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Autor Thema: Kapitel 1  (Gelesen 81972 mal)

Beschreibung: Der Grundstein

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Truin

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Kapitel 1
« Antwort #375 am: 16.07.2010, 02:44:06 »
"Etwas, das Hitzeregulatoren anschließen kann", murmelt Truin leise vor sich hin. Verstohlen sieht er sich nach allen Seiten um, denn noch traut er dem Frieden nicht. Wieso hat Medus nicht eingegriffen, als die Gruppe von seinen Ameisen angegriffen wurde? Dass er alles gesehen hat, daran besteht kein Zweifel.

Schwarzauge

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Kapitel 1
« Antwort #376 am: 16.07.2010, 17:22:45 »
"Dann seid mir gegrüßt Truin, Ildrin, Baugrimm, Rugan und Ryz! Ja Schäden, dass muss man mal noch sehen. Ich hatte noch keine Zeit mir einen genauen Überblick zu verschaffen, aber eignetlich sollte nichts weiter passiert sein - aber bei dieser Person kann man nie wissen." Abermals schüttelt er den Kopf. Er blickt kurz zu Rugan und schaut ihn mit großen Augen an, dann normalisiert sich sein Blick."Meine Lehrtochter. Famula; Lehrtochter." Er pausiert kurz. "Wie dem auch sei. Eigentlich war es ihr Aufgabe einfach einen Sud herzustellen. Einfach ihr Substrat reduzieren, aber nichts; nichts bekommt sie hin. Da kann man wohl nichts machen. Ich hab sie mir aufgehalst und jetzt hab ich das davon. Also kommt doch rein. Wie kommt ihr in diese verlassene Gegend?", aber mals winkt er euch in den Turm hinein und macht sich daran euch in den Turm führen zu wollen.

der Geissler

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Kapitel 1
« Antwort #377 am: 16.07.2010, 18:02:09 »
Baugrimm nimmt die Einladung misstrauisch aber dankend an. Als die Kampfeswut allmählich aus Baugrimms Gedanken verschwindet, spürt er die Bisswunde der Ameisen umso deutlicher. "Ist der kleinen denn wenigstens nix passiert?" Fragt Baugrimm, als er die Turmschwelle betritt. Dabei schaut er am Gnom vorbei und hält Ausschau nach einem Sitzplatz, an dem er sein Bein verbinden kann.

Ryz

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Kapitel 1
« Antwort #378 am: 19.07.2010, 18:52:44 »
Ryz beobachtet die Gesichtszüge des Gnoms aufmerksam und versucht heraus zu finden, ob es womöglich irgendwelche Lücken in seiner Erzählung gibt, doch er kann keine finden und nickt daher. Auf die Frage des Gnoms reagiert und antwortet er nicht, weil ihm spontan keine vernünftige Ausrede einfällt. Er will ihm nicht unbedingt gleich auf die Nase binden, mit welchem Ziel sie hierher gekommen sind. Daher ist Baugrimms Frage perfekt geeignet, um den Gnom ein wenig abzulenken.

Er sieht sich aufmerksam um, als er nach Baugrimm über die Türschwelle zum Turm tritt und versucht vor allem Hinweise zu finden, die die Erzählung des Gnoms stützen.[1]
 1. Entdecken 7

