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Autor Thema: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril  (Gelesen 22879 mal)

Beschreibung: Die Fahrkarte ins Abenteuer

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Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #90 am: 23.05.2010, 15:13:55 »
"Vertraut mir bitte, wir brauchen Zeit! Ich stelle keinen Unsinn, auch wenn Ihr das im ersten Moment denken mögt.", flüstert Shesara Korig leise ins Ohr. Danach ruft Shesara die Kraft der Göttlichen Heerschar an und beschleunigt ihre Geschwindigkeit enorm. So beschleunigt versucht Shesara zu dem Täter aufzuschließen.

Redril bewegt sich hinter dem Unbekannten her und achtet peinlichst darauf nicht nach unten zu stürzen. Dann hält er an und beobachtet skeptisch diesen roten Stein. Irgendetwas stimmt doch hier nicht. Der Gedanke schießt ihm durch den Kopf und so versucht er herauszufinden was ihn so stört.

"Ich glaub, mich tritt ein Pferd.", murmelt Ghart, als er einen Blick zur Seite wagt und die Landschaft an sich vorbeirasen sieht. "Kampf auf einem fahrenden Gefährt..."
Entschlossen umgreift der blondhaarige Zwerg seine Axt, doch nur vorsichtig tastet er sich vorwärts und versucht sich dem Täter erst einmal sicheren Schrittes zu nähern. Sein Blick fällt dabei aber auf den Stein und dann auf das Dach. "Mhm, vielleicht können wir diese Oberfläche zu unserem Vorteil nutzen", schwirrt ihm durch den Kopf, während er sich weiter dem Übeltäter nähert und dabei seinen verbliebenen Zahn fletscht. Jedoch nur einen Moment, weil er die schnellen Schritte der Frau vor ihm bewundern muss. "Mannomann, Ghart, sieht aus, als wärest du ins Alter gekommen...", konstatiert der clanlose Zwerg in Gedanken. Dann muss er jedoch feststellen, dass er mit bloßen Blick keinen Schwachpunkt im Dach ausmachen kann. Höchstens vom Dach schubsen könnte man den Täter. "Vielleicht eine Option."

Korig handelt instinktiv. Er ist etwas besorgt um Lady d'Medani, deshalb schreitet auch er auf den Täter zu. Er erwägt kurz, seinen Bogen zu ziehen, greift dann aber doch zu seinen Klingen. Er ist sich nicht sicher, wie genau er bei voller Fahrt zielen kann, und ihm ist nicht ganz geheuer, dass Shesara da vorne alleine mit dem Verbrecher ist.

Plötzlich wird die Situation unermesslich bedrohlicher. Der Rauch, der aus dem roten Kristall kommt, verdichtet sich zu drei schwarzen Wolken, die sich immer weiter manifestieren, bis sie als drei kleine Gestalten auf der Blitzbahn stehen. Es dauert nur wenige Sekunden, und drei kleine, rote Wesen stehen den Helden gegenüber. Sie haben übergroße Münder mit starken Kiefern, die mit messerscharfen Zähnen versehen sind. Von ihrem Körper baumeln rostige Ketten herab, die in ekelerregenden Narben mit dem Körper verwachsen sind. Sie schreien voller Qual und Hass und fauchen die Ermittler wütend an. Der erste hascht hinter Shesara und versucht, seine Zähne in ihr Fleisch zu graben, versagt aber kläglich an der starken Rüstung der Priesterin. Der nächste Dämon stürzt sich auf Ghart und reißt ihm ein Stück Fleisch aus seinem Bein. Der letzte der unheiligen Drillinge fügt Korig eine unangenehme Bisswunde zu, nachdem er schreiend auf ihn zumarschiert ist. Noch schlimmer trifft es allerdings Shesara, die nun umzingelt ist von zwei Feinden. Der Täter sticht mit erbarmungsloser Präzision zwischen ihre Rippen und dreht die Klinge schmerzhaft dabei. Wie durch ein Wunder erleidet sie jedoch nur verhältnismäßig kleine Wunden. Die Göttlichen Neun scheinen auf ihrer Seite zu stehen.

Remus beschwört mit einer Handbewegung und einigen Worten in einer seltsam klingenden Sprache einen Reithund direkt zwischen Ghart und Korig. Spätestens jetzt bereut er es seinen Speer nicht mitgenommen zu haben und er hofft das er sich nicht mit seinem Dolch in den Nahkamp begeben muß.

Shesara ruft wieder die Kraft der göttlichen Heerschar an und geht dann ein Stück weg von den beiden Angreifern. Sie schleudert auf den vermeintlich, irren Mörder, der sich offenbar mit Khyber-Kreaturen eingelassen hat, einen Strahl aus reinem göttlichen Feuer, um ihn für seine Blasphemie zu strafen. Danach zieht Shesara noch die heilige Waffe der göttlichen Heerschar nämlich ihr Langschwert, das sie als Symbol für ihren Glauben sehr oft bei sich trägt, genauso wie ihr Heiliges Symbol selbst.

"Vorsicht!" Redrils halbherziger Ausruf ist an alle seine Mitstreiter gerichtet und noch während er das Handgemenge vor sich ganz durchblickt hat, sucht er gedanklich die Lebensflamme des seltsamen Geschöpfes das ihm am nächsten ist. Nicht die geringsten Gewissensbisse besitzt er, als er versucht dieses unnatürliche Wesen zu töten und doch entgleiten ihm einen Teil seiner psionischen Kräfte als er mit aller Gewalt versucht dessen Lebensflamme zu ersticken.
Ein Summen was binnen Sekunden zu einem lauten kreischen anschwillt geht von der Kreatur aus. Dann von einer Sekunde auf die nächste ist das Geräusch vergangen.

Ghart schreit auf, als dieses...dieses Ding ihn trifft und verwundet. "Verdammt, Ghart, du Hurensohn, wie kannst du so unvorsichtig sein?", fragt er sich gedanklich und verzieht dann das Gesicht, halb vor Schmerz, halb wegen des Vorsichtrufes der Person in der seine Nähe, welcher wohl leidlich zu spät erfolgte. Ghart weiß, er muss vorsichtig kämpfen, nicht nur wegen der neu aufgetauchten Feinde und des scheinbar wahnsinnigen Delinquenten, sondern auch wegen der Personen, die um ihm herum stehen und sich ebenfalls gegen den Täter stellen.

Doch wer kann schon sagen, dass es nur ein einzelner Verbrecher ist? Er hat gerade bewiesen, dass er sich Verstärkung auf wundersame Weise verschaffen kann und gleichzeitig ist auch so viel passiert, dass einer der plötzlich aufgetauchten Männer auch durchaus auf seiner Seite stehen könnte und den Kampf gegen den Delinquenten vortäuscht, um ihnen kurz darauf in den Rücken zu fallen. "Sei wahrlich vorsichtig, Ghart.", flüstert er sich zu und beschließt, etwas vorsichtiger zu kämpfen. Er hebt seine Axt zu Seite weg und versucht einen waagerechten Hieb in die Hüfte seines gegenübers zu treiben und bewegt sich dann ein Stück von seinem Feind weg, um in die Nähe von Korig zu kommen, um diesem eventuell schneller behilflich sein zu können.

