Caelreth glaubt an einem der Fenster eine Bewegung zu erkennen, aber als er genauer hinsieht, kann er dort niemanden entdecken. Wenig später öffnet sich jedoch langsam die Tür und gibt den Blick auf eine Menschenfrau frei, die Mitte zwanzig sein dürfte und eine Sense abwehrend erhoben hat. Ihr dunkles Haar hat sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und ihre Hände und ihre Kleidung deutet eindeutig darauf hin, dass sie in letzter Zeit schwer gearbeitet haben muss. Angstschweiß ist auf ihrer Stirn zu erkennen und auch die Augen spiegeln ihre Furcht wieder. Ihr ganzes Gesicht ist ausgezerrt und ihre Arme sind ebenso dürr, wie der Rest ihres Körpers. Sie mustert Caelreth von oben bis unten und lässt dann langsam die Sense sinken und langsam weicht die Angst in ihren Augen einem Ausdruck, der von Trauer und Müdigkeit kündet: "Verzeiht meine Reaktion, Herr Elf. Ich habe den Alarm gehört und war sicher, dass er von dem Turm in der Nähe stammen musste. Sagt, was kann ich für euch tun?"
Jetzt lässt sie die Sense gänzlich sinken und stellt sie schließlich an die Wand. Während die Mutter ihre schweißnassen Hände an dem schmutzigen Stoff ihres Kleides abwischt, stecken nacheinander drei kleine Kinder ihren Kopf aus einer der Seitentüren. Caelreth wird nun klar, dass es einen von ihnen gewesen sein muss, das er durch das Fenster gesehen hat. Die beiden Mädchen und der Junge sehen den Priester mit großen Augen an, was ihre Mutter zu spüren scheint obwohl sie sie nicht ansieht. Ohne sich umzudrehen ruft sie nach hinten: "Ronja, Sanna, Jim! Kommt her und sagt unserem Gast guten Tag!"
Es vergehen nur Sekunden bis die beiden Mädchen mit schnellen Schritten neben ihre Mutter eilen und Caelreth anlächeln. Der Junge dagegen, der kleiner als seine beiden Schwestern ist, stürmt nicht so mutig vor, sondern versteckt sich hinter seiner Mutter und streckt nur den Kopf vor um den Elfen zu betrachten. Auf den ersten Blick erkennt Caelreth, dass diese drei Kinder es nicht einfach hatten, denn sie sind allesamt so dünn wie ihre Mutter und in ihren Gesichtern kann der Elf zweifelsfrei erkennen, dass sie hungrig waren. Sie sagten jedoch nichts davon sondern lächelten den schwer gerüsteten Elfen nur glücklich an, bis ihre Mutter ihnen einen leichten Klaps gab und sie auffordernd ansah. Im Anschluss erklingen gleichzeitig ihre drei Stimmen: "Guten Tag, Herr Elf!"