Schwarzauge

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Kapitel 1
« Antwort #379 am: 19.07.2010, 23:09:02 »
Das Erdgeschoss des Turmes ist vollgestellt mit einigen Kisten und Fässern. Die meisten aus Holz, einige sogar aus Metall; Eisen Kupfer und Blei. An der linken Wand entlang führt eine Treppe in den Keller, von dem deutlich Wärme ausgeht. Rohre aus unterschdiedlichen Metallen führen an der Wand und Decke entlang von dem Keller in die oberen Stockwerke. Der Gnom geht zielstrebig die Treppe zur Rechten, welche ebenfalls an der Wand entlang führt, ins obere Stockwerk.
"Nein, Nein. Ihr ist nichts passiert. Sie war ja an ihrem Studienplatz. Wir, also mehr ich arbeite grad hauptsächlich an einem Werk von Hanbo Darnim Gispik. Kennt ihr ihn? Grandioser Kopf, wenn ihr mich fragt. Sein Erstlingswerk "Ingridenzia Arkania et Divinius" war und ist ein Kompendium, das uns wohl noch lange erhalten bleiben wird. Vielfälltig und vor allem, soweit ich bisher gehört habe, korrekt - etwas, womit sich nicht viele Herrausgeber rühmen können. Erstaunlich, zumal er einige der Komponenten selbst nie ausprobiert hat. Dort hat sich schon angedeutet, dass er vor allem ein hervorragender Theoretiker war, was er dann auch in seinem zweiten Buch "Über das Wesen der Magie" unter Beweis stellte, auch wenn es bei weitem nicht so populär wurde und ist wie sein Vorgänger. Bitte fasst hier nichts an.", meint er zu euch, als er euch durch das erste Obergeschoss führt. Es ist vollgestellt mit Regalen und diese mit kleinen Fläschchen, Phiolen, Schächtelchen und anderen Behältern, von denen manche durchsichtig sind und den Blick auf die unterschiedlichen Inhalte freigeben und andere nicht einmal durch eine Beschriftung darüber Auskunft geben, was sich in ihnen befindet. Von den Flaschen geht teilweise ein leichtes lumineszentes Licht in verschiedenen Farben aus. Bei dem Gang zur nächsten Treppe weht der Gruch von Flieder, dann Moschus, plötlich von faulen Eiern, Rosen, Ammoniak, Wein, Äpfeln, Zitronen und vielen anderen entgegen. Der Gnom geht die nächste Treppe nach oben.
"Aber das kann man wohl verstehen, wenn man den werten Magi versucht zu erklären, dass jeder mit den richtigen Komponenten, auch ohne Studium, das gleiche vermögen könnte.  Ich mein, letztendlich stimmt das nicht ganz, denn wahrscheinlich ist es so umständlich die richtigen Zutaten zu finden, dass man auch studieren könnte, oder habt ihr schon einmal versucht von einem Roten Drachen...", erblickt kurz zu euch zurück und setzt dann seinen Weg fort:"..naja, wohl eher nicht." Ihr kommt in dem zweiten Obergeschoss an. Deutlich riecht man noch den Rauch, der Geruch von verbranntem. An der Wand entlang und auch in Mitte des Zimmers stehen Tische, unter ihnen diverse Geräte aus Glas, Metall oder anderem Material, sogar aus Keramik, nicht nur Ton, sondern auch Porzellan. Die Rohre, welche sich aus dem Keller an den Wänden und Decken entlang immer höher geschlängelt hatten enden hier in Boilern, Hähnen oder noch anderen Rohren, welche ihrerseits wieder in Boilern, Hähnen und anderen Rohren enden.  An dem Tisch in der Mitte steht eine Halbelfe. Sie sammelt aus zerbrochenen und umgefallenen Gerätschaften wohl die noch funktionierenden heraus. Es fällt auf das eine durchsichitge Flüssigkeit von dem Tisch herunterläuft, zielstrebig einem Loch im Boden entgegen. Der Boden ist eindeutig leicht abschüssig.
"Fulvia wir haben besuch, also mach uns eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken.", als sie darauf hin mit leicht geweiteten Augen deutlich macht, dass sie nicht weiß was nun zu tuen ist meint Aldus Herrian Gusteralittins Ferralbidum Jukkappa Medus mit leicht in die Luft wandernden Blick:"Achso. Ja. Dann kümmer ich mich lieber darum. Mach dir Tür unten zu, ich hab sie offen stehen lassen und räum dann hier weiter auf."
Abermals führt er euch ein Stockwerk höher. In diesem Zimmer stehen Regale überfüllt mit Büchern an den Wänden. Zwei Schreibtische stehen an der Wand, auch auf ihnen stapeln sich Bücher und Schriften.  In der MItte der Zimmers stehen auf einem vergilbten Teppich drei Sofas und zwei Sessel um einen kleinen Tisch aus dunklem Holz. Die Sitzgelegenheiten sind mit dunkel grünem Leder bezogen, welches schon an vielen Stellen brüchig ist und auch eingesessen.
"Der wesentliche Punkt ist, dass je effizienter die Zauber sein sollen, desto schwieriger ist es die Effekte zu generieren. Soweit nicht überraschend. Allerdings gibt es Aufzeichnungen, welche arkane Aktivität nahelegen, allerdings gibt es keine über Magi in dieser Zeit und dieser Region, welche selbige Effekte hätten hervorrufen können. Somit wäre es eine starke Evidenz dafür, das Gispik recht hat. Denn auch wenn er diese Dinge vorhersagt, so ist er selbst leider nie dazu gekommen seine Theorie zu Prüfen. So scheint es immer zu sein mit den hellen Köpfen, der Magie. Ein Jammer. Nicht auszudenken, was er noch hätte alles herausfinden können, wenn er noch lebte."
Er deutet auf die Sofas. "Setzt euch. Setzt euch."
« Letzte Änderung: 19.07.2010, 23:10:45 von Schwarzauge »