Die Ermittler holen zum Gegenschlag aus und erzielen erste Erfolge. Shesaras Feuerbolzen hinterlässt eine kleine Brandwunde auf dem Täter, der erbost seinen kokelnden Mantel ausklopft. Redril schafft es, in die unheilige Psyche des Dämons einzudringen und seine Gedankengänge zu zerquetschen. Er heult vor Schmerz und Zorn auf und schlägt sich gegen den Kopf, als wolle er den Eindringling herausschlagen. Dieses jämmerliche Verhalten wird von Ghart beendet, der mit einem mächtign Axthieb den Schädel des Monstrums spaltet und damit seinem kurzen Leben auf der materiellen Ebene ein jähes Ende bereitet.

Korig benutzt unterdessen sowohl sein Kurzschwert und seinen Dolch. Während er mit ersterem knapp daneben schlägt, rammt er den Dolch in den kleinen Körper seines Gegners, der in Zorn aufschreit und seine blutigen Zähne fletscht.

Doch der Täter denkt scheinbar nicht daran, seine Flucht fortzusetzen oder sich gar zu ergeben. Zuerst rückt der Khyberknecht zu Shesara auf und versucht übereifrig, ihr das Fleisch von den Knochen zu reißen. Doch wieder muss er sich mit ihrer Rüstung zufriedengeben, die die Medani vor jeglichem Schaden bewahrt. Anders sieht es bei Korig aus, denn der Khyberknecht schafft es, ihm erneut seine Zähne ins Fleisch zu bohren. Dann macht auch der Täter einen schnellen Schritt und nutzt Shesaras Ablenkung durch das Monstrum, um ihr erneut seine Klinge in den Körper zu rammen. Er tut dies mit einem genüsslichen Ausdruck auf seinem fratzenhaften Gesicht. Danach greift er in seine Innentasche und zieht einen Dolch hervor.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #91 am: 24.05.2010, 15:11:21 »
Da die Geräusche des Kampfes wohl offensichtlich vom Dach kommen erklimmt Dayn, etwas ungeschickt aber ohne sich den Hals zu brechen,das Dach an einer Leiter und zieht sobald er das Dach erreicht seinen Dolch um gegen etwaige Feinde gewappnet zu sein. Nachdem er nun sich nun einige kurze Augenblicke lang ein Bild machen kann und nun Anfangs nicht gut zwischen Freund und Feind in dieser wirbelnden Masse unterscheiden kann, bewegt er sich vorsichtig vom Fahrtwind gebremst langsam und vorsichtig in die geschätze mitte des Dachs. "Wer ist für all dies verantwortlich?" brüllt Dayn um gegen den tosenden Fahrtwind anzukommen.

Die Priesterin der Göttlichen Heerschar deutet nach dem Schrei von Dayn auf den Täter, der sie zuvor wieder ziemlich übel erwischt hat. Shesara zieht sich nochmals- durch Magie beschleunigt- zurück und versucht dabei den Schmerz durch die Verletzungen so gut es geht zu ignorieren. Sie versucht das Khyber-Wesen mit einem Langschwert-Angriff abzulenken, so dass Korig das feindliche Wesen direkt in seiner Nähe besser attackieren kann durch einen kurzen Augenblick der Unachtsamkeit.

Korig greift derweil das Khyber-Wesen mit seinem Dolch und seinem Kurzschwert an, das Shesara für einen kurzen Augenblick abgelenkt hat. Auch wenn das Wesen dem Kurzschwert noch mühelos ausweichen kann, so verpasst Korig ihm mit dem Dolch einen tiefen Stich in die Magengrube.

Leider schafft es Shesara nicht, einen Treffer zu landen, und ihr Langschwert trifft nichts als Luft. Auch Korigs erster Streich mit seinem Kurzschwert ist nicht von Erfolg gekrönt. Doch Korigs Dolchstoß sitzt. Sein Widersacher schreit auf vor Schmerzen, doch der Schrei verebbt in einem Röcheln, und Blut schwappt aus seiner Kehle. Noch kann er sich auf den Beinen halten, aber es ist leicht zu sehen, dass sein Tod bald bevorsteht.

Während Remus sich weiter vorichtig nach vorne tastet und dabei seinen Dolch zieht, stürzt sich der herbeigezauberte Hund auf den Khyberknecht und versucht diesen zu Boden zu reissen.

Der Angriff des herbeigerufenen Hundes gibt dem Khyberknecht den Rest. Der Reithund zerfletscht mit seiner Attacke den Oberkörper des Gegners und sendet ihn somit zu Boden.

Ghart bewegt sich an der Töle vorbei, die ihm nun im Weg steht und ein Vorrücken auf den Täter erschwert. So macht er sich bereit für einen Angriff des letzten Khyberknechts. Herausfordernd wirbelt er einmal mit der Axt und geht dann in Angriffsposition. "Soll er mich ruhig angreifen und sein blutiges Wunder erleben!"
Zu gut ist Ghart vor Augen geblieben, wie er Momente bevor seinem ersten Feind den Kopf gespalten hat und seitdem durchflutet ihn eine Welle der Euphorie und der Kampfeslust.

Trotz der Verletzung an seinem Bein, ist die Angst vor dem Kampf verschwunden und die Lust einen weiteren Kopf zu spalten, entflammt in einem immer größeren Maße. Doch noch macht es ihn nicht zu unvorsichtig, und er weiß, dass er sich auf der Bahn nicht besonders gut und schnell bewegen, ohne seinen eigenen Tod herauszufordern. So wartet er darauf, dass sein Feind dumm genug ist, in seine Reichweite zu kommen.

Tatsächlich reagiert der Khyberknecht auf Gharts Provokation und stürzt sich lechzend auf ihn. Seine verdorbene Kehle lässt einen lustvollen Schrei los, als er versucht, Gharts Fleisch von seinen Knochen zu reißen, doch seine Zähne treffen nichts als die robuste Rüstung des Zwergs. Gharts Versuch, den Khyberknecht bei seinem eigenen Angriff zu überrumpeln, läuft jedoch ebenfalls ins Leere, denn er vermag seine Axt diesmal nicht im Schädel seines Gegners zu vergraben.

