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Autor Thema: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril  (Gelesen 23085 mal)

Beschreibung: Die Fahrkarte ins Abenteuer

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Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #180 am: 13.07.2010, 11:27:13 »
"Vielleicht sollten wir die Anderen wecken", sagt Shesara flüsternd. "Nur für den Fall, dass eine wirkliche Bedrohung hinter dem Wagen lauert." Sie zögert keine Sekunde und geht zu dem Zelt, in dem noch Stordan, Remus und Redril schlafen. Sie schüttelt kurz an jedem der Ermittler und sagt laut genug: "Aufstehen, wir haben Besuch!" Shesara ist der Meinung, dass ihre Mitstreiter auf dem Dach der Blitzbahn gute Arbeit geleistet haben, und gleichzeitig denkt sie nicht unbedingt, dass die Wachen des Hauses Orien allzu gut auf einen Kampf vorbereitet wären. Sie kehrt umgehend zum Ort des Geschehens zurück, der nur einige Schritte vom Zelt entfernt ist. Dennoch kommt sie erst kurze Zeit nachdem Ghart um die Ecke geschaut hat an. Sie sieht, dass die Wachen dicht hinter Ghart bleiben, wie ihnen befohlen wurde. Sie halten ihre kleinen Tartschen vor ihren Körper, und haben ihr Kurzschwert griffparat.

Ghart, der im Dunkeln perfekt sehen kann, wird unterdessen Zeuge einer gar merkwürdigen Szenerie. Als er um die Ecke schaut, sieht er drei abscheulich wirkende Khyberkreaturen, die sich auf einem der Wägen mit den Lebensmitteln aufhaten. Sie scheinen einen merkwürdigen Tanz aufzuführen, halten sich teilweise an den Händen und hüpfen auf und ab. Vor dem Wagen liegt ein zerschollenes Fass, aus dem Saatgut auf den Boden gerieselt ist. Zudem liegen vor dem Wagen etliche Äpfel und Pfirsiche. Eine der Khyberkreaturen hat einen Wirsing auf dem Kopf, eine andere hat sich Rüben in die Ohren gesteckt, und die dritte dirigiert sie anderen beiden mit einer Lauchstange. Sie alle sehen aus wie aufrechtlaufende Hunde oder Wölfe, haben jedoch übergroße Ohren und ein breites, finsteres Grinsen hat sich ob ihres Spaßes in ihre Gesichter gebrannt.

Als Ghar mit seinen entschlossenen Schritten um den Wagen kommt, halten die Kreaturen ein. Sie blicken erst den Zwergen, dann sich selbst unsicher an. Als Reaktion auf Gharts erscheinen wirft eine der Kreaturen einen Apfel gegen den Kopf des Zwerges, was von schallendem Gelächter der Drei quittiert wird. Ghart bemerkt, dass der Apfel regelrecht ekelerregend stinkt, so als wäre er verfault und mit verdorbenem Fleisch gefüllt. Die Frucht zerplatzt an Gharts Kopf und der widerliche Brei läuft langsam über das Haar und die Wange des Zwerges.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Remus

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #181 am: 13.07.2010, 12:18:01 »
Das Gras unter Remus Füssen fühlt sich weich an, als er über die Ebene läuft und seinen Blick über die Berge schweifen lässt die sich am Horizont abzeichnen. Das satte Grün bildet einen schönen Kontrast zum klaren Wasser des Sees, der sich rechts von ihm erstreckt. Obwohl er seine Begleiterin nicht sehen kann, so weiß er doch das sie in der Nähe ist und ein Auge auf ihn wirft. Obwohl er schon lange unterwegs ist, wird Remus nicht müde und er läuft immer weiter, so als wollte den Wind in einem Wettrennen überholen.

Unsanft erwacht Remus aus seinem Traum und blickt der jungen Halbelfe in das Gesicht.

Er braucht einen Moment bis er realisiert was sie gerade gesagt hat und wo er sich befindet, dann nimmt er seinen Speer in die Hand und tritt mit freiem Oberkörper vor das Zelt.

"Wer besucht uns denn?" Fragt er schließlich noch sichtlich müde.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 12:18:39 von Remus »

Redril

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #182 am: 14.07.2010, 13:01:43 »
Seine Klaue versuchte das verführerische Fleisch des Zwerges zu erreichen, doch im letzten Moment brachte er den Schild zwischen sich und die Klaue. Redril zischte, eine Mischung aus Wut und Hass. Das köstliche Fleisch des Zwerges so nah und doch zeitgleich so fern. Dann spührt er den Schmerz, als die Axt sich tief in sein Fleisch schneidet. Doch Redrils Zorn steigt nur, etwas anderes als Raserei, Tod und Hass kennt er nicht. Wütend beißt er nach ihm, seine schiefen Zähne erreichen das weiche, süße Fleisch und er schmeckt das salzige Blut des Zwerges. Eine wahre Wonne ...
Redril schlägt die Augen auf, sein Körper von Adrenalin erfüllt. Er richtet sich auf, hört auf die geflüsterte Warnung. Mühsam wirft er die schweiß getränkte Decke zur Seite, richtet sich auf und eilt benommen zum Ausgang. Während er den Traum verdrängt und sich auf seine Umgebung konzentriert dankt er der Halbelfe innerlich. Und wer auch immer sie alamiert hat, dankt Redril zunächst ebenfalls.

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #183 am: 20.07.2010, 10:29:11 »
Ghart hat kurz den Gedanken diesen Apfelmus lässig mit der Zunge aufzunehmen, erinnert sich aber daran, dass dies nur ungesund sein kann. "Es sei denn, sie sind ordentlich gegoren, mein Guter.", lacht er sich in Gedanken zu, um die Wut, welche ihn durchfährt zu lindern, doch es gelingt ihm nicht. Von solch einem Wesen verlacht zu werden, ärgert und kränkt Ghart zutiefst. Er ermahnt sich abermals zur Vorsicht und atmet tief durch. "Vorsicht, Ghart! VORSICHT!"

Schnellen Schrittes geht Ghart auf die Wesen zu, dabei die faulen Obstreste umrundend. "Kommt nur, ihr kleinen Racker. Holt euch von Papi einen Axtstreich ab!" Der buckelige Zwerg kneift die Augen zusammen und ärgert sich über seinen lächerlichen Ausspruch, und er hofft, dass die Wachmänner ihn nicht dafür auslachen und er seinen Respekt, den er gerade gewonnen hat, wieder einbüßt. "Wozu lässt du dich nur immer verleiten, wenn du nüchtern bist..."
Während er hofft, dass sein Ausspruch dieses dumme Wesen dazu bringt, ihn anzugreifen, ist er sich bewusst, dass es wahrscheinlicher war, dass er weiter mit faulen Lebensmittel beworfen wird. Deshalb bereitet er seinen Schild vor, um nicht noch mehr vergammeltes Obst an den Kopf geworfen zu bekommen.

Remus läuft zunächst zwischen den Wagen hindurch um sich einen Überblick über die Art des Besuches zu verschaffen, der ihm angekündigt wurde. Dann bleibt er verteidugungsbereit etwas ausserhalb der Reichweite der Kreaturen stehen.

Geistesgegenwärtig greift Redril nach seinem Gürtel und geht hinaus. Als er in der Dunkelheit die Kreaturen ausmacht, erbleicht er. il-Yannah! Das kann doch nicht dein Ernst sein. Erneut spührt er den salzigen Nachgeschmack seines Traumes, dann eilt er vorsichtig zu den anderen. Ich will nicht erneut in den Geist einer solchen Kreatur eindringen müssen. Dieser Tag ist verflucht! Zorn brodelt in ihm, wo er doch vor kurzem noch diesen Kreaturen gedankt hatte, dass sie ihn aus seinem Traum gerissen hatten. Dennoch bereitet er sich darauf vor den Geist der Kreaturen zu zerstören. Ich kann nicht zu lassen, dass sie noch mehr Blut zu schmecken bekommen.

Durch das feiste gekichere und Gharts stimme welche er hörte, weicht sämtliche restliche Müdigkeit aus Dayns Gliedern und er stürmt um das Zelt herum. Nachdem er die unnatürlichen Wesen sieht, sammelt er so schnell er kann seine magische Energie und lässt sie in seine Armbrust fließen.

