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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 96212 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Thon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #120 am: 10.01.2010, 14:51:13 »
"Ich werde euch helfen und mit dem Morninglord reden, wie ist sein Name und wann wolltet ihr euch treffen? Ich werde mich zwischenzeitlich zu den Priestern der Chauntea aufmachen und mit denen zu reden, vielleicht ergibt sich noch mehr, von denen wir nichts wissen. Ich bin bald wieder da."
meint Arion an Tunaster.  Arion steht langsamauf greift nach dem Zweihänder und geht zum Thresen, wo die beiden Wachen stehen. An diese beiden Wachen wendet er sich dann:
"Ich habe mit dem erwürdigen Priester gesprochen, er ist verängstigt und weiss nicht mehr, wer sein Freund oder Feind ist, da ihn jeder wie einen Irren oder durchgedrehten Alten behandelt. Ich muss eben los, zu den Erntehallen und mit den Priestern der Erdmutter reden. Da ihr nichts zu tun habt, sehe ich es als persönlichen Gefallen mir gegenüber an, wenn ihr ein Auge auf den alten Priester habt, so das ihm nichts passiert. Anderenfalls wäre ich sehr ungehalten und sehr enttäuscht, wenn ihm etwas zustossen oder ich ihn alleine vorfinden würde."
Mit einer etwas theatralischen Geste schwingt Arion den Zweihänder in die andere Hand, um sowohl Stärke als auch Können im Umgang mit der Waffe zu demonstrieren und die beiden Wachmänner einzuschüchtern:
"Ich denke wir haben uns verstanden, als Tempelkrieger mag ich keine Respektlosigkeit vor der Priesterschaft."
Danach dreht sich Arion um und verläßt das Wirtshaus, nicht ohne der Wirtin noch mal zuzunicken und vor dem Priester seinen Respekt zu zollen. Ausserhalb des Gasthofs schwingt Arion sich auf das geliehene Pferd und reitet zu den Erntehallten.
« Letzte Änderung: 10.01.2010, 22:45:55 von Arion »

Kami

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #121 am: 10.01.2010, 22:14:01 »
Je mehr er über diese ganze Sache nachdachte desto schlechte schmeckte ihm die
Geschichte über den Mystratempel. Vielleicht war Tunaster einfach nur darauf aus Tempeloberhaupt
zu werden, oder vielleicht war er einfach nur Verrückt. Während Verdan vor sich her grübelte verlor er plötzlich
das Gleichgewicht aus seiner einbeinigen Meditationstellung und viel mit entsetztem Gesicht, auf die ihm bevorstehende
Nässe, in den Fluss. Prustend und strampelt kam er wieder an Land. Unfassbar.
Er, ein Mönch kam beim Nachdenken aus der Balance.
Hätte ihn sein Meister gesehen, würde er die blauen Flecken der Strafe für einige Tage spüren können.
Er kam nicht umhin zu lächeln. Da fiel ihm wieder ein warum er die Balance verloren hatte.
Mit einem Kopf voller Gedanken konnte Verdan nicht meditieren. Er würde ein bisschen Nachforschungen anstellen.
Vielleicht war es das Beste erst einmal dort anzufangen, wo er Tunaster getroffen hatte.
So wanderte der durchnässte Verdan den Stab als Gehstock benutzend und den Sack mit seinem wenigem Hab und Gut
über die Schulter geschwungen auf dem Weg zurück in die Stadt. Sein Ziel: Das Altstein-Herrenhaus.

