Mystral schaute einige Momente lang schweigend den jungen Mann an, sah dann zu Uni. Ohje, das wurde ja immer komplizierter..
Dann jedoch lächelte Mystral und lehnte die Harfe an ihre Schulter. Sanft strichen ihre Finger über die Saiten, brachten sie zum schwingen. Ein Sylphisches Nachtlied, ruhig und beruhigend, spielte sie mit halb geschlossenen Augen, den Kopf etwas vorgeneigt sah sie dabei zu Markus. Was er wohl meinte.. Sie würde es gewiss erfahren, aber jetzt in den jungen Mann zu dringen, war wohl falsch. Er sollte sich erst etwas entspannen.. würde es vielleicht dann von selbst sagen.
Sanft, etwas traurig und doch beruhigend erklang Mystrals Harfenspiel, etwas einsam, und doch wäre jedes weitere Instrument oder Gesang fehl am Platz gewesen... Menschlicher Gesang zumindest. Der menschlichen Sprache mit ihren klingenden Vokalen und klaren Klängen fehlte es an der nötigen Weichheit, Sanftheit des Windes, diese Musik zu begleiten. Als Mystral jedoch ihre Lippen öffnete, erklang aus jenen die Silbern der ersten Wesen, Primordial, in dem weichen, hauchenden, säuselnden Akzent der Luftwesen. Mit ruhiger Stimme sang sie, wohl nur selbst sich verstehend, von der Wehmut nach der Ferne, und der Wehmut nach der Heimat, und dem ewigen Zwist, der zwischen jenen lag. Und wenn auch jenen Text vielleicht nur ein Wesen der Lüfte wirklich nachfühlen konnte, so war doch die melancholische und doch hoffnungsvolle Stimmung der Musik deutlich heraushörbar.