Als Stordan geweckt wird greift er instinktiv nach seinem Rapier und erhebt sich. Sofort ist er wach und macht sich bereit herauszufinden, wer die Nachtruhe zu stören mag. Im schwachen Sternenlicht erkennt er die unheimlichen Kreaturen. Ein Schauder läuf ihm über den Rücken, als er erkennt um was für Kreaturen es sich handelt. Er nähert sich dem Zwerg von hinten und bereitet sich darauf vor, den Abenteuerern zu beweisen, wie wertvoll er sein kann. Mühsam versucht er eine Schwachstelle im Sternenlicht zu finden, als er dies nicht kann, wendet er sich an die Magiewirker:
"Kann jemand die nächtliche Dunkelheit vertreiben? Wenn wir diese Kreaturen vernichten wollen, müssen wir sie sehen können!"

Shesara stimmt Stordan zu. Ihre Feinde sind Kreaturen der Dunkelheit und ihnen diesen Vorteil zu nehmen, scheint durchaus eine gute Idee zu sein. Sie eilt zu dem Angestellten der Blitzbahn von Haus Orien und kanalisiert ihre magischen Kräfte. Zuletzt berührt sie den Rapier welcher daraufhin in einem bläulichen Licht erstrahlt. "Möge uns die göttliche Herrschar den Weg weisen." 
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #184 am: 20.07.2010, 10:30:17 »
Die Fäulgetiere zeigen sich unbeeindruckt und völlig respektlos ob der gerade aufgetauchten Ermittler. Eines der Getiere, das mit den Karotten in den Ohren, lässt sich jedoch allzu leicht von Remus provozieren und wagt den Sorung hinab zu dem Druiden. Er verfällt in ein unheimliches Lachen zwischen Wahnsinn und Kindlichkeit und wirft sich auf Remus. Dieser zückt jedoch geschickt seinen Speer und hält ihn in einem verheerenden Winkel dem Getier entgegen. Die Khyberbrut wird aufgespießt, und zwar der Länge nach von seinem Wanst, bis der Speer schließlich auf grausame Weise aus seinem Kopf ragt. Blut, Kot und Hirnmasse spritzen und laufen an der Waffe des Druiden herab, und das Fäuletier sackt leblos zusammen. Es stinkt bestialisch, doch zumindest ist dem Gegner sein teuflisches Lachen vergangen.

Die anderen beiden Getiere ziehen es vor, sich vorerst hinter dem Wagen in Sicherheit zu bringen und verschwinden kirchernd hinter diesem. Jedoch machen sie sich noch den Spaß, erneut verfaultes Obst nach den Ermittlern zu werfen. Diese bemerken jetzt auch einen ekelerregenden Gestank, der von dem Wagen auszugehen scheint. Die Äpfel und Pfirsiche am Boden haben alle eine dunkle, ungesund aussehende Farbe.

Ghart blickt dem sterbenden Winzling hinterher und ist erfreut darüber, dass sich niemand an seiner schlechten, geradezu erbärmlichen, Aussage gestört hat. Seine Bedenken sind darin schließlich mehr mitgeklungen als seine Zuversicht. Doch Remus satter Stoß des Speeres durch das Wesen, lässt die Zuversicht des zahnlosen Kriegers in die Höhe schnellen, da sich diese Wesen wie lästige Fliegen zerklatschen lassen. "Hoffentlich sind sie nicht wie Fliegen. Tötest eine, kommen zehn zur Beerdigung...", überlegt Ghart mit wachsender Genervtheit.

Die Genervtheit entsteht durch diese kleinen Wesen, ihre Art sich zu geben und zu kämpfen. Erst alles verderben, dann mit diesem faulen Obst auch noch werfen und sich dann auch noch zurückziehen. Entweder diese Wesen sind niebst ihrer kranken Art brillante Taktiker und locken die Ermittler in eine Falle, oder sie sind einfach nur lästiges Ungeziefer, welches von Ghart nun regelmäßig zerquetscht werden muss.
Wütend verfolgt der Zwerg, stur wie eh und je, weiterhin seine Taktik und folgt die Wesen mit erhobenen Schild.

Beeindruckt sieht Redril, wie Remus eine der Kreaturen mit seinem Speer durchbohrt. Beeindruckend. Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut.Redril selbst bewegt sich vorsichtig weiter auf die Kreaturen zu, noch immer tastet er vorsichtig nach den Geistern der Dämonen. Sollte er ihren von Hass und Gier zerfressenen Khyber Geist spühren, wird er so schnell es geht ihren Geist angreifen.

Laut ruft er indess: "WOHER KOMMEN DIESE KREATUREN SCHON WIEDER? Und wer bewacht die Leichen und die Gegenstände?"

Remus rückt weiter auf die Scheusale zu und geht links um den Wagen um seinen Speer in die Brust des nähsten Unholdes zu rammen. Dabei übernimmt sein Kampfinstinkt vollkommen die Kontrolle, nach dem der erste Feind so rasch zu Boden gegangen ist. Dann ruft er noch laut:

"Renja, komm her!"

Leise fluchend sprintet Dayn um das Zelt herum, in der Hoffnung aus einem anderen Winkel nun sicht auf die Wesen zu bekommen. Während er auf den Wagen zuläuft, schlägt ihm der widerwärtige Gestand der verfaulten Früchte entgegen und er fühlt, wie ihm die Galle hochsteigt. 'Das ist nun das zweite mal innerhalb kurzer Zeit, dass wir von Kyberkreaturen angegriffen werden. Das KANN kein Zufall mehr sein. Was auch immer diese Wesen suchen oder gesucht haben, sie haben es noch nicht gefunden.' Nach dem kurzen Sprint, kommt Dayn hinter dem buckligen Ghart zum stehen und erhascht nun den Blick auf die 2 Scheusale, welche sich hinter den Wagen zurückgezogen haben. "Haben wir an der Leiche der Halbelfe etwas übersehen? Irgendetwas scheint diese Kreaturen auf jedenfall anzuziehen..."

Shesara macht einige Schritte nach vorne, passiert den Apfelbaum und versucht einer der Kreaturen mit einem kräftigen Feuerstrahl zuzusetzen.

Mit der glühenden Klinge macht sich Stordan auf den Weg, nicht ohne vorher der Drachenmalträgerin dankend zuzunicken. Dann begibt er sich zu dem Druiden um ihm im Kampf beizustehen.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #185 am: 20.07.2010, 10:31:26 »
"Der...der Wagen?", stottert eine der Wachen. Seine Augen sind von Angst gezeichnet, und es scheint klar, dass er noch nie etwas Derartiges erlebt hat oder sich in irgendeiner Weise vorstellen könnte. "Sollen...wir nachsehen gehen?", fragt er Redril unsicher, doch er begibt sich mit seinem Kollegen bereits auf den Weg und geht zügigen Schrittes um den Wagen.

Redril bleibt jedoch nicht viel Zeit zum Antworten. Urplötzlich kommt unter dem Wagen ein weiteres Fäulgetier hervorgeschossen und stürmt mit einem wirren Gelächter auf den Psioniker zu. Sein ganzes Gesicht ist verklebt von Eigelb und Eierschalen; entweder hat er sich selbst damit geschmückt, oder vielleicht ist er von den anderen Getieren damit beworfen worden. Jetzt ist die Gelegenheit für Redril, seine vorbereitete Kraft loszulassen. Er spürt, die sich die verweichlichten Gedanken seinen mentalen Attacken fügen. Er hat in dem wahnsinnigen Geist des Getiers freie Bahn und kann in ihm wüten und ihn sabotieren. Doch die Khyberbrut lässt sich nicht beirren. Als er bei Redril ankommt, faucht er ihn an und rülpst dem Psioniker eine abgrundtief stinkende Wolke ins Gesicht.

Auch die anderen Getiere haben anscheinend genug Spaß gehabt und gehen in Angriffsposition über. Sowohl Shesara, deren Feuerbolzen nicht getroffen sondern den Wagen versengt hat, als auch Remus sehen sich von einem Getier belagert. Die beiden wollen mit ihren schwarzen, verfaulten Fingern nach den Ermittlern greifen, doch sowohl der Druide als auch die Klerikerin sind geschickt genug, um auszuweichen.

Derweil ist von unter dem Wagen erneut ein merkwürdiges, krankes Kichern zu hören.

