"Da liegt er vor dir, Selvan: Der Weg in die Freiheit. Zurück in die Sicherheit der Menschenstadt. Keiner wird dich verfolgen."
Doch plötzlich hält der junge Waldelf inne und wirft einen Blick zurück. Durch das Fenster der Ruine erhascht er einen Blick auf das Ungetüm, wie es selbstgefällig in Richtung der kleinen Gasse marschiert, in der Pux vorhin verschwunden war. "Vielleicht sind sie noch am Leben..."
Worte seines Bruders gehen ihm durch den Kopf: "Ein Harfner vertraut auf Tymora, Selvan. Sie belohnt diejenigen, die in Zeiten größter Not und Verzweiflung nicht verzagen, sondern Mut zeigen und über sich hinauswachsen, indem sie ihr Glück herausfordern. Denn kühn zu sein bedeutet Leben."
Wie in Trance zieht Selvan einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher. Sein Gesicht und auch seine Bewegungen sind auf einmal völlig entspannt. Nur seinen Augen funkeln mit einer Mischung aus Trotz und Zorn.
Gemächlich schreitet Selvan zurück zu dem kleinen Fenster während er den Pfeil auf die Sehne fädelt. "Qualma, thuar onna!" flüstert er als er den Bogen spannt und auf den Riesen zielt. "Tua amin, Tymora. Tua amin."
Ein kurzes peitschendes Surren ist zu hören als Selvan die Sehne loslässt...