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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 138109 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Amani

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2010 am: 22.08.2012, 14:43:27 »
"Wasser reicht." antwortete Dok'Hae auf die Frage nachdem die anderen ihre Getränke bekommen hatten. Er fühlte sich wie die gesamten letzten beiden Tage, verängstigt und eingeengt. Es waren hier einfach zu viele Wesen auf einem Fleck, alsdass sich der Wandler wohlfühlen könnte.

Geduldig hörte er den Anderen zu. Von ihm waren vorher keine allzu großen Impulse ausgegangen sich in die Probleme anderer einzumischen und so hielt er es weiterhin. Aber die Neugier vielleicht an diesem ominösen Ritual teilnehmen zu können und etwas über seine innere Stimme zu erfahren reizte ihn zu sehr, irgendwie fühlte er fasst die Verknüpfung von dem Ritual zu der jetzigen Situation. Das Eine gab es nicht ohne das Andere.

"Was bei allen Geistern ist ein 'Schweinehund'?" fragte er verwirrt, so ein Tier war ihm noch nie untergekommen und er verstand den Zusammenhang indem das Tier nun auftauchte beim besten Willen nicht. Er schaute in die Runde.

"Was immer ihr für das richtige haltet, ich habe keine Erfahrung mit solchen Problemen." -"Na klar es ist bestimmt das Beste einfach Hilfe auszuschlagen, wenn sie einem angeboten wird. Aber mach doch was du willst." - "Mache ich auch." sprach der Wandler für die Anderen vollkommen zusammenhangslos. Erschrocken hielt er sich die Hand vor den Mund.

Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2011 am: 22.08.2012, 16:51:53 »
Djarrissa trat leise neben Dok'Hae, als dieser seine Frage stellte. Innerlich musste sie grinsen, ihr war es vor nicht allzu langer Zeit ähnlich ergangen. "Wenn ich es richtig verstanden habe, wollen sie demjenigen, den sie diesen Namen unabhängig seiner wirklichen Art geben, mit den schschlechten Eigenschaften beider Tiere verbinden. Zum Beispiel mit der mangelnden Sauberrkeit und der Dummheit.", raunte sie ihm zu. Sofort verstummte sie und schalt sich innerlich vorlaut: "Hoffentlich bezieht er das jetzt nicht auf sich, er entspricht den Attributen ja nicht so sehr."

Das er keine eigene Meinung einbrachte, enttäuschte das Catfolk ein wenig. "So hätte ich mehr über ihn erfahren können. Naja, er denkt ja nicht anders als ich, er hat nur das kundtun seiner Gedanken im Gegensatz zu mir übersprungen.", beruhigte sie sich und drehte ihren Kopf ruckartig zu ihm, als er noch weitersprach. "Was hat er denn damit gemeint?", wunderte sie sich. Da er so beunruhigt aussah, antwortete sie ihm: "Wenn du es sagst." Sie versuchte die Situation etwas zu überspielen und drehte sich zu den anderen um: "Wie viele Kämpfer ssind wir denn und wisst ihr, wie viele uns erwarrten?" Danach wartete sie, bis die Aufmerksamkeit wieder zu einem andern gewandert war und zischte dem Wolfsmann ohne hinzusehen zu: "Magst du dich noch erklären oder lieber schspäter?"
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:26:09 von Djarrissa »

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2012 am: 22.08.2012, 19:38:40 »
Vigor sah Dok'Hae überrascht an. "Nicht von hier, hm? Sagen wir einfach, ein richtig übler Mensch. Böse, verdorben, gewissenlos. Ich muss ehrlich sagen, trotz der Vorteile, die es hätte, bin ich auch ein wenig erleichtert, wenn wir nicht mit diesen Leuten zusammenarbeiten. Ich denke allerdings, dass ich trotzdem dafür sorgen kann, dass sie uns zumindest nicht behelligen. Denn durch ihr Revier werden wir durch müssen."