Redril taucht tief in den Geist des Dämonen ein. Sein innerer Blick sieht das Innerste des Wesens, rote Schwaden voller Wut, Hass und Zorn, während er durch seine Augen die Distanz zwischen sich un der Bestie schwinden sieht. Schnell greift er nach den seltsamen Strängen die den Geist der Kreatur ausmachen. Mit seiner geisterhaften Gestalt zehrt und reißt er an ihnen, spührt den Schmerz der Kreatur und verstärkt den Druck.
Für die Kreatur muss es sich anfühlen, als würde jemand mit Messern in seinem Gehirn herum wühlen und dennoch kommt die Kreatur noch immer näher.
Doch anstatt nach ihm zu schlagen, attackiert er Redril mit den üblen Dämpfen aus seinem Magen. Redril stolpert vorsichtig einen Schritt zurück und unterbricht kurzzeitig seinen Angriff. Als er ihn wieder aufnehmen will, versucht er in den Geist der Kreatur einzudringen, erwartet aber heftige Gegenwehr, da die Kreatur wohl jetzt auf der Hut sein wird.
Die Wachen indes bemerkt Redril gar nicht wirklich, er ist viel zu sehr damit beschäftigt sich nicht im Maul einer Khyber Kreatur wiederzufinden.

Stordan begibt sich hinter die Khyber Kreatur und sticht mit dem Rapier von hinten in die Weichteile des Dämons.

Sheesara zieht ob des heranstürmenden Feindes das Langschwert und tänzelt einen Schritt zur Seite.

Ghart sieht, dass genügend Mitstreiter Remus folgen und dessen Feind bekämpfen. "Remus ist stark genug, und Redrils Seite ist offen. Ich sollte zu ihm eilen.", noch während seine Gedanken ihn durch den Kopf gehen, macht er schon auf dem Absatz kehrt und bringt seine Axt in Angriffsposition.
"Dieser Redril ist es wert, dass man ihn schützt.", urteilt der buckelige Zwerg und kurz flackert das Gespräch, welches Redril und er in der Blitzbahn führten, auf.

Mit einer handvoll schneller Schritte schließt Ghart zu Redril auf und greift dieses merkwürdige Wesen an, sehend dass Redril von diesem Wissen beharkt wird, verzichtet er auf seine zusätzliche Verteidigung, um auch von Redril etwas abzulenken. "Komm her, du fauler Bastard!", ruft Ghart noch, kurz bevor seine Axt einen diagonalen Schlag vollführt, welcher leicht die Richtung verändert, sodass das Blatt waagerecht in das kleine Wesen einschlagen kann.

Remus macht einen Schritt zurück um von dem Scheusal etwas weg zu kommen und versucht erneut seinen Speer in den Gegner zu rammen. Dieses mal ist er dabei jedoch wenig erfolgreich.

Währendessen erhöhrt Renja den Ruf ihres menschlichen Bruders und rennt in die Richtung des Kampfgeschehens.

Nachdem Dayn nun in Position gerannt ist, hört er einige Augenblicke später Gharts farbige Ausdrücke, welcher an ihm vorbeigeeilt ist. Der Magieschmied dreht sich auf der Stelle um, fixiert sein Ziel und feuert einen magisch verstärkten Armbrustbolzen auf  das Scheusal ab, welches Redril bedrängt.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #186 am: 09.09.2010, 08:08:56 »
Die Helden landen wichtige Treffer gegen die Unholde, die sich über die schönen, köstlich frischen Lebensmittel der Karawane hergemacht haben. Stordan stößt seinen Rapier in den ungeschützten Rücken eines der Getiere, woraufhin dieses schmerzverzerrt aufheult und einen erheblichen Schwall faulig stinkendes Blut verliert. Noch schlimmer ergeht es dem Gegner von Redril, Ghart und Dayn: Wird er zunächst mehrfach Opfer von Redrils psychischen Attacken, wird er danach relativ zeitgleich von Gharts Axt und Dayns Bolzen getroffen und sackt leblos in sich zusammen und kommt am Boden neben seiner eigenen Schöpfung, den verfaulten Früchten, zum liegen.

Derweil ergeht es Shesara weniger glücklich, denn mit ihrem Langschwert kann sie dem Fäulgetier nicht beikommen, denn er hüpft geschwind zur Seite. Auch Remus, der zuvor einen Gegner in Sekunden im Alleingang vernichtet hat, erweist sich weniger treffsicher und rammt seinen Speer in den Boden.

Doch dann schlagen die Fäulgetiere zurück. Zunächst dreht sich das Getier bei Stordan zischend herum und reißt sein Maul auf, so dass der Orien dank seiner leuchtenden Waffe der üble Anblick des Rachens des Getiers, an dem Würmer und Maden krabbeln, nicht erspart bleibt. Mit schlackernder Zunge röhrt in der Gegner an, so dass der Schurke von einem wierwärtigen Geruch umhüllt wird.

Shesaras Widersacher versucht unterdessen, nach ihr mit seinen abgefaulten Fingern zu greifen, was ihm auch gelingt. Das Getier hat den Arm der Klerikerin gepackt und sie spürt, wie ein dumpfes Pochen von dem schleimigen Griff des Dämons ausgeht.

Zu allem Überfluss kommt unter dem Wagen ein weiteres Fäulgetier zum Vorschein, welches sich auf Dayn stürzt und kichernd nach dem Bein des Magieschmieds schnappt. Doch glücklicherweise beißt es vorbei, so dass Dayn noch einmal mit dem Schrecken davon kommt.

Da die Situation unter Kontrolle zu sein scheint und die beiden Wachen im Vergleich mit den Ermittlern eh nicht viel ausrichten können, machen sie sich auf, um nach dem Wagen zu sehen und das restliche Lager zu begutachten. Stimmen sind nun zu hören von den anderen Karawanenreisenden, die durch die Kampfgeräusche aus ihren Zelten getrieben werden. Zudem kommt in jenem Moment Remus’ prächtige Begleiterin Renja zum Kampf hinzu und kann weitere Unterstützung leisten.

Remus sorgt weiter dafür das die Kreatur ihm nicht zu nahe kommt und attackiert erneut mit seinem Speer, wobei er dieses Mal mehr Glück zu haben scheint.

Während dessen ist Renja aus Richtung der Zelte herbei gestürmt und steht ihrem Menschenbruder bei, wobei sie recht erfolglos nach dem Scheusal schnappt.

Stordan nimmt seinen Rapier und versucht die Kreatur so schnell wie möglich zu erledigen.
Auch Sheesara veruscht trotz des Angriffs auf ihren Arm die Kreatur weiter zu bedrängen.

Redril wirft Ghart einen vielsagenden Blick zu und sagt dann mit einem Nicken:" Danke Ghart. Das kam im rechten Moment. Los helfen wir den anderen!"
Erneut greift Redril nach seiner inneren Kraft und Kopfschmerzen machen sich in ihm breit. Nie zuvor hat er derart viel psionische Energie an einem Tag benutzt und wenn doch, dann niemals um andere damit anzugreifen. Aber diese Wesen müssen vernichtet werden, das steht für ihn fest und so greift er erneut nach dem Geist eines dieser Wesen. Gedanklich formt er seinen Geist zu einem Pfeil, der direkt in den Mittelpunkt der Kreatur gehen soll.

Durch die Kopfschmerzen und den Lärm entgleitet ihm dabei ein Teil seiner psionischen Energie. Erneut ist von dem Fäulgetier ein lauter Knall zu hören, dennoch macht sich Redril daran, die Verteidigung des Wesens zu umgehen. Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn.

Ghart nickt Redril zu, das Adrenalin hält sich jedoch in diesen Momenten in Grenzen, der Ekel vor diesen Kreaturen der Fäulnis überwiegt einfach. "Dann wollen wir mal!", spricht er sich abermals Mut zu und dreht dann Redril den Rücken zu, um Dayn helfen zu können, wieder tragen kurze Schritte den buckeligen Zwergen zu Dayn, welcher nun einem dieser Wesen ausgeliefert war und nur eine Armbrust in der Hand hat. "Entweder sind die Wesen gar nicht mal so dumm, oder meine Kampfgefährten bringen sich gerne in schlechte Kampfpositionen...", überlegt der Zwerg einen kurzen Gedanken, ehe er die Seite Dayns erreicht.