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #122 am: 11.01.2010, 09:48:28 »
"Nein", sagte Fabulon mit einem ungeduldigen Unterton, für den er sich selbst am liebsten gleich wieder auf die Zunge gebissen hätten, "ich habe keinen Alkohol getrunken. Und ich habe es wirklich eilig. Wohin? Zum Mystra-Tempel, wenn ihr es genau wissen wollt, auch wenn ich nicht so ganz verstehe, wieso ihr so neugierig seid und meine Angelegenheiten nicht meine Angelegenheiten sein lasst."
Dann macht Fabulon sic h auf, in der Menge zu verschwinden. Wäre doch gelacht, wenn er diesem neugierigen Wachmann, der seine Nase scheinbar nur zu gerne in anderer Leute Angelegenheiten steckte, nicht entwischen konnte.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #123 am: 11.01.2010, 11:32:03 »
Dorgen - Bei Basults Buchladen

Mela überlegte und kämpfte gegen ihre Tränen. Dann kam ihr eine Idee: "Nein, es gab selten etwas, was Amnic länger gefesselt hätte, es waren immer nur seine Bücher. In letzter Zeit hat er sich vor allem mit dem da beschäftigt." Sie deutete auf Veeti. "Und mit einem anderen Buch. Wartet mal kurz." Sie ging zu einem der Regale und lief einige Male davor hin und her, als suche sie ein bestimmtes Buch, bis sie es endlich fand. "Und mit dem hier. Ich weiß nicht, was daran besonders ist, aber er hat es sehr oft in letzter Zeit gelesen. Es geht wohl auch um Mystra und den Glaubenskodex." Auf dem Buchdeckel standen die Worte: "Der Weg des Gewebes - Der Aufstieg einer Gottheit" Das Buch war doppelt so groß und dick wie Veeti und behandelte scheinbar den Weg Mystras zur Gottheit.

Arion - Unterwegs

"Dorgen heißt er, Dorgen Gilmarik. Es ist noch gut eine Stunde. Dann wollte er sich hier mit unserem jungen Freund treffen, der uns so plötzlich verlassen hat", antwortete Tunaster und beobachtete dann Arions Weggang. Die Wachen sahen sich an und grinsten, als Arion versuchte, sie einzuschüchtern und prosteten ihm nur zu. Leise konnte Arion, bevor er die Schänke verließ noch hören: "Zwei Minuten mit dem Alten und die drehen alle durch." Lachen begleitete ihn, bis er endlich vor dem Gasthaus stand. Auf diese beiden konnte er sich wohl nicht verlassen, aber sie waren eben auch nur ihrem Vorgesetzten verpflichtet. Ihren Respekt musste sich Arion wohl erst erarbeiten. Doch das sollte ihn jetzt nicht aufhalten. Unterwegs fragte er einige Stadtbewohner nach dem Weg zur Erntehalle und brauchte so eine gute Viertelstunde, bis er sein Ziel erreichte. Das Gebäude war unscheinbar, sah aber wie der Rest der Stadt gepflegt aus. Zwei Klerikerinnen verließen gerade die Erntehalle. Ihre Kleider zeigten noch immer das Symbol Chaunteas, aber sie hatten abgenutzte Sachen an und zwei kleine Sensen bei sich. Sie lachten, grüßten freundlich, als sie Arion sahen und wandten sich dann um, um sich einer Gruppe Bauern anzuschließen, die ganz in der Nähe warteten und auf die Felder, unweit der Erntehalle, wollten. Als Arion das Gebäude betrat, fand er den äußeren Eindruck bestätigt. Die Decke war niedrig und nicht so hoch in den Himmel ragend wie in manch anderen Tempeln. Ein großer Raum, in dem einige Bänke standen, die man zur Not aber verrücken konnte, diente als Altarraum. Das Abbild einer einfach gekleideten Frau stand an der dem Eingang gegenüber liegenden Wand. Auf den Sockel waren Getreideähren gelegt worden und eine Priesterin hatte sich davor niedergekniet.

Verdan - Vor dem Altstein-Herrenhaus

Nach dem unfreiwilligen Bad war Verdan auf seinem Weg schnell wieder getrocknet. Als er sich dem Herrenhaus näherte, erkannten ihn die Wachen davor wieder und grinsten. "Gut, dass Ihr uns den Alten vom Hals geschafft habt. Langsam wird es anstrengend. Noch eine Sekunde länger und ich hätte ihn ins Gefängnis geworfen", erklärte die Wache, die schon zuvor mit dem jungen Mönch gesprochen hatte. "Und was treibt Euch jetzt hierher?" Kurzzeitig flammte Misstrauen in seinen Augen auf. Anscheinend war er darauf vorbereitet, neuen Ärger zu bekommen.

