Mit Hilfe des kleinen fledermausartigen Vertrauten, welcher geschwind und freudig zirpend herbeigeflogen kommt und als unauffälliger Beobachter vorraus fliegt, von Norna und mit Hilfe von Hugy, welche sich geschickt versteckend und leise bewegend das Haus und dessen Umgebung vorsichtig sichtet, können die Ermittler die Umgebung ausspähen, noch bevor die restliche Gruppe sehr offen darauf zu geht.
Zur Verwunderung der Ermittler stehen jedoch vor dem Haus keine Wächter wie befürchtet, obwohl im Inneren des Gebäudes sogar Licht trotz der verschlossen Fensterläden nach außen drängt und damit andeutet, dass das Haus sogar wirklich bewohnt wird.
Noch verwunderlicher ist jedoch, dass außer einer neugierigen Gestalt, welche sich ebenfalls vor dem Haus umschaut und scheinbar gewillt ist bald gegen eine der beiden Eingangstüren zu klopfen, keine Menschenseele weit und breit auf der völlig verregneten Straße zu sichten ist, obwohl der Abend noch jung ist und die Straße (nicht mehr als ein Trampelpfad, denn das Haus steht völlig alleine am Wasser gelegen auf einer mit fauligen Grün bewachsenen Anhöhe) mit vor dem Haus gut beleuchtet ist, wobei Haus eigentlich nicht ganz stimmt, denn das offizielle Anwesen ist mehr eine riesige Lagerhalle mit Außenanlegestelle für Frachtschiffe.
Wenigstens ist der Gestank in dieser Ecke der Stadt - direkt am Wasser - erträglich, auch wenn dafür Nachbargebäude fehlen, von welchen aus man das Haus und die Gestalt davor beobachten kann.
Einstieg für Ralis
Der ständige Regen und der bestialische Gestank in der von allen guten Göttern und von der Natur verlassenen Stadt haben nicht gerade dazu geführt, dass Ralis Sorge um seinen vermissten Kampfgefährten Oleg kleiner geworden ist.
Ganz im Gegenteil.
Ralis hatte große Probleme gehabt, sich in dieser Stadt sich zurecht zu finden und sich die Taschendiebe vom Leib zu halten, während er sich bis zu diesem Haus durchgefragt hatte.
In diesem Haus sollte laut Oleg's Briefen dessen Auftraggeber wohnen und Ralis erhoffte sich, hier Antworten zu bekommen, warum sein Freund den Kontakt abgebrochen und nicht bereits seit Tagen Aashügel den Rücken gezeigt hatte.
Oleg befürchtete Schlimmeres, vorallem seitdem er selbst vor wenigen Stunden einen Fuß in dieser Stadt gesetzt hatte.
Der Gestank, das Abwasser und der ganze Dreck brachten den Elfen zum Würgen vor Übelkeit. Dazu dieser ständige Platzregen, welcher sich in jeden Stoff bereits gefressen hatte.
Und dann noch die Gerüchte auf der Straße, dass ein in Aashügel ein schreckliche Bestie Tod, Angst und Schrecken seit wenigen Tagen verbreitete.
Dies konnte kein Ammenmärchen sein, denn eine von Untoten verseuchte Stadt zieht Monster förmlich an - dies wusste der Elf.
Und so schaut sich der Waldläufer ersteinmal gründlich um, bevor er an die Tür klopft, hinter welcher ein lauter und hitziger Streit zwischen zwei Männern zu hören ist, dessen Sprache Ralis jedoch nicht versteht.