Der Zwerg fühlt sich ein wenig kraftlos, noch immer mag nicht dieselbe Kampfextase aufkommen, welche er gegen die Khyberknechte auf dem Dach des Zuges gefühlt hat. "Hat es gar nichts mit dem Kampf, sondern eher mit dem Gefühl der Fahrt zu tun?", durchfährt es den Clanlosen, ehe er mit der Axt ausholt und diese seitlich in die Hüftgegend des faulenden Wesen zu treiben versucht. Ghart will diese Wesen einfach nur sterben sehen, der Ekel vor ihnen wurde mit jedem Moment größer.

Dayn sieht, wie Ghart zu seiner Hilfe kommt und macht einen kurzen Ausfallschritt um den Klauen des Fäulniswesens zu entkommen und legt seine Armbrust für einen erneuten ANgriff an. Mit einer schnellen Handbewegung legt er einen neuen Bolzen ein, zielt auf das Gesicht des Scheusals und drückt ab. "Ich hoffe diese Wesen stirbt bevor ich mein Essen verliere!"
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #187 am: 09.09.2010, 08:11:38 »
Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen. Remus schafft es mit seinem brutalen Speerstoß ein weiteres Getier auf den Boden zu schicken. Mit einer grinsenden Grimasse geht es in die Knie, wobei es einen ekelerregend aussehenden Klumpen aus Blut, Mageninhalt und Würmern vor die Füße des Druiden spuckt. Unterdessen schafft es Redril diesmal nicht, in den verwirrten Geist des Dämons einzudringen. Zu verwogen scheinen seine Gedankengänge ob des angerichteten Fäulnisfestes zu sein. Ghart hingegen lässt seine Axt krachend in die Hüfte des Getiers sausen. Es schreit auf vor Schmerz und Wut und faucht Ghart wutentbrannt an, seine faulen Fingerchen bereits zum Angriff gezückt. Dayns Bolzen landet unterdessen im benachbarten Wagen, da das Getier in letzter Sekunde seine grässliche Fratze aus der Flugbahn gezogen hat. Stordan macht sich auf den Weg, um Shesara zu helfen, doch sowohl er als auch die Klerikerin schaffen es nicht, den Übeltäter mit ihren Waffen zu treffen.

Dieser holt jedoch sogleich zum Gegenschlag aus und greift erneut nach dem Körper der Klerikerin, an der er Geschmack gefunden zu haben scheint. Doch diesmal ist sie vorbereitet und weicht dem Griff aus. Ganz anders Ghart: Das Fäulgetier schafft es, ihn zu erwischen und berührt ihn schmerzhaft am Bein. Ein dunkler, handtellergroßer Fleck breitet sich sofort schmerzlich auf der Haut des Zwergs aus, was das Getier mit einem finsteren Kichern quittiert.

Alle Helden bis auf Redril und Dayn hören dann die Hilfeschreie: Etwas scheint in der anderen Hälfte des Lagers vorgefallen zu sein! Eine männliche Stimme..."Hilfe! Der Wag...", dann Ruhe, bis auf das Wimmern und Flüstern von einigen Leuten.

Der Clanlose blickt auf diesen merkwürdigen Fleck, der sich an seinem Bein bildet und verzieht den Mund verärgert. "Was zur Hölle ist das? Will das Vieh dafür sorgen, dass ich wie das Obst dahinsieche? Pah!", drohend hebt er die Axt und überlegt einen Moment, ob es nicht sinnvoller ist, mehr in seine Verteidigung zu investieren, wie er es von der Pike an gelernt hat, doch dann überlegt der Zwerg, dass es schwachsinnig ist. Das Wesen schlägt nicht mit einer Waffe nach ihm, es ist eindeutig besser, mit möglichst viel Kraft zuzuschlagen und das Fäulgetier schnell umzubringen.
Ghart verflucht den Umstand, dass er seinen alten Schild nicht mit einer Handbewegung abstreifen kann und beide Hände an die Axt legen kann. Einen Umstand, für den sich gerne mal jemand eine Lösung einfallen lassen könnte.

Etwas überstürzt greift Ghart wieder zu einem Diagonalschlag, welche den Kopf des Fäulgetiers zerhacken soll. Mit viel Kraft und Wut geführt, lässt er seine zwergische Kriegsaxt auf das Wesen niedersausen, in der Hoffnung dem Wesen jetzt den Garaus zu machen. Erst danach dreht er sich um, und geht der neuen Gefahrenquelle entgegen.

Ghart macht glücklicherweise kurzen Prozess mit dem Fäulgetier, indem er seine Axt mitten durch den Schädel des Monstrums zieht. Der Kopf wird mit einer Leichtigkeit gespalten, als wäre es eine überreife Wassermelone. Hirnmasse spritzt zu Boden, und Ghart erkennt einige dicke, weiße Maden, die aus dem Rumpf des Getiers zu Boden dropsen.

Als das nächste Scheusal zu Boden geht, wendet sich Remus in Richtung des Zwergen um ihm bei zu stehen. Dann sieht er den mächtigen Hieb des grimmigen Kämpfers und wie eine weitere Kreatur ihr unheiliges Leben aushaucht. Da sich ihm nun kein Feind mehr zeigt, rennt er in Richtung des Hilfeschreies, wobei Renja ihm auf dem Fusse folgt.

Stordan freut sich noch über seinen Treffer und darüber, dass diese Ausgeburten der Finsternis, wohl genauso verletzlich sind, wie alles Leben, als er erschrocken feststellt, dass sich die Kreatur zu ihm umdreht und ihm ihr Innerstes offenbart. Eine Einsicht auf die er mit Freuden verzichtet hätte. War der Gestank vorher schon entsetzlich gewesen, so war jetzt schmerzhaft intensiv und bedrückend real. Als hätte sich die verfaulte, widerliche Masse einen Weg in seine Nase, seinen Mund und seinen Rachen gesucht. Er kämpfte gegen die Ekel und den Wunsch sich zu übergeben an und nach einem Augenblick verlor sich die überwältigende Allgegenwertigkeit des Gestanks.

Als Stordan endlich wieder einen klaren Kopf bekommt, wird ihm, klar, dass er eigentlich einen Schritt gegen die Drehung der Kreatur hätte machen müssen um ihre Zeit der Neuorientireung für einen weiteren Schlag zu nutzen. Jetzt aber war es dafür zu spät und so könnte er eigentlich etwas vielleicht Dummes tun. Wo kamen diesen Kreaturen schließlich her?
Stordan stößt einemal schnell mit seiner schlanken Klinge zu, auf den weit geöffneten Rachen der Kreatur ziehlend, zieht sich dann aber zurück, darauf hoffend, genug Zeit gewonnen zu haben, seine Klinge kurz zu senken und einen Blick unter den verseuchten Wagen zu werfen.

Nachdem das unappetitliche Wesen auf eine ebensolche Art gestorben ist, läuft Dayn am Wagen vorbei um Stordan zu unterstützten. Sein Herz rast und im Halbdunkel kann der Magieschmied nur 2 Gestalten ausmachen und nach einigen Augenblicken warten, flackert irgendwo im Lager Licht auf und er kann nun Freund von Feind unterscheiden. "Passt auf Stordan", ruft Dayn ihm zu und legt ein weiteres mal seine Armbrust an, zielt und drückt ab in der Hoffnung dieses mal würde der Bolzen sein Ziel treffen.

Auch Redril eilt sofort in Richtung der Schreie. Verdammt, ich wußte doch jemand hätte bei den Wagen bleiben sollen. Ich hoffe die Wachen verhindern das schlimmste. Als er Remus erblickt, der ebenfalls in die Richtung eilt ist Redril beruhigt und erfreut gleichermaßen. Er scheint ein helles Köpfchen zu sein und zu wissen was er tut. Das ist gut.

Trotz aller Eile geht er vorischtig vor, nicht zuletzt um nicht in der Dunkelheit über irgendwelche Äste oder Steine zu stolpern.

