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Autor Thema: Kapitel 1.1: Der Erinnerer  (Gelesen 27559 mal)

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Takumi Takanara

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #135 am: 23.04.2010, 13:24:33 »
Während Fushous sich an die Fährte des Bären geheftet hatte, nahm sich Takumi die Zeit um auch Isamu und Isuwaru zu versorgen.[1]

Wieder atmete er erleichtert auf als Fushou zurückkehrte. Erst jetzt bemerkte er langsam, dass er doch eine gewisse Verbundenheit mit seinen neuen Gefährten verspürte, obwohl die Menschen mit all ihren seltsamen Ansichten, Regeln und Vorschriften ihm doch irgendwie fremd blieben. Doch natürlich freute es den Vanara auch, dass der Bär nicht den Tod gefunden hatte ... hoffentlich würde er wieder genesen.

Dann wartet er jedoch erst einmal ab, was der Samurai zum weiteren Vorgehen sagen würde ...
 1. 2x Cure light wounds (bereits ausgetragen)

Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #136 am: 23.04.2010, 19:19:44 »
Isamu staunt immer noch über die Wundersam scheinenden Kräfte des Vanara. "Besten Dank Takanarasan, dass ihr mich wieder mit euren Kräften gestärkt habt. Ich werde dies nicht vergessen!"

Isamu bindet gerade sein Do[1] an der Seite zusammen, als Fushou eintrifft. Angesichts seines Zerfetzten Kimonos hatte er beschlossen, dass es vermutlich sicherer ist, für eine weitere Erkundung der Höhle nicht so unbedarft hinein zu gehen. Mit einem kurzen Nicken und einem "Mmh!" quittiert Isamu die Rückmeldung Fushous. Er wäre zufriedener gewesen, wenn die Wespe zur Vernunft gekommen wäre und ihm mitgeteilt hätte, dass der Bär für immer und nicht nur für den Rest des Tages erledigt ist. "Wenn euch die Spuren inzwischen nicht etwas anderes erzählen, stehen wir immer noch dabei, in die Höhle zu gehen, Tsuruchisan. Ich fühle mich für meinen Teil wohler, wenn wir schon nicht genau wissen, was uns dort drinn erwartet, dass wir vorbereitet sind. Da kein Nezumistamm in der Höhle zu finden war, wird es klüger sein, nicht nur zu zweit diese zu betreten." und drei würde noch schlimmeres verheissen als einen Bären. "Tkanarasan, Isuwarusan, bitte begleitet uns hinein, falls wir auf mehr als einen Bären treffen. Ich denke, wir können das Pferd dann hier oben lassen." Wenn der Bär zurückkommt will ich ihm nicht noch mein Reittier opfern.
 1. 

Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #137 am: 26.04.2010, 15:54:15 »
Als Antwort zieht Fushou seinen Bogen wieder aus dem Köcher und spannt die Sehne. Dann kramt er auch kurz in seinem Rucksack, bis er eine Fackel und einen Feuerstein gefunden hat. Besser, sie würde etwas sehen. Takumi oder der Mönch würden sie sicher tragen, damit er die Hände frei hätte. 'Wenn dort drinnen noch jemand ist, so wird er uns ohnehin erwarten.'
« Letzte Änderung: 26.04.2010, 20:30:08 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #138 am: 26.04.2010, 20:29:45 »
Abermals seilen sich die Gefährten hinab zur Höhle des Bärens, nur Takumi nimmt die Felswand ohne das Seil zu benutzen. Trotz seiner altersmüden Knochen schwingt er sich von Absatz zu Absatz mit einer Leichtigkeit die ihm nicht ein mal das Leopardenjunge nachmachen kann.

Als die Vier dann vor der Höhle stehen und keiner sich im ersten Moment bemüht vor raus zu gehen tritt der Vanara nach Vorne. Die Tatsache, dass er bereits mehrere Jahre in einer Höhle gelebt hatte und seine Fähigkeit selbst im Halbdunkeln noch gut zu sehen, machen ihn zu einem geeigneten Höhlenkundschafter.

