• Drucken

Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 96006 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Fabulon

  • Beiträge: 470
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #90 am: 06.01.2010, 10:10:35 »
Fabulon überlegte einen kleinen Moment, dann sprach er: "Lyndolin? Der Name ist leider nicht richtig, aber wenn die Dame auf der Flucht vor den Goblins war, dann könnte sie vielleicht etwas über meine Schwester wissen. Ich danke euch sehr für eure Hilfe. Könnt ihr mir vielleicht noch sagen, wo Lyndolin und ihr Mann wohnen, oder wo man sie regelmäßig antreffen kann?"
Dann grübelte er einen Moment über das, was die beiden von diesem Mystra-Tempel erwähnt hatten. Das machte eigentlich keinen Sinn. Warum sollte Fabula an einem Ritual im Tempel einer Menschengöttin teilnehmen? Und was mochte das überhaupt für ein Ritual gewesen sein?
"Ihr habt eben etwas von einem Ritual im neuen Tempel erwähnt... Was hat es denn damit auf sich gehabt?"
« Letzte Änderung: 06.01.2010, 10:11:07 von Fabulon »

Elias Ch'Ame

  • Moderator
  • Beiträge: 263
    • Profil anzeigen
    • Die Heimstatt
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #91 am: 06.01.2010, 10:52:42 »
Dorgen - Älter werdender Mittag

Ein paar Seiten des Buches blätterten sich plötzlich um, ohne dass dabei jedoch irgendwo etwas anderes zu sehen war, als gelbliches Papier. Anscheinend war Veeti nur langweilig. "Tut mir Leid, aber ich darf dir nichts über meine vorherigen Besitzer verraten. Strenge Anweisung nach Paragraph siebenhundertzweiunddreißig, Abschnitt siebzehn, Absatz vier der Gesetzgebung für sprechende Tagebücher." Veeti kicherte und blätterte zurück zum Anfang.

Fabulon - Mittag

"Wäre gut möglich, dass sie mehr weiß", meinte der Mann. "Lindolyn und ihr Mann wohnen nur vier Häuser in westlicher Richtung entfernt. Ihr Häuschen ist noch sehr klein und mag von außen sehr schlicht auf Euch wirken." Während der Mann sprach, veränderte sich der Gesichtsausdruck seiner elfischen Frau. Kaum merklich trat Besorgnis auf ihre Züge. "Fabula und Saevel meinten, es würde sich um eine Art Reinigungsritual handeln, um der Göttin näher zu kommen. Aber...haltet mich für verrückt, ich glaube, dass sie wegen etwas anderem dorthin wollten. Sie klangen wenigstens nicht so, als seien sie sonderlich begeistert von dem Tempel und hätten urplötzlich ihren Glauben gewandelt. Was es mit dem Ritual allerdings auf sich hat, kann ich Euch nicht sagen. Ich halte mich fern von diesem Ort, er hat etwas an sich, was mir nicht behagt." Der Mann zog die Stirn kraus. "Du machst dir zuviele Sorgen. Ich war zwar auch überrascht, dass die Beiden mit ihrem Sohn dorthin wollten, aber an dem Tempel kann ich nichs Ungewöhnliches finden." Die Frau sah ihn an, wobei ihr Gesicht nun deutlich Zorn zeigte. Fabulon hatte das Gefühl, sie wolle etwas sagen, doch dann schüttelte sie nur den Kopf.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

  • Beiträge: 426
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #92 am: 06.01.2010, 11:02:09 »
Dorgen nickt, da er etwas ähnliches bereits erwartet hatte, bevor er schließlich fortfährt: "Nun, gehen wir einmal davon aus ich würde dir das Geheimwort eines deiner früheren Besitzer nennen, denn dass es so etwas gibt hat mir Tunaster bereits mitgeteilt. Dürftest du mir dann etwas über ihn verraten, auch wenn ich seinen Namen nicht kenne und überhaupt nicht weiß wessen Geheimwort ich dir genannt habe?"
Eigentlich interessierte den Kleriker nur das, was Amnic in das Buch geschrieben haben könnte, allerdings hielt er es für besser erst so viel wie möglich zu erfahren, bevor er sich diesem Detail zuwandte.

