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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 94105 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #285 am: 09.03.2010, 16:55:50 »
Die Drei passierten erneut die so eben gefundene Kreuzung und gingen den langen Weg zurück zur ersten Kreuzung, an der sie einander begegnet waren, um dort den rechten Gang zu wählen, doch schon nach einigen Metern wurde klar, dass der Gang in eine Sackgasse führte. Und zwar in eine sehr gefährliche. Ohne Dorgens strahlenden Streitkolben hätten sie mit Sicherheit das riesige Loch am Ende des Ganges nicht gesehen und wären hinein gestürzt. So aber blieb ihnen dieses Schicksal erspart.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #286 am: 09.03.2010, 17:07:48 »
Dorgen schüttelte unglücklich den Kopf, sobald sie die Grube erreichten: "Nun so viel dazu. Also nochmal den ganzen Weg zurück. Ich fürchte uns wird nicht viel übrig bleiben außer die Felsen bei Seite zu schaffen, denn ein Schwarm Fledermäuse ist sicherlich noch unangenehmer."
Sollte keiner der beiden Elfen Einwände erheben würde Dorgen wieder zurück zu den Felsen führen und sich dort umgehend ans Werk machen den Weg freizuräumen, auch wenn er dabei sicherlich auf Fabulons Hilfe angewiesen sein würde.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #287 am: 12.03.2010, 14:43:13 »
Wieder zurück an der zweiten Wegabzweigung machte sich Dorgen sofort daran die Brocken wegzuräumen, die den Weg versperrten. Tia'Nal zu Dorgens rechter und Fabulon zu seiner linken halfen eifrig mit. Ab und an rutschte etwas Dreck nach, aber die Drei kamen gut voran und was sie sahen, erfreute sie umso mehr, denn der Weg, soweit er von den kleinen Lichtkugeln und Dorgens Streitkolben beleuchtet wurde, führte in die angestrebte Richtung und zeigte keine Spuren von tierischer Benutzung. Dorgen und Fabulon sahen sich an sich und wollten sich schon darüber freuen, vielleicht doch endlich den Weg gefunden zu haben, während Tia'Nal noch mit den Brocken kämpfte, konnten alle Drei plötzlich ein Zischen vernehmen.

Das Zischen wurde innerhalb von Sekunden lauter und dann schoß Tia'Nal ein kleiner, ovaler Kopf entgegen. Gerade noch rechtzeitig konnte der Elf ausweichen. Dorgen und Fabulon wichen ebenfalls zurück, denn aus den kleinen Ritzen, die der restliche Schutt noch zeigte, krochen vier erboste Schlangen, die sich in dem Schutthaufen wohl ein neues Zuhause eingerichtet hatten. Zügig bewegten sie sich auf die Drei zu und züngelten dabei bedrohlich. Ihre Farbe, zuvor ein tiefes Schwarzbraun wandelte sich im Licht in ein dunkles Silber mit grünen Einschlägen.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #288 am: 15.03.2010, 09:20:38 »
Wie in einer kleinen Formation rückten die Schlangen vor und spielten dabei zornig mit ihren Zungen, die hervor schoßen und wieder in ihren Mäulern verschwanden. Schneller als Dorgen, Fabulon und Tia'Nal auf das unerwartete Auftauchen reagieren konnten, waren die Schlangen schon bei ihnen angelangt. Fast wie auf ein unhörbares Kommando schlugen sich ihre Giftzähne in Richtung der Drei. Tia'Nal konnte sein Bein nicht schnell genug zurück ziehen. Augenblicklich spürte er einen leichten Schmerz, der sich in seinem Körper auszubreiten schien. Er glaubte einen Moment, sein Bein würde nachgeben und er würde stürzen, doch er kämpfte dagegen an und überwand diese kurze Schwäche. Währenddessen zog Dorgen schnell genug seine Füße weg, bevor eine der Schlangen, die ihm gegenüber auf dem Boden lagen, ihn beißen konnte. Die Andere prallte mit ihren Zähnen an der stählernen Haut, die Dorgen umgab, ab. Fabulon trat nur einen kurzen Schritt zur Seite um der zischenden Schlange zu entgegen und konnte dabei sehen, wie ein bißchen Gift aus ihren Zähnen auf den Boden tropfte.