Vorsichtig tastet sich die Gruppe vor, es herrscht eine bedrückende Stille in der Höhle welche nur durch das knirschen der Schritte durchbrochen wird. Die Höhlenwände sind im Eingangsbereich noch dicht mit Moosen bewachsen und von den Decken tropft es in kleinere und größere Pfützen. Ein modriger Geruch schleicht sich in die Nase, als die Vier weiter nach Hinten vor dringen. Während der Mönch und die beiden Samurai im Halbdunkeln mehr oder weniger hinter dem Vanara herstolpern, bleibt dieser plötzlich stehen. "Was ist los?" fragt Enko, das Gesicht durch die Fackel erhellt. Takumi dreht sich zu den anderen um und zeigt mit seinen langen Fingern in eine Ecke der Höhle. "Dort, dort hat der Bär seinen Schlafplatz!" Außer dem Schlafplatz gibt es aber in der Höhle nichts weiter zu entdecken.

Wieder unter freiem Himmel, löscht Enko die Fackel.

Noch einmal wendet die Wespe sich den Spuren zu, noch immer kann er nicht glauben das er die Bärenspuren, welche ihm nun fast ins Gesicht zu springen scheinen nicht wahrgenommen hatte. 'Was sonst hätte den Baum umstürzen sollen?'
Fushou geht die Wege vor der Höhle in voller Länge und Breite ab, immer wieder bleibt er stehen, untersucht den Waldboden, studiert die Zweige der Büsche. Mit dem Geschick eines Wolfs nimmt er die Fährte auf. Da war sie wieder, ganz deutlich zu erkennen!
« Letzte Änderung: 26.04.2010, 20:36:06 von Ginsengsei »
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #139 am: 26.04.2010, 22:09:39 »
"Ich weiß nun, wo der Nezumi weiter gegangen ist. Vielleicht könntet Ihr, Isuwaru-san, ein Stück mitkommen während die anderen das Pferd holen und dann zurück eilen um ihnen den Weg zu weißen? So verlieren wir weniger Zeit." Fushou wendet sich noch einmal an den Skorpion, bevor der Mönch überhaupt antworten kann: "Ich hoffe, das ist in eurem Sinne, werter Bayushi-san?"

Sie hatten genug Zeit verloren und Fushou war nicht willens ein weiteres mal den Nezumi zu verlieren. Dieser unheimliche Verfolger des Nezumi konnte ihnen auch noch auf der Spur sein.
« Letzte Änderung: 26.04.2010, 22:13:47 von Fushou »

Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #140 am: 27.04.2010, 21:54:20 »
Isamu ärgert sich noch immer, über das Versagen Fushous, das sie in die Höhle und so zum Bären führte. Kurz erwägt er, dass der Nezumi es irgendwie zustande brachte, einen guten Spurenleser in die Irre zu führen. Doch in Isamus bisheriger Welt, die durch die unnatürlichen Vorkommnisse ins schwanken gebracht wurde, ist dies nur eine schwache Ausrede. "Wenn ihr denkt, dass wird den Nezumi noch einholen können, bevor er sich in seinem Loch verkriecht und wir endgültig seine Spur verlieren, sollten wir keine Zeit verlieren, Tsuruchisan."
Isamu geht zurück zum Seil und zieht sich hoch.

Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #141 am: 28.04.2010, 00:11:04 »
Ohne jegliche Reaktion lässt Fushou diese erneute Rüge über sich ergehen. Er hatte versagt, dass war klar. Der Bayushi hatte jedoch keinerlei Ahnung vom Fährten lesen, eine Diskussion würde somit zu nichts führen. 'Wieso sollte ich mich ihm gegenüber auch erklären?'

Um sich mit etwas sinnvollerem als Gedanken über die Einschätzung seiner Fähigkeiten durch den Skorpion Samurai zu beschäftigen betrachtet Fushou die Wolken und die Baumwipfel. Die Chancen standen gut, dass es trocken blieb. In dem Fall sollten er den Spuren folgen können... wenn nicht ein Fluss oder Felsen ihn aufhielten, könnten sie den Nezumi am Abend erreichen - vorausgesetzt er hatte Fushou nicht belogen und es war tatsächlich nicht mehr Weit bis zu seinem Stamm.