Ryz

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Kapitel 1
« Antwort #380 am: 20.07.2010, 00:37:02 »
Ryz muss schon nach den ersten Worten des Gnomes aufgeben. Er ist zwar nicht dumm, aber mit Magie hat er sich noch nie beschäftigt, geschweige denn etwas von dem Theoretiker oder Magier gehört, von dem Aldus erzählt. Er nickt nur immer beflissen, um zu zeigen, dass er zuhört, auch wenn er nichts davon versteht. Stattdessen interessiert er sich viel mehr für all die seltsamen Rohre und Gerätschaften in dem Turm. Anscheinend wussten ihre Auftraggeber wirklich nichts über den Turm, denn all das kann man doch nicht einfach übersehen. Er sieht kurz zu Ildrin, als sie der Halb-Elfe begegnen. Von ihrem Verhalten ist er mehr als irritiert, nickt ihr aber dennoch mit einem freundlichen Lächeln zu und folgt Aldus weiter nach oben. Als der Gnom sie auffordert, sich zu setzen und in seinem Erzählschwall inne hält, atmet Ryz leise auf. Wahrscheinlich können Rugan und Baugrimm mehr mit Aldus' Erzählungen anfangen als er. Daher setzt er sich und versucht möglichst weiter interessiert und aufmerksam auszusehen. Schließlich aber wagt er es doch zu sprechen.

"Verzeiht, Herr Medus. Ich habe tatsächlich noch nie etwas von Gispik gehört, noch von seinen Schriften, was mir bedauerlich erscheint, angesichts der interessanten Ideen, die dieser Mann gehabt hat." Ryz weiß nicht wirklich, ob sie so wertvoll sind, aber er will Aldus auch nicht beleidigen. "Dieser Turm ist demnach also Euer Zuhause, in dem Ihr all diese Dinge studiert, zusammen mit Eurer Famula Fulvia. Wie lange wohnt Ihr denn hier schon und wie lange ist sie bei Euch?" Schließlich wird er ernster. "Und vor allem, woher kamen die Ameisen und wieso habt ihr uns nicht geholfen, als Ihr gesehen habt, dass sie uns angriffen?"

