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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 94157 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Taris

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #735 am: 21.02.2011, 13:48:20 »
Den ganzen Weg über hatte Taris nicht viel gesagt, aber es war keine unangenehme Art von Stille gewesen. Er war kein Mann unnötiger Worte und recht froh darüber, dass der Zwerg ähnlich veranlagt zu sein schien. Ein Gedanke wollte ihm jedoch nicht aus dem Kopf. "Dieser Halbling war ganz schön merkwürdig, was Regadur?", meinte er schließlich zu seinem Begleiter als sie schon auf dem Rückweg zur Fährstation waren.  "Der war ja fast froh darüber, dass wir wieder gegangen sind. Man sollte doch meinen, dass er sich über Kundschaft freuen würde. Naja, nicht unser Problem." Zwar hielt sich Taris in der Regel aus fremden Angelegenheiten raus, doch es schadete nie, aufmerksam zu sein. Das hatte er in all den Jahren gelernt.
Als sie sich der Station näherten, konnte Taris bereits die beiden Frauen über den Fluss hinüber sehen. Er winkte sie zu sich, um ihnen deutlich zu machen, dass sie ebenfalls auf die andere Seite übersetzen sollten.

Xu'sarsar

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #736 am: 21.02.2011, 20:06:05 »
Xu'sarsar hatte schon vorher das andere Ufer des Flusses im Auge. Als sie ihre neuen Reisegefährten erblickte, wartete sie eigentlich darauf, dass diese zu den beiden Frauen übersetzen würden. Als sie jetzt jedoch das Winken des Menschen mit Namen Taris sah, wandte sich die Halb Drow an ihre, ebenfalls halbmenschliche, Begleitung.

" Aine ich denke wir werden gerade von diesem Taris aufgefordert auf die andere Seite des Flusses zu wechseln. "


Fabulon

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« Antwort #737 am: 23.02.2011, 13:26:03 »
Mit stoischer Mine wartete Fabulon geduldig ab, bis der Geschäftsinhaber ihm in aller Ruhe die Pfeile zusammengesucht hatte. Seiner Erfahrung nach nütze es auch herzlich wenig, solche Leute mit Worten antreiben zu wollen, da das ganze dann höchstens noch länger dauerte.
Als der Elf dann erst nach fast einer Stunde - die Sonne begann bereits ihren Aufstieg am Morgenhimmel - wieder am Treffpunkt erschien, zuckte er nur mit den Schultern. "Verzeihung. Das ging doch nicht ganz so schnell, wie ich erhofft hatte."

Regadur Goldnase

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« Antwort #738 am: 23.02.2011, 13:45:57 »
MIt einer Abwinken quittierte Regardur die Bemerkung über den Halbling. Für ihn war es zu müßig sich darüber aufzuregen. Er war in Gedanken eher noch bei dem neuen Ring an seiner Hand. Prinzipiell vertraute er ja Händlern und ihrer Expertise, zumal wenn diese Händler einen festen Laden hatten, aber wer sagte ihm das Ring und Schild magisch waren? Sicher beides waren gute Arbeiten. Er beschloß Áine zu fragen ob die Gegenstände magische Auren hatten, sobald sie über den Fluß gesetzt hatte. Oder die Drow. Nein Halbdrow. Nein Xu sarsar. Wenn sie sie begleitete durfte er nicht negativ von ihr denken. Sie mußten als Einheit agieren, sonst war ihre Mission zum Scheitern verurteilt. Ungeduldig ging er immer wieder ein Stück auf und ab, auf die Gefährten wartend.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #739 am: 23.02.2011, 13:51:56 »
Bevor Áine antworten konnte, war Fabulon zu den beiden Frauen gestoßen und hatte sich ob seiner Verspätung entschuldigt. "Kein Problem. Wir sollten übersetzen", meinte die Halb-Orkin daraufhin und winkte einen der Fährmänner heran, der allen drei Helden eine Kupfermünze für die Fahrt berechnete. Schweigend setzten sie über den Lindwurmlauf, wobei Fabulon darauf bedacht war, die Halbdrow im Auge zu behalten, während Áine gedanklich schon dabei war, sich in die nächste Schlacht zu stürzen, insbesondere in die gegen den Kerl, der ihr entwischt war.

