt seine Keule zum Himmel: "Nun macht schon, diese Knochengestelle und die anderen Schwächlinge sind doch keine Gegner für uns!"
Der aufmunternde Schlachtruf scheint seine Anhänger auch zu bewegen denn alle schlagen auf Feinde in ihrer Nähe ein und Lazard muss diesmal eine schmerzhafte Wunde hinnehmen. Gleichzeitig scheint eines der Skelette wieder so schwer getroffen zu sein, dass sich ein Knochenhagel über alle in seiner Umgebung ergießt. Willow und Lazard können dem noch ausweichen und die anderen Skelette zeigen sich davon unbeeindruckt. Einige der Gnolle und Aurora dagegen spüren den schmerzhaften Stich von Splittern, die mit nekrotischer energie geladen sind.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #128 am: 28.01.2010, 09:18:52 »
Die ätherischen Schwingen sacken herunter, als Willow fällt, doch nur einen Augenblick später richten sie sich wieder auf und die Rächerin drückt sich vom Boden ab, ihre Sicht noch verschwommen von den Schmerzen, die ihr das Bewußtsein geraubt haben. Es rinnt jedoch bereits heilende Kraft durch ihre Adern, und nachdem sie sich kurz wieder gegen den Boden presst, um dem Splitterhagel zu entgehen, springt die Halbelfe rasch wieder auf die Beine. Ein paar Sterne tanzen in ihren Gesichtsfeld, trotzdem ist die Sunitin wieder kampfbereit.
Für einen Moment dreht sie den Kopf zu Lazard und schaut ihren Liebsten entschuldigend an, dann lächelt sie aber zuversichtlich.
"Die Liebe möge mein Schild sein," flüstert die junge Frau inbrünstig, und wird für einen Lidschlag von waagerecht um sie herum wirbelnden rötlichen Schlieren umgeben.
Inspiriert, umkreist Willow Krathuk mit ein paar schnellen Schritten und bedrängt den Gnoll abermals mit blitzschnellen Hieben des freudig glimmenden Schwertes.
Krathuk war schon vorher in Bedrängnis geraten und hatte schwere Wunden hinnehmen müssen, doch jetzt wird offensichtlich, dass seine Kampffertigkeiten denen der Rächerin völlig unterlegen sind. Er versucht noch mit seiner großen Keule die Attacken der Halbelfe abzuwehren, aber das Schwert zuckt immer wieder an ihr vorbei und öffnet mehrere tiefe Wunden in der Brust des Gnolls. Dieser fällt langsam auf die Knie und blickt zu Willow auf und in seinen Augen ist die Erkenntnis der Niederlage zu sehen. Er beginnt ein letztes Mal zu sprechen: "Yeenoghu wird mich..."
Doch ein in Maul dringendes Schwert erstickt die Worte und nur noch Blut sprudelt aus der Kehle des Gnolls, während er tödlich verwundet zu Boden sinkt.

Erneut beschwört der Anrufer die Macht seiner Gottheit, indem er Blitze im Kampf entfacht. Erneut werden wieder einige der Gnolle getroffen. Dass der Elf dabei eines der Skelette verwundet, scheint ihn nicht weiter zu stören.
Die Blitze entladen sich in alle Richtungen, kurz nachdem der Körper des Anführers zu Boden geht und zu Frieden beobachtet der Anrufer sein Werk, welches er angerichtet hat.
"Beendet es, hier und jetzt...." ruft er seinen Gefährten zu, während die letzten Blitze abklingen, die zwischen den Gnollen für Unruhe gesorgt haben.
Die heiligen Entladungen zersprengen eines der Skelette in einem weiteren Hagel aus Knochen und die gnolle in seiner Umgebung werden doppelt getroffen, einerseits durch Aelars Magie, andererseits durch den Splitterhagel, den die Zerstörung des Skelettes verursacht.

Die beiden Gnolle am Tor suchen ihr Heil umgehend in der Flucht als sie Krathuk fallen sehen, die untoten Gnolle scheint dies aber nicht groß zu kümmern, denn sie setzen ihre Attacken fort und lösen so einen weiteren Knochenhagel aus, dem aber alle ausweichen können. Einer von ihnen lässt auch von dem Skelett vor sich ab um sich stattdessen Willow zuzuwenden, aber die Rächerin kann beiden Klauenhieben ohne Schwierigkeiten entgehen.
Die Skelette antworten jedoch umgehend auf die Angriffe der Gnolle und schalgen nun ihrerseits zu, können aber keine entscheidenden Treffer landen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #129 am: 03.02.2010, 14:28:27 »
Aelar geht einige schritte näher an das Geschehen heran und feuert dann zwei heilige Geschosse auf die Gegner, die noch immer vergeblich versuchen, die Rächerin zu treffen ab und kann auch einen von ihnen erwischen.