Fabulon - Auf dem Weg zum Mystra-Tempel

"Ein Hauptmann sollte sich um die Belange seiner Stadt wohl sorgen, oder?" meinte der Mann noch, bevor Fabulon in der Menge verschwand. Seltsamerweise machte der Hauptmann nicht einmal Anstalten ihm zu folgen. Trotzdem meinte Fabulon ein kurzes Funkeln in seinen Augen gesehen zu haben, als er den Mystra-Tempel erwähnte. Der Elf setzte seinen Weg durch die Menge weiter fort, achtete aber jetzt wohl besser darauf nicht ständig jemanden anzurempeln. Nach und nach ließ der Strom an Menschen nach und Fabulon konnte sich endlich freier durch die Straßen bewegen. Ein wenig war es wie aufatmen, als er den nördlichen Stadtrand erreicht hatte. Doch dann konnte er endlich den neuen und gewaltigen Tempel sehen, der an der Seite eines Hügels erbaut worden war. Aus der Entfernung ließ sich noch nicht viel ausmachen, aber der Tempel wirkte auf jeden Fall beeindruckend. Jemand ging an ihm vorbei. Der Elf bemerkte ihn nur kurz, bis er das Symbol der Mutter der Magie auf dem Talar, den der Mensch trug, ausmachte. Der Priester grüßte kurz und setzte dann seinen Weg zum Tempel fort.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Kami

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #124 am: 11.01.2010, 12:28:34 »
Mit einem warmen Lächeln ging Verdan auf die Wachen zu, welche ihn angesprochen hatte.
"Ach was ein Zufall! Ich war gerade auf dem Weg zum Gasthaus..."
Mit einer einer beschwichtigen Handbewegung flüsterte er dem einen Wachmann unter vorgehaltener Hand und zuzwinkernd: " Dieser alte Kauz ist ein bisschen schräg, aber ich habe ihn bei einem Glas dazu bringen können sich seines Zornes zu entledigen." etwas ernster schauend fragte Verdan dann " Ist er denn ein oft gesehener Störenfried? Wie ich vernommen habe bezeichnen ihn viele als einen durchgetrehten alten Mann."
« Letzte Änderung: 11.01.2010, 12:33:19 von Gotteskind »

Thon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #125 am: 11.01.2010, 13:05:17 »
Bevor er den Altarraum betritt sucht Arion eine Stelle, an der er sein Schwert verstauen kann, denn niemand betritt die Hallen der Erdmutter bewaffnet, soviel hat er während seiner Ausbildung gelernt, wenn auch nicht viel mehr. Nachdem er sein Schwert abgelegt hat, betritt er den Altarraum wieder, kniet sich kurz hin und spricht ein Gebet für die Göttin Chauntea als auch für Torm, seinen Schutzpatron.
Mit der inneren Ruhe erneut erfüllt, nähert sich Arion langsam der knieenden Priesterin, in der Hoffnung, das sie ihn bemerkt, was an eigentlich kein Problem darstellt, da er in voller Rüstung auf dem Steinboden entlang geht. Falls die Priesterin ihn bemerkt spricht sie Arion auch schon an:
"Ich grüße die ehrwürdige Priesterin der Chauntea, mein Name ist Arion, ich bin Tempelkrieger des Torm und erbitte eine kurze Unterredung mit der Mutter Oberin dieses Tempels. Es geht um gewisse Nachrichten die mir zu Ohren gekommen sind, bezüglich des neuen Tempels von Mystra. Wenn ihr mir weiterhelfen könntet, wäre das sehr hilfreich."