Während Vigor sprach, verteilte Charol die weiteren Getränke, und lud die Neuankömmlinge ein, es sich gemütlicher zu machen. "Erstmal dazu, wie viele uns erwarten. Karak hat rund zwanzig Männer, die ihm bedingungslos folgen. Aber in der Untergrund-Behausung ist in der Regel nur ein kleiner Teil seiner Gruppe, die anderen vergnügen sich in der Stadt oder gehen ihren schmutzigen Geschäften nach. Wir sollten mit ungefähr fünf bis acht Mann rechnen, und natürlich mit Karak selbst."

Er machte eine Pause, und seine Miene wurde ernster, fast schon düster. "Der Weg zu Karaks Behausung ist allerdings an sich schon ein Problem. Die Tunnel gehören den Verbrechern von Handelsfest, und sie mögen keine Eindringlinge. Fallen und Wächter, die sich verstecken und nur darauf warten, jeden zu töten, der in ein Revier eindringt, das nicht ihm gehört. Wenn wir es schaffen, trotz der Ablehnung Alarics, oder jetzt vielmehr Shamuals, Eingang nutzen zu dürfen, dann haben wir gut fünfhundert Meter vor uns, die wir überwinden müssen. Auf der Strecke sollten wir von fünf bis zehn ernsthaften Gefahren ausgehen. Es gibt Strecken in den Tunneln, die weniger gefährlich sind, aber Karak ist ziemlich paranoid - und das vermutlich aus gutem Grund."

"Zu den Kämpfern auf eurer Seite möchte ich erst einmal etwas sagen", brachte sich dann auch Charol ein. "Meine beiden Neffen draußen habt ihr sicherlich kennengelernt. Die beiden werden euch begleiten. In Sachen roher Kampfkraft dürftet ihr damit gut ausgestattet sein. Allerdings müsst ihr das 'roh' recht wörtlich nehmen. Wenn es leise und unauffällig vorangehen soll, haltet sie aus dem Kampfgeschehen raus."

Vigor nickte. "Sie sind etwas grob, aber keinesfalls dumm. Sprecht mit ihnen ab, wann sie in einen Kampf eingreifen sollen und wann nicht, und sie werden sich dran halten."
Der junge Mann trank eine grüne Flüssigkeit aus einem Glas, das er neben der Liege stehen gehabt hatte, schloss einen Moment genießerisch die Augen, und sprach dann weiter. "Euch wird außerdem der Große Carnazzo begleiten. Ein Schausteller, aber ein besonderer. Ein Gnom, der die geheimen Künste der Magie beherrscht. Er ist ein Meister der Illusionen, und weiß solche nicht nur zu erschaffen, sondern auch zu durchschauen. Und ich weiß aus guter Quelle, dass Karak sein Revier auch mit Hilfe von Illusionsmagie abgesichert hat."

Isabelle lächelte, sie war mit den bisherigen Ankündigungen offenbar sehr zufrieden. "Was ist mit Joshua? Hast du ihn überzeugen können?"

Vigor schüttelte den Kopf. "War ihm zu heiß. Aber ich habe eine Alternative. Drexxor, ein Goblinkrieger, der eine befreundete Schaustellertruppe seit drei Jahren loyal begleitet. Ein Söldner, aber einer von den ehrenhaften. Und ein hervorragender Armbrust-Schütze, wenn ihr jemanden aus der Entfernung erledigen müsst."