Dorgen zuckte kurz zusammen, als die Schlagen auftauchten, hatte sich aber bereits wieder beruhigt, sobald sie näher kamen und so reckte der Morgenbringer den leuchtenden Streitkolben in die Höhe: "Lathander, gibt mir Kraft!"
In tiefem Vertrauen darauf, dass sein Gott ihm beistehen würde lässt der Priester nun seine Waffe auf eine der Schlangen niederfahren. Wenn er einen Weg gesehen hätte die eigentlich unschuldigen Tiere zu verschonen hätte er es sicher versucht, aber so blieb ihm keine andere Wahl als sie zu vernichten. Zumindest würde aus ihrem Tod ebenfalls irgendwann neues Leben erwachsen.

"SCHLANGENBRUT!", rief Fabulon, obwohl sicherlich alle die Schlangen bereits gesehen hatten. Dann holte er während eines Rückwärtsschrittes seinen Bogen von der Schulter und legte einen Pfeil auf.

Einen leisen Fluch auf Elfisch ausstoßend trat Tia'Nal einen Schritt zurück und beschwor mit einigen kurzen Gesten 2 bernsteinfarbene Energiekugeln, welche er auf die Schlange die ihn gebissen abfeuerte. Während er dies mit der Routine von jahrelangem Training tat, fühlte er eine unnatürliche Hitze und pulsieren von seinem Bein ausgehen. 'Der Biss des Biestes muss giftig sein. Es könnte mich lähmen oder schlimmeres'

Die Schlange zischte, als Dorgens Streitkolben sie traf. Das hintere Stück ihres Leibes hing nur noch zum Teil an ihrem vorderen Körper. Sie war unsicher, drehte und wendete sich einige Male, bevor sie durch Dorgens Beine hindurch in die hinter der Gruppe liegende Dunkelheit entwich. Als die Energiekugeln die kleine Schlange trafen, zersprang ihr Körper. Kleine Stücken Schlangenfleisch verteilten sich auf Tia'Nals und Dorgens Körper. Die beiden anderen Schlangen folgten der Rückwärtsbewegung der drei Gefährten, doch nur, um es ihrem verletzten Vorgänger gleich zu tun, und hinter der sicheren Dunkelheit zu verschwinden.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #289 am: 15.03.2010, 15:19:26 »
Dorgen säuberte seine Rüstung so gut es ging von den Überresten der Schlange und nahm sich vor Lathander am nächsten Morgen um Magie zu bitten, die dies für ihn erledigen konnte, aber fürs erste musste er mit dem Leben, was hier unten möglich war. Schließlich wendete der Priester sich wieder an Fabulon und Tia'nal: "Ich glaube nicht, dass sie wieder zurückkommen werden, wir haben die armen Tiere wohl ziemlich verschreckt. Wir sollten dann jetzt diese Felsen bei Seite schaffen."
Langsam wendete der Priester sich den Steinen zu und machte sich an die Arbeit. Es würde sicherlich einige Zeit dauern den Weg frei zu räumen.

