Vor der Tür ist es ruhig geworden. Grimtrak kann nun nicht einmal mehr Fackellicht ausmachen. Nur das Rauschen der Meereswellen, die auf die kleine Leuchtturminsel prallen, ist zu vernehmen. Ansonsten herrscht angespannte Stille, die selbst Basten, der noch immer auf der Echse liegt, wahrnimmt und deshalb aufblickt.
Die Situation gefällt dem Halborg nicht. Rauszustürmen und in den Pfeilhagel von Bogenschützen zu rennen.
Aber Angst kennt er nicht, und als der Segen spürbar durch seinen Körper fließt, geht ein Ruck durch diesen. Die Axt in der Hand bewegt er sich schnellen Schritts durch die Tür und macht gleich darauf einen Schritt nach links. Sollte jemand auf ihn schießen, würde er diesen so eventuell ablenken und ausweichen.
Mit seiner Dunkelsicht versucht er den nächst besten Feind auszumachen. Einen Markerschütterden-Kriegsschrei brüllen, rennt er die Kriegsaxt über den Kopf erhoben auf den Gegner zu. Dort angekommen reist er diese mit einem kräftigen Schlag von oben nach unten durch. Sollte die Axt den Gegner treffen, würde eine große Wunde entstehen.
Sobald Grimtark die Tür aufreißt folgen ihm 4 Leuchtkugeln und eine kleine Metallkugel nach draussen. Allerdings sind es nicht die hellen Leuchtkugeln, sondern rote Kugeln, die die Nacht in eine unheimliche Athmosphäre verwandeln. Und nicht minder zornig folgt der Gnom seinen Leuchtkugeln und Grimtark in die Nacht hinaus.
Als Grimtrak aus der Tür stürmt, weicht er instinktiv einem herannahenden Pfeil aus, doch da er sich so auf den einen Angriff konzentriert, sieht er den Anderen nicht kommen. Der zweite Angreifer schwingt einen Krummsäbel und will diesen quer über Grimtraks Körper ziehen. Voller Wut, alles um sich herum vergessend, schlägt der Halb-Ork auf den Angreifer ein und trennt mit nur einem Schlag den Kopf des Mannes ab, dessen Körper schlaff zu Boden fällt.
Als der metallische Geschmack des Blutes den Knochenbrecher erreicht verliert er fast vollends die Kontrolle. Mit einem lauten Gebrüll stürmt er auf den nächsten Gegner zu und schlägt die Kriegsaxt tief in den Körper des Feindes. Das Herz des Mannes macht seine
letzten Schläge, als der Körper regungslos mit vor Schreck weit geöffneten Augen zu Boden geht. Ein Kräftiger Ruck genügt um die Axt aus dem Körper zu ziehen und wieder Kampfbereit zu schultern. Das Blut rauscht in seinen Ohren und die anfängliche Vorsicht ist dahin. Ungeduldig huschen seine Augen hin und her auf der Suche nach dem nächsten Gegner.
Sich der Anzahl der Angreifer nicht im klaren, beschließt Xanxus erst einmal abzuwarten, bevor er einen seiner kostbaren Zauber verschwendet. Der Elf bewegt sich behende neben den Türrahmen und blickt abwechseln von der Eingangstür des Turmes hinüber zur Treppe ins Obergeschoss. Sollte überraschenderweise ein Feind im Rücken der Gruppe auftauchen, will er sich nicht überraschen lassen.
Nachdem der mit einem Bogen bewaffnete Angreifer sein Leben ausgehaut hat, wird es ruhig. Wieder sind nur die Wellen zu hören, die auf die kleine Insel branden. Nicht weit entfernt platscht es leise im Wasser, aber Grimtrak ist sich sicher, dass das etwas Kleineres war, ein Fisch, allenfalls noch ein größerer Raubfisch. Auch Xanxus' Angespanntheit legt sich langsam, als niemand von oben herunter kommt, abgesehen von einer keuchenden Echse, die ihm bekannt ist. "Was passiert? Feuer gelöscht, Angreifer weg?" fragt er den Elfen und versucht, einen Blick nach draußen zu werfen, bevor er Basten und seinen Kameraden ansieht.