Ein Triumphschrei entfährt Willow, als Krathuk fällt - und beflügelt, schlägt sie Klauen und Waffen, die auf sie einschlagen, mit übermenschlicher Geschwindigkeit beiseite. Auch als sie von allen Seiten umzingelt wird, sinkt der Mut der Halbelfe nicht. Immerhin befindet sich auch einer der Gnolle genau zwischen ihr und Lazard, und diesen Vorteil nutzt die Rächerin gnadenlos aus, indem sie die hyänenköpfige Gestalt mit Schwerthieben traktiert und eine Art Zeichen in deren ledrige, pelzige Haut ritzt.
Und das Glück der Halbelfe scheint anzuhalten, denn der Gnoll den sie attackiert geht, so schwer wie er schon verwundet war, von ihrem Schwert getoffen zu Boden.

Nun rücken auch die Skelette weiter vor und mit ihren Angriffen beenden sie das Leben zweier untoter Gnolle, die jedoch so oder so kaum noch standen. Allerdings muss auch Willow einen Treffer von einem der vier verbliebenen Gegner hinnehmen und transportiert sich umgehend aus der Umkreisung der Gnolle hinaus.

Jetzt, wo die eine Flanke gefallen ist, eilt Aurora um die Skelette herum, um die Macht Tempus gegen einen der untoten Gnolle zu entfesseln.
Der Untote wankt, hält sich aber trotz durch heilige Energie verbranntem Fleisch noch mit Mühe auf den Beinen, als er sich einige Meter entfernt langsam wieder aufrappelt.

Lazard wendet sich nun dem verbliebenen Gnoll neben sich zu und verwundet ihn, allerdings für den Preis, dass der kleine, untote Gnoll in seiner Nähe ihm mit seinen Klauen den Rücken aufschlitzt und hierdurch seine Glieder lähmt.
Aurora, die von dem anderen übrigen Gnollkrieger attackiert wird, muss ebenfalls eine schwere Verwundung hinnehmen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #130 am: 03.02.2010, 14:29:21 »
Aelar tritt einige Schritte vor und entfesselt die heiligen Energien Sehanine Mondbogens gegen die beiden untoten Gnolle, was einen von ihnen zu aSche verbrennt, während der andere mit einigen dunklen Flecken auf seinem toten Fleisch auf den Beinen bleibt.
Die Skelette rücken nun ebenfalls vor und attackieren die Gnolle, können aber keinen der verwundeten Feinde zu Fall bringen, dafür jedoch jenen Gnoll, der kurz zuvor Aurora attackiert hatte schwer verletzen.

Auroras Gesichtszüge werden wilder und wolfsartiger, ein Zeichen, dass die Verletzungen ihr durchaus zu schaffen machen. Aber die Klerikerin behält dennoch den Überblick und merkt, dass auch Willow schwer verwundet ist. Daher nutzt sie ihre Heilmagie, um der Rächerin zu helfen, während sie selbst einen Angriff mit ihrem Schwert gegen den Gnoll führt, der den Folgeangriff der Rächerin ebenfalls unterstützt und ihr eine Schwachstelle in der Verteidigung des Gegners aufzeigt.
Eine weitere tiefe Wunde öffnet sich in der Flanke des bereits angeschlagenen Gnoll und sein Blut beginnt mehr und mehr den Boden zu besudeln.

Gestärkt durch Auroras Heilzauber, atmet Willow durch und ihre ätherischen Engelsflügel breiten sich hinter ihrem Rücken aus. Die Fesseln der Lähmung fallen von ihr ab. Die Sunitin berührt ihren kupfernen heiligen Anhänger und kanalisiert mit einem Gebet die reine Macht ihrer Göttin, so gut sie kann.
"Im Namen der Liebenden Göttin, stell dich deinem Verderben," befiehlt sie dem untoten Gnoll, der Lazard bedrängt, und zwingt die Kreatur, dem leuchtenden Amulett entgegen zu torkeln, trotz der Löcher, die das heilige Licht in deren Fleisch brennt.
Die Macht Sunes scheint nun endgültig zu viel für den letzten Untoten zu sein, denn während er sich zusammenkauert beginnt seine Haut sich aufzulösen und nach kurzer Zeit bleibt nur noch Asche von ihm zurück.

Unterdessen setzt Lazard sein Duelle mit dem Gnoll fort und kann ihm auch eine weitere Wunde zufügen, allerdings lässt die Antwort des Gnolles nicht lange auf sich warten, doch er scheint schon zu gewschwächt zu sein und so entgeht Lazard der Attacke.
Aurora hingegen ergeht es nicht so gut, denn ihr Gegner verfällt in einen wahren Blutausch und scheint entschieden zu haben bis zum Tod zu kämpfen, denn er macht keinerlei Anstalten zu fliehen, sondern schlägt stattdessen die Wandlerin mit einer seine Klauen bewusstlos.