Rugan

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Kapitel 1
« Antwort #381 am: 20.07.2010, 12:41:12 »
Rugan zuckt ertappt zurück, als er drauf und dran war, ein mit wabernden gelben Dämpfen gefülltes Glas mit drei dicken, bauchigen Auswülstungen anzuheben, um es näher zu betrachten. Erschrocken über seine eigene Tollkühnheit nickt er nur gehorsam und folgt den anderen weiter. Der Gnom ist ihm mit all seinem Gerede und den komischen Gerätschaften noch reichlich suspekt, aber vorerst scheint keine Gefahr von ihm auszugehen. Nur wieso zieht man als offensichtlich nicht gerade mittelloser Magier mitten in den Wald? Die Antwort wird ihm sofort offensichtlich, als er sich die Explosion zurück ins Gedächtnis ruft. Wahrscheinlich ist es mehr dem Unwillen von anderen geschuldet, neben einem Magier zu wohnen.
Fulvia grüßt er mit einem möglichst charmanten Lächeln, aber leider zieht der Hausherr die Gruppe sofort weiter ins nächste Stockwerk. Dort setzt er sich auf das ausgessene Ledersofa und fragt, denn das scheint das vorherrschende Gesprächsthema zu sein: "Wieso ist Gispik gestorben?"
« Letzte Änderung: 20.07.2010, 12:49:15 von Rugan »

Truin

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Kapitel 1
« Antwort #382 am: 21.07.2010, 01:46:52 »
Es fällt Truin nicht schwer, der Aufforderung des Magiers Folge zu leisten. Er hätte ohnehin Angst, dass wieder irgendetwas in die Luft fliegt, wenn er etwas anfasst, von Rieseninsekten ganz zu schweigen. Da er kaum ein Wort aus dem Vortrag des Magiers verstehen kann, schaut er sich auf ihrem Weg nach oben stattdessen gründlich im Turm um. Wie gut wäre der Turm im Extremfall zu verteidigen, wie sind die Fenster beschaffen? Sind es große Öffnungen oder eher Schießscharten? Sind die Wände und Decken stabil genug, eine Weile auszuhalten oder haben die Rohre die Struktur zu sehr geschwächt?

Als Medus sie schließlich auffordert, sich zu setzen, lässt sich Truin gerne auf einem der Sofas nieder. Etwas Ruhe wird ihnen allen gut tun, nach dem Marsch zum Turm, dem Schock der Explosion und dem Kampf mit den Ameisen. Dabei versucht er auszumachen, ob noch ein weiteres Stockwerk über diesem steht oder ob die Wendeltreppe weiter ins Freie führt, auf eine Plattform auf der Spitze des Turms. Als Ryz das Wort ergreift, ist er froh, nicht selbst reden zu müssen, denn nach wie vor kann er den merkwürdigen Gnom und seinem Famula nicht einschätzen. Er wüsste auch gar nicht, wie er dem zurückgezogen lebenden Magier, der sich wohl nur für seine Experimente und die magische Forschung interessiert, begreiflich machen sollte, dass Krieg droht und dieser Turm eventuell als Vorposten benötigt wird. 'Ich wüsste zu gerne, wie Ildrin ihm das erklären würde ...'

der Geissler

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Kapitel 1
« Antwort #383 am: 21.07.2010, 08:58:57 »
Baugrimm schaut sich erstaunt über die Vielfältigkeit in dem Zimmer um. Die vielen Tränke, Zutaten und Gerüche wecken ein großes Misstrauen-. Anhand der Gerüche, Fläschchen und Aufschriften versucht er das ein oder andere zu erkennen[1]. Als er allerdings in das Zimmer mit den Büchern kommt, scheint das Misstrauen ein wenig zu weichen. Er setzt sich auf das Sofa und holt sein Verbandszeug raus um sein Bein zu verbinden. Dabei überlegt er erst, den Gnom nach einer Mixtur oder Salbe zu fragen, die den Heilprozess beschleunigen könnte, belässt es dann aber bei einem "Danke" für das Trinken und Essen.
[2]
 1. wissen Arkanes 16
 2. Heilkunde 13
« Letzte Änderung: 21.07.2010, 09:01:59 von der Geissler »