Isabelle nickte, und sah nun zu Eretria und Mika. "Das klingt doch schon nach einer schlagkräftigen Gruppe. Ich habe auf dem Weg außerdem noch zwei Nachrichten bekommen, dass diejenigen von Karaks Männern, die in der Stadt unterwegs sind, beschäftigt werden, sobald wir uns auf den Weg machen. Das heißt, wir können sicher sein, dass nicht noch unerwartet Verstärkung für unsere Gegner auftaucht."
« Letzte Änderung: 22.08.2012, 19:39:22 von Sternenblut »
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2013 am: 24.08.2012, 11:00:31 »
Gedanklich zählte Djarrissa den Goblin bereits mit: "Sechs bis Neun gegen Neun, wenn Isabelle mitkommt. Und das auf deren heimatlichen Grund und Boden mit Magie auf ihrer Seite. Das klingt nicht gut. Wir müssen versuchen, sie getrennt anzugreifen. Und sie haben Gefangene, die sie als Geiseln einsetzen könnten." Sie dachte an ihre Erfahrungen aus den Scharmützeln in ihrer Jugend und einige Ideen formten sich in ihrem Kopf.

"Wir können jede Hilfe gebrauchen, Drecksohr ssollte uns begleiten.", sprach die Katzenfrau ihre Gedanken schließlich aus. "Genauer kennt ihrr euch nicht dort unten aus? Oder wisst jemanden, der uns Inforrmationen geben kann? Wenn wir einen sseiner Leute befragen, führt er uns sicher in eine Falle. Da wir in erster Linie die Gefangenen schützen und retten wollen, gibt es eine Möglichkeit, diese unauffällig zu errreichen? Gerade fünfhundert Meter Gang voller Fallen schsprechen nicht dafür. Dann wäre es gut, wenn er unss am Anfang des Angriffs nicht mit den Gefangenen in Verbindung bringt."

"Die Hauptgruppe voneinander getrrennt anzugehen oder zumindest abzulenken wäre gut. Sie suchen Dokai, wie würden sie reagieren, wenn es heißt, er wäre gesehen worden, zum Beispiel mit Ssöldnern, die ihn schützen? Zöge err bei Zeitdruck los und ließe wenige Wächter zurück?", setzt sie ihre Ausführungen fort.

"Außerdem ssollten wir zwei Punkte nicht aus den Augen verlieren: Wir kennen den Zustand der Gefangenen nicht, im schschlimmsten Fall benötigen sie Heilung und Transport," - sie dachte als Lösung an die zwei kräftigen Neffen ("Stammen sie vielleicht aus dem gleichen Wurf?") - "und da Karak wohl rrachsüchtig ist, wie schützen wir uns dagegen?"

Mittlerweile hatte sie ihr Haupt erhoben und ihre Gesprächspartner konnten ihr Gesicht unter der Kapuze etwas besser sehen. Es wirkte relativ ruhig, ihre Körpersprache drückte aber eine gewisse Grundspannung aus.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:26:14 von Djarrissa »

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2014 am: 26.08.2012, 03:15:19 »
"Wenn Karak ein Ziel hat, das sich wieder zeigt, wird er denjenigen schnellstmöglich erledigen wollen. Das wäre eine gute Möglichkeit, weitere seiner Männer dort rauszulocken. Ich kann das veranlassen. Das kann natürlich dazu führen, dass Karak selbst mitgeht und bei unserer kleinen Invasion nicht mehr dort unten ist. Und ich glaube, es wäre keine gute Idee, wenn er danach noch frei herumläuft. Wie unsere ungewöhnliche Begleiterin schon sagte, Karak dürfte auf Rache sinnen. Selbst wenn nicht aus Rachegelüsten, dann alleine schon, um seinen Ruf zu schützen."

Isabelle drehte sich überrascht zu ihm um. "Unserer Invasion?"