Dorgen Gilmarik

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« Antwort #126 am: 11.01.2010, 20:20:45 »
Dorgen nickt langsam und schlägt das Buch ebenfalls auf und blättert ein wenig darin herum um festzustellen, ob Amnic vielleicht irgendetwas darin markeirt hatte. Dabei blickt er immer mal wieder zurück zu Mela: "Wäre es wohl möglich, dass ich mir dieses Buch leihe, damit ich es gründlicher studieren kann? Vielleicht finden sich darin noch mehr Hinweise, was er genau in letzter Zeit getan hat."
Vorsichtig schlägt er einige der Seiten des größeren Buches hin und her und achtet auch darauf ob er irgendwelche Gebrauchsspuren finden kann, die darauf hindeuten würde, dass Amnic diese Seiten öfter aufgeschlagen hatte als andere. Er würde es wenn er Zeit hatte noch intensiver untersuchen, aber fürs erste musste der oberflächliche Blick ausreichen.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #127 am: 11.01.2010, 23:12:01 »
Verdan - Am Altstein-Herrenhaus

Der Soldat lachte und nickte dann. "Na ja, der ist eigentlich ein ziemlich intelligenter Mann. Aber in letzter Zeit benimmt er sich komisch, erzählt was von falschen Priestern und bildet sich ein, er würde verfolgt werden. Wenn Ihr mich fragt, er wird wahrscheinlich einfach senil." Der Mann zuckte mit den Schultern. "Eigentlich schade, oder? Kluge Leute kann man immer gebrauchen." Der Soldat lehnte sich gegen die Mauer. Anscheinend hatte er nicht viel zu tun. "Was hat er Euch eigentlich erzählt?"

Arion - In der Erntehalle

Die Priesterin lächelte und reagierte zunächst nicht auf Arion. Dann stand sie auf und sah ihm direkt in die Augen. "Es ist nicht sehr höflich, jemandem beim Beten zu stören, Herr Arion." Trotzdem reichte sie ihm freundlich die Hand. "Mein Name ist Katriana. Ich heiße Euch in unserem Tempel willkommen und will Euch so gut helfen, wie es mir möglich ist. Bitte, setzen wir uns doch." Sie ging zu den Bänden hinüber, nahm Platz und wartete, dass Arion es ihr gleich tun würde. Sie ließ ihren Blick kurz über den Mann schweifen. "Und was möchte ein Tempelkrieger Torms über einen Mystra-Tempel erfahren? Was für Nachrichten sind Euch zu Ohren gekommen?"

Dorgen - In Basults Buchladen

Dorgen blätterte durch das Buch. Zunächst fand sich nichts Ungewöhnliches. Das Buch litt an einigen Gebrauchsspuren, die aber auf nichts hinwiesen, auf keine besonderen Seiten oder Zeichen. Erst zu Beginn des Kapitels über Mystras Werdegang war eine Ecke umgeknickt. Amnic schien sich für das Kapitel interessiert zu haben, denn an einigen Absätzen waren kleine Kohlestriche zu sehen. Sie dienten wohl als Markierungen. Aber es waren reichlich. "Sicher dürft Ihr das Buch behalten. Solange es Euch hilft, meinen Mann zu finden, könnt Ihr alle Bücher hier haben!" erklärte Mela verzweifelt. Abwartend blickte sie von dem Buch zu Dorgen und dann zu Veeti, das die ganze Zeit über geschwiegen hatte.
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Fabulon

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« Antwort #128 am: 12.01.2010, 14:26:44 »
Unsicher, wie er nun weiter vorgehen sollte, folgte der Elf dem Prister auf das steinerne Gebäude zu. Und dort sollte Fabula sich hingezogen gefühlt haben? Fabulon konnte das überhaupt nicht verstehen.
Eine Weile betrachtete er den neuen Bau von außen, dann fasste er sich ein Herz und betrat das Gebäude.