TiaNal

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« Antwort #290 am: 15.03.2010, 16:32:59 »
Leise seufzend betrachtete Tia'Nal seine ruinierte Robe, das Schicksal oder der Rückzug der anderen Schlangen war dem Elfen gleich, solange sie ihn nicht weiter belästigen würden. Mit einigen vorsichtigen Schritten belastete er sein gebissenes Bein und stellte erleichtert fest, dass es seine Belastung trug und das pulsieren welches wohl von den Resten des Giftes verursacht wurde, langsam nachließ. Danach wandte er sich an seine beiden Begleiter."Nachdem diese Schlangen sich entschlossen haben meine Robe für mich zu ruinieren, kann ich euch auch mit den schwereren Steinen helfen." Dies gesagt, ging Tia'Nal Dorgen zur Hand und half ihm bei den Steinen, welche er nicht alleine stemmen konnte.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #291 am: 16.03.2010, 09:53:47 »
Da der größte Schutt schon beseitigt war, dauerte es nicht mehr solange, die letzten Brocken weg zu räumen, wie die Drei angenommen hatten. Nach wenigen Minuten war der Weg so frei, dass Fabulon mit einem größeren Satz darüber hinweg kam. Dorgen und Tia'Nal folgten ihm, während der Waldelf wieder die Augen offen hielt, ob er eventuell noch mehr Gefahren entdecken konnte. Doch die Drei kamen problemlos voran, bis erneut eine Wegkreuzung vor ihnen auftauchte. Wieder führten beide Wege fast in Richtung Norden. Der linke wand sich danach ein Stück westwärts, der rechte ein wenig mehr ostwärts. Dorgens Licht begann erneut zu flackern, würde aber sicher noch durchhalten, bis sie eine Entscheidung getroffen hatten. Wenn sie einigermaßen die Zeit bedachten, die sie hier unten verbracht hatten, mussten sie sich inzwischen ein gutes Stück von Rathools Teich entfernt haben und der Tempel konnte nicht mehr weit sein.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #292 am: 16.03.2010, 14:19:09 »
Dorgen zögerte erneut nur kurz, während seine Magie langsam wieder an Wirkkraft verlor und entschied sich dann für den linken Weg, der sich wenig später westwerts wand, sofern keiner seiner Begleiter Einwände hatte. Sobald dann schließlich das Licht seines Kolbens wieder völlig erloschen war, blieb der Morgenbringer für einen Augenblick stehen um die Magie zu erneuern.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #293 am: 18.03.2010, 19:22:49 »
Die kleine Gruppe setzte ihren Weg fort und nahm, angeführt von Dorgen, den linken Weg. Fabulon setzte sich alsbald wieder an die Spitze, um eventuelle Spuren oder Fallen frühzeitig zu erkennen. Ihm fiel jedoch nichts weiter auf. Nach einigen Minuten Weg konnten jedoch alle Drei einen feuchten Überzug auf der Erde ausmachen. Es sah fast aus wie Wasser. In diesem Moment blieb Dorgen stehen, um seinen Zauber zu erneuern, und so allen Dreien eine bessere Sicht auf das feuchte Glitzern am Boden zu gewähren. Es war jedoch kein Wasser. Es war ein zähflüssiger Schleim, der seine Bahn durch den Gang zog. Tia'Nal, Dorgen und Fabulon verfolgten die Spur mit den Augen. Durch Dorgens neues Gewebe konnten sie nun wieder weiter in den Gang hinein sehen, stellten jedoch fest, dass der Gang in einer Sackgasse endete. Sie konnten die ihnen gegenüberliegende Wand aber nur schwerlich ausmachen. Eine zähe Masse wabberte davor hin und her, war geformt wie ein überdimensionaler Würfel und wenn sie nicht alles täuschte, waren da kleine Knochen und Metallteilchen innerhalb der Masse zu sehen. In dem Augenblick, als die Drei des seltsamen Dinges gewahr wurden, kippte der Würfel nach vorn in ihre Richtung und begann, sich unaufhaltsam zu ihnen zu bewegen. Die Bewegung war zwar langsam, aber dadurch, dass die Masse so groß war, befand sie sich nach ihrem ersten Umkippen in unmittelbarer Nähe der drei Gefährten. Tia'Nals Katze fauchte wütend und machte einen Buckel, was den Schleimbotzen jedoch nicht daran hinderte, seine langsamen Bewegungen fortzusetzen.

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Elias Ch'Ame

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« Antwort #294 am: 20.03.2010, 15:05:50 »
Dieses Mal hatte der Elf wohlweißlich seinen Bogen nicht auf den Rücken gesteckt. Schnell lag ein Pfeil auf der Sehne, der sich zischend sein Ziel suchte.

"Vorsicht", rief Tia'Nal seinen beiden Begleitern zu, "Es wird versuchen euch mit seinem würfelförmigen Körper zu umschließen und dabei zu verzehren. Wenn es auf euch zukommt weicht aus anstatt den Moment zum angreifen zu nutzen". Seine Gefährten ausreichend gewarnt, trat der Sonnenelf einige Schritte zurück und zog seine Armbrust vom Rücken und machte sich bereit auf das Wesen zu feuern.

Dorgen wich ebenfalls zurück und hängte dabei seinen Streitkolben wieder an die Schlaufe im Gürtel sodass das Licht, welches er abgab nicht mehr ganz so weit reichte. Dafür begann der Kleriker ebenfalls die Armbrust von seinem Rücken zu lösen, da er zwar selbst noch nie solch eine Kreatur gesehen hatte, aber Tia'nal glauben schenckte, dass es gefährlich wäre falls dieses Wesen ihn berühren sollte.