Vigor nickte. "Dachtest du, ich lasse dich alleine dort runter? Meine Messer stehen euch zur Verfügung, meine Damen."
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Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2015 am: 27.08.2012, 20:32:10 »
"Danke." Sagte Mika und schnupperte an dem ihr gereichten Getränk, in dem unter anderem Rum sein sollte. Dann schaute sich die junge Bardin ihr Getränk genau an. Dann nahm sie einen ersten Schluck.
Mika schmatze leise vor sich hin und versuchte mit kleinen Schlucken herauszufinden, was sich alles in dem Getränk befand - abgesehen vom genannten Rum. Während ihrer Testphase konnte sie nicht sprechen, zuhören aber dennoch.
Aus diesem Grund setze sich die Bardin auch, nachdem ihr angeboten worden war, es sich bequem zu machen.
Als Mika feststellen musste, dass sie nicht alle Zutaten herausschmecken konnte, beteiligt sie sich auch an dem Gespräch: "Ich weiß, dass ich dich damit kaum überzeugen kann, Eretria, aber Folgendes muss ich trotzdem loswerden: Wenn wir mit Schweinehunden kämpfen, dann haben wir nicht nur bessere Chancen, sondern können mit Glück davon ausgehen, dass sich die Zahl der Schweinehunde in dieser Stadt ordentlich dezimiert. Nicht nur auf Seiten Karaks, sondern auch bei den anderen Drecksäcken." Warf Mika ohne großen Nachdruck ein, weil sie wusste, dass sie mit übermäßigem Eifer bei Eretria nicht weit kommen würde - außerdem verstand sie Eretria durchaus. "Aber das ist nur so ein Gedanke."
Dann wandte sich Mika an die Gastgeber der Gruppe: "Ich möchte mich übrigens bei euch allen für diese grandiose Feier, die ihr für uns und den werten Herren Schweinehund vorbereitet habt, bedanken. Ich amüsiere mich bisher köstlich und freue mich schon auf den Höhepunkt, wenn dann alle Gäste dabei sind. Ich hoffe sehr, dass ich euch auch mal einmal einladen kann.
Wirklich etwas beitragen kann ich im Moment nicht. Wir haben Unterstützung. Wir kennen den Weg. Den Rest werden wir aber wohl erst sehen, wenn wir vor Ort sind. Dann wird sich auch zeigen, wie gut wir mit den etwaigen Fallen klarkommen.
Grundkenntnisse mit Fallen besitze ich übrigens. Das betrifft das Finden und das Entschärfen. Aber wenn auf dem Gebiet jemand mehr auf dem Kasten hat, dann würde ich mich lieber darauf beschränken, ein Paar helfende Hände und Augen beizusteuern.
Sonst habe ich nur noch eine Frage, aber diese gilt Charol und sie lautet:"
Mika drehte sich zum Genannten um und fragte: Was ist hier eigentlich alles drin?
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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2016 am: 28.08.2012, 08:13:12 »
Djarrissa freute sich, dass sie durch Vigor sogar zu zehnt wären. Gerade reifte eine weitere Idee in ihrem Kopf, als ihre andere Anführerin das Wort ergriff. Sie hatte es nicht leicht, ihr zu folgen. Nach Ansicht des Katzenvolkes war der Ausschluss von Shamual doch bereits beschlossen worden? Und irgendwie ging ihr auf, dass sich der Rest auf ihren Dank für die Hilfe, ihren Anteil, den sie beisteuern kann, und das Drängen zum Aufbruch bezieht, aber der Sinn der letzten Frage erschloss sich ihr nicht. Was hatte das mit dem Rest zu tun? "Gibt es vielleicht einen Code, den ich nicht verstehe?" Ansonsten stellte sie neiderfüllt fest, das Mika einen guten Umgang mit Worten hatte. "Wie bei vielen Künstlern hat man das Gefühl, die wahre Bedeutung nicht ganz zu erfassen, so wie es einem mit den Worten der Weisen und Schamanen geht."