Der Täter hat underdessen erkannt, dass es Zeit ist, seine Flucht fortzusetzen. Dies tut er jedoch nicht, ohne Shesara vorher seinen Doch schmerzhaft in den Rücken zu werfen. Gift setzt sich im Körper der Priesterin frei, als der Täter schon seinen Weg zum Ende des Waggons fortsetzt.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #92 am: 25.05.2010, 20:47:34 »
Fuchsteufelswild reagiert Ghart auf seinen misslungenen Hieb. "Verdammter Elfendung!", brüllt er dabei in die Natur heraus und zu seinem Feind, fängt sich dann allerdings wieder als ein Schlag in seiner Rüstung hängen bleibt. Schließlich hat das auch schief gehen können.
Ghart funkelt seinen Feind an und greift ihn dann abermals an. Den Schlag führt er dabei von diagonal rechts oben auf den Feind, in der Hoffnung auch diesen Khyberknecht letal in der Kopfgegend verletzten zu können.

Nach diesem Schlag versucht Ghart den Delinquenten nicht so weit davon kommen zu lassen, unabhängig vom Ausgang seines Schlages. Die Dame, welche seit geraumer Zeit vom Täter traktiert wird, braucht dringend Hilfe. "Mein Schild und Rüstung sind hoffentlich groß genug.", redet der zahnlose Zwerg sich ein, als er zumindest ein wenig in die Richtung des Täters aufbricht.

Redril bewegt sich einige Schritte hinter dem flüchtenden Täter her, versucht dann aber den Geist des letzten Monsters zu zerquetschen. Brutal und schnell schlägt er zu und diesmal gelingt es ihm auch die austretenden psionischen Kräfte zu unterdrücken. Langsam scheinen wir diese Kreaturen endlich unter Kontrolle zu haben.

Olladra scheint Redril und Ghart nicht wohl gesonnen zu sein. Zuerst schlägt der Zwerg mit seiner Axt neben den Khyberknecht, und dann prallt auch noch Redrils mentales Attentat wirkungslos an den psychischen Windungen der Khyberbrut ab. Wenigstens schlägt auch der Dämon völlig daneben, als er Ghart bei dessen achtlosem Spaziergang am Gegner vorbei nachsetzt.

Den Geist dieser Kreatur unterschätzt Redril und so ist seine zweite Attacke um so hartnäckiger. Er versucht mit allen mitten die äußeren Ringe dessen Verstandes zu überwinden und erneut explodieren die psionischen Kräfte die Redril dabei nur halbherzig versucht zu kontrollieren.

Erneut ist ein lautes Knallen von der Kreatur hörbar, während die beiden kurzzeitig mental miteinander ringen.
Kann es sein dass ich trotz all der Zeit des lernens dieser Kreatur nicht gewachsen bin.

Redril findet dieses Mal leichter Zugang zum fremdartigen Geist der Khyberkreatur, doch im letzten Moment schafft der Knecht es, seinen Geist vor der psychischen Attacke des Psionikers zu verschließen. Erschrocken ob des Knalls um ihn herum blickt er misstrauisch um sich.

Der beschworene Hund verschwindet wieder auf seine Heimatebene, worauf Remus kurz den Kampf überblickt und sich entscheidet dem Flüchtenden nach zu setzen.

Aufgrund ihrer zahlreichen Wunden spricht Shesara ein Gebet zu den Göttlichen Neun und versucht mittels ihrer heiligen Kraft wenigstens ein paar ihrer Wunden wieder zu heilen.

Etwas unbeholfen, vom Fahrtwind aus der Balance gebracht, nähert sich Dayn dem nächsten dämonisch anmutenden Wesen und sticht mit seinem Dolch danach. Der Stoß ist allerdings ungeschickt und Dayn weiß instinktiv, dass er nicht getroffen hat. Der junge Magieschmied ist sich immernoch nicht ganz sicher wer Freund oder Feind ist, vermutet allerdings, dass bis auf die flüchtende Person und die Wesen, der Rest der Kämpfenden zumindest im Moment keine Feinde sind.

Korig entschließt sich ebenfalls, dem Täter nachzueilen. Er wirft Lady d'Medani einen besorgten Blick zu, erkennt jedoch, dass sie sich um sich selbst sorgen kann und ihre Heilung gut gewirkt zu haben scheint. Er nutzt seine vollen Möglichkeiten, um em Täter nachzusetzen.

Der Khyberknecht faucht Dayn wutentbrannt an und quittiert dessen erfolglosen Angriff mit einer Bissattacke. Er vergräbt seine Zähne schmerzhaft in Dayns Bein und zerquetscht seine Muskeln mit seinem starken Kiefer, um einiges an Fleisch und Gewebe vom Knochen zu reißen.

Der Täter versucht unterdessen, seine Position gegenüber Korig und Remus zu verbessern. Er macht einen weiteren Schritt in Richtung Zugspitze und wendet sich seinen Widersachern zu. Zu deren Schrecken müssen sie erkennen, dass er nicht nur den hinterhältigen Umgang mit seiner Waffe beherrscht, sondern auch noch magisch begabt ist. Er wendet eine magische Formel an, die anscheinend etwas zu seinem Vorteil bewirkt.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #93 am: 25.05.2010, 21:15:40 »
Remus geht einen Schritt nach rechts um wieder in der Mitte der Blitzbahn zu stehen und noch zwei Schritte auf den Täter zu um recht erfolglos mit seinem Dolch nach ihm zu stechen.

Shesara schließt zu Korig auf und heilt diesen von seinen Verletzungen so gut es geht, da er selbst auch recht angeschlagen wird auf die Priesterin der Göttlichen Heerschar.

Nachdem sich ein Großteil von Korigs Wunden geschlossen hat und er sich sichtlich besser fühlt, schließt er weiter zu dem Täter auf, um sich diesem zu stellen. Er versucht ihm einen Stich in die Seite mit seinem Kurzschwert zu verpassen.

Der Täter grinst Remus mit seinem grässlichen, merkwürdig verformten Mund an, als dieser seinen Dolch ins Leere rammt. Doch dieser Hochmut kommt ihm teuer zu stehen, bemerkt er doch nicht, dass Korig - der durch Shesaras Zauber frisch gestärkt ist - zu ihm aufschließt. Er entlässt einen Schrei voller Schmerz und Überraschung, als sich Korigs Klinge in sein Fleisch bohrt und ihn stark verwundet.

Ghart schaut sich verwundert um, als gleich alle seinem Beispiel zu folgen scheinen, oder zumindest denselben Gedanken haben, und den Delinquenten zu stellen versuchen. Ghart nimmt Erschrecken wahr, dass dabei dieser Mann, welcher erst kürzlich dazugekommen ist, dem Khyberknecht exponiert wurde.

"Er sieht nicht so wehrhaft aus mit diesem Messerchen...", sinniert Ghart einen Moment und beschließt sich nicht mit auf die Hatz auf den Täter zu begeben. Mit einem schnellen Schritt und einer Drehung bringt der Clanlose sich in den Rücken der Bestie und versucht dem Wesen die Axt mit einem kräftigen Schlag das Rückenmark zu trennen. Auch wenn sein neuer Kampfgefährte nur leicht bewaffnet ist, die Blutgier des angreifenden Wesens hat es in arge Bedrängnis gebracht. Und die gilt es auszunutzen.

