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Autor Thema: Die Eroberung des Blutschwurtales  (Gelesen 98687 mal)

Beschreibung: Teil 2: Unterwegs im Blutschwurtal

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Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #765 am: 16.10.2011, 10:54:34 »
Die Spinnweben kommen kaum mit den Flämmchen in Berührung, da sind sie auch schon in Rauch aufgegangen und vom Feuer verzehrt - ob die teilweise fast daumendicken Fäden, die den Weg ins innere des Nests versperren, auch so schnell verbrennen, ist jedoch zu bezweifeln.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
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Singadil Atani

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #766 am: 17.10.2011, 12:56:11 »
Als Singadil sieht wie leicht die Spinnweben Feuer fangen, verflucht er sich selbst dafür keine Feuermagie zu beherrschen. Sollte nicht ein Magier für jede Situation den passenden Zauber bereit haben? Eloras Worte klingen auch noch nach. Zu allem Überfluss endet sein Schildzauber auch in diesem Moment. Und jetzt auch noch ein Zauber verschwendet. Fährt ihm der Gedanke durch den Kopf. Nun er hat die Möglichkeit ihn zu erneuern weiß aber nicht ob es Sinn macht oder nicht. Würden die Spinnen auf die Flammen reagieren?
Unschlüssig bewegt er sich zwei Schritte von Elora fort und lässt den Blick erneut über die Baumkronen wandern.[1] Das ungute Gefühl in ihm steigt an, alles in ihm schreit das sie nicht hier sein sollten.
 1. Wahrnehmung: 29

Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #767 am: 17.10.2011, 17:29:38 »
"Nehmt eure Schwerter Camlo und schlagt euch durch. Ich wäre direkt hinter euch, um schnell zu heilen, sollte es notwendig werden. Ich schätze, wir haben genug gewartet und probiert."
Rahvin ist ungeduldig und die Zeit drängt, den Gefangenen zu retten. Sollte das überhaupt noch möglich sein. Aber der Gedanke an zersetzendes Gift wirft Rahvin die Sorgenfalten auf die Stirn.
"Wir sollten an den Gefangenen denken und die Gefahr, in der der arme Tor schwebt und endlich handeln."
Bereit dem Glücksritter zu folgen steht Rahvin neben den angesengten Fäden.

Camlo

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #768 am: 19.10.2011, 21:57:32 »
Der Glücksritter betrachtet misstrauisch die klebrigen Fäden und berührt einen vorsichtig mit dem magischen Kurzschwert, um dann langsam zu schneiden. "So leicht ging das vorhin nicht, ich werde es aber versuchen, Meister Rahvin"
sein Blick wandert immer wieder über das ganze Netz.

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #769 am: 20.10.2011, 20:01:08 »
"Vorsichtig, und seid auf alles gefasst", mahnt Elora und hebt kampfbereit ihren Bogen. "Sobald wir uns mitten in das Netz reinschlagen, werden die Spinnen wissen, dass wir hier sind. Wenn sie uns nicht schon beobachten ... Los geht's."

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #770 am: 23.10.2011, 17:31:20 »
Die klebrigen Fäden zu durchtrennen ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. Immer wieder bleibt Camlos Klinge kleben, und der Varisianer muss einiges an Kraft aufbringen, um sie wieder loszureißen. Langsam aber sicher arbeitet sich Camlo durch das Gewebe, zertrennt hier einen Strang, wickelt dort ein paar der kleineren Weben auf und dringt Schritt für Schritt in das Nest ein. Es dauert fast eine halbe Stunde, bis der Varisianer schließlich den letzten dicken, tragenden Strang durchtrennt - und wie von Geisterhand fällt das ganze Gebilde nun zu Boden und hinterlässt eine klebrige Schicht auf dem Boden. Der Durchgang ist frei, doch die Arbeit hat auch Spuren an Camlo hinterlassen: Seine Klingen sind völlig mit der weißen Substanz überzogen - und so wohl kaum für einen Kampf tauglich -, ebenso wie seine Arme und ein Teil seiner Rüstung...
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Keric

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #771 am: 23.10.2011, 20:44:17 »
"Danke für die Mühe, mein Lieber", versucht Keric den Glücksritter aufzumuntern, dem die Anstrengung ins Gesicht geschrieben steht. Vorsichtig nähert sich der Druide dem Durchgang. "Lasst mich am besten vorgehen."