Sie gab kurz Gelegenheit, auf Mika zu reagieren, bevor sie ihre Idee in den Raum warf: "Nehmen wir mal an, wir verrkleinern die Zahl der Verteidiger durch Gerüchte über Dokai und haben dadurch besssere Chancen, das die Gefangenen keine Geiseln werden. Da Karak wohl gelegt werden muss und fallss er bei der Invasion nicht dort unten war, können wir nicht seine Verteidigung gegen ihn einsetzen und ihm einen Hinterrhalt legen? Der Grroße Carnazzo hat doch geeignete Fähigkeiten." - Sie sprach seinen Namen ohne Ironie mit Bewunderung aus. - "Wenn sich der Ort nicht eignet, können wir ihn immer noch verlegen oder anderren die Jagd überlassen. Oder würde er trotz des Glaubens an die Sicherheit sseines Unterschlupfs mit vielen Männern zurückkehren?"
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:26:20 von Djarrissa »

Mika

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« Antwort #2017 am: 29.08.2012, 19:04:32 »
"Diesbezüglich wäre ich mir jetzt nicht so sicher." Warf Mika ein, nachdem Djarrissa ihre Theorie bezüglich einer Geiselnahme ausgebreitet hatte. "Ich würde eher sagen, dass es sich umgekehrt verhält. Ich würde mich, wenn ich mich in Unterzahl wähnen würde, hinter meinen Gefangenen verstecken. Den direkten Kampf würde ich nur suchen, wenn ich mir meiner Sache sicher wäre. Was denkst du wird Karak machen, wenn ihm nur noch drei seiner Halunken zur Seite stehen und dann zehn Mann auf ihn zukommen? Wird er kämpfen? Nein, mit Sicherheit nicht. Außer er wäre vollkommen von sich überzeugt, also vollkommen blöd."
Kurz hilt Mika inne und fügte dann hinzu: "Würde es keine Geiseln geben, wäre dein Plan echt klasse. So erscheint es mir aber besser, dass größere Wagnis einer direkten Duells zu suchen."
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Djarrissa

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« Antwort #2018 am: 29.08.2012, 21:43:42 »
"Die Gefahrr für die Gefangenen ist größer, je mehr es sind. Umso eher können uns doch welche entschschlüpfen und zu den Gefangenen entkommen, sobald sie zu unterliegen drohen. Sind sie nur zu dritt, haben wir sie eherr überwältigt, bevor sie wissen, wie ihnen passiert. Und sie müsssen ja nicht mitkriegen, wie viele wir sind.", verteidigte die Katzenfrau ihre Idee. Seltsamerweise schien es ihr nicht leicht zu fallen, sie suchte nach Worten und wirkte etwas gedankenverloren. "Menschen bearbeiten lieber die Meinungen anderer. Du solltest dich langsam daran gewöhnt haben." So setzte sie nach einer Pause fort. "Ich mache nur Vorschschläge, ich kenne mich hier nicht aus und weiß nicht, ob Pläne, die ich früher errfolgreich umgesetzt habe, hierher passen.", gab sie die Entscheidung an Mika (und Eretria) zurück. Sie wirkte weiterhin nachdenklich, aber möglicherweise weilten ihre Gedanken schon nicht mehr bei ihrer Idee.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:26:24 von Djarrissa »