Am anderen Ufer angekommen, wurden die Drei schon von Regadur und Taris erwartet.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Xu'sarsar

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« Antwort #740 am: 23.02.2011, 20:30:42 »
Xu'sarsar war froh, dass sie mitgenommen wurde.

' Na ja wenigstens mitgenommen haben sie mich. Sie müssen mir ja nicht vertrauen, sondern nur dabei helfen den Mörder meines geliebten Buchhändlers von dieser Welt zu tilgen '

Als die Gruppe gemeinsam am anderen Ufer stand, wendete sich die Halbdrow an die Mitreisenden.

" Welche Spur habt ihr eigentlich von diesem hinterhältigen Mörder ? Ich meine vielleicht können wir ja aus seinem sprechenden Tagebuch etwas herausbekommen, aber eine grobe Ahnung wohin wir uns wenden müssen wäre schon von Vorteil "


Neugierig blickt die Halb-Drow von einem zum anderen, wobei sie auf dem Gesicht des Elfen nicht allzu lange verweilt.

Regadur Goldnase

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« Antwort #741 am: 01.03.2011, 11:47:44 »
"Oh wir wissen schon wohin wir uns wenden müssen." So ganz konnte Regardur der neuen Streiterin immer noch nicht vertrauen, auch wenn sie von Amnics Tod sichtlich betroffen gewesen war.
Er sah sich die kleine Truppe an: "Alle bereit dem Tod ins Auge zu blicken? Dann lasst uns aufbrechen." Und so führte er die Gruppe nach Osten aus der Stadt hinaus. Was auch immer sie erwarten würde, er war vorbereitet. Den Schild am Arm strich er sanft über dessen noch unzerkratzte Oberfläche. Ja er hatte seinen Frieden gefunden. Moradin stehe ihm bei.

Áine

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« Antwort #742 am: 01.03.2011, 18:46:08 »
"Selbstverständlich." antwortete Áine, mit der Hand über ihr neues Schwert streichend. Mit ihm fühlte sie sich weiter vom Tod entfernt und näher daran ihn ihren Gegnern zu bringen. Tatsächlich sorgte sie sich eher wenig. In ihrem Beruf konnte man überall sterben, warum ausgerechnet hier?

Taris

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« Antwort #743 am: 01.03.2011, 20:55:07 »
Taris nickte zustimmend. "Wenn man einen gefährlichen Auftrag hat, erledigt man ihn am besten gleich. Sonst überlegt man es sich am Ende noch einmal anders", sagte er schließlich - mehr zu sich selbst als zu den anderen. Mit festem Schritt folgte er den anderen.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #744 am: 01.03.2011, 21:26:54 »
Nachdem sich alle dazu entschlossen hatten, dem Weg der Gefangenen zu folgen, brach die kleine Gruppe aus den unterschiedlichen Abenteurern auf. Regadur, der die Karte in den Händen hielt, und Fabulon, der mit wachsamen Augen auf den Weg und mögliche Spuren achtete, gingen voran. Sie redeten beide eher wenig, meistens nur um sich kurz zu verständigen und es wurde ersichtlich, dass der Elf und der Zwerg nach ihren anfänglichen Diskussionen langsam besser miteinander zurecht kamen. Sah der eine nicht nach hinten, so war es der andere, der einen wachsamen Blick auf die dunkelhäutige Halb-Elfe warf, die mit Aine den Mittelteil der kleinen Wandererschaft bildete und sich, insofern die Halb-Orkin nicht lieber schwieg, mit ihr unterhielt. Den Abschluss bildete Taris, der zwar in Gedanken versunken schien, aber immer wieder nach möglichen Gefahren Ausschau hielt und den Eindruck erweckte, als könnte er jederzeit zu seiner Waffe greifen, wenn es notwendig werden sollte.