Redril umrundet die Kreatur wohlwissen das auch ein Angriff aus dem Rücken in einem Kampf der geistes Stärke keine Rolle spielt. Diesmal geht er besonders vorsichtig vor, wohl wissend das seine Attacke den Geist der Kreatur nicht gänzlich verschlingen zu vermag, doch vorläufig ist es ihm wichtiger alle Schutzmaßnahmen seines Wiedersachers zu überwinden als mit purer Kraft auf den Geist der Kreatur einzuhämmern.
Immerhin hat sie sich bisher als überaus kräftig herausgestellt.

Nur am Rande kriegt Redril selbst mit, wie während ihres kurzen geistigen Gefechts schon wieder psionische Energien seinen Zugriff entgleiten und es erneut laut knallt.
Vielleicht sollte ich die rohe psionische Masse besser kontrollieren. Verdammt den Kampf mit dem Geist einer Ausgeburt aus der Hölle hat mir keiner beigebracht. Das ist doch das erste mal ein Kampf auf Leben und Tod.
Mühsam und gequält stößt Redril ein leises Stöhnen aus. Der Kampf mit dem Geist dieser Kreatur bereitet ihm zunehmend größere Kopfschmerzen und so stößt er voller Zorn und Hass hervor: "Stirb und möge dich der Abyss holen."

Aus den Augenwinkeln nimmt Redril den Zauber des Mörders und Beschwörers war.  Noch während seine Gefährten wieder aufschließen um diesen endgültig zu stellen ruft Redril: "Vorsicht, sein Körper wird von einem durchsichtigen Schild geschützt." Oder hätte ich ihnen vielleicht sagen sollen: Zielt auf den Hals, dort sind ihre Rüstungen schwach. Redril verwirft diesen irritierenden Gedanken, der nicht von ihm selbst zu stammen scheint. Vielleicht kommt er von dem dem anhaltenden Kontakt zu diesem seltsamen Höllengeist.

Wieder scheitert Redril an den mentalen Grenzen seines Feindes. Vielleicht ist sein Geist zu fremdartig, anders, als es für Redrils Erfahrung möglich ist? Ein breites Grinsen entblöst seine blutigen Zähne, und er entlässt Laute des Vergnügens - sofern man diese von einem solchen Monster erkennen kann. Ihm vergeht jedoch endlich das Lachen, denn sein Versuch, erneut von Dayns köstlichem Fleisch und süßem Blut zu kosten, misslingt gründlich. Anstatt seine Zähne in seinem Opfer zu vergraben, rutscht er auf der glatten Oberfläche ab schnappt ins Leere.
Die Augen des Täters wandern im Kampfgetümmel zum Horizont. Ein überraschtes Stöhnen entfleucht seiner Kehle, und Panik macht sich in seinem Gesicht breit. Er benutzt alle Vorsicht, die er aufwenden kann, um sich den Klingen von Remus und Korig zu entziehen und weiter nach vorne zu flüchten. Kurz vor dem nächsten Waggon schmeißt er sich aus vollem Lauf auf den Boden und bleibt zusammengekauert liegen.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #94 am: 27.05.2010, 08:02:47 »
"Vorsicht, da kommt demnächst eine Tunneldecke! Legt Euch alle alsbald auf den Boden!", ruft Shesara den anderen noch zu. Doch zuvor nimmt die Priesterin noch die Verfolgung des Täters auf mit Hilfe ihrer göttlichen Macht. Als sie bei dem Täter ankommt, entsprießen den Händen der Medani Flammen, die geradewegs auf den Täter zusteuern. Danach lässt sich die Priesterin sogleich zu Boden fallen, bevor die Tunneldecke kommt.

Korig nimmt weiter die Verfolgung des Täters auf, doch da die Tunneldecke langsam bedrohlich nahe kommt, schmeißt er sich direkt in der Nähe des Täters auf den Boden, um nicht ganz übel von ihr erwischt zu werden.

"Das kann doch nicht wahr sein, verdammter Eiterelf!", flucht Ghart laut, als er abermals seinen Feind nicht trifft. "Es muss einfach am mangelnden Zielwa", dann unterbricht ihn bereits Shesaras Ruf. "Ob sie mich...?", Ghart verwirft jeden Gedanken an eine Finte, schließlich ist die Priesterin in seinem Rücken und er kann sie nicht sehen. Wenn sie veräpfeln sollte, kann er sie auch noch später auf seine Größe stutzen, sodass sie sich von Angesicht zu Angesicht unterhalten können.

Deshalb lässt Ghart nochmals seine Axt auf seinen Feind niedersausen und probiert es diesmal von links diagonal, nachdem seine letzten Schläge gut von einem Kobold hätten stammen können. Er versucht diesmal schlagartiger zu treffen, sodass er sein ganzes Körpergewicht in den Schlag legen kann. "Diesmal bist du dran!"
Ghart wird langsam wütend, dass er die gröbsten Anfängerregeln in diesem Kampf bereits verletzt hat. Nach seinem Schlag zieht er sich ein Stück zurück und wendet sich dem Gegner zu. "Es ist Zeit diese Made zu zerquetschen." Doch erschrocken muss er mit ansehen, dass Shesaras Worte wahr sind, nachdem er sich umgedreht hat. Schnell lässt er sich zu Boden sinken.

"Dreckiges Miststück!"
Der Täter flucht atemlos, als ihn der flammende Zauber der Medani-Priesterin trifft. Zwar kann er sich ein wenig entwinden, doch sie fügt ihm damit weitere Wunden zu, was seine mittlerweile kritisch erscheinenden Verletzungen nun um Verbrennungen erweitert.
Ghart sendet unterdessen den letzten Khyberknecht fast zu Boden. Sein zerstörerischer Schlag durchtrennt dem Ungetüm fast die Wirbelsäule. Eher reflexartig beißt es nach dem Zwerg, als dieser sich in Bewegung setzt, doch es verfehlt sein Ziel weit.

Ein leises "Oh Mist" entfleucht Dayn und er macht einen kurzen Schritt von seinem unnatürlichen Widersacher weg und wirft sich dann nach der Warnung der Halbelfe auf das Dach des Waggons um den sonst sicheren Zusammenprall mit der Tunneldecke zu vermeiden

Kurz wird Redril schwarz vor Augen. Der Kopfschmerz der zuvor schon stechend war nimmt schlagartig zu als er erneut von dem Geist des Dämons abprallt und sein eigener Geist nur knapp einer Verletzung entkommt.
Der Warnruf erreicht ihn zwar rechtzeitig, dennoch brauch er eine wertvolle Sekunde um die Worte zu verstehen und die Schmerzen und die Anstrengungen dieses Duells niederzukämpfen.
Verdammt, ohne ihren Ruf hätte mir die Decke doch glatt den Kopf von den Schultern trennen können. Ich schulde der Priesterinn etwas. Vielleicht sogar mein Leben. Schnell macht Redril noch ein paar Schritte hinter dem Mörder her und schmeißt sich dann zu Boden. Anerkennend sieht er zu wie der Zwerg diese Höllenkreatur engültig vernichtet. Vielleicht besser so. Damit bleibt mir nur noch die Wahl in den Geist eines wahnsinnigen Mörders einzudringen.
Redril verzichtet vorläufig darauf um seine Psionischen Kräfte und seine Willenskraft zu sammeln. Erneut an dem Geist der Khyberbrut abzuprallen war mehr als unangenehm.

