Archiv > Forgotten Realms - Anauroch - die Fortsetzung

Die letzte Ruhestätte

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Sensemann:
Mit einem traurigen "Familie? Diese Kirche und die Harfner waren seine Familie oder besser gesagt sein Ersatz für seine tote Familie!", wendet sich die Hohepriesterin ab und beginnt mit der Verbrennungszeremonie bereits, wobei andere Priester und Barden den beiden Abenteurern Löcher förmlich in den Bauch fragen, was passiert ist und was Farion für einen Auftrag hatte, denn scheinbar sollte über all dies ein Gedicht oder gar eine Geschichte über sein Leben geschrieben werden.
Und während Farion's Leben recht bekannt doch war, so fehlen nur die Informationen über seinen letzten Auftrag und seinen Tod.
Währenddessen hält die Hohepriesterin zusammen mit anderen höheren Priestern bereits laut singend den Gottesdienst, wobei ein Chor von trauernden Zuschauern und anderen Anhänger der Kirche dem Gesang lauthals folgen.
Mehrfach wird Farion für seine guten Taten und sein frommes Herz gelobt, aber auch für seinen Scharfsinn und seine Skepsis unbekannten Dingen gegenüber.
Dabei ist Farion mitten in der Zeremonie bereits in einem Sarg frisch gewaschen und in seine Rüstung gekleidet zusammen mit all seinem Hab und Gut aufgebart worden, sodass alle Trauernden an den Sag herantreten können, um Abschied vom Harfner zu nehmen, welcher so viel Gutes auf der Welt bewirkt und neben den Drachenkult und deren rasenden Drachen vor ein paar Monaten, den Zhentharim und den roten Magiern sich die letzten Tage noch mehr Feinde gemacht hatte.
Als die Zeremonie ihr Ende und damit ihren Höhepunkt langsam erreicht, wird Darvin und Ivana als engsten Freunden von Farion außerhalb der Kirche zwei brennende Fackeln überreicht, damit sie unter dem Trauergesang und den Gebeten der Klerus den Sarg und damit Farion's Überreste zu Asche werden lassen können, damit seine Seele leichter den Übergang zu Ebene seiner geliebten lachenden Göttin schaffen kann und nicht am Ende irgendwann als Untoter endet.

Ivana:
Neugierig verfolgt Ivana den Gottesdienst und das Verhalten der Gläubigen, welches irgendwie so ganz anders ist als sie selbst Messen und Feierlichkeiten gewöhnt ist, wird doch zu Lathander wurde so ganz anders gebetet, als zu Tymora. Während die rothaarige Frau mit Interesse verfolgt, wie die Vorbereitungen zur Zeremonie fortschreiten, beantwortet sie gerne die Fragen der Gläubigen. Die Ritterin ist überzeugt, dass es wichtig ist zu erzählen, was Farion gemacht hat und warum. Die Frau selber sagt dabei wenig über sich selber. Fast scheint es, als nehme sie sich selbst für viel weniger wichtig als sie vielleicht war und ist. Als die Zeremonie dem Höhepunkt entgegen geht, fummelt die Ritterin aus Cormyr etwas linkisch an ihrem Rucksack herum und holt etwas für die kriegerische Frau recht unpassend wirkendes heraus.
Aus einer der Taschen des Rucksackes holt sie ein edel-besticktes Taschentuch hervor, wie es Darvin eher bei einer Hofdame, denn bei einer Kämpferin vermutet hätte. Ein Wappen mit drei stilisierten Edelsteinen ziert das Taschentuch. Dann zieht die Frau ein Messer und schneidet sich mit einer geübten Geste eine Strähne ihres Haares ab, die sie in das Tuch wickelt und dem toten Freund auf die Brust legt.
Als sie die Fackel überreicht bekommt, tritt sie an den Sarg heran und lächelt kurz und traurig. "Mache es gut, mein Freund." Dann senkt sie die Fackel an den Sarg und zündet diesen an. Still tritt sie einige Schritte zurück, um nicht in den Bereich des Feuers zu stehen und verfolgt wie die letzten Überreste ihres Freundes verbrennen.