Schwarzauge

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Kapitel 1
« Antwort #384 am: 22.07.2010, 11:17:43 »
Das unterste Stockwerk besitzt gar keine Fensteröffnungen das erste Obergeschoss nur schmale Schießscharten. Die anderen haben kleine Fenster, von denen die in eurem Stockwerk sogar verglast sind. Von dem Zimmer in dem ihr euch befindet geht es noch weiter nach oben.
Auch Ildrin folgt dem Gnom in den Turm. Er schaut sich aufmerksam um, misstrauisch und skeptisch betrachtet er die Röhrenkonstruktion und überfüllten Regale und Tische, ob diese allerdings die Baumsubstanz irgendwie beeinträchtigen ist nicht abzusehen, da nur an wenigen Stellen Rohre wirklich in oder durch Wände verlegt wurden und sonst zumeist an ihnen entlang verlaufen. Dass ihn das Erzählte nicht zu interessieren scheint kann man deutlich in seinem Gesicht lesen. Die Halbelfe betrachtete er genauso skeptisch wie das gesamte Inventar des Turmes. Bei den Sitzgelegenheiten angekommen macht er keine Anstallten sich zu setzten, stattdessen stellt er sich Neben hinter den noch freien Sessel.
"Eine gute Frage.", meint Aldus zu Rugan. Er begibt sich zu einem der Schreibtische und fängt an in den Haufen von Schriften zu wühlen. Dabei verschiebt er einen mit Gold verzierten Federkiel, einem Holzkästchen mit einem Satz von unterschiedlichen Tintenfässchen und einen silbernen Briefbeschwerer in Form eines Rabens.  "Nun, er war Abendteurer. War viel unterwegs. Ein Weltverbesserer. Muss ein toller Kerl gewesen sein, aber das scheint meistens so zu sein, dass die wirklich intelligenten und begabten auch moralisch einwandfrei sind. Das stellt uns normal begabte natürlich auch immer in ein schlechtes Licht.
Er hat sich selbst bei einem seiner Abenteuer geopfert und durch sein Opfer ist aus einen verfluchten Ort ein Quell positiver Energie entstanden. So gesehen könnte man noch meinen, irgendwie hätte er damit seine Theorie schon in gewissen Maße selbst getestet, allerdings gibt es nur unzureichende Aufzeichnungen über das was dort wirklich passierte und es ist schwerlich Reproduzierbar, deswegen nicht wirklich geeignet. Wo ist es denn? Es muss hier doch irgendwo sein. Ah. Hier."
Er zieht ein Pergament aus dem Berg an Aufzeichnungen, welcher daraufhin kurz bedrohlich rutscht, allerdings nicht zusammenfällt. "Hier lest das. Da steht alles wesentliche über sein Leben drin." Er drückt Ryz das Pergament in die Hand, welches allerdings in einer Sprache geschrieben ist, die Ryz nicht lesen kann, setzt sich in einen der Sessel und kratzt sich mit einem seiner knorrigen Finger an seiner linken Wange. “Wir sind jetzt seit einem Jahr hier. Etwa. Und Fulvia ist schon bei mir, seit sie ein kleines Kind war. Und das mit den Ameisen, tja ich weiß auch nicht so ganz genau wie die zustande gekommen sind, wir werden das wohl untersuchen müssen, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass Tiere auf verschiedenste Art und Weise auf magische Kontamination reagiere und ihr habt es alles geregelt bekommen. Hättet ihr Probleme gehabt, dann hätte ich schon eingegriffen, aber so konnte ich mir auch sicher sein, dass ihr nicht einfach ein paar Halunken seid, die hier sind um irgendwas abzustauben.“
Baugrimms Bein wurde durch die Mandibeln ganz schon gequetscht, an seiner Wade bildet sich ein dicker Bluterguss, auf welchen er seine zubereitete Kräutersalbe reibt und das Ganze noch mit etwas Verband fixiert.
“Oh. Genau.“, er steht wieder auf:“Ich schau mal, ob wir noch eine Kleinigkeit haben.“ Er begibt sich zu der Treppe die noch weiter nach oben führt und verschwindet in ein Stockwerk weiter oben.
Kommt dann aber kurze Zeit später wieder herunter mit einer kleinen Kiste in der einen und einer Kanne in der anderen Hand.