Elias Ch'Ame

  • Moderator
  • Beiträge: 263
    • Profil anzeigen
    • Die Heimstatt
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #93 am: 06.01.2010, 11:18:56 »
"Hast du nicht auch den Eindruck, dass der alte Kauz ein gutes, sprechendes Büchlein abgebe, soviel wie der quatscht?" ereiferte sich Veeti und gab dann leise zu: "Nun ja, rein theoretisch schon." Veeti blätterte wieder einige Seiten um. "Wenigstens bin ich so erschaffen worden. Aber glaub ja nicht, dass das so 08/15-Geheimwörter wären. Da musst du dich schon anstrengen und außerdem, wenn du denjenigen nicht kennst, wieso glaubst du seine Tagebuchaufzeichnungen lesen zu müssen? Abgesehen davon wie willst du erraten, was für ein Geheimwort er benutzt haben könnte? Und, was die noch viel wichtigere Frage ist, woher willst du wissen, wer mich eigentlich benutzt hat?" Veeti kicherte wieder nach seinem Redeschwall und das Rascheln der umher blätternden Seiten hörte sich ziemlich freudig an. "Mal abgesehen davon kann ich dir sowieso kaum was verraten über meine Besitzer, das können nur ihre Aufzeichnungen. Mit mir redet ja niemand! Ach, und wo wir grad bei der Besprechung der allgemeinen Richtlinien sind: 1. Benutze nur neue und weiche Federn. 2. Ich wurde als Tagebuch konzipiert, nicht als Zauberbuch. Wehe du schreibst Zaubersprüche in mich rein, dann explodiere ich vielleicht. Wer weiß. Und 3. wenn du krepierst, vergesse ich dich. Oh und 4. Solltest du in Erwägung ziehen, zu krepieren, vererbe mich bitte rechtmäßig. Ich habe keine Lust auf irgendeinem billigen Marktstand zu enden. Und es gibt noch eine optionale Richtlinie: Rede mit mir! Jedes deiner Worte fällt natürlich wieder unter die Schweigepflicht, außer man foltert mich, dann sage ich vielleicht alles. Aber wer sollte schon ein Buch foltern?" Wieder musste Veeti lachen und fröhlich seine Seiten umblättern.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

  • Beiträge: 426
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #94 am: 06.01.2010, 11:32:06 »
Dorgen runzelt kurz die Stirn, während das Buch vor ihn so schnell hin und her blättert: "Soll das bedeuten, dass ich nur die Aufzeichnungen von Leuten lesen kann, die noch am Leben sind? Wenn ich also irgendwie Amnics Geheimwort erfahren oder erraten würde, dann könnte ich seine Worte nur lesen solange er am Leben ist?
Und um gleich wieder auf die Geheimwörter zurückzukommen, gibt es irgendwelche Beschränkungen, wie lang sie sein dürfen? Und ist es möglich ein Geheimwort zu verwenden, dass aus mehreren einzelnen Worten besteht? Zu guter Letzt bleibt auch noch die Frage, wie ich selbst ein Geheimwort anlegen kann."

Elias Ch'Ame

  • Moderator
  • Beiträge: 263
    • Profil anzeigen
    • Die Heimstatt
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #95 am: 06.01.2010, 15:28:23 »
"Ja, ja, nein und ja. Achso und das Geheimwort musst du auf die erste Seite schreiben und schon ist es festgehalten und amtlich, aber komm ja nicht auf die Idee zwei Seiten vollzuschreiben und mir das als Geheimwort zu verkaufen. Es heißt ja immerhin Geheimwort und nicht Geheimsatz oder Geheimabhandlung." Veeti hatte damit aufgehört, aufgeregt hin- und herzublättern und war auf der ersten Seite angekommen. "Sag mal, ich dachte eigentlich, du seist ein Frühaufsteher, mir kommst du eher wie einer der Schlauköpfe vor, die aber auch jedes Wissen in ihre Gehirnwindungen saugen."
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

