Auch in Baugrimms Mund scheint der Kecks tendenziell eher mehr als weniger zu werden.
"Wo? .. Wieso? ... Ihr habt doch euern Traumfänger garnicht getrunken. Es gibt doch noch so viel zu berichten." Der Gnom schüttelt seinen Kopf und erhebt sich schwer aus seinem Sessel. Als er steht bleibt er ersteinmal einen Moment lang stehen und atmet durch, dann beginnt er damit euch langsam zu folgen.
In dem Stockwerk über der kleinen Bibliothek, in welcher ihr ebend noch gesessen habt, dem obersten Stockwerk, stehen zwei Betten drei Schränke und zwei Truhen. Des Weiteren ein Regal in dem ebenfalls Bücher stehen. Neben den Betten stehen Nachttische auf denen mit Wachs überzogene Kerzenhalter auf ihre Bentzung harren. Wie auch shcon in dern unteren Stockwerken führt eine Treppe noch höher. Ildrin geht diese wohl letzte und steilere Treppe voran und stämmt die Falltür auf.
Krachend fällt sie zur Seite und gibt den Blick auf den strahlend blauen Himmel mit nur vereinzelten Wattewolken frei. Das Dach,welches etwa zehn Meter durchmisst, ist mit einer hüfthohen, zwei Fuß dicken Mauer umringt, an einer Stellen sind üblichen Zinnen zusammen mit einem Stück der Mauer abgebrochen und heruntergefallen, aber sonst scheinen sie bis auf den massiven Befall von Flechten und Moos, noch ganz gut zu halten. Auf dem Dach angekommen geht ein ziemlicher Wind, so das die Haare im Wind hin und her geweht werden. Ildrin fixiert sie sogleich mit einem kleinen Lederband, das er von seinem rechten Unterarm unter der Rangbinde hervorzieht. Ildrin stellt sich an die Brüstung und schaut kurz in die Richtung, in welche der Gnom meinte das die Festung liegt. Es ist jedoch nichts zu erkennen. für einen so weiten Blick scheint das Wetter doch zu diesig zu sein. Überhaupt scheint dieser Turm nicht Ideal zu liegen. Der Hügel welchen ihr umgangen habt versperrt zusammen mit noch einigen anderen kleinen Bergen den Blick nach Westen, ähnliche Erhöhungen den Bick nach Norden. Auch liegt der Turm nur so knappüber den Baumwipfeln, dass man zwar darüber sehen kann, allerdings nur dann vorzeitig vor etwas warnen könnte, wenn dieses etwas beim durchqueren des Waldes eine Breite schneise in den Wald schlug oder die Bäume zum Schwanken brachte, denn durch das Blätterdach war nichts zu erkennen.
Ildrin schaut hoch zum Himmel, dann sucht er den Horizant ab. Er krümmt seinen kleinen fingen ud steckt ihn sich in den Mund, als würde er sich den mittleren Knochen heruasbeißen wollen. Er holt tief Luft und lässt einen lauten und hohen Pfiff erklingen. Auf das von Ryz gesagt geht er nicht weiter ein. Statt dessen greift er in den kleinen Beutel an seiner Hüft und zieht ein kleines Stück Pergament hervor, einen Federkiel und eine tote Maus, welche er neben sich auf die Zinnen legt.
Es dauert einen Moment bis schließlich auch der Gnom auf dem Dach ankommt, er hat von dem von Ryz gesagtem nichts mitbekommen. Völlig außer Atem blickt er sich um. Er lehnt sich zwischen zwei Zinnen auf seinen Ellenbogen und schaut über die Mauer.
"Schade es ist garnichts zu sehen. Der Regen der letzen Tage ist schullt, sag ich euch. Ob es ein solches Ritual gibt ist genau die Frage. Gibt es ein solches Ritual? Ja, genau das ist die Frage. Mächtig müsste es sicherlich sein, aber andererseits, was heißt mächtig? Hinter was steckt wohl die größte Macht? Etwas erschaffen? Es zu erhalten? Oder es zu zerstören?", fragt der Gnom noch immer seinen Blick am Horizont entlang wandernd. Er reibt sich mit seiner Linken den Kopf.