Singadil Atani

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #772 am: 23.10.2011, 21:54:44 »
Schwitzend ringt sich Camlo ein Lächeln ab. Immerhin hatten sie einen Zugang. Aber seine Klingen will er schon noch gebrauchen. Zu allem Überfluss fällt ihm ein das er eine Möglichkeit hat auf nicht konventionelle Weise Feuer zu erzeugen. Er nimmt beide Klingen in eine Hand und hält diese von sich fern, während er mit der freien Hand an seinen Gürtel greift. Eine der Phiolen voll mit flüssigem Feuer[1] greift er sich und entleert sie über seinen verklebten Klingen.

Unterdessen sieht sich Singadil darin bestätigt, seinen zweiten Schutzzauber nicht direkt gesprochen zu haben. Wie es scheint waren sie für die Instinkte der Spinnen eher Feinde vor denen diese sich zurückgezogen hatten, und keine Opfer. Innerlich beruhigt ihn diese Einschätzung der monströsen Insekten ungemein. Er wartet ab während Camlo seine Schwerter in Fakeln verwandelt, nun seine Aufmerksamkeit auf das Loch im Netz konzentriert. In seinen Gedanken strömen hunderte von pferdegroßen Spinnen aus dem Loch. Aber erneut drückt er seine unangenehmen Gedanken hinunter. Sie sind die Helden aus den Geschichten, es ist ihre Aufgabe in diese Höhlen zu ziehen. Auf einen kurzen Befehl erscheint ein Licht auf seiner Schulter, und er zieht ein Zepter mit dem er seine Zauber modifizieren kann.
 1. Alchimistenfeuer, bitte abstreichen

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #773 am: 24.10.2011, 20:15:11 »
Das Alchemistenfeuer kommt kaum in Kontakt mit der Luft als dass es schon in Flammen aufgeht und die Klingen von ihrer klebrigen Beschichtung befreit. Als das Alchemistenfeuer verbrannt ist, glühen die Schwerter - zum Glück hat Camlo seine festen, magischen Lederhandschuhe an, die ihn vor dem schlimmsten bewahren.

Als sich Keric dem von Camlo eröffneten Eingang ins Nest nähert, stellt er vor allem eines fest: Es ist ziemlich dunkel in dem netzumspannten Baumkreis, so dass der Zwerg zwar gerade noch alles ausmachen kann, aber sich dafür doch etwas konzentrieren muss. In der Mitte des Nestes steht eine riesige Eiche, über und über mit Netzen bespannt, die sich bis zu den umstehenden Bäumen ziehen und so eine Art Baldachin über dem Nest bilden. Auf den ersten Blick kann Keric keine Spinnen ausmachen, wohl aber hoch oben über dem Boden eine Reihe eingesponnener Kokons, die ohne Zweifel die Beute der Spinnen darstellen, darunter sogar ein ausgewachsener Rothirsch, gut zu erkennen an dem - nicht versponnenen - prächtigen Geweih. Ein paar der Kokons haben entfernt menschenähnliche Konturen, und einer zappelt sogar ein wenig...
« Letzte Änderung: 24.10.2011, 20:15:24 von Tex »
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Keric

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #774 am: 24.10.2011, 21:51:24 »
Keric muss sich zwingen, sich zu beruhigen als er die Kokons erblickt. Mit nervösem Blick dreht er sich um und teilt den anderen seine Erkenntnisse mit. "Ich kann keine Spinnen entdecken, aber es sieht so aus, als hätten sie ihre Beute lebend eingesponnen. Hier sind mehrere Kokons und einer bewegt sich noch." Er nimmt zur Beruhigung einen Schluck aus seiner Trinkflasche. "Die Spinnen müssen wirklich groß sein. Die Viecher haben sogar einen ganzen Rothirsch eingesponnen!"