Thon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #129 am: 12.01.2010, 17:24:09 »
Arion geht gemessenen Schrittes hinter der Priesterin her und wartet bis sie sich gesetzt hat:
"Es tut mir leid, wäre ich nicht in einer gewissen Zeitnot, so wäre ich nicht so vermessen gewesen, euch in eurer Andacht zu stören. Leider habe ich nur wenig Zeit, da ich gleich mich mit jemanden treffen muss, was keinen Aufschub erlaubt, so das ich sofort zur Sache komme. Sagt euch der Name Tunaster, er behauptet ein Priester der Mystra zu sein und erzählte einige dramatische Dinge über den neuen Tempel am Rande der Stadt im Norden und das niemand seinen Worten glauben will. Nun wollte ich von euch hören, was ihr darüber wisst, und ob etwas an den Anschuldigungen dran sind oder ob ihr gar mehr wisst, als der alte Priester?"
Arion holt einmal tief Luft und fährt fort:
"Meine Oberen haben mich hierher geschickt, damit ich dem Tempel behilflich sein soll, aber seit ich der Stadt angekommen bin, höre ich die unterschiedlichsten Geschichten über den Tempel und seine Priesterschaft. Aus diesem Grund störe ich euch, falls ihr mir etwas sagen könnt, so bitte ich euch, teilt mir mit, was ihr wisst und ich werde mich der Sache so verschwiegen wie möglich annehmen."

Dorgen Gilmarik

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« Antwort #130 am: 12.01.2010, 18:41:44 »
Dorgen schlägt das Buch wieder zu um es sich später genauer anzusehen und verstaut es gemeinsam mit Veeti wieder in seinem Rucksack. Dann wendet er sich ein weiteres Mal an Mela: "Ich danke euch für eure Hilfe, das hat mich wieder ein kleines Stück näher an mein Ziel gebracht. Ich verspreche euch zu berichten sobald ich mehr weiß und sicher sein kann, dass ihr durch das Wissen nicht in Gefahr gebracht werden würdet. Fürs erste werde ich euch jetzt wieder verlassen Mela um mich weiter der Suche zu widmen. Möge Lahtanders Licht euren Pfad erhellen."
Langsam greift Dorgen sich seinen Rucksack und deutet eine verabschiedende Verbeugung an, bevor er sich zurück auf den Weg zum Gasthaus macht um sich dort mit dem jungen Mann namens Verdan zu treffen. Ein Blick zur Scheibe seine Gottes sagt dem Kleriker umgehend wie viel Zeit ihm noch blieb und so bewegt er sich zielsicher von neuem durch die Menschenmengen auf den Straßen.

Kami

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #131 am: 12.01.2010, 23:18:49 »
"Er sprach von scheinheiligen Priestern, von unheimliche Lichtern, welche Nachts zu sehen waren, und wie er gewaltsam
aus dem Tempel vertrieben wurde"
antwortete Verdan ernst nickend. Seine Miene hellte sich jedoch sofort auf und er sagte:
"Aber ich denke es sind wohl eher Fantasien eines Greises, welcher um Aufmerksamkeit sucht." Er lachte ein wenig und wies dann
die Wache daraufhin, dass er sich noch mit jemandem treffen müsste."Und wenn man nicht aufpasst, vergeht die Zeit wie im Flug"
Der Mönch verabschiedete sich freundlich und spazierte dann in Richtung Gasthaus.
'Zeit wird zeigen ob Tunaster die Wahrheit sprach oder nicht.'

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #132 am: 12.01.2010, 23:57:36 »
Fabulon - Im Tempel der Mystra