Sensemann:
Durch die brennende Fackel von Ivana entzündet erhellt der brennende Sarg von Farion den gesamten Raum in einem leuchtenden leicht silbernen Feuer, während der traurige Gesang im Tempel weiter mehrkehlig erklingt.
Es klingt sogar fast so, als würde Tymora höchstpersönlich mitsingen und um Farion weinen, dessen Seele sie nun nach Hause zu ihr ruft, wo sie es besser haben wird als hier zu seinen sterblichen Zeiten.
Auch wenn sie gerne noch länger Abschied nehmen würden, wurde nun langsam Zeit für Darvin und Ivana den Tempel wieder zu verlassen und zu Arvilar und Susi zurück zu kehren, denn der Feind würde ihnen nicht die Pause zur Trauer gönnen.

Darvin Zoran:
Darvin schämt sich fast etwas, dass er nicht einmal gewusst hat, dass sein Gefährte keine Familie mehr hatte. Das stimmt ihn um so trauriger. Ivana übernimmt dann schon das Beantworten der Fragen, die in den Raum geworfen worden sind. Nach außen hin schweigsam hilft er Ivana das Feuer zu entzünden, als sie dafür bereit ist und zuvor unter anderem noch das Tuch mit der Strähne auf Farion gelegt hat. Darvin erinnert sich dann an die vielen Momente mit Farion zuvor. Er würde ihn vermissen, auch wenn er seine Ecken und Kanten gehabt hat und sie nicht immer ein- und derselben Meinung waren. Aber wer war das schon. Ein paar Tränen steigen ihm wieder ins Gesicht. Er findet es innerlich sehr schade, dass Farions Leben schon so jäh zu Ende sein soll, aber immerhin hat er nicht wie manch anderer seiner Gefährten seine Seele verloren, sondern liegt nun in dem Armen seiner Göttin Tymora. Aufmerksam verfolgt Darvin ansonsten die Zeremonie der restlichen Tymora-Anhänger.

Darvin war tatsächlich auch etwas überrascht von dem Tuch von Ivana, dass er bei der Purpurritterin zuvor noch nicht gesehen hat. Aber es war für ihn einfach, der falsche Zeitpunkt gewesen, um solch eine Frage jetzt in den Zeiten der Trauer in den Raum zu stellen. Als alles letztlich fertig ist, sagt Darvin noch: "Mach es gut Farion, wir werden dein Andenken auf immer in Ehren halten!"
Als Ivana letztlich zum Aufbruch bereit ist, verabschiedet sich Darvin von den Mitgliedern der Tymora-Kirche: "Möge das Glück diesem Tempel ewig hold sein! Und lebt wohl! Wir müssen nun dem Ruf des Schicksals folgen!", dabei verbeugt sich Darvin leicht und teleportiert sich nach Abstimmung mit Ivana wieder nach Sahalgard, um Arvilar und Susi bei den Bauarbeiten mitzuhelfen, mit welchen man die Gunst der Fürstin Saharel erringen wollte.

Ivana:
Als die Zeremonie zu Ende geht, ist es auch für Ivana wieder Zeit für den Aufbruch und so verabschiedet sie sich freundlich von den Tymora-Anhängern, die bei der Zeremonie zugegen waren. Bevor Darvin dann den Zauber wirkt, um sie beide zurück in die Aunaroch zu bringen, hält sie den Hohepriester einen Augenblick zurück.
Kurz umarmt die rothaarige Frau Darvin. "Ich danke euch für euren Beistand. Ich hätte nicht gewusst, was ich ohne dich gemacht hätte. Danke, Darvin."
Dann lächelt die Ritterin. "Lasst uns ein paar Steine aufschichten und ein paar Umbravar vertrümmen. Ich bin wirklich in Stimmung für ein wenig körperliche Ertüchtigung."

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