der Geissler

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Kapitel 1
« Antwort #385 am: 22.07.2010, 17:06:57 »
Baugrimm hat derweil seinen Verband fachkundig angelegt und das Bein bis zum Oberschenkel freigelegt. Dann meint er schließlich lachend zu seinen Gefährten:"naja, haben ja alles heil überstanden was? Jetzt, wenn ich es mir recht überlege tun die Ameisen schon richtich Leid. Wussten wohl garnicht wie Ihnen geschieht als wir mit Moradins Segen auf sie einprügelten. Tjaja, Ameisen sind dem Schmiedekönig wohlgesonnen, verkörpern Sie doch vieles seiner Tugenden..."
Als Baugrimm dies aussprach holt er ein in graues Leder gebundenes Taschenbuch hervor und beginnt dort etwas niederzuschreiben. Er murmelt irgendetwas von "wahrhaft moradinsches Tun" in seinen Bart und kräuselt diesen mit seiner linken, während er mit der Rechten etwas niederschreibt.

Als der Gnom wieder herunterkommt mit den Utensilien blickt er kurz auf und meint freundlich zu Ihm:"wenn der Trank in der Lage war, aus Ameisen so große Riesen zu erschaffen, was würde denn dann mit einem Langb... äh mit einem Menschen oder sogar einem Zwergen passieren?"

Truin

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Kapitel 1
« Antwort #386 am: 24.07.2010, 15:49:04 »
"Sie verkörpern Tugenden?" Der Vergleich überrascht Truin etwas. "Welche meint ihr - Fleiß? Oder die Zusammenarbeit? Gemeinschaft?"

Zum wiederkehrenden Medus gewandt, fragt er: "Und ... habt ihr vor, Gispiks Theorie zu prüfen, wenn ihr an seinem Werk arbeitet? Und wieso arbeitet ihr gerade hier? Hättet ihr in einer Stadt nicht bessere Möglichkeiten, an Ausrüstung und Materialien zu kommen?" Unmittelbar nachdem er die Frage gestellt hat, hofft Truin, dass ihn die Antwort nicht mit Details über magisches Zeug und die angesprochene Theorie überfordert.
« Letzte Änderung: 24.07.2010, 15:49:41 von Truin »

Rugan

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Kapitel 1
« Antwort #387 am: 25.07.2010, 14:19:27 »
"Ein Weltverbesserer", murmelt Rugan zweifelnd, denn er hegt berechte Zweifel, dass er an Gispiks Stelle genauso gehandelt hätte.

"Natürlich wussten sie nicht, wie ihnen geschah. Es waren nur Insekten. Ameisen halt!", wundert er sich über Baugrimms Siegesrausch und schüttelt verständnislos den Kopf.
"Heilt das wieder mit dem Bein?", fügt er kurz darauf besorgt an.

Ryz

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Kapitel 1
« Antwort #388 am: 25.07.2010, 14:36:46 »
Ryz bleibt sitzen und hört geduldig mit an, was der Gnom ihnen erzählt und was seine Gefährten für Fragen an den Zauberer haben. Doch irgendwann hält es ihn nicht mehr auf seinem Platz. Er geht umher, besieht sich jede Ecke des Raumes und hört nur noch mit einem Ohr den Erzählungen zu. Er fragt sich, was sie jetzt tun sollen, denn im Prinzip haben sie ihre Aufgabe erledigt. Sie haben den Turm ausgekundschaftet und heraus gefunden, dass hier ein Gnom mit seinem Lehrling lebt. Sollen sie den Gnom jetzt raus werfen, um den Turm für die Armee zugänglich zu machen?

Nachdenklich mustert er die verschiedenen Bücher und ihre Titel. Ob die Armee wirklich nicht weiß, dass der Turm bewohnt ist? Aldus lebt schon seit einem Jahr hier, können sie das wirklich übersehen haben? Ryz kommt das alles etwas sehr seltsam vor, aber er weiß, dass wenn er Ildrin danach fragt, dieser ihm sowieso keine Antwort geben wird. Mehr und mehr scheint es ihm, als sei dies alles nur ein unbedeutender Ausflug gewesen, um sie zu testen. Eine wirkliche Aufgabe ist es bisher nicht gewesen, abgesehen vielleicht von den Goblins und den Ameisen, die keiner vorhersehen konnte. Trotzdem ist er froh, dass sie es ohne große Verletzungen bis hierher geschafft haben.