In einem letzten Versuch den Täter aufzuhalten, läuft Remus noch soweit er kann hinter ihm her und schleudert seinen Dolch nach dem am Boden liegenden. Er unterschätzt jedoch den Fahrtwind, der den Dolch aus der Bahn wirft und dieser wirkungslos am Dach abprallt. Innerlich verflucht sich Remus das er nun gar keine Waffe mehr hat, wirft sich jedoch zu Boden um vom nahenden Tunnel unbehelligt zu bleiben.

Die Tunellwand nähert sich mit rasender Geschwindigkeit, und glücklicherweise haben es alle Helden geschafft, sich rechtzeitig auf den Boden zu legen. Anders ergeht es dem letzten Khyberknecht, dessen Sicht wohl von Gharts mächtigem Schlag von Blut getrübt war. Sein Körper wird beim Aufprall zerfetzt. Schwarzes Blut, Fleischklumpen und Hirnmasse sind alles, was von ihm übrig bleibt - sehr zum Leidwesen von Dayn, der einige Spritzer der khyerischen Körperflüssigkeiten abbekommt.

Die Helden und der Täter befinden sich nun dicht unter der Tunneldecke. Es bleibt gerade genug Platz, um sich ein wenig auf dem Dach entlang zu robben. Der Täter denkt jedoch scheinbar nicht daran, sich zu ergeben. Er versucht offenbar, einen weiteren Zauber zu wirken, doch scheinbar ist er zu sehr aus der Ruhe gebracht. Bevor die leuchtende Kugel, die er in seinen Händen beschwört, Korigs Körper treffen kann, verpufft der Zauber im nichts. Anschließend schafft sich der Mörder stöhnend ein Stück näher zu dem Übergangsraum zwischen den beiden Waggons, um weiter Abstand von seinen Verfolgern zu gewinnen.
« Letzte Änderung: 27.05.2010, 14:09:52 von Kayman »
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« Antwort #95 am: 27.05.2010, 08:05:08 »
Remus drückt sich ganz flach auf die Blitzbahn und wirft einen Blick in die Fahrtrichtung um zu sehen wie lange der Tunnel ist. Dann kriecht er noch ein Stück weiter in Richtung des Täters.

"Na, das ist ja ganz hervorragend." Ghart ist nicht sonderlich glücklich mit der Situation, da sie ihm ein wenig die Hände fesselt. Der Täter ist weit von ihm entfernt und er muss sich jetzt seinen Weg zu ihm robben. Auf diese Art von Kampf hat ihn keiner je vorbereitet.
"Dann wollen wir mal.", seufzt Ghart und wuchtet sich in die Richtung seines Ziel. Sorgsam darauf Acht gebend, dass er nichts von seiner Ausrüstung verliert.

Shesara krabbelt etwas weiter nach vorne und manifestiert wieder heiliges Feuer der Göttlichen Heerschar, was sie in Richtung des Täters schleudert, um diesen endlich niederzuringen.

"Allzu lange dauert es nicht mehr bis der Tunnel endet!", ruft Korig den anderen zu. Danach kriecht er dem Täter hinterher und versucht ihn mit seinem Kurzschwert in die Seite zu stechen, doch in der Hektik geht der Stich daneben und der Täter kann ihm problemlos ausweichen.

Wieder trifft die Priesterin er Göttlichen Heerschar den Mörder und verletzt ihn mit ihrem Feuerbolzen. Eine neue Brandwunde reiht sich auf seinem mittlerweile geschundenen Körper ein. Die Lage erscheint hoffnungslos. Seine Verfolger sind ihm dich auf den Fersen, und in der absoluten Überzahl...

Redril robbt ein Stück weiter auf den Täter zu, dann nimmt er endlich seinen Geist war. Brutal und schnell, trotz der ablenkenden Decke, fasst er dessen Geist und versucht diesen wie mit Hammerschlägen zu bearbeiten. Immer mehr Kraft wird dabei freigesetzt, doch Redril der selbst nur wenige Meter entfernt ist, kann das laute Knallen dank der Decke kaum hören.
Kurzzeitig wird Redril bewußt dass sein Angriff durchaus tödliche Folgen haben könnte und er damit erstmals ein Leben nehmen würde. So zieht er sich vorsichtig aus dem Geist des Mörder zurück um erneut einen klaren Kopf zu bekommen und ferner zu überprüfen ob ihr Wiedersacher von seiner mentalen Attacke vielleicht sogar das Bewußtsein verloren hat.
Keuchend ruft er dem Zwerg mit der großen Axt zu :"Nicht töten. Verhören!" Doch seine Stimme ist rauh und schwach und sein Ruf ist kaum lauter als normale Worte.
Redril fühlt sich, als ob er seit Stunden Alkohol konsumieren würde. Ist das vielleicht alles nur ein Traum? Nein das kann nicht sein. Das müssen die Nebenwirkungen der mentalen Anstrengungen sein.

Nachdem Dayn sich Blut und Eingeweide aus dem gesicht gewischt hat, kriecht er einige Fuß in Richtung der Person, welche wohl von allen anderen verfolgt wird. Schmerzhaft pocht die Wunde, welche der Kyberknecht in den Körper des jungen Magieschmieds gerissen hat, allerdings hält der Adrenalinstoß ihn davon ab von den Schmerzen überwältigt zu werden. Etwas in der Ferne, kann er sehen dass der Tunnel bald enden wird und Dayn kann kaum darauf warten, das beklemmende gefühl des Daches einige Zoll über seinem Kopf loszuwerden.