  • Beiträge: 426
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #96 am: 06.01.2010, 17:44:45 »
Dorgen schüttelt den Kopf als er zu einer Antwort ansetzt, da er sich kaum vorstellen kann, dass er gerade tatsächlich einem sprechenden Buch erklärt, was es mit den Dienern des Morgenfürsten auf sich hat: "Nun, die Diener des Morgenfürsten, denn das ist es wohl, was ihr mit "Frühaufsteher" meint, sind mitnichten hirnlose Personen, die sich nur auf den Segen ihres Gottes verlassen. Wir sind sehr wohl in der Lage über das, was wir tun nachzudenken. Diese ganze Geschichte ist merkwürdig genug, dass es besser ist, wenn ich alles gründlich überprüfe."
Schließlich kramt Dorgen einige Zeit in seinem Rucksack bevor er das sorgfältig verpackte Tintenfass und den Federkiel findet, der noch neu genug sein dürfte um dem Buch nicht allzu unangenehm zu sein. Langsam holt er die Holzschachtel hervor und packt beides auf, während das Siegelwachs in dem Kästchen verbleibt. Mit der schwungvollen Schrift eines Mannes, der schon in seiner Kindheit dank des Standes seiner Familie zu schreiben gelernt hatte, bringt Dorgen auf der ersten Seite einen kurze Weisheit seines Gottes zu Parpier: "Aus dem Tod heraus, Leben!"
Er wartet eine Sekunde ab, bevor er wieder mit dem Buch zu sprechen beginnt: "Nun, ich hoffe, das stellt dich zufrieden."

Elias Ch'Ame

  • Moderator
  • Beiträge: 263
    • Profil anzeigen
    • Die Heimstatt
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #97 am: 06.01.2010, 21:28:31 »
Es dauerte eine Weile, bis Veeti wieder antwortete. Es blätterte erneut aufgeregt herum, bis es wieder auf der ersten Seite angelangt war. Doch Dorgens Schrift schien sich plötzlich verändert zu haben. Die einzelnen, geschwungenen Striche verschwammen, wurden zu einem Meer aus Tinte, fügten sich wieder richtig zusammen, um erneut zu verschwimmen und schließlich zu verblassen, als würde das Papier die Tinte aufsaugen und gierig verschlingen. Schließlich war das Geheimwort verschwunden. "Hm, naja, die Feder ist in Ordnung und du kratzt beim Schreiben nicht, also kann ich damit leben", erklärte Veeti und schien langsam aber sicher Dorgen mehr und mehr als seinen neuen Besitzer zu akzeptieren.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Thon

  • Beiträge: 179
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #98 am: 06.01.2010, 21:55:09 »
Arion macht sich auf den Weg zu dem Mystra-Priester:
"Darf ich mich zu euch setzen, mein Name ist Arion, ich bin Tempelkrieger des Torm und gerade in dieser Stadt angekommen. Die Wirtin hat mir erzäht, das ihr ein Auserwählter von Mystra seid. Ich soll mich, laut meinen Vorgesetzten, im neuen Tempel der Mystra melden und bin etwas neugierig, was mich wohl dort erwartet. Währet ihr so freundlich und erzählt mir ein bisschen über den Tempel, Erwürdiger."
An die Wirtin gerichtet:
"Bringt dem erwürdigen Priester bitte etwas auf meine Rechnung zu trinken und mir etwas Wasser, Danke Asanta."
Danach wendet sich Arion dem Priester wieder zu um zu schauen, wie er reagiert, was er sagt und ob er wirklich die Zeichen des Irrsinns zeigt, von dem der Wachmann gesprochen hat. Wenn er eingeladen wird, setzt sich Arion auf den Stuhl und legt seinen Zweihänder griffbereit links von Sich auf den Tisch und lauscht den Worten des alten Priesters.
« Letzte Änderung: 06.01.2010, 21:58:21 von Arion »