Singadil Atani

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #775 am: 25.10.2011, 12:19:12 »
"Das wird der Arbeiter sein. Wir sollten uns beieilen, vielleicht sind die Spinnen zur Zeit nicht in ihrem Bau." Camlo holt seine immer brennende Fakel hervor und schiebt sie sich in den Gürtel. Anschließend nimmt er die noch leicht glühenden Klingen erneut in beide Hände. Seinen eigenen Worten scheint er nicht so recht zu Glauben. Dennoch ist er optimistisch das sie das jüngste Opfer der Spinnen noch retten können. Vorsichtig auf seine Schritte achtend steigt er über den Haufen von Spinnweben hinweg, den er soeben aus der Wand des Verstecks geschnitten hatte. Sein Blick wandert nach oben zu den Kokons. Wie sollten sie die nur erreichen?

Singadil hingegen ist ruhig geworden und hält sich zögernd im Hintergrund. Er weiß immer noch nicht ob und wie er sich in der Lage sieht die Spinnenhöhle zu betreten hat auch noch nicht die Entscheidung über seinen letzten Verteidigungszauber getroffen. Auch sieht er keine Lösung in Bezug der Spinnweben. Vielleicht würden sie weniger klebrig werden wenn er sie vereiste? Oder zumindest spröde? Warum denkt er erst jetzt daran, er hätte es doch vorher in aller Ruhe testen können. Unruhig steht er an der Stelle und schaut Camlo zu wie dieser recht souverän wirkend den Eingang betrat.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #776 am: 25.10.2011, 19:30:05 »
Doch Camlos Hoffnung scheint nicht erfüllt zu sein - denn im Halbdunkel hoch über dem Boden sieht Keric einen achtbeinigen Schemen die Netze entlang laufen, fast pferdegroß, mit dicken, behaarten Beinen. Nach ein paar Momenten ist die Spinne jedoch wieder im Dunkel verschwunden, hinter einer weiteren der klebrigen Barrieren.
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Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #777 am: 26.10.2011, 08:02:20 »
"Lasst uns gesammelt hinein gehen und dann die nächste Wand zerschneiden. Oder mit Feuer bearbeiten. Wir müssen diesen armen Mann retten und wer weiß... vielleicht gibt es noch andere Überlebende?"

Rahvin versucht seine Gafährten davon zu überzeugen, weiter in den Spinnenbau zu gehen.
Denn sollte es zu einer Konfrontation kommen, wären Elora und er völlig nutzlos außerhalb.

Keric

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #778 am: 26.10.2011, 18:01:38 »
Keric zögert einen Moment, ringt sich dann aber doch zum Handeln durch. Der Druide deutet mit der linken Hand in die Höhe. "Wenn ihr das tun wollt, solltet ihr euch lieber auf einen Kampf einstellen. Dieser Bau ist mitnichten verlassen! Gerade habe ich eine dieser Spinnen gesehen!"
Im nächsten Moment geht der Zwerg in die Knie. Sein Körper streckt sich und seine Gliedmaßen werden länger. Aus seinen Fingerspitzen schießen Krallen und aus seinem Mund Reißzähne hervor. Die Haut und die Ausrüstung des Druiden werden binnen weniger Sekunden mit schwarzen Haaren überwuchert, die sich zu einem dichten Fell zusammenschließen. Einen Augenblick später ist Keric nicht mehr zu erkennen. An der Stelle, wo der Druide eben noch stand, steht nun ein Panther, der seine Umgebung eindringlich mustert und langsam, aber sicher vorwärts schreitet.
« Letzte Änderung: 26.10.2011, 18:02:08 von Keric »

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #779 am: 26.10.2011, 23:20:35 »
Ungeduldig versucht Elora, einen Blick in das Innere des Spinnenbaus zu erhaschen, aber außer pechschwarzer Finsternis ist wenig zu entdecken, Fackel hin oder her. "Überlebende? Dann dürfen wir keine Zeit verlieren." Sie muss an sich halten, um nicht unüberlegt und vorschnell zu handeln. Der plötzliche Gedanke, vielleicht noch Leben retten zu können, elektrisiert sie. Als Keric endlich seine Verwandlung beendet hat, folgt sie ihm mit Pfeil und Bogen im Anschlag in die Höhle der Spinnen. "Zeigt euch," murmelt sie herausfordernd, während Anspannung und Adrenalin in ihrem Körper immer weiter steigen.

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