Der Täter schreit vor Qual auf, als Redril mit seinen psychischen Stichen in seinem Ego wüted. Er trommelt mit seinen Fäusten auf das Dach der Blitzbahn und entlässt ein furtchtbares, verzweifeltes Stöhnen. Doch einen Moment später rafft er sich nochmal auf, und verränkt seine Glieder in einem schier unmöglichen Winkel. Abermals webt er eine Kugel aus leuchtender Energie, die er versucht in Korigs Richtung zu schleudern. Scheinbar gibt er peinlichst Acht darauf, dass der Schurke dies nicht ausnutzen kann, was ihm jedoch abermals den Zauber kostet. Die Kugel verpufft im nichts, ohne jeglichen Schaden anzurichten.
Es ist entschieden. Der Mörder röhrt in einem hysterischen Lachen. Ihr Narren! Ihr werdet ihnen nicht entkommen!
Mit einem Ruck richtet er seinen Oberkörper auf und wird von der vorbeirasenden Decke erfasst. Blut spritzt, Gewebe fliegt durch die Luft, und der Körper kommt leblos ein ganzes Stück weiter hinten auf der Blitzbahn zum Liegen. Im nächsten Augenblick sind die Ermittler wieder unter freiem Himmel, und das Licht der Sonne enthüllt die grausigen Einzelheiten des entsetzlich zugerichteten Mörders.
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Ghart

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #96 am: 27.05.2010, 14:20:37 »
"Vermaledeite Elfenbrut...", stöhnt Ghart als er sich auf eine der Leitern zubewegt, welche ihn vom Dach dieses merkwürdigen Schauplatzes bringen. Von Schweiß überströmt frimelt er seine Axt wieder an die Position, an der sie sitzen soll, wenn er sie nicht gerade in Gebrauch hat. Unbeeindruckt lässt er das Blut seiner Feinde an der Klinge. Pflegen kann er sie auch noch später. Erst einmal muss er runter von dem diesem Dach. "Das war ganz schön knapp.", sagt er in die Runde. Den Blutzoll hat Ghart inzwischen bezahlt und das Adrenalin beginnt schnell aus seinen Adern zu verschwinden. Zu schnell, denn jetzt spürt er die Wunde an seinem Bein erst wirklich.

Mühsam windet sich der Zwerg die Leiter hinab, ohne nicht vorher noch einmal den Kopf über das Dach zu strecken und festzustellen. "Ich glaube, die Befragung können wir uns jetzt ersparen." Daraufhin muss er lachen. "Wir sehen uns gleich im Abteil." Anders kann der Zwerg wohl nicht mit diesem scheußlichen Bild umgehen. Deswegen fummelt er umgehend, sobald er wieder den Boden unter den Füßen hat, die angebrochene Branntweinflasche aus seinem Rucksack, entkorkt sie und nimmt einen großen Schluck des Alkohols. Wohlig stöhnend wagt Ghart das Ausspülen seiner Wunde mit dem Alkohol, sofort geht sein Stöhnen in einen kleinen Aufschrei auf, woraufhin Ghart mit schmerzverzerrtem Gesicht in das Abteil hüpft und sich dort, sofern Platz, erst einmal auf einen Sitz sinken lässt.

Es ist ein merkwürdiges Gefühl für den Zwerg. Er hat bereits in Schlachten gestanden und eine ganze Reihe an Schlägereien mitgemacht, doch in die Verlegenheit ein anderes Wesen zu töten, mal abgesehen von Schmeiß- und Fruchtfliegen in der Nähe seiner selbstgegorenen Säfte und Biere, ist er eben das erste Mal gekommen. Es ist sein erster richtiger Kampf auf Leben und Tod gewesen und dies wird dem Zwerg jetzt bewusst. Schnell spült er noch mehr Alkohol hinterher, als ihm gewahr wird, was mit dem Täter passiert ist und wie grausam der Zwerg selbst seine Feinde verstümmelt hat, wenn er nicht gerade wie ein Grünschnabel die Luft malträtierte. Ihm wird für einen Moment sogar ein wenig schlecht, doch er kann es runterspülen. Und dann ist auch schon die halbe Flasche seine Kehle runtergeflossen. Ghart korkt die Flasche wieder und schiebt sie in seinen Rucksack.
Nun nach dem Hochgefühl des Kampfes ist er wieder schwermütig, aber nicht zornig auf seine Umwelt. Mühsam ruft er sich die letzten Worte des Täters ins Gedächtnis und beginnt über sie zu sinnieren, während er auf seine Mitstreiter wartet.

Redril

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #97 am: 27.05.2010, 16:06:09 »
Kurz neigt sich Redril zur Seite, die Anstrenung vom Kampf und das blutige Bild vor ihm fordert seinen Tribut. Mühsam versucht er den Würgereiz zu unterbinden und fast schafft er es sogar. Was auch immer vor einigen Stunden noch als seine Mahlzeit gedient hat liegt nun teilweise auf dem Dach und größtenteils irgendwo neben dem Weg der Bahn. Nur mühsam kann er sich aufrichten und mit einem Tuch das Gesicht säubern, ohne dabei vom Dach zu fallen.

Obwohl der Gedanke ihm noch größere Übelkeit bereitet, zwingt er sich ihn auszusprechen. Er wartet einige Sekunden und dann schaut er Korig und Remus an: "Der Zwerg ist voreilig. Es scheint nicht vorüber zu sein, wenn man seiner letzten Drohung glauben kann. Wir sollten ihn wohl durchsuchen, vielleicht hat er etwas wichtiges bei sich." Trotz seiner tapferen Worte krabbelt er langsam zurück zur Kugel und steckt diese ein um sie später zu untersuchen. Scheinbar unfähig sich des Leichnams zu nähern bleibt er kurz oben unentschlossen stehen, bevor er sich in Richtung Leiter bewegt: "Vielleicht macht ihr das besser mit dem durchsuchen. Ich ... glaube die Luft macht mir zu schaffen."
Redril ist sich bewußt wie lächerlich seine Aussage klingen muss, aber dennoch ist die Erinnerung wie er mit voller Gewalt in dem Geist seines Wiedersachers gewütet hat zu frisch. Hat er sich deswegen umgebracht? Um den Qualen des Geistes zu entgehen? Trotz zahlreicher Wunden hatte er vorher keinerlei Intention gezeigt sich selbst das Leben nehmen zu wollen. Ist das alles meine Schuld?

Als er unten im Abteil den Geruch des Alkohols wahrnimmt schaut er den Zwerg an. "Redril ist mein Name und es war mir eine Ehre euren Kampfkünsten beiwohnen zu dürfen." Redril schluckt, setzt sich und spührt wie seine Beine noch immer zittern. Wage deutet er in Richtung des Rucksacks des Zwerges:" Hättet ihr vielleicht einen kleinen Schluck für mich? Ich ... bezahle selbstverständlich auch, wenn ihr darauf besteht."

Shesara d'Medani

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #98 am: 27.05.2010, 17:22:55 »
Die Medani wird ganz bleich im Gesicht, doch sie erbricht sich nicht so wie Redril es getan hat, sondern versucht sich einigermaßen zu beherrschen. Die Priesterin schüttelt etwas ungläubig den Kopf, ob der bizarren Szenarie auf dem Blitzbahndach.