Fabulon

  • Beiträge: 470
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #99 am: 07.01.2010, 09:13:04 »
Als die Elfe den Namen Fabula aussprach, durchzuckte es Fabulon wie einen Blitz. Er dankte den beiden sehr für ihre Hilfe, erhob sich dann und blickte sich in der Taverne um. Doch er nahm kaum etwas wahr von dem, was er sah.
Ich muss mich also doch beim Tempel umsehen. Sie hat ein Kind.
Wie trunken suchte er den Wirt auf, überlegte es sich aber nochmal anders.
Ich werde mich jetzt gleich zum Tempel aufmachen.
Und so verließ er die Taverne und machte sich auf den Weg zum Tempelneubau.

Elias Ch'Ame

  • Moderator
  • Beiträge: 263
    • Profil anzeigen
    • Die Heimstatt
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #100 am: 07.01.2010, 10:21:07 »
Arion - Früher Nachmittag

Tunaster war überrascht, als der Mann, den er nur im Nachthemd kennen gelernt hatte, sich plötzlich neben ihn setzte und sich als Tormkrieger vorstellte. Doch dann zeigte sich ein Lächeln im Gesicht des Mannes, wobei Arion deutlich ein Funkeln in den Augen Tunasters erkennen konnte, als er Mystra und den neuen Tempel erwähnte. Vielleicht hatten die Wachen nicht ganz Unrecht. "Natürlich, setzt Euch, setzt Euch. Wir haben uns ja schon kennen gelernt. Wenn auch nur kurz. Mein Name ist Tunaster Dranik und man hat Euch die richtigen Informationen gegeben, außer der Tatsache, dass ich wohl nicht ganz so ehrwürdig bin, wie manche Zungen sicher bestätigen würden." Als Arion ihm bei der Wirtin etwas zu trinken bestellte, nickte Tunaster der Wirtin zu, was auch immer das bedeuten mochte. Unsicher blickte Tunaster auf den Zweihänder an Arions Seite, auch sein Begleiter, der ihm gegenüber saß, sah kurz auf die Waffe. "Ich hoffe, den braucht Ihr hier nicht. Aber vielleicht in dem Tempel, in den Ihr wollt. Wovon ich Euch abrate. Denn er ist nicht das, was er vorgibt zu sein." Tunaster senkte die Stimme und wandte sich dichter an Arion, wobei das Funkeln in seinen Augen nun deutlich sichtbar war.

Fabulon - Früher Nachmittag

War sie es? War sie wirklich zum Tempel gegangen? Mit ihrem Kind, ihrem Sohn, seinem Neffen? Fabulon taumelte durch die Menge der Stadtbewohner und Besucher und kam nur schleppend voran. Es schien, als wolle der Strom ihn davon abhalten, sich dem Tempel zu nähern, den er nach einer Weile deutlich hinter den anderen Gebäuden ausmachen konnte. Er bemerkte den Mann nicht, der ihm seit einiger Zeit folgte und plötzlich seine Hand kräftig auf die Schulter des Elfen sinken ließ. "Entschuldigt bitte, Herr", wurde er angesprochen. "Geht es Euch gut?" Fabulon sah den Mann noch immer ein wenig undeutlich, weil seine Gedanken an einem anderen Ort waren. Doch der Mann war schwer gerüstet und trug das Purpur der Stadtwache. Sein Gesicht wirkte zwar freundlich, aber auch misstrauisch. Fabulon musste auf ihn einen ungewöhnlichen Eindruck machen.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