Kurz vor dem Tempel ging der sandige Weg in Pflastersteine über und führte direkt ins Innere des Tempels. Fabulon konnte auf dem Dach des Tempels zwei Bogenschützen erkennen, die die Gegend im Auge behielten, aber scheinbar auch oft auf den Boden blickten. Seltsam. Er passierte das Tor, vor dem eine große Statur einer Frau stand. Ob das wohl Mystra war? Ihre Augen wirkten leblos und wieder einmal war der Elf davon überzeugt, dass der menschliche Glaube Fabula ganz sicher nicht gefallen haben konnte. Aus dem Augenwinkel sah der Elf neben dem Hauptgebäude des Tempels noch eine kleinere Hütte, vor der zwei Männer standen, die wie die Bogenschützen in leichte Rüstungen gekleidet waren. Schien, als hätte der Tempel so etwas wie Leibwächter. Als Fabulon durch das Tor getreten war, erlebte er eine kurze Überraschung. Das, was er für ein Dach gehalten hatte, existierte gar nicht. Über ihm war noch immer der Nachmittagshimmel zu sehen. Die Bogenschützen patrouillierten auf einem Wehrgang und blickten ab und an in den Innenhof des Tempels. In der Mitte des Innenhofes standen zwei Figuren, die der Statur vor dem Eingang nicht unähnlich sahen. Doch die Zwei waren aufeinander ausgerichtet, hatten jeweils einen Arm ausgestreckt, die Finger der Staturen berührten sich fast und bildeten so eine Art steinernem Himmel über allen, die dort hindurch gehen würden. Gegenüber des Eingangs lag eine große hölzerne Pforte, die vermutlich weiter in den Tempel führte. Sie war geschlossen. Links und rechts der Pforte und links und rechts des Eingangs war je ein kleiner Altar aufgebaut. An dem Altar rechts von Fabulon knieten zwei junge Männer und warfen einige Silberstücke in den Opferstock. Eine Frau kniete an dem Altar links von Fabulon und zwei andere Frauen sprachen gerade mit dem Priester, der Fabulon unterwegs begegnet war. Er lächelte freundlich und zeigte den Frauen den Innenhof, von dem noch zwei weitere Holztüren abführten, die im Vergleich zur Pforte jedoch winzig wirkten. Ein anderer Priester, der gerade aus der Holztür zu Fabulons rechter Seite trat, entdeckte den Elfen, nickte ihm zu, ging zu den zwei Männern am Altar, um sie zu grüßen und kam dann sofort zu dem Elfen hinüber. "Mystra sei mit euch, mein Freund! Wie kann ich Euch helfen? Benötigt Ihr Heilung oder den Beistand unserer ehrenwerten Mutter der Magie?" Für einen Menschen war er noch nicht sonderlich alt, hatte braune, kurze Haare und ein freundliches Gesicht, das Fabulon ein Lächeln schenkte.

Arion - In der Erntehalle

Die Priesterin, die noch jünger sein musste als Arion und ihre langen, weizenblonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, zeigte ein ansprechendes Äußeres, obwohl ihre Gesichtszüge für ihr Alter schon recht hart wirkten. Als Arion ihre Hände betrachtete, stellte er fest, dass sie rau und zum Teil schwielig aussahen. Sie schien also einer Arbeit nachzugehen. Sie lächelte, als Arion ohne Punkt und Komma erzählte, was er in Erfahrung gebracht hatte und dass ihm die Zeit im Nacken saß. "Der Tempel. Nun ja, ich muss gestehen, ich weiß nicht soviel darüber. Tunaster allerdings kenne ich. Er mag vielleicht schon älter sein, aber er ist keineswegs so verrückt, wie alle sagen. Ich vertraue ihm. Über das, was Ihr mir erzählt, hat er mir allerdings noch nichts gesagt. Vermutlich war er zu aufgebracht oder hatte noch keine Zeit." Sie erhob sich wieder und rückte eine Getreideähre auf dem Sockel der Statur zurecht. "Ich kann leider nicht viel über den Tempel sagen, doch ich muss gestehen, dass ich einen ähnlichen Eindruck habe wie Tunaster. Nun, er ist ein Priester der Mystra, nicht ich, aber ich fand, dass sich die Priester zwar einigermaßen nett, aber doch kühl mir und meinen Freunden gegenüber benommen haben. Das kann natürlich einfach an einer gewissen Rivalität unter den Tempeln liegen. Obwohl wir uns mit Vater Orlenstar gut vertragen..." Sie sah ihn bedauernd an. "Tut mir Leid, aber mehr weiß ich nicht über den Tempel. Ich kann Euch höchstens versichern, dass Tunaster nicht verrückt ist. Ich meine, ich weiß nicht, was er im Tempel erlebt hat, aber er litt bisher nie an Wahnvorstellungen. Er ist ein Gelehrter der Mystra und hat uns schon oft geholfen. Ich entnahm Euren Worten einen leisen Zweifel an ihm, doch ich vertraue ihm voll und ganz."