Shesara indess versucht das Fäulgetier zwischen ihr und Stordan endgültig zu erledigen und holt erneut mit ihrem Schwert aus.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #188 am: 09.09.2010, 08:14:14 »
Schrecklicherweise hält es das Fäulnisgetier bei Shesara und Stordan noch immer auf seinen knochigen Beinen. Es scheint zäher zu sein als seine Freunde, klaffen doch bereits einige Wunden auf seiner weichlichen Haut, die im Licht von Stordans Rapier glänzt wie ein schwarzes Moor. Es lächelt Stordan schmerzverzerrt an und beginnt zu husten und zu würgen. Schließlich speit es ihn mit einem Schwall zähflüssiger, Schwindel erregend stinkender Masse an, bei welcher es sich nur um hochgewürgten Mageninhalt handeln kann. Übelkeit greift um sich, und es ist eine Frage des Durchhaltevermögens des Orien, ob er dich dem nahenden Brechreiz ergeben muss.

Unterdessen machen sich die anderen Helden auf den Weg auf die andere Seite des Lagers. Redril ist der Erste, der etwas konkretes erkennt. Unweit vor ihm liegt ein Mann bewusstlos am Boden. Über ihn gebeugt ist die Wache, die sich vorhin aufgemacht hat, den Wagen aufzusuchen. Bei genauerem Hinsehen erkennt der Psioniker, dass die Person am Boden die anere Wache ist. Als er bemerkt wird, ruft ihm der Wächter zu: "Schnell, jemand hat sich am Wagen zu schaffen gemacht! Gwyn ist dort!", er deutet in die Richtung des Wagens, der westlich des Lagers abgestellt wurde. "Wo ist die Heilerin...Er ist einfach umgekippt!" Er schlägt seinem Kollegen mehrmals gegen die Wange, doch er zeigt keine Reaktion. "Khyber, verdammt!", flucht er hilflos.

Im Lager sind nun einige Leute in hellem Aufruhr und aus ihren Zelten gekrochen. Teilweise verstecken sie sich hinter Wägen, teilweise scheinen sie etwas zu suchen. Habseeligkeiten? Angehörige? Kinder? Oder verbirgt sich etwa in der Karawane selbst ein Verräter?

Remus eilt zu dem am Boden liegenden Wachmann, wobei seine Begleiterin ihm folgt.

Stordan steigt ein beißender, fauliger, abstoßender Geruch in die Nase, der extrem an wochenaltes, verwesendes Fleisch erinnert. Er muss sich sehr stark konzentrieren, dass er sich nicht auf der Stelle übergibt, was alle seine anderen Aktionen in Mitleidenschaft zieht.

Redril ruft den beiden Wachen zu: "Was ist passiert?" Aus den Augenwinkeln sieht Redril wie sich Remus dem verletzten nähert. Er wird sich um den Verwundeten kümmern. Was geht hier nur vor?" Er macht auf zu den Wagen um zu sehen, wovon die Wachen sprachen und schaut sich dort erneut um.

"Zeit in Schweiß zu kommen!", sagt der sowieso schon schwitzende Zwerg zu sich und eilt ebenfalls hinterher. Er ist ein wenig betrübt darüber, dass es so viele Schritte sind, ehe er wieder einen Feind vor die Axt bekommen kann, weshalb er verächtlich schnauft bei jedem Schritt, mehr als der unfitte Zwerg eh schon schnauft aufgrund seiner körperlichen und alkoholischen Verfassung.
"So viele Brandherde auf einmal, noch mehr solche Khyberwesen. Ich wette, dass dieser komische Gwyn was damit zu tun hat...", erwägt Ghart, während er, für einen Zwergen ungewöhnlich flink, den Wagen umrundet, um weiter auf die andere Seite des Lagers zu gelangen.

Als Shesara sieht, wie ihrem neuen Gefährten übel wird, versucht sie erneut die Khyber Kreatur mit ihrem Schwert zu durchbohren.

Stordan hatte noch versucht dem Schwall halbverdautem, verdorbenem Essensbrei auszuweichen, aber jetzt stolperte er mehr nach hinten, als alles andere. Er hatte Gedacht, die Vorstellung von dieser... Masse sei schlimm gewesen, aber es war das reinste Vergnügen es sich bloß vorzustellen, verglichen damit, dass er es jetzt tatsächlich auf dem verschwitzen Hemd, seinem Gesicht und auf seiner Zunge hatte.
Stordan versucht den fauligen Brei auszuspucken, was auch teilweise gelingt, aber als er wieder einatmet, bekommt er eine wenige in den falschen Hals und hustet und prusted um wieder Luft zu bekommen, selbst wenn diese Luft genauso faulig schmeckte wie der Atem der Kreatur, hauptsache Luft.
Als er endlich wieder frei atmen kann, oder zumindest so frei, wie es mit einem halb verklebten Mund geht, sind ein paar Sekunden vergagen und Stordan ist nur heilfroh, dass er die Kreatur wohl mit seinen ungelenken Schlägen auf Abstand gehalten hat.

Nachdem nur noch das eine Fäulgetier zu sehen ist, welches von Stordan und der Adligen Medani eingekeilt ist, wendet sich Dayn von ihnen ab und stürmt um die Zelte herum, da dort anscheinend mehr Gefahr zu drohen scheint. Wo laufen Ghart und die anderen hin? Es muss noch mehr Feinde geben!. Sorge schleicht sich in das Gesicht des Magieschmieds und er verstärkt den Griff um seine Armbrust als würde sie ihn wie einen Anker in dieser Welt halten... alles was hier passiert war so unwirklich für den jungen Menschen.

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #189 am: 09.09.2010, 08:17:00 »
Von Übelkeit und Brechreiz geplagt, säbelt Stordan knapp neben das Getier. Doch auch Shesaras Schlag trifft sein Ziel nicht. Können die beiden Drachenmalangehörige am Ende etwa das fremartige Wesen nicht niederstrecken?

Das Fäulgetier hingegen scheint Gefallen daran gefunden zu haben, Stordan zu maltretieren. Es lacht schallend, fast irrsinnig, wobei ihm ein Stück Erbrochenes vom Maul fällt. Dann greift es mit seinen spinnenartigen Fingerchen nach dem Orien, und als es seine Haut berührt, durchschießt ein dumpfer, pulsierender Schmerz den Arm des Mannes. Stordan hat es nicht leicht getroffen, zu aller Übelkeit die ihn noch plagt, breitet sich ein dunkler Schatten auf der berührten Stelle aus.

Unterdessen zieht Redril als erster an den Wachen vorbei, während Remus bei ihnen ankommt. "Es ist nur einer, glaube ich!", ruft der Wachmann ihm nach. "Aber seid vorsichtig...und irgendwo ist noch Gwyn!"

Am liebsten hätte sich Stordan einfach in irgendeine Ecke verzogen und den Inhalt seines Magens so schnell umverteilt wie die widerliche Kreatur vor ihm es machte, aber das würde wohl warten müssen, bis...
Eine Lücke!
Die Kreatur griff an, ließ ihre Deckung sinken und griff an. Er könnte vielleicht einen Treffer erziehlen, am Hals.
Die Übelkeit war vergessen, oder zumindest zurückgedrängt, vorübergehend nicht weiter wichtig. Auch der sich ausbreitende Schmerz, nach der Berührung der Kreatur, schafft es nicht, bis in Stordans Bewusstsein vorzudringen und so stößt er seie Klinge in einem steilen Winkel auf die Kreatur herab.
Dann fluten der Schmerz und die Überlkeit erneut seinen Verstand und der Moment der Klarheit ist vorbei. Er taumelt einen Schritt zurück, seinen linken Arm auf den eigenen Leib gepresst, der vom Krampf gebeugt ist. Etwas steigt im in den Mund hoch, er schafft es wieder herunter zu schlucken, aber ein weiterer saurer Geschmack gesellt sich zu dem des Erbrochenen der Kreatur.

Gwyn?Der Gedanke schießt ihm so schnell durch den Kopf, wie er ihn auch schon versucht auszusprechen. "Was ist mit ihm? Ist er verletzt? Oder hat er euch angegriffen?"

Er wartet die Antwort gar nicht erst ab, als er auch schon zum Leichenwagen weitergeht. Ängstlich hält er kurz hier inne und endlich übermannt ihn die Vorsicht. Die schützende Aura die ihn sonst den ganzen Tag umgibt kann er im Schlaf nicht aufrechterhalten. Gänzlich ungeschützt sich weiteren Angreifern entgegen zu stellen ... alleine ... Er spührt die Erschöpfung die mit der Anwendung von psionischen Kräften in übermaß einhergeht.
Er schöpft aus dem Teich in seinem Inneren und tatsächlich findet er noch genug Kraft um eine physische Barriere um sich zu erschaffen. Doch selten hat er erlebt, dass sein Inneres sich so sehr wiedersetzte gegen die Anwendung seiner Kräfte. Wo es sonst regelrecht ihm zuzufließen scheint, ist es jetzt ein Kampf mit der Kraft, ein Ringen sie zu unterwerfen.