  • Beiträge: 426
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #101 am: 07.01.2010, 10:28:38 »
Dorgen nickt zufrieden und legt seine Feder wieder zur Seite und verstaut sie gemeinsam mit dem Tintenfass wieder in seinem Rucksack. Dann blickt er ein weiteres Mal zu dem Buch: "Nun, dann will ich mal mein Glück mit diesem Geheimwort, das Amnic angelegt hat versuchen."
Dorgen atmet kurz durch und probiert dann einfach auf Verdacht einige Wörter aus, allerdings macht er sich nicht allzu viel Hoffnung, da die Tatsache, dass Amnic seine kurze Notiz so gründlich versteckt hatte, wohl darauf hindeutete, dass er nicht gerade unvorsichtig war und ein offensichtliches Geheimwort auswählte. Aber trotzdem konnte es ja nicht schaden es zu versuchen: "Mela, Weloon, Mitternacht, Amnic Basult, Priester, Basults Bücher, Tunaster, Zur Lindwurm-Schildwache."

Elias Ch'Ame

  • Moderator
  • Beiträge: 263
    • Profil anzeigen
    • Die Heimstatt
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #102 am: 07.01.2010, 10:33:50 »
Veeti begann zu zucken und einen Moment glaubte Dorgen, es würde Schrift zu erkennen sein, doch dann lachte Veeti wieder nur. "Guter Versuch, Frühaufsteher, aber leider nichts dabei!" Es schien sich herrlich zu amüsieren. "Mach weiter, mach weiter, das macht Spaß!" Es benahm sich wie ein kleines, verspieltes Kind.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Thon

  • Beiträge: 179
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #103 am: 07.01.2010, 14:37:03 »
"Entschuldigt bitte, ich wollte nicht unhöflich sein", wendet sich Arion an den dritten Mann am Tisch des Mystra-Priesters, "ich habe euch nicht bemerkt, mein Name ist, wie bereits gesagt Arion, Tempelkrieger des Torm und ehemaliger Soldat in der cormyrischen Armee."
Danach wartet Arion auf die Antwort des schweigsamen Dritten am Tisch, bevor er vorfährt den Blick des Priesters bemerkend:
"Mein Ausbilder hat mich gelehrt, immer bereit zu sein, denn ein Krieger kann sich einen Moment der Überraschung nicht erlauben, selbst an einem Ort, der sicher erscheint."
Nach einem kurzen Augenblick, in dem Arion sich wieder einmal umsieht, meint er:
"Was habt ihr damit gemeint, als ihr sagtet, das ich mein Schwert im neuen Tempel der Mystra brauchen könne? Und das er nicht das ist, was er vorgibt zu sein? Könntet ihr mir das näher erklären, ihr habt mich neugierig gemacht?"
Diesmal schaut sich Arion die Reaktion des erwürdigen Priesters, als auch die des Driten am Tisch und der lauschenden Umgebung genau an, "Was wird hier gespielt?", denkt sich Arion als er sich umschaut, mit einer Hand am Schwert, ohne das diese Haltung bedrohend wirken soll.
« Letzte Änderung: 07.01.2010, 14:37:49 von Arion »

Dorgen Gilmarik

  • Beiträge: 426
    • Profil anzeigen
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #104 am: 07.01.2010, 19:47:29 »
Dorgen schüttelt den Kopf, obwohl er nicht sicher ist, ob das Buch dies überhaupt bemerken kann: "Nein, ich denke, da gibt es einen Weg, der zumindest ein wenig vielversprechender ist, als wenn ich einfach ins Blaue hinein rate."
Demetsprechend packt der Kleriker all seine Sachen wieder zusammen und macht sich auf in Richtung des Buchladens der Basults, da er hofft, dass er von Mela vielleicht einen Hinweis auf Amnics Geheimwort erhalten könnte. Mühsam kämpft Dorgen sich durch die vollen Straßen Weloons gen Westen in Richtung des Buchladens.
Dort angekommen zieht der adelige Priester schon zum zweiten Mal an diesem Tag an der Kette um mit der Ehefrau des Mannes, den er suchte, zu sprechen.

  • Drucken