Sie wanderten bis zum Mittag, bevor sie eine Pause machten. Regadur wusste nicht mit Sicherheit, ob sie dem richtigen Weg folgten, das würde sich wohl erst zeigen, wenn sie den ersten Anhaltspunkt, der auf der Karte eingezeichnet war, erreichten: den Unbekannten Schrein. Noch war aber weit und breit nichts zu sehen. Glücklicherweise war auch der Sumpf noch fern, der dem Zwerg wesentlich mehr Kopfzerbrechen bereitete, besonders angesichts der schwierigen Wegbedingungen, die sie vermutlich erwarten würden. Fabulon zeigte sich gegenüber seinen Zweifeln zwar mit einem offenen Ohr, aber keineswegs so pessimistisch. Aine, die von ihren Rachegelüsten noch erfüllt war, sah gar kein Problem darin, zumal sie sicher war, dass sie mithilfe ihrer Fähigkeiten schwierige Passagen relativ leicht überwinden würden. Xu'sarsar kümmerte sich noch gar nicht um diese Probleme, vielmehr schien sie mit Veeti beschäftigt, der sich aber stur zeigte und auf Kommando nicht reden wollte, so sehr sie es auch versuchte. Taris versuchte, mit Regadur und Fabulon ins Gespräch zu kommen, aber noch sprachen die beiden nur das nötigste mit ihm, sie waren beide noch nicht gänzlich sicher, wie vertrauenswürdig die beiden neuen Mitglieder ihrer Gruppe waren.

Nach der kurzen Mittagspause, in der sie bis auf ödes Land nichts um sich herum gesehen hatten, brachen sie wieder auf. Ihre Wanderung dauerte beinahe zehn Stunden. Es war nicht verkehrt gewesen, dass sie früh aufgebrochen waren, so sahen sie in der abendlichen Dämmerung schließlich auf einem größeren, kaum begrünten Hügel ein zu großen Teilen eingefallenes Gebäude. Nur die wenigsten Mauern des Schreins, Regadur war sich zumindest recht sicher, dass es sich um den gesuchten Schrein handelte, standen noch und dazwischen flackerte das Licht eines Lagerfeuers, das allerdings erst dann richtig gut zu sehen war, als die Sonne im Rücken der fünf Helden untergegangen war. Ein angenehmer Geruch wurde durch die Luft zu den Helden getragen. Braten. Sie waren noch etwa sieben- oder achthundert Meter vom Schrein entfernt, als sie inne hielten. Ob das die gesuchte Gruppe von Gefangenen war, die in den Sumpf zog?
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Fabulon

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« Antwort #745 am: 02.03.2011, 11:58:41 »
„Wir müssen vorsichtig sein“, flüsterte der Elf. „Ich werde mich näher heran schleichen und schauen, ob ich erkennen kann, wer dort lagert. Ich komme dann wieder zurück. Kann ich nicht zurückkommen, so werde ich kurz wie eine Schleiereule heulen. Wenn ihr das hört, dann ist das euer Zeichen, dass etwas nicht stimmt.“

Sodann machte sich Fabulon auf, jede Deckung ausnutzend[1] näher an die eingefallenen Mauern des Schreines heran zu schleichen[2]. Immer wieder verweilt er einige Sekunden, in denen er sich umblickt und nach etwaigen Beobachtern oder Wachen Ausschau hält[3]. Schließlich könnte es sich bei dem Ganzen auch um einen Hinterhalt handeln. Auch achtet der Elf darauf, nicht in Fallen zu treten[4].
 1. Sich verstecken: 12
 2. Schleichen: 16
 3. Suchen: 23
 4. Entdecken: 21
« Letzte Änderung: 02.03.2011, 12:03:59 von Fabulon »