Mit neuem Selbstvertrauen macht er sich nun zu den Geräuschen auf um zu untersuchen woher sie kommen.

"Nein,nicht angegriffen", ruft die Wache Redril hinterher, der sich zielstrebig seinen Weg durch das Lager, vorbei an den anderen Wagen und Zelten, urch die Nacht sucht. Schließlich ist er am Rand des Lagers angekommen. Er hört Schnaufen und Gerangel. Einige Schritte weiter sieht er dann die Quelle: Zwei Männer stehen uneit des Wagens mit den Leichen, beide ineinander verharkt, und versuchen sich scheinbar gegenseitig zu Boden zu stoßen. Einer der beiden scheint schwer verletzt zu sein, sein Gesicht ist blutüberströmt. Redril kann nicht genau erkennen, um wen es sich handelt, zu groß ist noch seine Entfernung, und zu dunkel die Nacht über Aundair.

Remus beugt sich zu dem Verletzten und legt ihm die Hand auf die Stirn. Nach ein paar gemurmelten Worten legt sich ein weißes Leuchten auf die Wunden und der Wachmann stabilisiert sich. Dann läuft Remus Redril hinter her um den Grund für die Aufregung am anderen Ende des Lagers zu ergründen.

"Was beim Khyber ist hier los?" ruft Dayn den anderen zu, da er in der Dunkelheit nur Schemen von Menschen ausmachen kann. Er nähert sich vorsichtig mit seiner Armbrust im anschlag. Langsam beruhigt sich der Atem des Magieschmieds wieder, sein Körper scheint langsam wieder zur Ruhe zu kommen, doch in seinem Kopf rasen weiter dutzende Fragen über das was im Moment geschieht. "Was auch immer die Kräfte gesucht haben, welche mit den Khyberkreaturen im Bund stehen, es muss immernoch hier sein! Wenn wir diesen Angriff unbeschadet abwehren, müssen wir dringend herausfinden was geschieht. Die Antwort liegt anschienend vor unserer Nase uns wir sehen sie nicht!"

Ghart bahnt sich seinen Weg im leichten Laufschritt weiter und hält dabei Ausschau nach eventuellen Gefahren.
"Es würde mich doch verwundern, wenn dieses Fäulnispack alles wäre...". Mühsam versucht der buckelige Zwerg dabei den Worten seiner Mitstreiter zu folgen, was ihm aufgrund seiner eigenen lauten Schritte nicht so leicht fällt. Am liebsten hätte der Zwerg seine volle Rüstung angehabt, aber das kann er nun nicht ändern, weshalb er seinen Schild schützend vor sich hält, während er voranschreitet.

Was ist denn da hinten los? Noch mehr von diesem Abschaum? ist der erste klare Gedanke von Stordan, nachdem er sich einigermaßen wieder im Griff hat. Da er wohl zusammen mit der Drachenmalträgerin die Kreatur überwunden hat, bewegt sich Stordan langsam in Richtung der Schreie. Er versucht kurz zu rennen, muss dann aber abrupt stehen beleiben, als ihm wieder die Galle hochkommt.
Reiß dich zusammen, es ist doch bloß ein wenig verfaultes Obst... und fährt dabei unbewusst über die schwarze Stelle am Arm, die sicher etwas anderes ist.

Shesara nickt Stordan zu. "Gut gemacht!", sagt sie knapp. "Wir sollten weiter...da hinten scheint es auch rund zu gehen!" Sie dreht sich um und läuft in die Richtung der anderen Seite des Lager.
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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #190 am: 09.09.2010, 08:19:20 »
Remus läuft weiter mit seiner Begleiterin in Richtung der vermeidlichen neuen Feinde und versucht möglichst nah genug heran zu kommen um endlich etwas erkennen zu können. Dabei verflucht er die Dunkelheit, welche es ihm unmöglich macht genaueres an der Seite des Lagers zu erkennen.

Ranja knurrt währent dessen, als sei sie wütend das der Kampf bisher nur aus dem hin und her Gerenne bestanden hat. Schließlich war sie in der Natur ein gefährliches Raubtier, eher ein Sprinter für kurze Distanzen und eine schnelle tötliche Jagd.

Dayn's Herz pumpt, als er Remus und seine Wildkatze verfolgt. Den Geräuschen nach zu Urteilen, ist der Kampf immernoch nicht vorbei auch wenn er selbst keine Feinde sehen konnte. Diese ständigen Sprints ermüden den jungen Magieschmied langsam, und treibt seinen Körper der kurz vorher sich wieder beruhigt hatte in einen neuen adrenalindurchsetzten Rausch.

Während sich Stordan vorwärts schleppt, wird ihm klar, dass er viel zu langsam ist, er würde so niemals rechtzeitig ankommen, falls noch gekämpft würde an anderer Stelle. Vielleicht ein kleiner Dauerlauf, er müsste ja nicht gerade sprinten. Doch, das müsste doch gehen und so verfällt er in einen etwas schnelleren LAufstil, wenn er auch dabei ein wenig wackelig auf den Beinen wirkt.

Redril eilt weiter durch die Nacht. Die beiden Kämpfenden erregen seine Aufmerksamkeit und Redril bemüht sich noch näher heranzugelangen.Wie soll man in diesen Schatten den Angreifer erkennen? Redril macht noch einige Schritte nach vorne, dann versucht er die beiden mit seinem Geist zu erfassen. Wenn einer Gwyn ist, kommt mir sein Geist bestimmt bekannt vor.
"HE DA!" brüllt Redril. "HALTET EIN! DIESER KAMPF ENDET JETZT UND HIER!"


Auch Ghart setzt seinen Weg zu der neuerlichen Bedrohung zielstrebig fort. Shesara hingegen bleibt bei dem bewusstlosen Wachmann und begutachtet die Situation - ihre Verantwortung als Priesterin der Göttlichen Heerschar scheint in diesem Moment höher als die gegenüber Haus Orien. "Geht! Ich komme gleich nach!", ruft sie Stordan noch zu, bevor sie sich die Wunden der Wache etwas genauer anschaut.

Unterdessen erkennt der andere Teil der Ermittler, was genau an dem Leichenwagen vorfällt - oder wer wen im Schwitzkasten hat. Die verhüllte Gestalt verpasst Gwyn einen verheerenden Schlag mit der bloßen Faust und lässt von ihm ab, woraufhin der Orien leblos in sich zusammensackt. Die Frage, ob Gwyn mit den Khyberkreaturen unter einer Decke steckt, dürfte sich damit für die Augenzeugen erledigt haben. Auf Redrils Ausruf lacht die Gestalt schallend. "Dieser Kampf hat noch nicht begonnen, du Narr!", krächzt die Gestalt ihm zu. Die Stimme ist unheimlich, es ist nicht zu erkennen, ob weiblich oder männlich, zu entfremdet scheint die Klangfarbe zu sein. Doch noch schlimmere Laute sollen ertönen: Redril schafft es, seine mentale Attacke genau zu landen, und ein Schrei der Qual und der Pein ertönt, scharf durch das Lager hallend. Ohne weitere Worte macht sich die Gestalt ob der ankommenden Helden auf, aus dem Camp zu flüchten, und verschwindet hinter dem Wagen.

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« Antwort #191 am: 09.09.2010, 08:21:43 »
Remus gibt Renja einen kurzen Befehl und zeigt links um den Wagen herum:

"Schnapp ihn dir!"

Dann bewegt er sich rechts um den Wagen und positioniert sich so vor dem Flüchtenden, das dieser keine Chance hat aus dem Bedrohungsradius von Remus Langspeer heraus zu kommen. Während dessen läuft Renja um den Wagen auf der anderen Seite und nimmt den Angreifer zusammen mit Remus in die Zange.

"Schön hier geblieben Freundchen!"