Die Schreibtische betrachtend überlegt Ryz, wie lange es wohl dauern würde, den Turm für die Armee vorzubereiten. Die Bücher, die Regale, die Schreibtische, all das müsste wohl raus, inklusive natürlich des Gnoms und des Mädchens. Können sie das einfach? Im Namen der Armee zwei Lebewesen ihr Zuhause wegnehmen? Er geht zu einem Fenster und sieht hinaus, während seine Schultern bei der Vorstellung, Aldus und Fulvia ihres Heimes zu berauben, immer schwerer werden.

Schwarzauge

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Kapitel 1
« Antwort #389 am: 25.07.2010, 15:36:55 »
"Hm. Ich nehme an keine. Zumindest würde bisher nichts dokumentiert. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Insekten unverhälltnismäßig stark reagieren. Es gibt Gruppen die daran arbeiten, warum sie so stark reagieren. Das Offensichtliche ist natürlich ihre kleine Größe, was zu einer meist verhälltnismäßig großen Mengen an arkanaktiven Materialien führt, mit welchher ihr Metabolismus konterminiert wird. Es existieren zumeist einfach nicht die Mengen um zu testen wie es an Menschen reagieren würde." antwortet der Gnom auf Baugrimms Frage.
Er stellt die Kiste und kanne auf den kleinen Tisch im Zentrum der Sitzkombination und geht abermals zu den Schreibtisch. Dort zieht er eine Schublade auf und holt mehrer kleine Tonbecherchen heraus, welche er dann zu der Kiste auf den Tisch stellt. Er verteilt die kleinen Becher auf dem Tisch und gießt in jeden etwas aus den Kanne ein. Eine blaue klare Flüssigkeit fließt in die Becher.
Anschließend offnet er die Kiste, in welcher Gebäck ähnlich kleinen Plätzchen befinden, heller Teig mit kleinen roten Krümeln drin. Er nimmt sich eines der Plätzchen und einen Becher und setzt sich wiederin seinen Sessel und eght auf Truin ein.
"Ja. In der Tat. Ich habe in einigen Quellen von einer Festung gelesen, die wohl unzerstörbar war. Katapultgeschosse sind an den Mauern wirkungslos zerschellt, Rammböcke geborsten. Mit einem halbwegs fähigen Magier ist so ein Mythos schnell entwickelt, ohne dass etwas eigentlich etwas mystisches dabei ist. Allerdings gibt es keine Aufzeichnung über einen solchen Magier. Was ihn natürlich dennoch nicht ausschließt, aber so ist Forschung ebend. Ich hab weitere recherchen angestellt und habe den Standort der Festung ausgemacht. Ich denke, dass ein Zauber gewoben wurde und die Festung wirklich durch Magie gestärkt wurde, allerdings nicht von einem Magier. Es wurde einfach ein aufwendiger Ritus durchgeführt, welcher den Magier ersetzt. Das wäre ein starkes Indiz für Gispiks Theorie. Dann habe ich diesen Turm in der der Verwaltung von Defurt ausgemacht und einen weiteren, der aber stark verfallen war. Interessanter weise sind beide jeweils 66 Kilometer von der Festung entfernt. Ich vermute, dass es noch mehr gab oder gibt, wahrscheinlich sechs. Ich habe einige Steine gefunden, welche durchaus einmal ein Fundament gebildet haben könnten. Hier kann ich besser forschen, der Turm ist mein Forschungsobjekt, desehalb bin ich hier. An dem Turm muss etwas besonderes sein. Und nach bisherigen erkenntnissen ist es das auch." er nimmt einen Schluck der blauen Flüssigkeit und steckt sich das kleine Plätzchen in den Mund.
Ildrin horcht bei den letzten Worten des Gnomes auf. Sagt noch nichts, auch wennm an ihm ansieht, wie es in ihm arbeitet.

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