Dorgen - In Basults Buchladen

Mela nickte nur bekümmert und verabschiedete sich nur knapp von Dorgen, der sich schließlich wieder in die Richtung der Gaststätte kämpfte. Auf dem Weg richtete er sein Augenmerk auf die anderen Menschen, um sie nicht anzurempeln, doch dann fiel sein Blick auf eine kleine, schmale Gasse, die nicht weit vom Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache" lag. Etwas versteckt war dort ein Aushang an der Wand befestigt worden. Dorgen konnte aus der Entfernung nur die Überschrift lesen, doch schon diese reichte aus, um sein Interesse zu wecken: "Rotbart deckt falsche Mystra-Priester!" Plötzlich verdeckte jemand den Zettel. Dorgen erkannte das Purpur. Die Wache schüttelte den Kopf und riss das Papier von der Wand der Gasse ab, um es zusammen zu rollen.

Verdan - Am Altstein-Herrenhaus

"Kann gut sein", murmelte die Wache. "Das mit den Lichtern stimmt allerdings. Haben uns andere Leute auch gemeldet und komische Geräusche. Aber wir sind der Sache nachgegangen. In dem Tempel gibt's nichts ausser ein paar harmlosen Priestern und Altären." Die Wache ließ ein Lachen vernehmen und klopfte Verdan auf die Schulter. "Na dann, viel Spaß noch in der Stadt, junger Freund. Aber lasst Euch nicht von dem alten Mann mit seinen Phantasien anstecken!" Nachdem Verdan sich ein Stück entfernt hatte, konnte er noch immer die Wachen lachen hören. Schließlich bog er wieder auf den Weg des Mantikors ein und sah hinter ein paar anderen Passanten, die ihm entgegen kamen, schon das Schild zum Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache". Er wollte gerade zur Sonne sehen, um zu schauen, ob die Zeit wirklich schon heran war, als er auf der anderen Seite bei einer kleineren Gasse Dorgen stehen sah. Der Kleriker starrte direkt auf die Gasse und einen Purpurdrachen, der gerade einen Zettel von der Wand der Gasse abriss.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #133 am: 13.01.2010, 18:36:12 »
Dorgen blickt ein weiteres Mal zur Sonne und entscheidet, dass er noch genug Zeit hatte um sich das genauer anzusehen. Zielstrebig geht er auf die Gestalt in Purpur zu und spricht sie an, sobald er sie erreicht hat: "Verzeiht ehrenwerter Purpurdrache, ich habe aus dem Augenwickel gesehen, dass ihr da gerade ein Plakat abgerissen habt. Wäre es wohl möglich, dass ich einen Blick darauf werfe? Ich bin Gorgen Gilmarik, Morgenbringer aus Marsember und im Auftrag von Korporal Medain unterwegs. Was ich von dem Plakat gesehen habe, deutete darauf hin, dass es für meine Aufgabe relevant sein könnte."
Dorgen setzt ein warmes Lächeln auf in der Erwartung einer Reaktion seitens des Purpurdrachen.

Kami

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #134 am: 13.01.2010, 19:22:00 »
'Vielleicht hat Tunaster ja recht. Die Gerüchte über Lichter und komische Geräusche hören
sich glaubhaft an.'
Jedoch hatte Verdan noch nie einen Tempel der Mystra besucht und
kannte sich dementsprechend auch nicht mit den dortigen Riten aus.

Verdan erkannte den Morgenbringer sofort wieder. Zum Glück würde
er nicht alleine auf die anderen Gefährten warten müssen und so beschloss er
zuerst den Kleriker zu grüssen.
"Guten Tag die Herren." sagte er freundlich.

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