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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 138460 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #570 am: 17.06.2010, 15:37:52 »
Milan horchte auf, als die junge Frau und auch Maruiko von Spiegeln sprachen. Es erinnerte ihn an etwas. Aber vor allem aufgrund von maruikos Worten wandte er sich wieder an...ja, irgendwie hatte sie ihnen gar nicht ihren Namen gesagt. "Entschuldigt bitte unseren Freund. Es liegt wohl in der Natur des langlebigen Volkes misstrauischer zu sein. Allerdings liegt das auch in unseren Erfahrungen der letzten Tage begründet. Es wäre wirklich schön, wenn Ihr noch etwas bleiben und uns mehr über eure Reise durch den Spiegel, von dem, der euch durch den Spiegel warf und von dem Lagerhaus erzählen könntet, in dem Ihr gelandet seid." Milan sah kurz zu Maruiko hinunter. Er hoffte, der Schildgeist würde ihm möglicherweise mit einem Nicken oder mit leisen Worten zu verstehen geben, dass er vielleicht wusste, wem die junge Frau da begegnet war.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Lucanor

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #571 am: 17.06.2010, 17:07:23 »
"Ich ... äh also ... ich glaube nicht ... das es noch viel darüber zu berichten gibt." Eine ganze weile lang schwieg Arue, bis es schließlich so schien als würde ihr wieder etwas einfallen."Oh! ...ich glaub der Wächter war ein ... Geist. ... Ich mein ... sein Körper war zumindest durchsichtig ... und ... und ... er konnte Sachen durch die gegen werfen ohne sie zu berühren." Wieder machte die junge Frau eine pause, diesmal um sich das Lagerhaus genauer in Erinnerung zu rufen. "D...das Lagerhaus ... ich glaub es wurde schon lange nichtmehr betreten ... und da waren einige seltsame Dinge ... aber so genau hab ich es mir nicht angesehen ... und viele der Türen waren auch ... verschlossen."

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #572 am: 17.06.2010, 17:11:16 »
In dem Moment, als Arue von einem Geist sprach, nickte Maruiko heftig. Als die junge Frau dann noch davon sprach, dass das alte Lagerhaus lange nicht betreten worden war, machte der Schildgeist gleich mehrere Gesten auf einmal - er deutete unausgesprochene Worte mit seinen Lippen an, rollte mit den Augen und deutete mit seinem Kopf auf sie. Allerdings übertrieb er dabei so sehr, dass es Milan unmöglich war, herauszufinden, was genau Maruiko nun eigentlich von ihm wollte.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #573 am: 17.06.2010, 19:43:21 »
Milan war vollkommen irritiert von Maruikos heftigen Gesten. Er verstand gerade einmal, dass die junge Frau vor ihnen sie anscheinend nicht anlog, aber das war auch alles. Völlig durcheinander fiel ihm nicht ein, was er sie noch fragen sollte und daher blickte er ein wenig hilflos zu Calfay und Beldin. Danach richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder auf Maruiko, wobei er eine Augenbraue hochzog, um dem Schildgeist zu verstehen zu geben, dass er mal so gar nichts verstanden hatte.
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #574 am: 17.06.2010, 20:02:53 »
Genervt und scheinbar auch ein wenig aufgeregt rollte Maruiko mit den Augen. Dann sah er Milan an und formte mit seinen Lippen ganz langsam einige  Worte...
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Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #575 am: 17.06.2010, 22:10:27 »
Während sie am Anfang noch zugehört hatte, verlagerte sich Rins Aufmerksamkeit nun unvermeidlich von der leise gestammelten Erzählung auf Maruikos lebhafte Pantomime. Sie wüsste zu gerne was er damit sagen wollte.
Nachdem sie eine Weile geraten hatte wurde sie ungeduldig.
"Spucks doch einfach aus!" sagte sie schliesslich.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #576 am: 17.06.2010, 23:49:09 »
Die Spiegel hat mein Erschaffer gebaut, konnte Milan von Maruikos Lippen lesen, und in dem Lagerhaus war ich, als das Mädchen ihren Gegenstand versteckt hat.

Als Calfay Maruiko anmotzte, rollte der Schildgeist nur die Augen und deutete mit einem Kopfnicken zu Arue.
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Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #577 am: 18.06.2010, 06:52:09 »
"Zumindest meine Wache war ruhig, und da wir auch von den Anderen nicht geweckt wurden scheint in der Nacht hier im Lager nichts vorgefallen zu sein. Ein paar komische Träume hatte ich in letzter Zeit, aber zum Glück nicht so beunruhigend wie bei den Anderen." Dann blickte er herüber zu den Anderen, die sich offensichtlich mit einem Neuankömmling unterhalten. "Ich frage mich aber wer da gerade neu angekommen ist."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #578 am: 18.06.2010, 10:04:14 »
Jetzt reichts! dachte Rin, Ich werde ihn mit meinem eisigen Atem einfrieren und er wird sehen...
Sie holte tief Luft, verschluckte sich und musste husten. Ah, nein..........was.............wieso...? Für einen kurzen Moment war sie verwirrt, dann schüttelte sie den Kopf. Die einzige sinnvolle Erklärung war dass sie noch nicht richtig wach war. Nicht dass sie oft tagträumen würde...
Ein wenig rot im Gesicht starrte sie Maruiko an, dessen kindisches Benehmen sie aus dem Konzept gebracht hatte.