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #142 am: 28.04.2010, 01:23:43 »
Es dauert einige Zeit bis Isamu einen sicheren Weg nach Unten für das Pferd findet doch noch ehe er die Geduld verliert wird er fündig und trifft dort auf den auf ihn wartenden Mönch.
Fushou geht in der zwischen Zeit voraus und in Sichtweite folgen ihm Takumi und der Schneeleopard, welche dafür Sorge tragen dass der wartenden Mönch und den Skorpion aufschliessen konnten.

Die Spur des Ratlings führt die Gefährten über Stock und Stein.

Das Laub raschelt unter den langsamen Schritten der Wespe, Fushou ist auf seine Fährte konzentriert. In der zweiten Reihe marschieren der Mönch neben dem Schamanen und in etwas Abstand folgt Isamu mit seinem Pferd am Zügel.

Während Fushou nur Augen für die Fährte hat, können seine Gefährten die Zeit nutzen und den Wald genauer beobachten. Auch das Leopardenjunge nutzt den Freiraum um die neue Umgebung zu erkunden. Die kleinste Bewegung im Laub und schon ist der Jäger geweckt. Immer wieder pirscht es sich an, nur um sich dann mit einem Satz ins Laub zu stürzen.

Immer wieder muss die Gruppe sich einen Weg durch das Dickicht bahnen, Äste und Zweige hinterlassen ihre Spuren in den Kleidern und der ein oder anderen Kratzer auf der Haut ist nicht zu vermeiden. Nur der Vanara kommt ohne jegliche Kratzer davon da ihn sein dickes Fell dagegen schützt, doch dafür sieht er nach kurzer Zeit selbst aus wie ein Busch.
Aufgeschreckt durch die Wandernden ziehen sich die meisten Waldbewohner direkt in ihre Behausungen zurück oder nehmen Reissau. Nur ein einzelnes junges Reh,  scheint sich nicht beirren zu lassen und schaut neugierig, aber aus sicherer Entfernung, hinter einem Baum hervor.[1]

Die Spur führt weiter und weiter durch den Wald ohne jemals auf einen Weg oder gar einen Trampelpfad zu führen. Die Verfolger kommen gut voran bis sie wie aus dem nichts vor einem Fluss stehen.[2]
Die Spur endet hier abrupt, der Nezumi muss wohl den Fluss überquert haben. Gemeinsam stehen die Gefährten nun am Ufer und blicken Fluss auf und abwärts. Die Augen gegen die Sonne geschützt suchen sie den Fluss nach einer geeigneten Übergangsstelle ab. Eine enge Stelle ist schnell gefunden. Der Fluss ist an dieser Stelle kaum mehr als 10 Fuss breit - mit einem gewagten Sprung könnte man sicher und trocken ans andere Ufer kommen.
Im Notfall müsste man eben Schwimmen und wenn keine es keine versteckten Untiefen oder Strömungen gab würden sie ohne Probleme, fast schon hinüber waten können.[3][4]
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« Letzte Änderung: 28.04.2010, 15:54:10 von Ginsengsei »
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Isuwaru Enko

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #143 am: 28.04.2010, 16:33:28 »
Enko blickt die anderen an. "Ich denke die Stelle sollte schmal genug sein, um herüberzukommen, ich werde es versuchen."
Damit nimmt er etwas Anlauf rennt auf den Fluss zu und springt dicht am Ufer ab. Leider gibt das Ufer etwas nach, als sich Enko abstößt und so hat er nicht ganz so viel Schwung wie er geplant hatte. Der Sprung ist zwar weit genug um ans andere Ufer zu kommen, aber er schafft es nicht so zu Landen wie er vorhatte. Statt dessen muss er sich abrollen, um anschließend in einer flüssigen Bewegung wieder aufzustehen.
Nachdem er sich das Laub von seiner Robe geklopft hat schaut er nach, ob die Anderen auch herüberkommen.
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Mein Weg und Dein Weg können beide frei sein - wenn wir uns einig werden.

Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #144 am: 28.04.2010, 18:14:12 »
Isamu entledigt sich seiner Rüstung und bindet diese zusammen. Gemeinsam mit seinem restlichen Gepäck wirft er die einzelnen Stücke rüber zu Isuwaru. Nun kommt der schwierige Teil. Isamu nimmt die Maske ab um beim Schwimmen nicht durch sie behindert zu werden und befestigt sie an der Spitze seines Kopfs. Dann greift er zu den Zügeln seines Pferdes und führt es unter sanftem zureden ins Wasser. Bald schon steht ihm dieses bis zum Hals und er versucht mit einer Hand zu schwimmen, während die andere die Zügel des Pferdes hält. Die leichte Strömung erweist sich als tückischer als erwartet. Isamus Beine treiben vor das Pferd, das ihn mit seinen Strampelnden Hufen touchiert und ihn so unter Wasser zieht, dass er die Zügel loslassen muss. Kurz desorientiert treibt er ein Stück weiter den Fluss runter, bevor er sich mit ein paar Stössen wieder zur Wasseroberfläche bringt und sich ein Bild von der Lage machen kann.

Ginsengsei

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« Antwort #145 am: 28.04.2010, 20:07:15 »
Schnell hat der Skorpion wieder Boden unter den Füssen und kann ans andere Ufer laufen. Das Pferd steht aber immer noch in Fluss und bewegt sich nun weder vor noch zurück.
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Fushou

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« Antwort #146 am: 28.04.2010, 22:05:23 »
Zunächst hatte Fushou noch mit staunen die Fähigkeiten des Samurai bewundert. 'Er muss sich gut mit Pferden auskennen, dass dieses ihm so sehr vertraut.' Doch dann tauchte der Bayushi plötzlich ab. Schnell entledigte sich die Wespe des Rucksack und des No-Dachi, um unbeschwert schwimmen zu können - doch Glücklicherweise war dies wohl nicht notwendig. Isamu war soeben wieder aufgetaucht. Doch sein Pferd stand noch immer im Wasser. Fushou wartet, bis der Skorpion sich gesammelt hat. Er könnte das Pferd mit seiner Peitsche antreiben, damit es weiter ginge - den Nass machen wollte er sich eigentlich nicht...

Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #147 am: 28.04.2010, 23:03:51 »
Jemand der sein Gempukku hinter sich hatte, sollte in solch einem sanften Fluss schwimmen können! Isamu merkt, wie ihm vor Peinlichkeit das Blut in den Kopf zu steigen beginnt. Rasch taucht er unter um sein Gesicht zu verstecken und schwimmt mit zwei kräftigen Zügen zum Pferd zurück, um dieses endlich auf die andere Seite zu bringen. Aus dem vorhergehenden Missgschick hat er gelernt und schaut, dass er nicht mehr zu nahe an sein Pferd gedrückt wird.[1]
Stumm streift Isamu sich auf der Seite von Isuwaru das Wasser vom Leib und streicht die Haare glatt. Damit diese leichter Trocknen, verzichtet Isamu darauf, wie üblich einen Knoten hineinzubinden. Aus dem Gepäck nimmt er die Decke für das Pferd, um auch dieses abzutrocknen. In der kühlen Herbstluft soll sich dieses ja schliesslich nicht erkälten.
 1. 
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« Letzte Änderung: 29.04.2010, 15:45:34 von Ginsengsei »

Takumi Takanara

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #148 am: 29.04.2010, 15:49:49 »
Leicht amüsiert schaut sich Takumi an, wie seine Gefährten diese Herausforderung meistern. Da Bayushisan sich bereits des Pferdes annimmt, versucht Takumi nun mit einem beherzten Sprung auf die andere Seite zu kommen, die Vanara waren schließlich für das Springen und Klettern in ihren hohen Baumdörfern wie geschaffen. Zuerst wirft er Rucksack und Wanderstab zu Isuwarusan herüber, dann nimmt er das Leopardenbaby auf den Arm und setzt mit ordentlich Anlauf zu einem Sprung an, den er mit einem lauten "Juchuuu!" begleitet.[1]
 1. 
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« Letzte Änderung: 29.04.2010, 15:56:59 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #149 am: 29.04.2010, 15:58:59 »
Völlig losgelöst, fast schon schwerelos scheint der Vanara für einen Moment in der Luft zu schweben. Dann landet er sicher und mit beiden Beinen am anderen Ufer.
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

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