Augenblicke später schleudert Aelar zwaei heilige Geschosse auf die beiden verbliebenen Gegner und auch die Skelette rücken ihnen mehr und mehr zu Leibe. Während sich der Gnoll, der Aurora niedergeschlagen hat noch der Angriffe erwehren hat, bleiben Lazards Widersacher keine Reserven mehr und nach weiteren Treffer hält er sich nur noch mit Mühe auf den Beinen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #131 am: 04.02.2010, 09:13:34 »
Als sie Aurora fallen sieht, eilt Willow zu der Wandlerin, um sich für deren Hilfe zuvor so gut sie kann zu revanchieren. Mit einem Auge hat sie es schwer, gleichzeitig Aurora und den Kampf im Blick zu behalten, doch die Sunitin gibt sich alle Mühe.
"Wach auf! Du hast Tempus' Segen!," redet die Halbelfe auf die andere Frau ein und berührt mit dem kühlenden Schwertknauf deren Stirn. "Wir haben sie beinahe!"

Beinahe ist noch nicht genug...” knurrt die Wandlerin, allerdings ist ihr Ärger natürlich gegen den Gnoll gerichtet, der dann auch sogleich erneut ihre Klinge zu spüren bekommt, nachdem Aurora sich wieder aufgerichtet hat. “Danke!” ruft sie noch zu Willow, als ihr Schwert mit voller Wucht einschlägt, wodurch der Gnoll zwar erneut schwer getroffen wird, sich jedoch noch immer auf den Beinen hält.
Geh endlich zu Boden...” Als sie sieht, dass er sich noch immer auf den Beinen hält, greift Aurora nocheinmal auf ihre letzten Kraftreserven zurück, um einen weiteren Hieb gegen den Gnoll zu führen, der diesmal ausreichend ist um den Gegner zu Fall zu bringen.

Lazard sieht den Kampf fast am Ende und konzentriert sich auf den Gnoll direkt vor ihm. Er konzentriert seine Gedanken und führt das Schwert mit einem starken Streich gegen den Feind. Ein schriller Ton erklingt und eine Rune glüht einen kurzen Moment in der Luft auf und wie auch Aurora einige Sekunden zuvor beendet er das Leben des Gnolls mit dieser Attacke.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #132 am: 04.02.2010, 09:19:52 »
Sobald der letzte Gnoll endgültig verstorben ist und die Skelette aus dem Erdgeschoss nach draußen getreten sind um das aufgebrochene Tor zu bewachen, bleibt den teils von ihrem eigenen und teils von dem Blut ihrer Feinde befleckten Kämpfer ein Moment um sich das Ergebnis des Kampfes anzusehen und sie müssen feststellen, dass es nicht allzu schlecht gelaufen ist. Es dürfte den Herren der Toten freuen, dass dank des Eingreifens der vier nur einer seiner Diener vernichtet wurde.
Einige Augenblicke später erklingt aus dem Nichts die Stimme von Erus Nectis: "Sehr gut, ihr könnt euch meines Dankes sicher sein. Kommt einfach wieder zu mir nach oben, dann können wir alles weitere besprechen."

The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Aurora

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #133 am: 04.02.2010, 09:26:43 »
Danke nochmal,” sagt Aurora zu Willow, als sie ihr die Hand auflegt, um ihre Wunden vollständig zu heilen. Die Verletzungen an ihrem eigenen Körper, die durch die Lebensübertragung noch verstärkt werden, verheilen indessen nach und nach bis zu einem gewissen Grad.

Ruhen wir uns erst einen Moment aus und gehen dann wieder rauf...

Willow

  • Beiträge: 379
    • Profil anzeigen
    • http://aeringa-jordsdottir.deviantart.com
Teil 1 - Tief hinein in den Schlund
« Antwort #134 am: 04.02.2010, 18:00:10 »
"Nichts zu danken," erwidert Willow lächelnd, "du hast schließlich auch dasselbe für mich getan."
Die Halbelfe schließt die Augen und genießt die wiederherstellende Kraft, die Aurora kanalisiert hat. Schon bald mangelt es ihr an nichts mehr, und die Rächerin wischt ihr Schwert an Fell und Lumpen der Gnolle ab, um es dann wegzustecken. Dabei linst sie zu Lazard. "Verzeih mir," raunt sie schuldbewußt dem jungen Mann zu.
Nach oben, in die Richtung, wo Erus Nectis eigentlich sitzt, ruft die Sunitin laut: "EInen Augenblick! Wir sind gleich soweit!"
Küssen? Ja, ich glaube, mein Schwert möchte Euch küssen. Mit Zunge!

  • Drucken