Bin gleich da. Bin gleich da. Bestimmt.  Gleich... sind Stordans einzige Gedanken, als er an den Wachen und Shesara vorbeiläuft, als er plötzlich wie vom Donner gerührt stehen bleibt,a sl der furchtbare Schrei durch das lager hallt.
Oder zumindest versucht er stehen zu bleiben, denn aus dem lauf heraus ist das nicht so einfach und er stolpert, staruchelt und fällt gegen einen der stehenden Wagen, wo er mit zitternden Beinen stehen bleibt.

Warum beim Khyber laufen eigentlich immer alle vor uns weg...ich hasse es rennen zu müssen!, leise schnaufend sprintet Dayn an die Südkante des Wagens in der Hoffnung einen guten Schuss anbringen zu können.

Der Zwerg läuft einfach weiter und blickt sich um, wie er den besten Überblick über die Situation gewinnen kann. Deswegen entscheidet er sich dafür, zwischen den Wagen hindurchzulaufen, um dann ein Stück weit freie Sicht zu haben.
Mit dem schweißnassen Handrücken versucht er sich während des Laufens den Schweiß von der Stirn zu wischen, was nicht gelingt. "Hätte ich bloß einen Schnaps mitgenommen...", murmelt Ghart genervt von der eilenden Bewegung.

"VERSUCHT IHN LEBEND ZU STELLEN!" Redrils Ruf ertönt fast zeitgleich mit seinen eigenen Anstrengungen dem Angreifer hinter her zugelangen. Schnell eilt er ein Stück um den Wagen um dann auch schon erneut den Geist des Opfers zu suchen. Nur ein Rinnsal gelangt aus seinem Inneren, er spührt wie er sich nun endgültig verausgabt. Der psionische Gedankenschlag bringt Schweiß auf seine Stirn, sein Atem geht schneller. Niemals zu vor hat er seine psionische Kraft so endültig verbraucht. Niemals zuvor hatte er überhaupt versucht jemanden mit psionischen Attacken zu verletzten. Dieser Tag war ein einziger großer Albtraum.
Dennoch sucht er fieberhaft nach einer Schwachstelle im Geist des Unbekannten.

"Ihr Narren!", schreit der Verhüllte Remus entgegen. Ein Röcheln (oder ein Lachen?) ertönt, und schneller als der Druide reagieren kann, springt der Fremde in die Luft, schlägt eine Rolle und entwindet sich so mit größter Eleganz der Reichweite von Remus' Speer und Renias Klauen. Er flüchtet weiter aus dem Lager heraus, bis er außerhalb der Sichtweite von Remus ist. Renja kann ihn jedoch dank ihrer scharfen Katzenaugen immernoch erspähen, also ist die Fährte noch nicht verloren. Würde der Druide die Verfolgung fortsetzen? Und was ist mit Gwyn, der immernoch hinter dem Wagen leblos am Boden liegt?

Redrils Kopf pocht und Schmerz. Erneut versucht er den Geist des Unbekannten zu erfassen doch die Schmerzen verhindern dass er auch nur einen Bruchteil an Kraft ansammeln kann. Fast bricht er zusammen, dann gibt er den Angriff auf. "Holt ihn euch Remus, ich schaue nach Gwyn. schreit er dem Druiden zu, dann eilt er selbst zu dem Verwundeten und versucht einzuschätzen wie es ihm geht.
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« Antwort #192 am: 09.09.2010, 08:23:16 »
Redril vermag so gar nicht aus Gwyns Zustand schlau werden. Jedenfalls spricht er nicht, doch Redril könnte ebenso meinen, dass er einfach nur schläft. Die röchelnden Geräusche, die ihm pfeifend aus der Lunge zischen, hören sich für den Psioniker auch genauso wie ein gesundes Schnarchen an.

Das ist ja nochmal gut gegangen, beinahe hätte ich Dreck gefressen. Obwohl...
im Vergleich zu dieser... Masse.

Stordans Magen verkrampft sich auf ein neues, nur bei dem Gedanekn an den überwältigenden Ekel.
jetzt reiß dich zusammen, du musst wissen, von was man uns abgelenkt hat, es geht hier schließlich auch um deine Leute.
Irgendwie fühlte es sich komisch an, von seinen Leuten zu reden, er würde sich noch daran gewöhnen müsen, wieder ein akzeptiertes Mitglied zu sein.
Stordan setzt sich wieder in Bewegung, sich alle paar Schritte wieder kurz am Wagen abstützend, überbrückt die Entfernung bis zum nächsten Wagen und umrundet ihn fast, wo er noch immer etwas unsicher stehen bleibt, darauf hoffend, endlich etwas von den anderen zu sehen.

"Hmmpf!" Ghart ist verstimmt über die Entfernung, die er noch zurücklegen muss. Ganz rüber ins andere Lager zu rennen, das entspricht nicht seinen Vorstellungen. Bei seinen kurzen Beinen ist alles Spannende längst vorbei, ehe er den Ort des Geschehens erreicht hat. Er hält an und beginnt zurückzulaufen.
"Shesara ist ganz alleine auf der Seite des Lagers. Ich sollte sie, so sehr ich sie verabscheue, beschützen. In meine Schuld stellen, wenn ihr was passieren könnte."
Schnellen Schrittes bewegt sich Ghart in die Richtung der Priesterin.

"Dieser Angreifer ist viel zu schnell und ich werde ihn sicher nicht verfolgen in die Dunkelheit wo was weiß ich noch auf mich warten könnte..... .". Dayn bremst seine Schritte und bleibt an Ort und stelle stehen und schaut sich die ganze hektische Situation an. "Ich werde hierbleiben und den anderen helfen.... das solltet ihr auch tun, es bringt nichts einen Feind zu verfolgen ohne Wissen was noch auf uns warten könnte." ruft der Magieschmied dem Druiden zu.

Remus setzt dem Flüchtenden nach und versucht, obwohl er nicht viel in der Dunkelheit sehen kann, sich in den Fluchtweg des Feindes zu bringen. Renja scheint hingegen weniger Probleme mit de Dunkelheit zu haben und so schlägt sie dem Flüchtenden die Zähne ins Bein.


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« Antwort #193 am: 09.09.2010, 08:25:34 »
Noch lässt sich die unheimliche verhüllte Gestalt nichts anmerken, zeigt keine Spur von Schwäche. Stattdessen haucht sie Remus ein hektisches, spottendes Kichern entgegen. Der Druide ist sich für einen Moment sicher, dass es sich nur um das Lachen eines weiblichen Wesens handeln kann. Doch die darauf folgende Stimee lässt ihn wieder zweifeln. "Niemand will dir helfen, du Narr!", zischt die Gestalt. "Und niemand kann es!" Bei den letzten Worten stößt die Gestalt eine kurzschwertähnliche Waffe, die sie blitzschnell gezogen hat, dem Druiden schmerzhaft zwischen die Rippen. Gleichzeitig holt sie zu einem Tritt aus, doch glücklicherweise verfehlt sie Remus deutlich, und hat sogar Schwierigkeiten, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Unterdessen sieht Ghart, dass die Medani wohl auf ist und sogar die zuvor bewusstlose Wache wieder bei Kräften ist, auch wenn er noch am Boden sitzt.

Remus macht einen Schritt nach hinten um etwas Platz zwischen sich und den Angreifer zu bekommen und seinen Speer sinnvoll einsetzen zu können. Dann sticht er etwas ungelenk nach seinem Gegener, während auch Renja versucht ihn zu beissen.

Ghart bewegt sich weiter auf die beiden Wachmänner und die Priesterin zu, jetzt jedoch deutlich entspannter, sodass er die letzten Schritte locker ausläuft. "Ghart, du schwitzt wie ein Schwein. Die Verteidigung der hinteren Flanke ist die beste Ausrede, die dir einfallen konnte. Gut gemacht." Er stellt sich neben die Wächter und blickt sie und dann Shesara an. "Ich dachte mir, ich passe besser auf euch auf. Nicht das noch mehr von diesen Fäulniskreaturen auf uns zukommen und ihr ungedeckt seid und keine vernünftige Axt in eurer Nähe habt." Dann entscheidet sich der buckelige Zwerg, dass er der Priesterin noch einen kleinen Seitenhaken mitgeben sollte, damit sie nicht denkt, dass der Zwerg Sorge um sie hat. "Zudem hat die Priesterin zwar flinke Füße, aber ihr Schwertarm ist zu mickrig, wie es normal bei den Elfen ist."
Erheitert von seinem eigenen Witz lacht Ghart auf und entblößt seine beinahe zahnlosen Kauleisten, dann macht er sich endlich daran, dass Gebiet zu beobachten, seine Axt bereit, die kleine Gruppe zu verteidigen.