"Wir sollten dem Haus Orien die Untersuchungen vornehmlich überlassen. Immerhin hat sich der Mord auch in ihrer Blitzbahn ereignet. Aber wir sollten der Untersuchung zumindest beiwohnen und die Drohung auch nicht auf die leichte Schulter nehmen, selbst wenn sie von einem offensichtlich Wahnsinnigen kam.", sagt Shesara zu Korig, der sich auch wieder einigermaßen von dem Schrecken erholt hat.

Danach geht die Medani wieder schnellen Schrittes nach unten, um wieder zu einem verantwortlichen Sicherheitsmann des Hauses Orien zu gelangen.





Ghart

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #99 am: 27.05.2010, 18:49:24 »
Ghart hängt noch düsteren Gedanken nach als er  von Redril angesprochen wird. Nur lethargisch hebt Ghart den Kopf und winkt mit der Hand lässig ab. Das Lob scheint Ghart nicht zu interessieren, vielmehr bekommt er ist nicht wirklich mit, nimmt die Worte wie durch einen Schleier auf, was sich schlagartig ändert, als er das Wort Alkohol vernimmt.

Sein Gesicht entgleist beinahe vor Freude. Er ist scheinbar nicht allein mit seinen Sorgen. "Natürlich könnt ihr ein Schluck haben, Redril." Der ungewöhnlich schmale Zwerg, wohl noch immer breiter als die meisten Menschen, ist von sich überrascht, dass er den Namen doch mitbekommen hat. Schnell nestelt er die Flasche wieder frei und bugsiert sie in einem Zug zu Redril, nicht ohne gekonnt dabei den Verschluss zu öffnen. "Ihr müsst natürlich nicht zahlen. Ich hab für den Fusel auch nichts bezahlt, so müsst ihr es auch nicht." Es mag ungewöhnlich sein, dass er in diesem Moment etwas Freude empfindet, doch ist er tief berührt, dass es auch andere so sehr trifft und das ihn jemand sogar um einen helfenden Schluck bittet. Beinahe vergisst er darüber sich selbst vorzustellen. Er bringt ein zahnloses Lächeln zustande. "Ich bin Ghart. Danke für das Lob, Redril." Er wiederholt den Namen, er muss sich erst immer an fremde Namen gewöhnen. In den vielen Schenken dieser Welt hat er viele Namen gehört und fast alle wieder vergessen. Aber Redril, nein, diesen Namen wird er nicht vergessen. Sie haben zusammen getötet.

Dann jedoch wird er wieder ernster. "Schlimm, was da gerade passiert ist, oder? Immerhin hat es für einen Moment ein Ende. Ich frage mich, was dieser Wahnsinnige, der zu vielen Leuten Scha..." Ghart bricht mitten im Satz ab und springt auf. "Verdammter Elfendung!", brüllt er nur noch und stürmt dann zur Abteiltür, um aus ihr herauszurufen. "Remus! Das Gegengift!"
Er bleibt einen Moment stehen, in der Hoffnung, dass Remus antwortet. Entschuldigend blickt er über seine Schulter zu Redril. "Verdammte Axt!"

Dayn

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #100 am: 27.05.2010, 19:31:33 »
All das Adrenalin begann aus Dayn's Körper zu verschwinden und sein Bein begann ihn mit pochenden Schmerzen zu plagen. Leise stöhnend blieb er noch einige Momente auf dem Dach liegen um dann einige Moment später die selbe Leiter, welche er erklommen hatte nun wieder herunterzuklettern.
"Das war....interessant....", er blickt abwechselnd in die Gesichter seiner "Mitstreiter" den spontanen Ausbruchs des Zwerges tolerierend da dies alles hier ihm etwas unwirklich vorkam und nicht in der Lage war seine Auferksamkeit speziell auf den Zwerg zu richten, "hätte jemand die Güte mir zu erklären, was zu Hölle das war? Und wer das war? Im ersten Moment sitze ich gemütlich im Restaurantwagen der Bahn und im nächsten vergräbt eines dieser Scheusale seine hässliche Fratze in meinem Bein." um diesen Punkt zu unterstreichen, deutet er auf das Blut, welches zwischen seinen Finger aus der Wunde an seinem Bein tropft. "Erstmal muss ich mein Hab und Gut einsammeln und dann werde ich mal sehen ob jemand hier mein Bein versorgen kann....."
« Letzte Änderung: 28.05.2010, 01:29:54 von Dayn »

Remus

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #101 am: 27.05.2010, 20:31:47 »
Tausende Gedanken schießen Remus durch den Kopf als der seltsame Täter seinem Leben selbst ein Ende setzt.

Wer war er?
Was wollte er hier?
Warum hat er sich selbst getötet?
Was kann so wichtig sein das er sein Leben dafür opfert?
Ein religiöser Fanatiker? Ein Verrückter?
Woher kamen die Dämonen?


Wie angewurzelt bleibt Remus einen Moment stehen und die Farbe die längst aus seinem Gesicht gewichen ist, kehrt langsam wieder, während der Zwerg und einer der anderen bereits wieder nach unten klettern. Dann fasst er sich etwas Mut und sieht sich den Leichnahm etwas genauer an. Jedoch noch bevor er eine Hand an ihn gelegt hat, hört er den Zwergen von unten brüllen und schlagartig fällt Remus das Gift wieder ein. Hektisch durchsucht er den Toten auf Hinweise oder gar dem Gegengift selbst. Dann schleppt er die Überreste zur Leiter und versucht mühsam den Leichnahm nach unten in den Raum zwischen den beiden Abteilen zu lassen.

Den anderen auf dem Dach ruft er dabei zu:
"Helft mir ihn runter zu lassen, das Haus Orien wird sicher niemanden auf das Dach schicken. Ich bin übrigens Remus."

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #102 am: 28.05.2010, 01:20:37 »
Remus, der schließlich sich schließlich in Sachen Anatomie, Körperfunktionen und Heilkunde bewandert ist, erkennt schnell die Ursache des grausigen Todes des Mörders. Sein Kopf wurde gelinde gesagt von der Tunneldecke abgeschabt, und nicht mehr viel bleibt übrig von seinem ehemaligen Gesicht. Auch sein Oberkörper wurde arg in Mitleidenschaft gezogen, denn mehrere Knochen und Rippen ragen aus ihm hervor. Seine Jacke und sein Hemd sind nahezu komplett abgestreift. Der Druide macht jedoch eine verwunderliche Entdeckung. Selbst am Unterleib, der bis auf Korigs Schwertstich relativ unverletzt blieb, hat der Täter merkwürdige Narben. Es sieht aus, als hätte ihm jemand die Haut abgezogen, und das in seltsam ineinander verschlungenen Mustern...
Nach schnellem Durchsuchen der Taschen findet Remus mehrere Gegenstände: Ein goldener, ungefähr fünf Zentimeter großer Schlüssel mit fremdartigen Schriftzeichen ist in etwas verstaut, was früher einmal eine Seitentasche gewesen sein mag. In einem gesondert gesicherten Säckchen liegt zudem – nur noch halb verdeckt - eine äußerst stabil aussehende Box aus dunklem Holz, die in der Sonne glänzt. Sie scheint feucht zu sein. Außerdem liegen einige Münzen um den Leichnam verstreut, die wohl aus einer zerrissenen Tasche geschleudert worden sind, ebenso wie ein silberner Dolch und ein zerfleddertes Ledermäppchen. Die Waffe des Täters scheint jedoch von der Tunneldecke hinweg gerissen worden zu sein. Korig steht noch bei ihm auf dem Dach, während die Anderen – ob in Schock oder um Hilfe zu holen – bereits die Leiter herabgeklettert sind. „Falls es Götter gibt, so waren sie heute nicht hier“, sagt er philosophisch. Er will Lady d’Medani freilich nicht zuwider handeln, allerdings will er den Leichnam auch nicht unbeaufsichtigt auf dem Dach liegen lassen, wo er von Geruckel und Wind vielleicht herunterfällt. „Ich helfe Euch. Wartet aber einen Moment“, bietet er seine vorbehaltene Hilfe an, mit einem Gemisch aus Ekel und Sorge im Blick auf den Leichnam starrend.