Wie eine Walze rückte der Würfel immer näher. Als Fabulons Pfeil auf den wabberigen Körper traf, schien eine Welle des Schmerzes durch die Masse zu gehen, aber sie konnte den Würfel nicht lange genug aufhalten. Während Dorgen und Tia'Nal dem Ding auswichen, konnte Fabulon nicht schnell genug weg. Der Würfel walzte sich nach vorne und bevor sich der Waldelf versah, kippte der Würfel zur Seite und rammte den Elfen mit seiner ganzen Masse. Der widerliche Schleim, der Fabulon dabei benetzte, brannte fürchterlich auf der Haut des Elfen.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #295 am: 23.03.2010, 12:39:48 »
Dorgen legt umgehend einen Bolzen in seine Armbrust und spannt sie. Durch die Tartsche an seinem Arm wird er dabei leicht behindert, doch dennoch kann der Kleriker ohne allzu große Schwierigkeiten anlegen und feuern.

Tia'Nal tut es dem Kleriker gleich und lädt einen Pfeil in seine Armbrust und feuert ihn auf das Ungetüm.

Mit einem schmatzenden Geräusch schlugen die Bolzen von Dorgen und Tia'Nal in den Würfel ein, konnten ihn aber nicht davon abhalten, sich im nächsten Moment wie eine wolllüstige Geliebte über Fabulon zu walzen und ihn förmlich einzusaugen. Bald war es, als hinge der Elf in der Luft und werde mit ihr fortbewegt, doch in Wirklichkeit bewegte sich der Würfel weiter, in dem er erneut umkippte. Fabulon unterdes war klar bei Verstand, doch konnte sich nicht mehr rühren und spürte nur noch, wie seine Haut brannte. Er musste die Augen schließen, um nicht zu riskieren, dass sie in dem säurehaltigen Gewebe des Würfels aufgelöst wurden. War das jetzt das Ende?
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #296 am: 23.03.2010, 21:16:40 »
Dorgen weicht ein Stück zurück und legt dabei einen weiteren Bolzen ein. Wieder spannt der Kleriker seine Armbrust und feuert das Projektil auf den Würfel ab in der Hoffnung, dass er ihm irgendwie ernsthaft Schaden zufügen und so Fabulon retten konnte.

"Wir müssen Fabulon so schnell es geht dort herausholen sonst wird er nicht zu retten sein", rief der Hochelf Dorgen zu und feuerte mit einem kurzen Schritt nach Südosten, einen weiteren Armbrustbolzen auf die ekelhafte Masse ab.

Wieder schlugen die Bolzen in den Körper des Würfels ein. Ein Stück des Würfels tropfte zu Boden, doch dann bewegte sich der Würfel gemächlich weiter und rollte direkt auf Dorgen zu. Fabulon schwamm in der Masse mit und spürte die brennende Flüssigkeit auf seiner Haut. Kurz vor Dorgen blieb der Würfel stehen. Etwas wie ein Arm schoss aus der Masse hervor und schlug nach Dorgen, doch der Arm schrammte an Dorgens Rüstung vorbei und hinterließ nur eine schleimige Spur.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #297 am: 26.03.2010, 13:46:41 »
Auch wenn er dadurch unweigerlich das Risiko einging ebenfalls getroffen zu werden, bewegte Dorgen sich so schnell er konnte von dem Würfel weg, während er Tia'Nal etwas zurief: "Versucht so weit wie möglich von ihm weg zu kommen und benutzt eure Magie, wenn möglich!" Anschließend begann der Kleriker umgehend ein Gebet an seine Gottheit anzustimmen: "Lathander, leihe mir dein leitendes Licht um mir einen Weg aus dieser Dunkelheit zu zeigen und diesen feind mit seiner Macht zu verbrennen."
Augenblicke später legte sich ein goldenes Leuchten um die Umrisse des Klerikers, das die Umgebung um den Morgenbringer herum erhellte.