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2019 am: 01.09.2012, 21:31:05 »
"Djarrissa, wenn ich dich höre, dann habe ich das Gefühl, dass du davon ausgehst, dass wir unseren Gegner einfach überrumpeln werden. Aber so einfach wird das glaube nicht, dass wir unbemerkt bis zu Karak spazieren können" Sagt Mika, die nun meint, erkannt zu haben, wo der Denkfehler der seltsamen Katzenfrau lag. "Denn wir müssen davon ausgehen, dass dort unten einige Wände Augen und Ohren haben und unser Eintreffen nicht unbemerkt bleiben wird - vor allem, wenn wir einige Fallen hinter uns lassen müssen, unter Umständen durch das Auslösen dieser. Und wenn uns der Gegner entdeckt hat, dann entscheidet er, wie er vorgehen wird."
Kurz holte Mika Luft und begann dann ihre Sicht auf die bevorstehende Szene aus Sicht des Gegners zu beschreiben: "Also wäre ich an Karaks Stelle und wäre in klarer Unterzahl, wenn ich von sich nähernden Feinden erfahre, dann würde ich mich zu den Geiseln zurückziehen, um ein Schutzschild zu haben. Wenn ich mich aber im Kreis meiner Halunken sicher fühlen würde, weil wir zu zehnt wären, dann würde ich an Karaks Stelle vielleicht leichtsinnig werden und mein Zuhause, wo ich mich tausendmal besser als der Gegner auskenne, im Kampf, ohne Geiseln, verteidigen und mich deshalb auf diesen Kampf vorbereiten.
Schief kann es leider immer gehen."
Gab Mika zu, aber: Unsere Chancen, dass wir keine Geiseln einrechnen müssen, sind immer größer, je sicherer sich unserer Feind fühlt. Deshalb sollten wir - meiner Meinung nach - versuchen erst zu fünft oder sechst vorwärts zu kommen, mit dem Rest der Gruppe einige Meter zurück im Hintergrund. In der kleinen Hoffnung, dass der Gegner nur die erste Gruppe bemerkt und sich sicherer fühlt." Die letzten Worte von Mika waren an die ganze Gruppe gerichtet gewesen, doch schnell wanderte der Blick der Bardin zu Djarrissa zurück.
« Letzte Änderung: 01.09.2012, 21:33:44 von Mika »
Mehr als du glaubst.

Djarrissa

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« Antwort #2020 am: 02.09.2012, 08:24:41 »
"Wir müssten halt mehr über das Territorium unserer Feinde wissen. Das Schweigen der anderen auf meine Frage diesbezüglich bedeutet wohl, dass da nichts zu machen ist.", verzog Djarrissa innerlich das Gesicht. Sie nickte zu Miras Ausführungen: "Wir machen es sso, wie ihr für richtig haltet, ehrenwerte Führrerinnen." "Sie hat wahrscheinlich recht, auch wenn 'kleine Hoffnung' nicht zuversichtlich klingt.", beruhigte sie sich selbst.

Sie stürzte den Rest ihres Saftes herunter und unterdrückte mit mäßigem Erfolg ein Husten. "Uff, das war keine gute Idee bei der Säure.", stellte sie fest. Sie sah auf und fragte: "Wie teilen wir uns auf und wann brrechen wir auf?" Wieder schien sie mit ihren Gedanken ein ganzes Stück weiter zu sein. Sie als sprunghaft zu bezeichnen, wäre wohl eine Untertreibung.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:26:28 von Djarrissa »

Amani

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« Antwort #2021 am: 05.09.2012, 15:18:58 »
Dok'Hae war der Dikussion nur leidlich gefolgt, er war weder ein Kämpfer noch ein Jäger und so überließ er solche Sachen denen, die sich vermutlich besser damit auskannten.

"Ich werde mich wohl zeigen müssen." antwortete der Wandler auf die Frage von Djarrissa: "Das erhöht die Chancen ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen."

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2022 am: 05.09.2012, 19:18:03 »
Nachdem das Grollen nachgelassen hatte, atmete Milan schwer, aber er atmete wieder. Einen Moment hatte er geglaubt, dass er vom Regen in die Traufe gekommen war, aber nun war alles wieder still. Die Frage war nur, was er jetzt tun sollte. So wie es aussah, schien er unterirdisch gefangen zu sein und es gab vermutlich genügend verwirrende Türen. Warum war er anscheinend befreit, aber dann nicht hinaus geführt worden? Was ging hier eigentlich vor sich?

'Zumindest war Vater an all dem nicht beteiligt. Wenigstens ein Hoffnungsschimmer. Trotzdem hilft mir das jetzt auch nicht weiter. Und was hat Sil mit Garach zu tun?' Milans Gedanken überschlugen sich, obwohl ihm dafür gar keine Zeit blieb. Er musste sich entschieden und es gab nur einen Weg, auch wenn der gefährlich war. Hier drin zu warten, würde ihn nicht weiter bringen. Er musste etwas tun.