Unterdessen sehen Ghart, Redril, Dayn und Shesara, wie die Tür zu dem Restaurantwaggon sich öffnet, auf dessen anderer Seite sie sich nun befinden. Es ist Edward Orien, der verletzte Angestellte, den sie zuvor aus der Kammer befreit haben. Er schaut sie einige Sekunden wortlos und mit weit geöffneten Augen an. „Spötterkind!“, flucht er schließlich. „Was…was ist denn passiert?“, fragt er ungläubig. In dem Moment sind Remus’ Rufe nach Hilfe mit dem Leichnam zu hören. „Habt ihr den Täter?“, fragt er leise, fast flüsternd, in Richtung Dach schielend. „Falls ja, lasst ihn herunterbringen! Aber auf der anderen Seite des Waggons -nicht hier wo Gäste ihn sehen könnten. Bitte. Nicht, dass er noch weiteren Schaden verursacht. Könntet Ihr ihn in den Gepäckwaggon schaffen?“
« Letzte Änderung: 28.05.2010, 01:31:12 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Dayn

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #103 am: 28.05.2010, 01:46:49 »
"Den Täter?" erkundigt sich Dayn neugierig, "ist es wahr, dass jemand während der Fahrt ermordet wurde? Und die Leiche auf dem Dach ist der Täter? Es wurde leise geflüstert, dass so etwas geschenen war, allerdings dachte ich, dass sei harmloses Getuschel....
Wenn dies der Mörder war, so wurde er bereits in gewissem Maße der Gerechtigkeit zugefürt." Auch wenn es makaber klingen mag, so meint Dayn jedes Wort ernst. Einige Augenblicke lang zögert Dayn fragt dann aber aus reiner Neugierde: "Wer wurde eigentlich ermordet? Solange bis wir Sayandra's Garten erreichen, würde ich mich zu Verfügung stellen euch in euren Nachforschungen nach den Motiven des Täters zu helfen. Allerdings werde ich nun zuerst mein Hab und Gut zusammensammeln, sonst wird eine gewisse Person recht wütend werden wenn ich etwas vergessen oder gar verlieren sollte". Ein Schmunzeln huscht über die Züge des jungen Menschen und er verneigt sich in die Runde und zwinkert dabei der hübschen Halbelfe zu. "Ich bin Dayn, wie ich euch schon sagte, bin ich auf dem Heimweg nach Sayandra's Garten. Zu euren Diensten."
Falls nun niemand etwas dagegen einzuwenden hat, betritt Dayn den Speisewagen um die technischen Zeichnungen,welche er dort zurückgelassen hatte, zusammen zu rollen und in ihre Hülle zu stecken. 'Meine Armbrust ist noch an meinem Platz. Ich sollte vorher sie und meinen Rucksack holen, ich habe irgendwie das Gefühl, dass hier noch etwas geschehen wird."

Ghart

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #104 am: 28.05.2010, 08:28:23 »
Ghart nickt dem Mitarbeiter des Haus Orien zu, als er sie darum bittet, den Leichnam aus der Sichtweite der weiteren Passagiere zu bringen, zumal er es als äußerst sinnvoll erachtet. "Ja, die Tunneldecke war schärfer, härter und präziser als jeder Stahl." Ghart, der gerade im Begriff gewesen ist, die Abteiltür wieder zu schließen, öffnet sie stattdessen ganz und gibt sich der frischen Luft hin, welche ihn mit einem Schlag ins Gesicht begrüßt, aufgrund des zu raschen Trinkens des Branntweines. Nach ein, zwei Sekunden hat Ghart sich jedoch wieder gefangen und bugsiert sich die Leiter hoch, um Remus und Korig das mitzuteilen. Spätestens als er den entstellten Leichnam abermals sieht, beschließt der Heimatlose, dass zwei Männer durchaus ausreichen müssen, um die Überreste zu transportieren.

"Remus, die vom Haus Orien bitten euch den Leichnam auf der anderen Seite vom Waggon zu schaffen und ihn in den Gepäckwagen zu bringen." Natürlich braucht Ghart noch eine Ausflucht, um sich nicht weiter mit diesem unappetitlichen Anblick herumzuschlagen. Der fällt er ihm jedoch schnell ein und entpuppt sich auch noch als wertvoll. "Remus, habt ihr das Antitoxin gefunden? Dann gebt es mir bitte rasch, sodass ich mich um den Jungen kümmern kann." Ghart wartet einen Moment und blickt auf die an ihm vorbeirasende Landschaft und versucht für einen Moment diesen Ausblick zu genießen. Sobald Remus ihm das Gegengift gibt, will Ghart sich auch auf den Weg zum Jungen machen, auch wenn dies bedeutet, dass er Redril mit seinem Alkohol zurücklassen muss. Der langsam wirkende Alkohol verstärkt das Mitleid, welches Ghart in diesem Moment fühlt, sodass er diesen Schritt wagt. Auch wenn er sich innerlich noch über diesen Jungen ärgerte. "Er muss ja nicht als einarmiger Bandit enden.", schmunzelt Ghart in sich herein, als er daran denken muss, dass er dem Jungen vor ein paar Minuten noch den Arm abhacken wollte, um ihn zu retten. Erwartungsvoll blickt er Remus an und öffnet fordernd die Hand, um das Gegengift zu erhalten. Dabei fällt dem Zwerg mit dem großen Ranzen ein, dass er vielleicht mehr Worte an seine Mitstreiter verlieren sollte und nicht immer gleich wegstapfen sollte. Dann muss er eben nochmal kurz in das Abteil, bevor er zum Jungen geht und die anderen darüber aufklären. Die anderen werden schon die Aufklärung über den Tatbestand für den Moment machen. Andere Dinge gehen einfach vor.


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