Nachdem Tia'Nal eine Schritte von dem Gallertartigen Ungetüm weggelaufen ist, murmelte er einige arkane Silben und feuerte im Umdrehen einen magischen Bolzen, mit unheilvoller glühender Spitze auf es ab, in der Hoffnung die magische Säure würde dem Körper des Monstrums Schaden zufügen.

Als Dorgen dem Schleimwürfel zu entkommen versuchte, schlug dieser mit seinem gallertartigen Arm nach ihm, verfehlte ihn jedoch um einige Zentimeter, so dass der Kleriker genügend Abstand zwischen sich und den Würfel bringen konnte. Der Würfel versuchte dem Kleriker zu folgen und walzte sich, inzwischen ein wenig an Geschwindigkeit zu legend in dessen Richtung. Tia'Nals Pfeil traf ihn deshalb in die Seite, die der Sonnenelf spontan als Rücken bezeichnen würde. Als der Pfeil aufschlug, ging ein Ruck durch die Masse, doch hielt es den Würfel nicht auf. Er versuchte sich gegen Dorgen zu werfen, wurde aber durch die neue Last in seinem Inneren scheinbar behindert und schwang zurück, bevor er den Kleriker erfassen konnte. Unterdessen sah sich Fabulon weiterhin dem säurehaltigen Inneren des Würfels ausgesetzt.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #298 am: 27.03.2010, 08:50:39 »
Dorgen bewegte sich erneut einige Meter von dem Würfel weg um ihn zugleich auch von Tia'nal fortzulocken und riskeirte dabei von neuem attackiert zu werden.

Sobald er wieder einige Abstand zwischen sich und die Kreatur gebracht hat streckt Dorgen seine rechte Hand in Richtung des Würfels, während er mit der linken locker die Armbrust hält. Binnen Augenblicken sammelt sich das Licht, das er vor kurzem heraufbeschworen hatte an seiner Hand und brandet anschließend in zwei Strahlen auf den Würfel zu.
Der Kleriker des Lathanders verschwendet jedoch keine Zeit damit das Ergebnis zu begutacht, sondern schließt stattdessen umgehend ein weiteres Gebet an, das seine Umrisse erneut golden schimmern lässt.

Während Dorgen das Licht bündelte und kurz vor seinem Angriff war, wirkte die Säure, die Tia'Nal dem Würfel mithilfe seines Zaubers eingeflößt hatte. Fabulon konnte spüren, dass das Brennen langsam nachließ, so als würden sich die zwei Säuren gegenseitig neutralisieren. Nur hatte dieser Vorgang einen schädlichen Einfluss auf den Würfel. Er begann zunehmend seine Form zu verlieren. Als Dorgens erster Strahl den Körper des Würfels traf, riss er ein gewaltiges Loch hinein, durch das Fabulon fiel und zu Dorgens Füßen rollte. Der zweite Strahl riss die Masse des Würfels auseinander und verspritzte sie im ganzen Gang. Zischend drang das schleimartige Gewebe in den Boden ein, bis nichts mehr davon übrig war. Zurück blieben an der Stelle, wo der Würfel zuletzt versucht hatte, Dorgen anzugreifen, nur einige Münzen, Knochen und zwei kleinere messerartige Waffen.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #299 am: 27.03.2010, 10:59:26 »
Sobald er sah, dass ihr Widersacher zu kollabieren begann und den Elfen freigab, stürzte Dorgen zu Fabulon und stimmte noch während er sich bewegte ein Gebet an seinen Gott an: "Fürst des Morgens, sende dein wärmendes Licht in die Dunkelheit hinab und leihe deinem Diener einen Teil deiner Kraft um zu erneuern, was verloren ging."
Ein schwacher goldener Schimmer erschien unter der Handfläche des Klerikers als er sie einige Zentimeter über den Wunden des Elfen ausstreckte. Diese zogen sich von einem Moment auf den anderen zurück auch wenn die MAgie nicht stark genug war um sie alle zurückzudrängen.[1]
Nachdem er Fabulon so zumindest etwas Linderung verschafft hatte begann Dorgen mit fachmännischem Blick die übrigen Wunden des Elfen zu untersuchen und versuchte zu ergründen, wieso dieser sich nach wie vor nicht bewegte.[2]
 1. Leichte Wunden heilen: 10TP
 2. Heilkunde: 24

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