Mika reagierte am Anfang gar nicht auf Waldemar, sondern packte weiter hastig ihre Sachen zusammen, bis all ihr Besitz sich in ihrem Rucksack oder ihrem Körper befand.
Es dauerte auch noch einige weitere Sekunden, in denen die Bardin nochmal schaute, ob sie nicht vergessen hat, bevor sie dem Waldläufer wenig begeistert antwortete: "Die Kaufleute. Denn sie können sich wohl noch weniger wehren, als wir. Und wir allein sind mit großer Wahrscheinlichkeit auch aufgeschmissen, wenn uns diese Ritter finden. Aber wenn das hier kaum einen von den anderen interessiert, welche andere Wahl haben wir dann? Keine. Nein, wir dürfen schön mit ins Verderben rennen, wenn wir Pech haben. Ja, ich weiß, es kann auch alles gut gehen. Aber darauf verlassen will ich mich nicht, denn wir haben Gestern das Glück für die nächsten Wochen, vielleicht sogar Monate verbraucht. Aber wenn interessiert das schon? Wenn interessiert es, dass wir Heil unser Ziel erreichen? Wer interessiert sich schon dafür, dass wir Erfolg haben?
Die Gefahr für Thaikaris ist riesig, da hat Beldin recht, aber er vergisst irgendwie ganz schnell, dass die Gefahr um einiges Anwächst, wenn wir, welche sich darum bemühen diese Gefahr abzuwenden, jede Gelegenheit versuchen zu nutzen, unser Leben auf´s Spiel zu setzen.
Kannst du mir sagen, was die sich einbilden? Glauben die, nur weil sie Gestern verschont wurden, dass sie unsterblich sind? Ich habe gedacht, dass ihr die Aufträge bekommen habt, weil ihr fähig seid, aber ich bekomme langsam gewisse Zweifel daran.
Oh ja, ihr habt viel für Himmelstor getan, keine Frage. Aber wenn ich mir das anschaue, dann erscheint es mir, als wäre es eher Zufall gewesen, als Können. Die können doch nicht einfach alles wegwerfen? Einfach sagen: Wir schauen dort mal. Könnte ganz interessant sein. Und wenn wir sterben, wen juckt es? Wir merken davon ja nichts mehr. Hahahaah. Lustig." Sagte Mika ziemlich garstig.
Zum großen Glück von Waldemar, musste er sich die Tirade von Mika nur anhören und war nicht selbst das Ziel der Wut. Dennoch mochte es sehr unangenehm sein, der Bardin, die sich inzwischen um ihr Tier kümmerte, zuzuhören, denn deren Kopf stand gerade in Flammen drohte von dort ein Lauffeuer entfachen zu wollen.