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #579 am: 18.06.2010, 10:48:05 »
Milan hätte am liebsten los gelacht, als Calfay Maruiko anschrie, aber er konnte den Impuls gerade noch so unterdrücken. Dann verstand er auch endlich, was Maruiko ihm suggerieren wollte und das sagte ihm vor allem eines: Die junge Frau log nicht. "Sagt, diese interessanten Dinge? Habt ihr etwas davon mitgenommen? Oder könnt ihr sie uns zufällig beschreiben?" Er war sich nicht sicher, ob Maruiko ihm irgendwie andeuten konnte, dass es genau der Gegenstand war, den das Mädchen versteckt hatte, aber es war einen Versuch wert und vielleicht konnten sie es ja auch selbst erraten. Einen kurzen Augenblick warf er Beldin einen Blick zu, um auch dem Elfen zu verstehen zu geben, dass man dem Mädchen wohl zumindest in Ansätzen trauen konnte und dass sie vielleicht wichtige Hinweise für ihre weitere Reise und ihre folgenden Unternehmungen bereit hielt.
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Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #580 am: 18.06.2010, 11:06:15 »
"Wir können ja mal kurz schauen." Sagte Mika, nachdem Waldemar sein Interesse an einer neu angekommenen Person ausgesprochen hatte.
Nach ihrem Vorschlag deutete Mika an, was sie fast mehr interessieren würde, als ein Fremder, der das Lager erreicht hat: "Die junge Frau, die den Überfall überlebt hat, ist noch nicht wach, oder?" Fragte die Bardin kurz darauf, während sie sich überraschend unbeholfen aus ihrem Nachtlager erhob.
Kurz schaute sich die Bardin im Lager um. Versuchte die fremde Person zu entdecken, aber auch zu erkennen, wie weit die Vorbereitungen zur Weiterreise gedienen waren.

Auf den Hinweis auf die Träume von Waldemar sprang Mika nicht an, auch wenn sie sogar mal kurz angeschaut hatte, als er diese erwähnte. Doch sie war nicht in der Stimmung. Denn was Waldemar kaum wissen konnte: Seine langsam immer schneller mitdenkende Gesprächpartnerin suchte gerade nach Ablenkung und Abstand zu dem, was ihr des Nachts wiederfahren war.
« Letzte Änderung: 18.06.2010, 11:06:44 von Mika »
Mehr als du glaubst.

Lucanor

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #581 am: 18.06.2010, 11:21:39 »
Als Rin den Spiegel ansprach zuckte Arue erneut zusammen, dachte sie doch das sie gemeint war. Ihr war nicht klar was die Frau von ihr wollte. Hatte Arue sie etwa irgendwie verärgert? Zumindest erschien es ihr so, warum sonst würde sie so gezielt diesen Schild anstarren.
Wahrscheinlich kann sie es nicht ertragen eine so jämmerliche Person wie mich zu sehen.
Milans Worte holten Arue aber alsbald aus diesen Gedanken wieder heraus. "Äh, also ... eigentlich waren da nur zwei Dinge die mir merkwürdig ... erschienen. ... Einmal eine Statue ... die wohl eine Mischung aus Mensch und... äh ... Echse darstellt. Und zum zweiten waren da Steine mit komischen Schriftzeichen ... im Oberen Stockwerk. Während sie erzählte fiel ihr ein das es noch etwas gab, der Fund der ihr die größte Sorge bereitet hat. "Ach ja ... da war noch was ... Da war eine Leiche ... in sowas wie einer Speisekammer ... Ich glaube ... ihr tot war sehr ... grausam."

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #582 am: 19.06.2010, 11:34:30 »
Während sich ihre Freunde mit dem Neuankömmling beschäftigten und die junge Frau beftragten, kümmerte sich Eretria weiter um die junge Frau mit dem Namen Makae. Der Priesterin von Mutter Sonne und de zwei Monden war klar, dass sich die Frau nach der Nachricht über den Tod ihres Bruders in einem kritischen Zustand befand. Sorgfältig rief sie sich die Hinweise ins Gedächtnis, mit denen Patienten geholfen werden sollten, die einen schweren Schock erlitten hatten, weil wie in diesem Fall ein naher Angehöriger gestorben war.
Beruhigend redete die Priesterin auf die junge Frau ein. Dabei war es ihr nicht wichtig, was sie sagte, sondern dass Makae merkte, dass sich überhaupt jemand um sie kümmerte. In gewisser Weise war die Behandlung der Frau auch für Eretria etwas wie eine Heilbehandlung, konnte sie sich doch auf etwas konzentrieren, was sie gelernt hatte. Dadurch musste sie sich nicht so sehr den Kopf über das weitere Vorgehen zerbrechen.

Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #583 am: 19.06.2010, 19:56:24 »
"Keine Ahnung, ich hab sie noch nicht gesehen. Lass uns erstmal zu den Anderen hinübergehen." Mit diesen Worten Stand Waldemar auf. Kurz wartete er ob Mika ihm folgen würde, dann ging er los.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #584 am: 19.06.2010, 22:33:08 »
Eretria schaffte es, die junge Frau soweit zu beruhigen, dass sie nicht zusammenbrach. Nach einigen Minuten ließ sich Makae sogar dazu bewegen, sich auf einen der Wagen zu legen - einer der Händler war bereit, ihr für die nächste Zeit ein wenig Platz zu schaffen. Die Priesterin wusste genug, um zu verstehen, dass Makae jetzt noch nicht bereit war, ihre Geschichte zu erzählen.

Vielleicht würde sie in einigen Stunden oder Tagen berichten können, was genau geschehen war. Aber wie lange es dauern würde, bis Makae wieder ein normales Leben führen konnte... Eretria ließ sich lieber nicht auf Vermutungen ein.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

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