Regadur Goldnase

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« Antwort #746 am: 02.03.2011, 12:29:46 »
"Sei vorsichtig Freund." schickte Regardur Fabulon noch einen gut gemeinten Rat mit auf den Weg. "Wir werden langsam vorrücken, um im Fall der Fälle schnell bei dir zu sein."
Das ganze gefiel ihm nicht. Sollte dort oben der Feind sein würden sie Ewigkeiten brauchen bis sie da wären und Fabulon zur Hilfe eilen konnten. Er wartet einige Augenblicke um Fabulon ein wenig Vorsprung zu geben, ehe er sich an die anderen wand: "Zeit für Bögen und Armbrüste. Lasst uns möglichst leise folgen. Auch wenn mir bewußt ist das dies nicht unsere Stärke ist." Selbst zog er eine seiner kleineren Äxte aus dem Gürtel, und verfluchte sich dafür sich nicht um eine angemessene Fernkampfwaffe gekümmert zu haben.
Langsam setze er sich in Bewegung, ohne dabei wirklich leiser zu sein, als beim normalen vorrangehen und führte die Gefährten näher dem potenziellen Feind entgegen.[1] Insgesamt sollte Fabulon genug Zeit haben um das Ziel auszuspähen.
 1. Leise Bewegen glohreiche -4 *g* (hatte beim würfeln irgendwie -4 statt -6 im Kopf)
Langsam bewegen bis auf 120m ran, davon ausgehend das optische Wachen uns wahrscheinlich sowieso schon gesehen haben und der Listen DC bei 120m so um die 40 liegt *g*

Taris

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #747 am: 02.03.2011, 14:05:23 »
"Ich werde bei meiner Sense bleiben", meinte Taris. "Ich bin kein guter Schütze." Das war jedoch nur die halbe Wahrheit. Bislang hatte Taris seinen neuen Gefährten nicht offenbart, dass er mehr war als ein Krieger in einer schweren Rüstung. Seine magischen Fähigkeiten versetzten ihn in die Lage, im Nahkampf sehr schnell und sehr hart zuzuschlagen, doch diese Information behielt er vorerst für sich. Schließlich wusste er nur wenig über die anderen und es wäre unklug gewesen, den Vorteil der Überraschung für den Fall einer möglichen Konfrontation aus der Hand zu geben. Nicht, dass er es darauf angelegt hätte, aber er war nun einmal ein vorsichtiger Mann.

Xu'sarsar

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« Antwort #748 am: 02.03.2011, 20:33:53 »
Xu’sarsar antwortete nichts auf die dürftige und von Misstrauen geprägte Aussage des Zwerges.

‚ Wenn ich dazu jetzt einen Kommentar abgebe, überlegen sie es sich vielleicht noch anders und entscheiden sich mich hier zu lassen. ‚

Als der Elf dann davon sprach sich heranzuschleichen und das fremde Lager auszuspähen, hätte die Halb-Drow fast den Vorschlag unterbreitet ihren geliebten Vogel mit dieser Aufgabe zu betrauen. Da sie selbst sich aber nur unzureichend mit Misu unterhalten konnte, denn diese Fähigkeit würde sie erst erhalten wenn ihre Macht wachsen würde, biss sich die junge Frau auf die Lippen und erzählte erst einmal nichts von ihrem Tiergefährten, der im Moment über ihnen kreiste. Sie wollte nicht jetzt schon das Augenmerk ihrer Mitstreiter auf ihre Fähigkeiten lenken. Misu konnte für sich selbst sorgen und blieb gerne in den Lüften wenn seine Herrin mit Fremden unterwegs war. Dann besann sie sich eines Besseren und sprach den Elfen doch an, bevor dieser sich in die Büche verzog

„ Wartet ! Ich könnte euch mit einem Zauber helfen, der euch auch dem geübtesten Auge eurer Gegner entziehen würde Fabulon – was haltet ihr davon ? „


Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #749 am: 06.03.2011, 11:17:01 »
Fabulon zögerte einen Augenblick. "Vielen Dank, aber ich glaube nicht, dass man mich sehen wird. Spart eure Magie lieber auf oder gewährt sie jemandem, der sich nicht gut verstecken kann." Damit huschte der Elf davon.

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