Die Gestalt schreit vor Schmerz auf, als Remus' Speer in seine Rippen dringt und ein klaffendes Loch zurücklässt. Der Angreifer trägt keine Rüstung, was in diesem Moment ein echter Nachteil für ihn darstellt. Renja allerdings vermag es nicht ihn mit ihren Reißzähnen zu beißen, denn er dreht sich gschickt und mit einer merkwürdigen Vorahnung weg. Noch macht die Gestalt jedoch nicht den Eindruck, als würde er demnächst aufgeben wollen, denn sie faucht Remus wild und entschlossen an.

Shesara ist unterdessen nicht wirklich angetan von Gharts Erscheinen, auch wenn ihre Mine durchaus einen erleichterten Eindruck macht. "Weise Worte, mein Zwergenfreund", sagt sie, während sie weiter die Wunden des Wächters versorgt. "Dafür habe ich dort, wo andere eine Rosine haben, so etwas wie ein Gehirn", fügt sie leiser hinzu.

Ängstlich schaut Redril auf Gwyn herab. Wie kann ich ihm helfen? Trotz allem verdient er nicht den Tod. Die Erschöpfung die von seinem Geist Besitz ergriffen hat macht ihm das denken schwer. In der Fener hört er schmerzensschreie und die wilden Geräusche der großen Katze. Fluchend läuft Redril los um die Medani aufzuspühren. [/i]Sie wird wissen was zu tun ist, bei solchen Verletzungen.[/i]

In der Hektik und Panik ruft er die Priesterin bei ihrem Vornamen laut durch das Lager: "SHEESARA! GWYN LIEGT SCHWER VERLETZT AM BODEN! WO SEID IHR?"

Bevor Stordan dazu kommt, die Szenerie wirklich zu begreifen gellt schon Redrils Ruf an ihm vorbei, er noch wieter zusammen zuckt.
Gwyn? Verletzt?! Noch mehr Angreifer?

Ich kann nicht mehr...

Dennoch rappelt er sich nochmal auf, und versucht zum Ursprung des Schreis zu kommen, als er bloß noch einen Schatten am äußersten Rande des seltsamen Lichtscheins seiner Waffe vorbeihuschen sieht.
War das...?, aber da kommt er auch schon bei dem Bewusstlosen an, über den er beinahe gestolpert wäre, fängts ich aber noch und bleibt mit weichen Knien stehen.
Ein Glück, dass mich diese Viecher nicht auch so zugerichtet haben.
Hoffentlich kommt She...

"Urghs" Stordan dreht sich gerade noch rechtzeitig von Gwyn weg, um nicht einen kleinen Teil des Inhaltes seines Magens mit ihm zu teilen.
Ich muss mich was setzen... und fällt mehr als das er sich setzt würde rücklings zwischen Gwyn, und den ehemaligen inhalt seines Magens.
Das ist schon viel besser.

Seufzend verfolgt Dayn Remus und den unbekannten Angreifer mit schnellen Schritten. Das die Beleuchtung ausserhalb des Zeltlagers etwas nachlässt, trägt nicht zu der Stimmung des Magieschmieds bei. "Passt auf Remus, wir entfernen uns von den anderen! Lasst euch nicht alleine überwältigen. Nervös umklammert er seine Armbrust und seine Blicke versuchen jeden Schatten zu erforschen, als würde darin etwas lauern dass ihn überraschend angreifen könnte.

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #194 am: 09.09.2010, 08:27:24 »
"Gwyn?", stöhnt Shesara auf, als sie den heranstürmenden Redril hört. Sie klopft der Wache auf die Schulter - "Euch geht es gut, ja?" - und macht sich sofort auf den Weg. "Kommt, kommt!", ruft sie den beiden Wächtern und Ghart zu. "Wer weiß, was hier noch so lauert!"

Das restliche Lager ist mittlerweile wieder in den Zelten verschwunden, Schutz suchend in der Dunkelheit und hinter den gerade zu ironisch und lächerlich dünn wirkenden Zeltwänden. Sicherlich ist eine Karawane nicht darauf ausgelegt, Hilflosen einen besonderen Schutz zu bieten gegen die Khyberwesen.

Der Angreifer lässt unterdessen nicht locker. Abermals setzt er Remus nach, den Schutz eines nahe gelegenen Busches suchend, und stößt sein Schwert erneut in die Magengegend des nun schwer verletzten Druiden. Dann stößt er noch halbherzig mit seiner linken Faust nach, doch Remus kann ausweichen. Wie lange würden die beiden Kontrahenten dieses Spiel noch mitmachen? Und: Wer ist wohl derjenige der beiden, der stärker blutet?


Also soll es doch noch auf mehr Blutvergießen hinaus laufen, kann es das überhaupt? Noch schmerzt die Wunde, welche der Exilzwerg mit sich herum trägt,  nicht übermäßig dank des Adrenalins, aber dennoch breitet sich eine gewisse Müdigkeit in dem Zwerg aus. Das ganze Laufen sagt ihm gar nicht zu und nervt ihn schlichtweg. "Wieso nur muss man beim Kämpfen immer so viel laufen? Kein Wunder, dass die Menschen und Elfen und dergleichen keine Ahnung vom Verteidigen haben, wenn sie die ganze Zeit nur laufen." Der buckelige Zwerg fasst den Entschluss, der Karawane vorzuschlagen viel dichter zusammen zu campieren, damit man im Ernstfall nicht so viel laufen muss. Er schwitzt ohne Ende und sein Körper sehnt sich nach Alkohol. Sein Mund ist schon ganz fusselig, weshalb er Shesara nur zunickt und dann der Priesterin und den Wachen folgt. Auf die Spitze der Priesterin will er in diesem Moment, in dem es dieses nervtötetenden Gwyn getroffen hat, gar nicht weiter eingehen. In Gwyn Schuldgefühle gegenüber dem Zwergen zu wecken, hat für Ghart momentan höchste Priorität. "Ich werde es dir schon zeigen, Bürschchen. Vorausgesetzt, du überlebst." Dann setzt der Zwerg einen verkniffenen Blick auf, was eher an der ewigen Lauferei liegt, denn an irgendetwas anderem.

Keine Zeit für sowas.
Stordan dreht sich zur Seite drückt sich mit beiden Händen am Boden ab und richtet sich langsam wieder auf, und bemerkt dabei gar nicht, dass er sich beinahe nach mit seinem eigenen Erbrochenen besudeltet hätte, auch wenn es whl kaum weiter ins Gewicht gefallen wäre. Seine Klineg hält er noch immer krampfhaft umschlossen.
Muss weiter...
Gwyn konnte er für den Moment sowieso nicht helfen, und so stolpert er langsam in die Richtung, aus der er noch immer Kampfgeräusche zu vernehmen glaubt.
Muss weiter...

Mit einem leichten fluchen stoppt Dayn. Sein kurzer Sprint hatte ihn leider etwas zu weit getragen und er kann nun nur unklar ausmachen was auf der anderen Seite des Busches geschieht. Der Magieschmied macht auf dem Punkt kehrt, läuft um die Hecke herum und feuert sobald der Attentäter in Sicht ist einen Armbrustbolzen auf ihn ab.

Außer Atem, von starken Kofpschmerzen geplagt und dem Gefühl zu spät zu kommen zeigt Redril der Priesterin den Weg und beginnt erneutzu sprinten. Außer atem schafft er es nur zu keuchen, nicht mehr zu schreien:"Dort vorne beim Wagen. Er hat sich alleine einem Angreifer entgegen gestellt."
Erleichtert sieht Redril dass auch Ghart dabei ist, dessen gewaltige Axt ihm in diesem Moment einige Sicherheit verspricht. Nachdem er Sheesara den Weg gezeigt hat, lässt er sich zum Zwerg zurückfallen. Erschöpft sagt er dann: "Danke nochmals vorhin für deine Hilfe.  Ich hoffe Remus schafft es den Angreifer in der Dunkelheit auch ohne eure Hilfe zu stellen." Während er dass sagt, zeigt er grob in die Richtung wo er Remus zuletzt hat hin laufen sehen.   

Makotash - Tonks - Schwester Hermene

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