Für einen kurzen Moment schloss er die Augen, dann versuchte er sich das Mädchen über eine Schulter zu legen, um wenigstens eine Hand einigermaßen frei zu haben, bevor er vorsichtig die Tür weiter öffnete und dann langsam hinaus trat, jederzeit bereit, zurück in den einigermaßen sicheren Teil des Tunnels zu treten. Er sah sich um, versuchte noch einmal zu rekonstruieren, was die beiden Männer besprochen hatten.

'Der eine hat einen Auftrag zu erledigen, er muss also von hier fort. Dann gibt es für uns auch nur einen Weg, Sil.' Das Problem war nur, dass er nicht genau gesehen hatte, durch welche Tür der Mann mit dem Auftrag verschwunden war. Er hatte nur eine recht dürftige räumliche Vorstellung von der Tür, durch die er auf gar keinen Fall treten sollte. Er überlegte einen Moment, dann schlich er weiter in den Tunnel hinein und hoffte darauf, dass es nur zwei Türen zur Auswahl gab.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2023 am: 06.09.2012, 07:16:31 »
"Das wird hoffentlich nicht notwendig sein. Vigor sagte doch, Gerrüchte würden reichen. Es wäre nicht gut, wenn du alleine und ungeschschützt von ihnen gejagt werden würdest.", wendete sich die Katzenfrau an den Wolfsmann. Ob Besorgnis oder eingebildete Überlegenheit aus ihren Worten sprach, war wegen ihrer Verhüllung schwer zu ergründen. "Eine möglicherweise sinnvolle Variante wäre, du selbst und die Gerüchte über dich locken Karrak und seine Leute zu einem Ort hier oben, an dem wir einen Hinterhalt legen. Danach müssten wir aber schnell sein, dass zurückgebliebene Wächter von unss über den Tod ihres Anführers informiert werden, damit wir die Gefangenen sichern können. Und wenn wir Pech haben, kommt err nicht und schickt nur seine Leute. Dann reiben wir uns an diesen auf und müssen immer noch geschschwind seine Basis stürmen."
Ohne auf die Reaktion der anderen zu warten, bewegte sie sich zuerst ruhig und schnell zu dem Ort, wo das Glas her stammte, um es abzustellen. Dann bat sie um einen Becher Milch, bevor sie zu den anderen zurückkehrte, um deren weiteren Besprechung zu folgen. Die gerade vollzogene Unhöflichkeit schien ihr nicht aufzufallen
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:26:34 von Djarrissa »

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2024 am: 09.09.2012, 21:09:48 »
Eine ganze Zeit war Eretria dem Gespräch aufmerksam gefolgt. Sie hielt sich absichtlich zurück, auch wenn es ihr sichtlich schwer fiel. erst als sich nun langsam ein Vorgeen herauskristallisierte, dass ihren Wünschen erstaunlich nahe kam, griff sie wieder ins Gespräch ein.
"Ich denke auch, dass Djarrissa recht hat.Du solltest dich nicht in Gefahr begeben," wandte sie sich direkt an Dok'Hae. "Mika und ich wissen, dass es sehr gefährlich sein kann, wenn man denen alleine zu nahe kommt."
Sie blickte die Leute in dieser bunten Gruppe an. "Vielleicht noch eine Klärung, bevor wir uns missverstehen. Die wichtigste Sache ist, dass wir Milan befreien und alle anderen Gefangenen, die Karrak da unten hat. Die Frage hierbei ist doch eigentlich immer, was passiert, wenn die Verbrecher dort unten von einem Angriff erfahren? Was machen sie dann mit ihren Gefangenen? Weiß jemand von euch, wie Karrak dann reagieren würde? Würde er sie töten? Würde er sein Leben mit ihnen freikaufen? Hatjemand eine Idee?"
Sie schaute erwartungsvoll in die Runde.

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